DE489193C - Thermostatvorrichtung fuer Kuehlschraenke - Google Patents

Thermostatvorrichtung fuer Kuehlschraenke

Info

Publication number
DE489193C
DE489193C DEP57474D DEP0057474D DE489193C DE 489193 C DE489193 C DE 489193C DE P57474 D DEP57474 D DE P57474D DE P0057474 D DEP0057474 D DE P0057474D DE 489193 C DE489193 C DE 489193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
sensor body
thermostat
heat sink
evaporator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP57474D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Platen Munters Refrigerating System AB
Original Assignee
Platen Munters Refrigerating System AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Platen Munters Refrigerating System AB filed Critical Platen Munters Refrigerating System AB
Priority to DEP57474D priority Critical patent/DE489193C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE489193C publication Critical patent/DE489193C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B49/00Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F25B49/02Arrangement or mounting of control or safety devices for compression type machines, plants or systems

Description

  • Thermostatvorrichtung für Kühlschränke Die Erfindung bezieht sich auf Thermostateinrichtungen für Kühlschränke o. dgl., bei denen der für das Arbeiten des Thermostaten erforderliche Impuls durch eine Volumenveränderung gegeben wird, die in einer Flüssigkeit bei deren Übergang in festen Aggregatzustand eintritt, z. B. in Wasser beim Gefrieren zu Eis. Es können jedoch auch Flüssigkeiten anderer Art verwendet und der Flüssigkeit ein oder mehrere Zusatzstoffe zugesetzt werden, die die Eigenschaft haben, den Gefrierpunkt zu erhöhen oder zu senken, z. B. Salze, Glycerin, Alkohol o. dgl.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein in einem Kühlschrank angebrachter Fühlkörper, der die erwähnte Flüssigkeit, zweckmäßig Wasser, enthält, derart im Verhältnis zu einem im Kühlschrank angeordneten Verdampfer eines Kälteapparates oder einem mit dem Verdampfer in wärmeleitender Verbindung stehenden Kühlkörper angebracht ist, daß nur ein Teil des Fühlkörpers in direkt wärmeleitender Verbindung mit dem Verdampfer oder dessen Kühlkörper steht, während ein anderer Teil des Fühllkörpers unmittelbar von der Temperatur der Raumluft im Schrank beeinflußt wird. Wegen der in diesen Teilen herrschenden verschiedenen Temperaturen ist daher die Flüssigkeit im erstgenannten Teil in fester Form, d. h. zu Eis gefroren, im letztgenannten Teil des Fühlkörpers jedoch in flüssiger Form. Deswegen wird der Thermostat teilweise von der Temperatur des Verdampfers bzw. dessen Kühlkörpers und teilweise von der hiervon stark abweichenden Temperatur der Raumluft im Kühlschrank beeinflußt. Ist z. B. der Kühlkörper oder der Verdampfer mit Vorrichtungen zur Eiserzeugung versehen, so muß in ihnen eine so niedrige Temperatur gehalten werden, daß eine Eiserzeugung stattfinden kann, beispielsweise - xo ° C. Im Kühlschrank hingegen soll die Raumluft zweckmäßig eine Temperatur von + ¢° haben. Durch Anordnung des Fühlkörpers gemäß der Erfindung können diese beiden stark voneinander abweichenden Temperaturen geregelt werden, da die Veränderung von jeder einzelnen dieser beiden den Fühlkörper beeinflussenden Temperaturen eine entsprechende Veränderung der im Fühlkörper eingeschlossenen Eismenge verursacht. Gleichzeitig erhält man eine große Betriebssicherheit und Gleichförmigkeit in der Betriebsweise des Thermostaten, da auch bei verhältnismäßig kleinen Änderungen einer der genannten Temperaturen große Kräfte für das Arbeiten des Thermostaten ausgelöst werden.
