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Wärmeregler mit Ausdehnungsflüssigkeit, der in eineni elektrisch beheizten
Heißwasserablaufspeicher mit darüber angeordnetem Kaltwasserbehälter auf ein zwischen
beiden liegendes Kaltwassereinlaufventil einwirkt Die Erfindung betrifft einen Wärmeregler
mit Ausdehnungsflüssigkeit, der in einem elektrisch beheizten Heißwasserablaufspeicher
mit darüber angeordnetem Kaltwasserbehälter auf ein zwischen dem Heißwasserablaufspeicher
und dem darüber angeordneten Kaltwasserbehälter liegendes Kaltwassereinlaufventit
einwirkt. Derartige Wärmeregler sind bereits bekannt.
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Die Erfindung besteht darin, daß der bewegliche Teil der die Ausdehnungsflüssigkeit
enthaltenden, mit einem Ende festgelegten Ausdehnungskammer zwei Stangen starr miteinander
verbindet, deren eine mittels eines lösbaren Armes auf das Kaltwassereinlaßventil
einwirkt und deren andere über einen einstellbaren Daumen auf den Schalter für den
Heizkörper wirkt, daß ferner am unteren Ende des Wärmereglers eine Verschraubung
zum gemeinsamen Einstellen der Ausdehnungskammer und des Einlaßventils vorgesehen
ist und daß endlich die Ausdehnungskammer mit den beiden Stangen und der Einstellschraube
in ein den Speicher und den Kaltwasserbehälter durchziehendes Rohr von unten her
leicht lösbar eingebaut ist.
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Der Hauptvorteil des Wärmereglers gemäß vorliegender Erfindung besteht
darin; daß das Ein= und Ausbauen sehr leicht vorgenommen werden kann. ' Dadurch,
daß dieses Ein-und
Ausbauen von unten her erfolgt, ist die Möglichkeit
gegeben, den Speicher nahe der Decke anzubringen, ohne daß die Montagearbeiten dadurch
erschwert würden. Auch die Nachstellung der Wärmeregulierung kann sehr einfach von
unten erfolgen, ohne daß zu diesem Zweck der Speicher irr der sonst meist erforderlichen
Weise von oben geöffnet werden müßte.
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Es ist an sich schon bekannt, den Temperaturregler an elektrisch beheizten
Heißwasserspeichern auswechselbar anzuordnen, jedoch handelte es sich hierbei um
Regler an solchen Heißwasserspeichern, bei denen der Regler nur elektrische Heizung
schaltet. Bei solchen elektrischen Heißwasserablaufspeichern, bei denen der Regler
außerdem auch noch den Kaltwasserzulauf zu regeln hat, hat diese Möglichkeit einer
einfachen Auswechslung bisher noch nicht bestanden: Die Konstruktion gemäß der Erfindung,
die ein leichtes Auswechseln auch der Ventilsteuerung ermöglicht,schafft gerade
für Regler mit Ausdehnungsflüssigkeit eine erhebliche Vereinf acfiung.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Heißwasserablaufspeicher, Abb.2 einen
Längsschnitt durch den Wärmeregler selbst und Abb. 3 eine Ansicht von unten auf
Abb. 2 gesehen.
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Das Gefäß i des Heißwasserablaufspeichers hat einen oberen Kaltwasserraum
2 und einen unteren Heißwasserraum 3. Der Kaltwasserraum 2 weist ein von einem Schwimmer
4 in üblicher Weise gesteuertes Ventil 5 auf und eine Kammer 6, in die ein Ventil
7 eingebaut ist. Dieses Ventil steht unter dem Einfluß einer Feder 8, und sein Schaft
9 ist durch einen einstellbaren Daumen io starr mit einer Stange i z verbunden.
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Die Stange i i liegt in Achse mit einer Ausdehnungskammer, die die
Ausdehnungsflüssigkeit enthält. Diese Aiisdehnungskämmer ist durch einen ortsfesten,
kolbenförmigen Teil i2, durch ein Wellröhr 13 'und durch einen Hohlzylinder 14 mit
Bodenteil 16 gebildet, wobei das Wellröhr 13 einerends an den kolbenförmigen Teil
12, anderends an den Hohlzylinder 14 angeschlossen ist: Die Stange i i ist durch
einen Kopf 17 mit Verlängerungslappen i8 des Hohlzylinders 14 starr verbunden
und dadurch auch mit dem beweglichen Teil 16 der die Ausdehnungsflüssigkeit enthaltenden
Kammer.
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Der kolbenförmige ortsfeste Teil 12 ist mittels eines Bolzens ig an
einer Traverse 2o befestigt, die zwischen den. Verlängerungslappen 18 frei hindurchgeht'
und an einem, Rohr 21 befestigt ist, in dem der Zylinder 14 gleiten kann, und das
sich unten in einem dickwandigen Röhr 22 fortsetzt. Dieses Rohr 22 . weist einen
Anschlußflansch 23 auf, mittels dessen der Wärmeregler von unten her in ein den
Heißwasserspeicher durchziehendes Rohr 41 eingesetzt und an einen die Heizkörper
24. tragenden Ring 25 angeschlossen ist.