  • Die bei einer Temperaturveränderung auftretenden Volumenänderungen werden in Thermostaten selbst dazu benutzt, unmittelbar oder mittelbar die Antriebsvorrichtung des Kühlapparates, beispielsweise die Beheizungsvorrichtung eines Absorptionskälteapparates, zu steuern. Ist der Thermostat derart ausgeführt, daß er unmittelbar die Kühlmittelzufuhr zu einem oder mehreren wärmeabgebenden Teilen des Kühlapparates steuert, während die Antriebsvorrichtung des Kühlapparates selbst mittelbar über die Kühhnittelzufuhr gesteuert wird, so wird die Thermostateinrichtung zweckmäßig mit einer Nebenschlußleitung für das Kühlmittel versehen, die durch ein von Hand zu bedienendes Ventil gesperrt werden kann. Wird dieses Ventil geöffnet, so wird der Thermostat umgangen, und der Kühlapparat arbeitet unbeeinflußt von ihm, was zuweilen wünschenswert sein kann, z. B. wenn man besonders schnell Eis erzeugen will.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf das in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
  • Abb. = stellt eine Vorderansicht eines Kühlschranks mit einer darin angeordneten Thermostatvorrichtung gemäß der Erfindung dar.
  • Abb. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen für die Anbringungsart des Fühlkörpers am Verdampfer, und zwar wird in Abb. 2 eine 'Draufsicht auf den in Abb. i gezeigten Fühlkörper nebst den angrenzenden Teilen des Verdampfers gezeigt.
  • Abb. 4 und 5 zeigen in vergrößertem Maßstabe Schnitte durch einen Teil der Thermostateinrichtung, und zwar gibt Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4.
  • In der Abb. i bezeichnet i einen Kühlschrank und 2 einen mit Vorrichtungen zur Eiserzeugung versehenen Kühlkörper, der im Innern des Schrankes angeordnet ist und den Verdampfer eines Kälteapparates geeigneter Art umgibt. Der Fühlkörper der Thermostateinrichtung besteht aus einem senkrecht angeordneten Rohr 3, dessen oberer Teil in unmittelbarer gut wärmeleitender Verbindung mit dem Kühlkörper 2 steht, während sein unterer Teil, ohne mit dem Kühlkörper bzw. dem Verdampfer in anderer unmittelbarer wärmeleitender Verbindung als über die Fühlkörperwandung selbst zu stehen, von allen Seiten von der Raumluft des Kühlschrankes umgeben ist.
  • Die Flüssigkeit im oberen Teil des Fühlkörpers 3, der mit dem Kühlkörper in wärmeleitender Verbindung steht, ist wegen der unmittelbaren Einwirkung der im Betrieb dauernd niedrigen Temperatur des Kühlkörpers ständig gefroren. Im unteren Teil des Fühlkörpers hingegen, wo die Temperatur der Raumluft die zweckmäßigste für die Aufbewahrung von Speisen im Schrank, also etwa + 4° C, ist, hat auch die Flüssigkeit im Fühlkörper eine entsprechende Temperatur, so daß sie hier im allgemeinen nicht gefroren ist. Hieraus ergibt sich, daß ein Fallen der Temperatur sowohl in der Raumluft des Schrankes wie im Kühlkörper unter die gewünschte einzuhaltende Grenze ein verstärktes Gefrieren von Flüssigkeit im oberen Teil des Fühlkörpers hervorruft und damit zugleich eine Volumenveränderung - für Wasser eine Volumenvergrößerung -, die, wie unten näher beschrieben werden soll, das Arbeiten des Thermostaten auslöst und ganz oder teilweise den Kühlapparat abstellt. Steigende Temperaturen der Raumluft oder des Kühlkörpers hingegen haben entgegengesetzte Wirkungen. Ist der Fühlkörper senkrecht angeordnet, so verläuft bei Verwendung von Wasser bei fallender Temperatur das Weitergefrieren vom oberen Teil des Fühlkörpers abwärts ohne Störungen, da das Wasser in diesem Fall in der Richtung nach unten eine zunehmende Dichte hat. Ist hingegen der Fühlkörper, wie in Abb.3 gezeigt, waagerecht oder mehr oder weniger geneigt angeordnet, so treten bei Verwendung von Wasser als Regelflüssigkeit leicht Störungen dadurch auf, daß eine Flüssigkeitszirkulation im Fühlkörper entsteht, weil ja Wasser seine größte Dichte nicht beim Gefrierpunkt, d. h. bei o°, hat, sondern bei + 4 ° C. Das spezifisch schwerste Wasser von + 4 ° könnte dann unter Umständen Wasser, das kälter als + 4° ist und unmittelbar das Eis im Fühlkörper berührt, verdrängen. Hierdurch könnte die Temperatur der nicht gefrorenen Teile des Wassers im Fühlkörper sinken, ohne daß es zu weiterer Eisbildung und darauffolgendem Arbeiten des Thermostaten kommt, obgleich dann die Temperatur der Raumluft im Schrank unter den Wert gefallen ist, für den der Thermostat eingestellt wurde und bei dem er arbeiten soll.
  • Der Fühlkörper 3 ist mittels einer Leitung 4 mit einer im Zusammenhang mit den Abb. 4 und 5 näher zu beschreibenden Druckdose oder Druckkammer in der eigentlichen Thermostatvorrichtung verbunden. Die Leitung 4 wird zweckmäßig etwas elastisch ausgeführt, beispielsweise dadurch, daß man sie mit einer Schlinge 5 o. dgl. versieht.
  • In der Abb. 2 ist in Projektion gezeigt, wie der Fühlkörper 3 an dem mit dem Verdampfer 6 des Kälteapparates in unmittelbarer wärmeleitender Verbindung stehenden Kühlkörper 2 angebracht ist.
  • Der Fühlkörper 3 ist mittels metallischer Klemmbacken 7 an einem Flansch 8 des Kühlkörpers befestigt. Durch diese lösbare Verbindung wird erreicht, daß der Fühlkörper dem Kühlkörper gegenüber verstellt werden kann, so daß dieser wahlweise mit einem größeren oder kleineren Teil des Fühlkörpers in unmittelbare wärmeleitende Verbindung tritt. Hierdurch läßt sich der Regelbereich des Thermostaten beliebig einstellen, indem man einen größeren oder kleineren Teil des Fühlkörpers der unmittelbaren Beeinflussung durch die Temperatur des Kühlkörpers bzw. die der Raumluft im Schrank aussetzt.
  • Gemäß Abb. 3 ist der Fühlkörper 3 waagerecht angeordnet, im übrigen' aber am Kühlkörper 2 des Verdampfers in gleicher Weise befestigt, wie ün Zusammenhang mit Abb.2 beschrieben.
  • li Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, innerhalb des Fühlkörpers eine Einlage anzuordnen, die beispielsweise aus einem durchlochten sinusförmigen Metallband g o. dgl. besteht, um eine schädliche Zirkulation des Wassers im Fühlkörper, wie oben erwähnt, zu verhindern.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des eigentlichen Thermostaten ist in den Abb. q. und 5 gezeigt. Das Thermostatgehäuse io enthält eine Kammer ii, die über eine mit einem Mundstück i2 versehene Ventilkammer 13 mit der Zuflußleitung 14. für das Kühlwasser des Apparates in Verbindung steht. Von der Kammer ii strömt das Kühlwasser durch eine geeignete Drosselvorrichtung zu den Kühlvorrichtungen des Apparates. Die Drosselvorrichtung besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Rohr 15 (Abb. 5), in dem mit engen Durchtrittsöffnungen versehene Platten oder Scheiben 16 derart angeordnet sind, daß für das Kühlwasser ein Zickzackweg entsteht. Durch die beim Durchtritt des Wassers durch diese Vorrichtung immer wieder auftretenden Geschwindigkeitsänderungen wird der Druck des Kühlwassers gedrosselt und zugleich die durchtretende Menge des Kühlwassers auf den gewünschten Wert herabgesetzt, was sich durch entsprechende Wahl der Anzahl der Scheiben 16 erreichen läßt.
  • Im Thermostatgehäuse io eingeschraubt oder in anderer Weise dicht eingepaßt ist eine Hülse 17 o. dgl., die die obenerwähnte Druckdose oder Druckkammer IV', enthält, in welcher die vom Fühlkörper 3 kommende Leitung q. mündet. Die eine Wand dieser Kammer I7a ist nachgiebig ausgebildet, und zwar wird sie im Ausführungsbeispiel von einem Balg 18 gebildet. Kammer 17' ist mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt, d.h. zweckmäßig mit der gleichen Flüssigkeit, die der Fühll,--örper 3 enthält. In den Balg 18 lose eingesetzt ist ein Kolben ig, der von einer Feder 2o umgeben ist. Die Feder 2o liegt mit ihrem einen Ende gegen einen Absatz 21 des Kolbens und mit dem anderen Ende gegen das Mundstück i2. Der Kolben ig ist im Innern mit einer Ausnehmung versehen, in die oben eine Kappe 22 eingesetzt ist. Mit ihrem oberen Flansch 23 liegt diese Kappe gegen den oberen Kolbenrand. In der Kappe 22 ist ein kleiner zylindrischer Körper 24 gelagert, dessen untere Seite mit einem Flansch 25 versehen ist. Der Körper 24 wird von einer innerhalb des Kolbens ig liegenden Feder 26 derart in der Kappe 22 gehalten, daß er mit seinem Flansch a5 gegen die Unterkante der Kappe 2z liegt. Der Körper 24 arbeitet mit dem Mundstück 12 zusammen und verschließt dessen Mündung, sobald der Kolben ig entgegen dem Druck der Feder 2o und dem Kühlwasserdruck zufolge einer Volumenvergrößerung des Inhalts des Fühlkörpers und dadurch verursachter Steigerung des Druckes der Flüssigkeit auf die Balgwand 18 nach aufwärts gedrückt wird. Zwecks besserer Dichtung ist über den Körper 2q. eine Vorlegescheibe 27 aus Gummi oder ähnlichem Dichtungsmaterial gelegt.