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In den beweglichen Bodenteil 16 der Flüssigkeitskammer ist, in Achse
zu dieser liegend, eine zweite Stange 26 eingeschraubt, an der mittels eines Bolzens
27 ein Arm 28 starr befestigt ist. Der Bolzen 27 kann in einer Öffnung 29 des Rohres
22 gleiten und ragt gleichzeitig durch einen Schlitz 3o eines Rohres 31, das zwischen
das Rohr 22 und die Stange 26 geschoben ist und auf das eine Feder 32 wirkt. Diese
Feder 32 wirkt anderseits über einen Rohrstutzen 33 auf den Bodenteil 16.
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Dem Rohr 31 dient eine in das Rohr 29 eingeschraubte Einstellschraube
34 als Wider-Lager, welche mittels eines durch ein Loch der scheibenartigen Verbreiterung
derselben hindurch in das Rohr 22 eingeschraubten und plombierbaren Bolzens 35 im
Apparat unverdrehbar gesichert werden kann: An dem Rohr 22 sind zwei Hebel 36, 37
angelenkt. Der Hebel 36 steht unter dem Einfluß des Armes 28 und trägt eine
Quecksilberschaltröhre 38: Der Hebel 37 steht unter dem Einfluß eines Bimetallstreifens
39 und hat einen Mitnehmerlappen 4o.
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Auf den Anschlußflansch 23 stützt sich ein Rohr 41 ab, das
sich bis über den Wasserspiegel im Kaltwasserraum 2 erstreckt.
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Der' Wärmeregler wirkt folgendermaßen Ist die Temperatur des Wassers
im Heißwasserraum 3 bzw. in dem Vorwärmraum, der durch die bekannte Anordnung eines
oben offenen Mantels 42 rund um die Heizkörper 24 gebildet ist, niedrig, so ist
das: Einlaßventil 7 geschlossen. und- der Quecksilberschalter 38 ebenfalls, so daß
die Heizkörper 24 das Wasser im Heißwasserraum aufheizen. Hierdurch dehnt sich die
Flüssigkeit in 'der durch die Teile 12, 13, 1q., 16 gebildeten Kammer aus und drückt
den Bodenteil 16 nach unten. Der Bodenteil 16 bewegt: hierbei die Stangen i i und
26 nach unten, wodurch einerseits das Ventil? geöffnet wird und Frischwasser durch
ein am Boden -der Ventilkammer 6 angeordnetes Rohr 43 dem Vorwärmraum zuströmt und
anderseits der Quecksilberschalter 38 in die Einschaltstellung kippt; dies geschieht
absatzweise so lange, bis der Heißwasserspeicher gefüllt ist. Da dann kein Kaltwasser
mehr nachfließen kann, erhöht sich die Temperatur weiter, und dadurch wird der Bodenteil
16 noch weiter nach unten gedrückt, bis der Arm 28 auf den Bügelteil 36
drückt
und den Quecksilberschalter 38 in die Ausschaltstellung kippt. Durch das nun eintretende
Abkühlen des Wassers im Heißwasserraum 3 zieht sich die Ausdehnungsflüssigkeit wieder
zusammen, -und der bewegliche Teil der Flüssigkeitskammer wird mit den Stangen i
1, 26 wieder gehoben, das Ventil 7 also geschlossen und der Quecksilberschalter
38 unter dem Einfluß einer am Bügelteil 36 angreifenden Feder 44 wieder eingeschaltet.
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Sollte aus irgendeinem Grunde die Steuerung des Schalters 38 von der
Ausdehnungsflüssigkeit her versagen, so kommt der Bimetallstreifen 39, dessen Wärmeempfindlichkeit
so abgestimmt ist, daß sie etwas kleiner ist als die der Ausdehnungsflüssigkeit,
zur Wirkung, und. er zieht einen Stift 45 vorn dem Bügelteil 37 ab, so .daß eine
auf diesen wirkende Feder 46 ein Kippen desselben bewirkt und der Mitnehmerlappen
4o den Bügelteil 36 mit der Röhre 38 zum Kippen in die Stromunterbruch bewirkende
Lage bringt.
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Der Wärmeregler nach der Erfindung .erfordert bei Arbeiten an der
Regeleinrichtung selbst keinen vorübergehenden Ausbau des beheizten Apparates aus
einer Installation, da hierbei nach oben keine Teile der Reguliereinrichtung entfernt
werden müssen, sondern nur die Lösung eines einzigen Teiles (des Daumens io) erforderlich
ist, wozu der Deckel des Apparates nur um so viel gehoben werden maß, daß er vom
Apparat entfernt werden kann. Der hierzu erforderliche freie Raum über dem Apparat
ist so klein, daß er praktisch immer vorhanden sein wird.
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Ein weiterer Vorteil der neuen Einrichtung ist der, daß eine Nachstellung
des Wärmereglers nach Einbau des Apparates mittels eines einzigen Organs, nämlich
der Schraube 34, vorgenommen werden kann. Endlich können durch Lösen des Anschlußflansches
23 und des Armes io die Flüssigkeitskammer, das Gestänge und der Schalter als Ganzes
nach unten aus dem Apparat ausgebaut werden, was die Montagearbeiten wesentlich
erleichtert.
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Anstatt eines Quecksilberschalters könnte auch ein Schalter mit einem
festen und einem beweglichen Kontakt Verwendung finden.