  • Nach oben hin ist die Kammer ii durch eine Membran 28 abgeschlossen, deren Kanten gegen das Thermostatgehäuse io durch eine Scheibe 29 gedrückt werden. Diese Scheibe ist in das Gehäuse eingeschraubt oder in anderer Weise in ihm befestigt und ist auf ihrer der Membran zugewandten Seite mit einer der Membranbiegung entsprechenden Ausnehmung versehen. In der Platte 2g ist ein Kolben 3o verschiebbar gelagert, der durch eine Feder 31 entgegen dem Druck der Kühlwasserleitung auf die Membran gedrückt wird. Innerhalb der Windung der Feder 31 ist eine Stange 32 angeordnet, die mit einem kippbaren Quecksilberschalter 33 zusammenarbeitet, der den Strom für die Antriebsvorrichtung des Apparates, z. B. eine Heizpatrone, schließen und unterbrechen kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Quecksilberschalter 33 derart angeordnet, daß der Stromkreis geschlossen ist, wenn der Schalter mittels der Stange 32 aufwärts in waagerechte Lage gedrückt ist, d. h. wenn das Mundstück 12 offen ist, so daß der volle Wasserdruck in der Kammer ii herrscht. Der Stromkreis wird unterbrochen, wenn der Druck in Kammer ii wegen Abschlusses des Mundstückes 12 sinkt, da dann die Feder 31 die Membran 28 eindrückt, die Stange 32 nach unten sinkt und der Schalter durch seine eigene Schwere kippt, wobei er eine schräge Stellung einnimmt.
  • Auf der Zeichnung ist die Thermostatanlage in der Lage dargestellt, in der die zugehörigen Teile stehen, wenn die Antriebsvorrichtung des Kühlapparates angelassen ist, die Temperatur im Kühlschrank aber noch nicht die Grenze erreicht hat, bei der der Thermostat die Antriebsvorrichtung ausschalten soll. Fallen nun die Temperaturen im Kühlschrank oder am Kühlkörper 2 weiter, und zwar unter den Wert, für den der Fühlkörper 3 eingestellt ist, so vergrößert sich dadurch die Eismenge im Fühlkörper. Hierdurch wird das in ihm, in der Leitung q. und in dem Balgen 18 stehende Wasser der auftretenden Volumenvergrößerung wegen einem gesteigerten Druck ausgesetzt und damit der Kolben ig aufwärts gegen den Druck der Feder 2o (und den Druck in der Kühlwasserleitung) gehoben. Hierbei wird das Mundstück i? durch den Körper 24 mittels der Vorlegescheibe 27 abgeschlossen. Bewegungen des Kolbens ig über diese Abschlußlage hinaus werden von der Feder 26 aufgenommen. Den Überschuß der vom Impuls ausgelösten Bewegung des Balgen 18 und Kolbens ig in solcher Weise aufzunehmen, ist von Wichtigkeit. Nach Abschluß des Mundstückes i2 muß die Anlage nachgiebig werden, da sonst ein Zersprengen des Fühlkörpers oder des Balgen 18 eintreten könnte. Durch Abschluß des Mundstückes i2 wird der Zufluß von Kühlwasser zur Kammer =i und den zu kühlenden Apparatteilen abgestellt. Der Druck auf die Membran 28 hört also auf, so daß sie nun durch die Feder 31 zurückgedrückt wird. Der bisher durch den Kolben 30 und die Stange 32 aufwärts in die Einschaltlage gedrückte Quecksilberkippschalter 33 kippt deshalb nach unten und stellt dabei die Antriebsvorrichtung des Apparates ab.
  • Steigen dann die Temperaturen im Kühlschrank oder am Kühlkörper wieder über die Grenze, bei der der Thermostat die Antriebsvorrichtung wieder anstellen soll, so schmilzt ein Teil des Eises im Fühlkörper 3, wodurch sich das Volumen des aus Eis und Wasser bestehenden Inhaltes des geschlossenen Systems wieder verringert. Durch die Wirkung der Feder 2o und den Kühlwasserdruck werden deshalb Balg =8, Kolben i9 mit dem Körper 24 und Vorlegescheibe 27 vom Mundstück i2 fortgedrückt, so daß dessen Mündung frei wird und die Kühlwasserzufuhr wieder geöffnet wird. Hierdurch wird die Membran 28 erneut dem Kühlwasserdruck ausgesetzt, der die Membran aufwärts preßt. Demzufolge wird durch Kolben 30 und Stange 32 der Quecksilberkippschalter 33 in die horizontale, d. h. die Einschaltlage übergeführt und die Antriebsvorrichtung des Kälteapparates eingeschaltet.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Thermostat mit einer von Hand einstellbaren Vorrichtung versehen, durch die er selbst abgeschaltet werden kann. Diese aus Abb.5 ersichtliche Vorrichtung besteht aus einem von Hand einstellbaren Organ 3q., das mit einem Ventil 35 versehen ist, das derart ausgebildet und angeordnet ist, daß es einen Kanal 36 in der Kühlwasserzuflußleitung =q. abschließen oder öffnen kann. Der Kanal 36 kann eine direkte Verbindung zwischen der Leitung iq. und der Kammer =i herstellen. Ist also das Ventil 35 geöffnet, so stehen die Kühlvorrichtungen des Kälteapparates in offener Verbindung mit der Kühlwasserzuflußleitung =q., und der Thermostat selbst ist abgeschaltet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostatvorrichtung für Kühlschränke o. dgl., bei der der zum Auslösen der Wirkung des Thermostaten erforderliche Impuls durch Volumenveränderungen gegeben wird, die in einer Flüssigkeit bei deren Übergang vom flüssigen zum festen Aggregatzustand eintreten, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Kühlschrank angeordneter und die erwähnte Flüssigkeit, z. B. Wasser, enthaltender Fühlkörper nur zum Teil in unmittelbarer wärmeleitender Verbindung mit dem Verdampfer oder dessen Kühlkörper steht, während ein anderer Teil des Fühlkörpers unmittelbar unter der Einwirkung der Temperatur der Raumluft des Kühlschrankes steht, so daß sich wegen der in beiden Teilen herrschenden verschiedenen Temperaturen die Flüssigkeit im erstgenannten Teil des Fühlkörpers in fester Form (z. B. als Eis), im letztgenannten Teil aber in flüssiger Form befindet.
  2. 2. Thermostatvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper als in senkrechter Stellung angeordnetes Rohr ausgebildet ist, das in seinem oberen; Teil Flüssigkeit in fester Form (z. B. als Eis), in seinem unteren Teil aber in flüssiger Form enthält.
  3. 3. Thermostatvorrichtung nach T' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper als ein in waagerechter oder schräger Stellung angeordnetes Rohr ausgebildet und im Innern mit Vorrichtungen versehen ist, die eine Zirkulation von Flüssigkeit im Rohr verhindern. q..
  4. Thermostatvorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper mit dem Verdampfer oder dessen Kühlkörper derart einstellbar verbunden ist, daß die Größe des mit dem Verdampfer oder dessen Kühlkörper in unmittelbarer wärmeleitender Verbindung stehenden Teiles des Fühlkörpers verändert werden kann.
  5. 5. Thermostatvorrichtung nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch ein elastisches Organ, das eine Volumenvergrößerung der im Fühlkörper und in einer mit ihm verbundenen Druckkammer eingeschlossenen Flüssigkeit noch gestattet, nachdem diese Volumenvergrößerung bereits eine Umstellung, z. B. das Abstellen des Kühlwassers, bewirkt hat.
  6. 6. Thermostatvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine parallel zu dem durch den Thermostaten automatisch betätigten Absperrorgan für das Kühlwasser geführte Leitung für das Kühlwasser, die durch ein von Hand betätigtes Ventil geöffnet und geschlossen werden kann.
DEP57474D 1928-03-31 1928-03-31 Thermostatvorrichtung fuer Kuehlschraenke Expired DE489193C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP57474D DE489193C (de) 1928-03-31 1928-03-31 Thermostatvorrichtung fuer Kuehlschraenke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP57474D DE489193C (de) 1928-03-31 1928-03-31 Thermostatvorrichtung fuer Kuehlschraenke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE489193C true DE489193C (de) 1930-01-16

Family

ID=7388740

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP57474D Expired DE489193C (de) 1928-03-31 1928-03-31 Thermostatvorrichtung fuer Kuehlschraenke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE489193C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018079B (de) * 1953-05-27 1957-10-24 Emile Pierre Masson Thermostat fuer Kuehlschraenke
DE1075647B (de) * 1960-02-18 Ing Hans Theurer und Dipl Ing Hugo Wodak Wien \ erti Dipl Ing Dipl oec publ D Lewinsky Pat Anw München 42 Kuhlwasserrcgelventil fur Kai temaschmen
DE1118495B (de) * 1960-03-31 1961-11-30 Standard Elektrik Lorenz Ag Schmelzwaermethermostat

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075647B (de) * 1960-02-18 Ing Hans Theurer und Dipl Ing Hugo Wodak Wien \ erti Dipl Ing Dipl oec publ D Lewinsky Pat Anw München 42 Kuhlwasserrcgelventil fur Kai temaschmen
DE1018079B (de) * 1953-05-27 1957-10-24 Emile Pierre Masson Thermostat fuer Kuehlschraenke
DE1118495B (de) * 1960-03-31 1961-11-30 Standard Elektrik Lorenz Ag Schmelzwaermethermostat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE489193C (de) Thermostatvorrichtung fuer Kuehlschraenke
DE1600713B2 (de) Zonenventil mit Verstelleinrichtung für umkehrbare Ventilverstellung
DE4034282C2 (de) Brauchwassererhitzer und -versorgungsvorrichtung
DE500606C (de) Relaiselement fuer elektrisch betriebene Kuehlapparate
DE2926599A1 (de) Heizkoerperthermostat
DE880306C (de) Thermostat zur Betaetigung von Regel- und Absperrorganen, insbesondere Dampfwasserableiter
AT205716B (de) Kombinierte Heißwasserbereitungs- und Raumheizanlage
CH141974A (de) Thermostateinrichtung bei durch Kälteerzeugungsvorrichtungen gekühlten Kühlräumen.
DE838299C (de) Verfahren zum Regeln einer periodisch wirkenden Absorptionskaeltemaschine
DE692110C (de) Waermeregler mit Ausdehnungsfluessigkeit, der in einem elektrisch beheizten Heisswasserablaufspeicher mit darueber angeordnetem Kaltwasserbehaelter auf ein zwischen beiden liegendes Kaltwassereinlaufventil einwirkt
DE867172C (de) Thermostat
DE1673528A1 (de) Thermostat,insbesondere fuer Kaeltemaschinen
DE1650465B1 (de) Thermischer Stellantrieb
DE1600713C3 (de) Zonenventil mit Verstelleinrichtung für umkehrbare Ventilverstellung
DE574628C (de) Waermeempfindliches Fluessigkeitsventil
AT408398B (de) Elektrodendurchlauferhitzer
CH347372A (de) Verfahren zur Beeinflussung eines Regulierorgans, insbesondere eines Durchflussventils und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE472125C (de) Periodisch wirkende Absorptionskaeltemaschine
DE543238C (de) Waermeregler fuer Dampfheizkoerper
DE862077C (de) Temperaturgesteuerte Vorrichtung im Kuehlerkreislauf
DE620196C (de) Elektrischer Ofen mit Waermespeicher fuer Raumbeheizung
DE821701C (de) Heisswaserspeicher fuer Nachtstrombetrieb
DE1476416C (de) Temperaturabhängig gesteuertes Ther mostatventil zur Regelung des Kuhlflussig keitsumlaufs bei Kraftfahrzeugmotoren
DE512963C (de) Kaelteapparat
DE730467C (de) Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen