-
Die Erfindung betrifft auf Druck ansprechende elektrische Schaltermechanismen,
die insbesondere zur Verwendung als einstellbare thermostatische Steuervorrichtungen
für Klimaanlagen u. dgl. geeignet sind.
-
Bisher umfaßten für Luftkühlungsanlagen od. dgl. vorgesehene elektrische
Schaltmechanismen ein Gehäuse mit einem elektrischen Schalter. Dieser sollte in
den Schaltkreis eines Kältemittelkompressormotors der Anlage eingeschaltet werden.
Der Schalter wird durch ein ausdehnbares Kraftelement betätigt; das ein damit verbundenes
Temperaturfühlelement besitzt und mit einem Dampf gefüllt ist, dessen Druckänderungen
den Temperaturänderungen in dem Rohr entsprechen. Das Gehäuse ist auf einer Frontplatte
od. dgl. der Vorrichtung aufgebaut, und von dort ragt ein Steuerungsknopf Weg. Dieser
kann bequem betätigt werden, um die Steuerungsvorrichtung zum dauernden Betrieb
der Vorrichtung einzustellen oder Temperaturen einzustellen, bei denen die Anordnung
periodisch betätigt wird, oder um die Anordnung auszuschalten.
-
Frühere Einrichtungen umfaßten allgemein einen starren Hebel, der
das ausdehnbare Kraftelement und den elektrischen Schalter miteinander verband,
sowie eine Feder, die durch ihre Anordnung den Hebel verschieden belastete. Dies
erfolgte zur Erzeugung von Druckänderungen in dem ausdehnbaren Element, bei denen
der Schalter entsprechend der Einstellung des Steuerungsknopfes arbeitet. Weiterhin
waren zwischen dem Schaltermechanismus und dem Steuerungsknopf ein oder mehrere
zusätzliche Hebel angeordnet, um den elektrischen ,;Schalter in die geöffnete oder
geschlossene Stellung zu bringen, oder es wurden zusätzliche Schalter verwendet.
-
Gemäß der Erfindung wird ein elektrischer Schalter mit den erwähnten
Merkmalen durch ein auf Druck ansprechendes Element betätigt. Dies erfolgt über
einen einzelnen länglichen, federnden Träger, der dazu dient, das ausdehnbare Element
verschieden zu belasten und auch seine Bewegungen zur Betätigung des Schalters zu
verstärken. Dabei ist das eine Ende des Trägers neben dem Kraftelement aufgelagert.
Das entgegengesetzte Ende ist auf einem Hebel aufgestützt, der um seinen Drehpunkt
durch einen Nocken verstellbar ist. Der Nocken ist an einer drehbaren Einstellwelle
befestigt, die in einer Öffnung in einer Wand des Gehäuses gelagert ist. Der Nocken
ist im Eingriff mit einem zum Träger parallelen Teil des Hebels. Die Nockenform
des Nockens ist so, daß bei seiner Drehung in eine Stellung der Hebel so verlagert
wird, daß die vom Träger auf das Kraftelement ausgeübte Kraft verändert wird, und
zwar über den normalerweise durch das Kraftelement entwickelten Druck hinaus, um
den Schalter in einer Steuerungsstellung unabhängig von durch das Kraftelement abgefühlten
normalen Temperaturen zu halten. Wenn der Nocken sich in einer anderen Stellung
befindet, wird der Träger entlastet. Dadurch wird der Träger daran gehindert, den
Schalter in eine andere Schaltstellung zu bewegen, um einen konstanten Betrieb der
Vorrichtung zu schaffen, und zwar unabhängig von der Verminderung des Drucks des
Kraftelements.
-
In einer Form der Steuerungsvorrichtung enthält der an dem Träger
angreifende Hebel einen Arm. Dieser ist so angeordnet, daß er an dem Träger während
eines Bereiches der Wanderung des Hebels zur zwangläufigen Betätigung des Schaltermechanismus
angreift, und zwar unabhängig von den Drücken in dem Kraftelement. In den Zeichnungen
zeigt F i g.1 eine in Einzelteile auseinandergezogene .Ansicht einer die Erfindung
verkörpernden Ausführungsform der Steuerungsvorrichtung, die besonders zur Steuerung
einer Klimaanlage geeignet ist, F i g. 2 eine Schnittansicht des in F i g.1 gezeigten
Schalters, bei der der Schnitt entlang den Linien 2-2 der F i g.1 und 3 gelegt ist,
wobei bestimmte Teile weggebrochen sind, F i g. 3 eine Schnittansicht der Steuerungsvorrichtung,
wobei der Schnitt im wesentlichen entlang der Linie 3-3 der F i g. 2 gelegt ist,
F i g. 4 eine abgebrochen dargestellte Ansicht der in F i g.1 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 5 eine abgebrochen dargestellte Schnitt ansieht, bei der der Schnitt im wesentlichen
entlang der Linie 5-5 der F i g. 2 gelegt ist, F i g. 6 eine in Einzelteile auseinandergezogene
Ansicht einer zweiten Ausführungsform nach der Erfindung, F i g. 7 eine Schnittansicht,
bei der der Schnitt entlang der Linie 7-7 der F i g. 6 gelegt ist, und F i g. 8
eine Schnittansicht, bei der der Schnitt entlang der Linie 8-8 der F i g. 7 gelegt
ist.
-
Es wird nun auf die F i g.1 bis 5 Bezug genommen. Bei 10 ist
eine Ausführungsform einer Temperatursteuerungsvorrichtung nach der Erfindung gezeigt,
die insbesondere zum Steuern des Betriebes einer herkömmlichen Klima- oder Kühlanlage,
die nicht gezeigt ist, geeignet ist. Die Klimaanlage oder Kühlanlage enthält dabei
einen durch einen elektrischen Motor angetriebenen Kühlmittelkompressor, einen Kühlmittelverflüssiger
und einen Verdampfer. Diese sind alle in den üblichen Kreislauf geschaltet, um Luft
zu kühlen. Die Luft wird über den Verdampfer geführt und in den zu kühlenden Raum
durch einen mittels Elektromotor angetriebenen Lüfter bewegt. Die Steuerungsvorrichtung
umfaßt ein rechteckiges kastenförmiges Gehäuse 11, das aus Metallblech gebildet
ist. Das Gehäuse ist unten offen, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Die Unterseite
des Gehäuses wird durch eine Grundplatte 12 aus festem Kunststoffmaterial
verschlossen, und sie wird durch vier rechteckige auf ihr ausgebildete Ansätze 12a
an Ort und Stelle gehalten. Diese passen in die entsprechenden Öffnungen
11 a an den Vorder- und Rückwänden des Gehäuses 11, wobei nur zwei
von ihnen in der Zeichnung erscheinen. Die Ansätze sind in den Öffnungen durch Umlegen
der Wandbereiche entlang den unteren Rändern der Öffnungen gegen die Ansätze befestigt,
wie es bei 11 b in F i g. 2 gezeigt ist.
-
Ein Schaltermechanismus 13 mit Schnappwirkung ist auf der Grundplatte
12 aufgebaut. Die offenbarte Form umfaßt drei Klemmteile 14, 15 und 16 mit
blattartigen Anschlußbereichen 14a, 15a und 16a. Diese erstrecken sich durch die
Grundplatte und sind in geeigneter Weise in sich durch die Grundplatte erstreckenden
Öffnungen befestigt. Die Klemme 14 besitzt einen stegartigen Abschnitt
14 b über der Innenseite der Oberfläche der Grundplatte, an dem ein feststehender
Schalterkontakt 13 a befestigt ist. Eine sich nach aufwärts erstreckende
isolierende Platte 14 c ist an dem Anschlußabschnitt 14 a befestigt und besitzt
ein rechteckiges Fenster 14d. Dieses bildet obere und untere Begrenzungsanschläge
für den Arm des im nachstehenden ausführlicher beschriebenen Schnappmechanismus.
Ein
flacher, federnder Kontaktarm 13 b ist an ein Ende eines Stegbereiches
15 b des Anschlußteils 15 genietet. Ein Schalterkontakt 13 c ist an dem entgegengesetzten
Ende des Kontaktarms befestigt. Dieser ist so vorgespannt, daß er den Kontakt 13
c auf den Kontakt 13 a drückt.
-
Der Kontaktarm 13b wird durch einen Betätigungsarm 17 betätigt
und in der Bewegung gesteuert. Der Betätigungsarm 17 ist aus einem flachen Federstreifen
gebildet, von dem ein Ende an den Stegbereich 15 b genietet ist und sich
über das befestigte Ende des Kontaktarms 13 b erstreckt und dessen entgegengesetztes
Ende eine Zunge 17a besitzt. Diese erstreckt sich frei durch eine Öffnung in einer
nach oben gebogenen Lasche 13 d des Kontaktarms 13 b
und durch das
Fenster 14d. Die Öffnung durch die Lasche 13 d schafft eine Verbindung mit totem
Gang zwischen den Armen 17 und 13 b.
-
Der Arm 17 wird in schnappender Art und Weise zwischen den durch die
oberen und unteren Ränder des Fensters 14 d gebildeten Grenzen durch eine Schnappzunge
17 b betätigt. Diese ist als Einheit mit dem Arm ausgebildet, und ihr vorstehendes
Ende ist in einer V-förmigen Rille drehbar eingesetzt. Diese erstreckt sich über
die Stirnfläche eines Widerlagersteges 15c, der von dem Stegbereich 15b wegragt.
Die Zunge wird dabei so gebogen, daß sie in Richtung des beweglichen Endes des Arms
17 eine Federkraft ausübt. Der Arm 17 ist an sich nach oben vorgespannt, um die
auf das Schließen gerichtete Vorspannung des Arms 13 b zu überwinden und den Arm
so zu bewegen, daß die Kontakte 13 a und 13 c zur Öffnung des Schalters voneinander
getrennt werden. Weiterhin wird der Arm herabbewegt, damit der Kontaktarm 13 die
Kontakte durch Niederdrücken eines Isolierknopfes 18 schließen kann. Der Isolierknopf
18 ist mit dem Querteil des Betätigungsarms vernietet. Die Schnappbewegungen werden
auf den Arm 17 durch die Zunge 17b übertragen, indem ihre Kraftrichtung von oberhalb
und unterhalb einer Ebene durch die Mittellinie verändert wird, wenn der Arm sich
über oder unter die Ebene der Drehpunkte am Ende der Zunge bewegt. Diese Schnappbewegung
wird auf den Kontaktarm 13 durch eine Hammerschlagwirkung der Verbindung mit totem
Gang zwischen den beiden Armen bewirkt. Demgemäß werden die Kontakte 13 a und 13
c mit einer raschen, kräftigen Bewegung geöffnet und geschlossen, um die Funkenbildung
auf einen Minimalwert herabzusetzen und das Haften der Kontakte zu verhindern.
-
Es kann ersehen werden, daß durch Niederdrücken des Knopfes 18 die
Schalterkontakte 13 a und 13 c geschlossen werden und ein Stromkreis durch die Klemme
14, die Kontakte 13 a und 13 c, den Kontaktarm 13 b und den Anschluß 15 hergestellt
werden kann. Wenn der Knopf 18 losgelassen wird, bewegt sich der Arm 17 mit einer
schnappenden Bewegung wieder nach oben, wodurch bei den Kontakten 13a und 13c der
vorerwähnte Schaltkreis mit einer schnappenden Bewegung unterbrochen wird.
-
Der Schalterbetätigungsknopf 18 wird durch Ausdehnung eines druckabhängigen
Kraftelementes 20 in die den Schalter schließende Stellung niedergedrückt. Dabei
wirkt das Kraftelement 20 über einen federnden Träger 21. Das Kraftelement 20 enthält
einen Balgen mit waffelartig ausgebildeten Wänden, der zwei aus flexiblen Metallscheiben
oder Membranen gebildete Schalen 20a und 20b besitzt. Diese sind an ihren Rändern
abgedichtet, um eine ausdehnbare Kammer zu bilden. Die Membran 20 b ist an eine
feste Grundplatte 22 hart gelötet. An diese ist das eine Ende eines Kapillarrohrs
20c hart gelötet, damit die Verbindung mit dem Inneren des Balgens hergestellt wird.
Das äußere Ende des Kapillarrohrs 20 c ist wie etwa bei 20 d abgedichtet. Der an
der Platte 22 befestigte Balgen 20 ist in das Gehäuse 11 durch eine rechteckige
Öffnung 11 a in seiner rückwärtigen Wand 11 b eingesetzt, wie es in F i g. 1 gezeigt
ist. Weiterhin nimmt ein Schlitz 11 c in der oberen Wand 11 d des Gehäuses das Rohr
20 c auf. Die Öffnung 11 a ist durch einen auf der Platte 22 ausgebildeten umgebogenen
Rand 22 a verschlossen, wobei die Platte 22 an dem Gehäuse durch zwei sich von der
rückwärtigen Wand des Gehäuses erstreckende und in Aussparungen an dem umgebogenen
Rand 22 a angreifende Ansätze 11 e sowie eine sich durch eine Öffnung in der oberen
Wand 11 d erstreckende Lasche 22 b befestigt ist. Eine auf der Platte
22 ausgebildete Haltelasche 22 c ragt in den Schlitz 11 c.
-
Der Balgen 20 und das Rohr 20 c enthalten einen Dampf, z. B. etwa
das als Kühlmittel gebräuchliche Difluordichlormethan, das sich infolge Temperaturänderungen
ausdehnt und zusammenzieht, und dadurch die Ausdehnung und Zusammenziehung des Balgens
in Übereinstimmung mit den Temperaturen an dem Rohr bewirkt. Das Rohr ist vorzugsweise
an einer Stelle angeordnet, die normalerweise kühler als die Temperatur an den Balgen
ist, so daß der Druck in den Balgen der Temperatur des Rohrs entspricht. Der Dampfinhalt
des Kraftelementes ist beschränkt; so daß er vollständig bei einer geringfügig oberhalb
des gewünschten Betriebsbereichs der Steuerungsvorrichtung gelegenen Temperatur
verdampft ist. Dadurch entwickeln sich niemals übermäßige Drücke in dem Balgen.
-
Die Ausdehnung und Zusammenziehung des Balgens 20 wird auf den Schalterbetätigungsarm
17 durch einen federnden Träger 21 übertragen, gegen den der Knopf 18 drückt. Auf
der beweglichen Wand 20 a des Balgens befindet sich ein starrer, spitz zulaufender
Zapfen 20 e, der im Scheitel einer Vertiefung angreift, die in dem Träger zur größtmöglichen
Herabsetzung der Reibung zwischen den aneinander angreifenden Teilen ausgebildet
ist. Der Träger 21 umfaßt einen Streifen aus flachem Federmetall, dessen eines Ende
auf einem Widerlager 11 f ruht. Das Widerlager 11 f ist dadurch gebildet, daß ein
Teil einer Stirnwand des Gehäuses 11 einwärts gedrückt wurde. Das entgegengesetzte
Ende des Trägers ruht so auf einer einstellbaren Auflage, die eingehender im nachfolgenden
beschrieben ist, daß der Federträger den Balgen in eine zusammengedrückte Stellung
zu drücken bestrebt ist. Dadurch tritt die Bewegung des Knopfes 18 zur Betätigung
des Schalters 13 dann auf, wenn der der gewünschten durch die schaltergesteuerte
Klimaanlage aufrechtzuerhaltenden Temperatur entsprechende Druckbereich in dem Balgen
verlassen wird. Dies wird leicht durch Fachleute verstanden.
-
In dem Träger 21 befindet sich eine rechteckige Öffnung 21a, die für
den Fall vorgesehen ist, daß der Hebel in einer abgewandelten Form einer Steuerungseinrichtung
verwendet werden soll, die im nachfolgenden beschrieben ist. Weiter besitzt der
Träger 21 einen zum gleichen Zweck auf ihm ausgebildeten Ansatz, wie es nachstehend
ersichtlich wird. Am linken Ende
des Trägers 21 ist ein-
Bereich S-förmig ausgebildet, und unter der Fläche des zurückgebogenen Endbereichs
befindet sich eine in ihm ausgebildete V-förmige Rille 21, die das spitze
Ende einer durch eine Öffnung in dem Bügel 24 a des U-förmigen Hebels
24
durchgeschraubten Schraube 23 aufnimmt. Die Enden der beiden Schenkel
24 b des Hebels 24 befinden sich schwenkbar in Lagern, die durch die Ränder von
keilförmig ausgebildeten Öffnungen 11g in gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses
11 ausgebildet sind. Durch diese kann der Hebel um diese Drehpunkte geschwenkt
werden, um das Ende des Trägers 21 zu bewegen und die Belastung auf die Balgen
20 je nach Lage des Falles entweder zu erhöhen oder zu erniedrigen. Der Steuerungsmechanismus
kann durch Einstellung der Schraube 23 durch ein durch eine Öffnung 12 b
durch die Grundplatte 12 eingeführtes Werkzeug geeicht werden.
-
Die Einstellung des Hebels 24 um seinen Drehpunkt erfolgt durch einen
Nocken 26, an dem ein auf dem Hebel ausgebildeter Arm 24 c angreift. Der Arm wird
weiterhin durch die Gegenwirkung des Trägers 21 des Hebels gegen den Nocken
gedrückt.
-
Bei der in den F i g.1 bis 5 gezeigten Form der Steuerungseinrichtung
ist der Nocken 26 auf einer Welle 27 befestigt, die drehbar in der Vorderwand 11h
des Gehäuses 11 gelagert ist. An der Welle kann weiterhin ein Einstellknopf in einer
Stellung auf der Klimaanlage befestigt werden, die bequem für den Benutzer ist.
Das Gehäuse kann an einem Schaltbrett auf der Klimaanlage durch Schrauben befestigt
werden, die nicht gezeigt sind und die sich durch das Schaltbrett erstrecken und
in Öffnungen in den Prägungen 111 eingeschraubt werden können. Der Nok ken
26 umfaßt weiterhin eine Nabe 26 a, an der die Welle 27 befestigt ist. Die Welle
ragt durch eine öf nung in der Wand 11h, die kleiner als die Nabe ist. Eine flache,
U-förmige Feder 28 ist in einer Nut um die Welle an der Außenseite der Wand
11 h aufgenommen und hält die Nabe an der Wand des Gehäuses und die Welle
in den Öffnungen fest.
-
Die Bewegung des Nockens 26 im Uhrzeigersinn ist, wie aus F i g. 1
zu ersehen, durch einen auf ihr ausgeformten Anschlagansatz 26b begrenzt. Dieser
greift an einer von der Stirnwand des Gehäuses nach innen gedrückten Lasche
11j an. Die Drehung des Nockens in entgegengesetzter Richtung wird durch
einen Ansatz 26b begrenzt, der an einer von der Stirnwand des Gehäuses nach innen
gedrückten Lasche 11k anschlägt.
-
Der Nocken 26 besitzt drei verschiedene Umfangsbereiche mit verschiedenen
Entfernungen von ihrer Achse, die den Hebel 24 um seine Drehpunkte hin-und herbewegen
und dadurch die Auslenkung des Trägers 21 verändern. Wenn der Hebel 26c des
Nokkens 26 in eine Stellung gebracht ist, daß an ihm der Arm 24c des Hebels
24 angreift, wird der Hebel in die des Trägers 21 am stärksten entspannende
Stellung gebracht. Dadurch wird der Schalter 12 bei verhältnismäßig geringen
Temperaturen geschlossen, die im allgemeinen unter denen liegen, die durch die Klimaanlage
erreicht werden können. Dadurch bewirkt diese Stellung des Nockens einen konstanten
Dauerbetrieb der Klimaanlage. Das Segment 26d des Nockens besitzt einen allmählich
zunehmenden Radius, und wenn der Arm 24 c an ihm angreift, so wird der Hebel 24
gedreht. Dadurch wird die Durchbiegung des Trägers 21 verändert, damit ein
Steuerungsbereich innerhalb normaler Betriebstemperaturen der Klimaanlage geschaffen
wird.
-
Wenn am Abschnitt 26e des Nockens 26 der Arm 24 c des Hebels 24 angreift,
wird der Hebel gekippt, um eine ausreichende Kraft auf den Träger 21 und
das Element 20 auszuüben, durch die verhindert wird, daß sich das Element
ausdehnt, um den Schalter 13 zu schließen. Dadurch wird eine AUS-Steuerstellung
des Steuerschalters geschaffen. Es kann ersehen werden, daß durch Übertragung der
Bewegung des Kraftelementes 20 auf den Schalter 13 durch Spannen des Trägers
21 und durch Steuern des Trägers durch den Hebels 24 in der beschriebenen
Art und Weise eine außerordentlich einfache Anordnung hergestellt wurde. Vermittels
dieser Anordnung kann mit einem einzigen Steuerknopf die Klimaanlage zum Dauerbetrieb,
auf einen periodisch einstellbaren Temperaturbereich in eine AUS-Stellung eingestellt
werden.
-
Durch Ausformen der Umbiegung im Träger 21
zum Angreifen der
Schraube 23 ist die wirksame Länge des Hebels größer als die Längsausdehnung der
Steuerungsvorrichtung. Damit wird eine Federwirkung zum Belasten der Balgen geschaffen,
um den gewünschten Betriebsbereich zu schaffen.
-
Die Steuerungsvorrichtung 10 umfaßt ebenso einen Hilfsschalter
30 zum Steuern eines nicht gezeigten Lüfterschaltkreises, wobei durch den Lüfter
Luft durch die Klimaanlage geführt werden soll. Der Betrieb des Hilfsschalters wird
ebenso durch den Nocken 26 gesteuert.
-
Der Lüfterschalter 30 umfaßt einen feststehenden Kontakt 30
a, der an einem Schenkel 16 b eines U-förmigen Auslegerarms 16c ausgebildet ist.
Dieser ist auf dem oberen Ende des Anschlußteils 16 ausgebildet und erstreckt sich
über der Grundplatte 12, wobei er sich von dem Schaltermechanismus 13 in
räumlichem Abstand befindet. Der Kontakt 30 a wird durch einen am Ende eines
flachen Federkontaktarms 30c befestigten, beweglichen Kontakt 30b berührt. Der Kontaktarm
30c liegt dabei parallel zu den Seitenwänden des Gehäuses 11 und besitzt einen angefügten,
sich quer erstreckenden Basisstreifen 30 d, der an den Stegbereich 15 b angenietet
ist und über dem Betätigungsarm 17 liegt. Der Arm 30 c ist normalerweise so vorgespannt,
daß die Kontakte 30a und 30 b geschlossen werden, und er wird zum öffnen der Kontakte
in Querrichtung durch einen Erhebungsbereich 26f des Nockens 26 bewegt, der an einem
Isolatorknopf 30 e angreift. Dieser ist auf dem Kontaktarm 30 c befestigt
und so angeordnet, daß er durch den Nockenanstieg betätigt wird, wenn der Nocken
in die Ausschaltstellung bewegt wird. Die Erhebung 26 f und der Knopf 30 e sind
so angeordnet und dimensioniert, daß der Kontaktarm 30 c in der geschlossenen
Stellung des Schalters verbleibt, wenn der Arm 24 c des Hebels 24 anfänglich an
dem Segment 26c des Nockens eingreift. Dadurch wird ein öffnen des Schalters 13
bewirkt, und in dieser Stellung des Knopfes K und des Nockens 26 wird der Lüfter
betätigt, obgleich der Kompressormotorschaltkreis der Klimaanlage durch den Schalter
13 geöffnet ist. Sowohl der Schaltkreis der Klimaanlage wie der des Lüfters können
durch die Einstellung des Nok kens geöffnet werden, bei der der Nockenanstieg
261
gegen den Knopf 30 e gedrückt wird.
-
Eine andere die Erfindung verkörpernde Form der Klimaanlagensteuerung
ist bei 50 in den F i g. 6 bis 8 gezeigt. Bei dieser befindet sich die Achse
des Steuerungsknopfes
K normalerweise auf dem Deckel des Gehäuses,
wobei die Hauptteile der Steuerung gleich oder grundsätzlich gleich denen sind,
die mit Bezug auf die Steuerungseinrichtung 10 beschrieben wurden, und diese Teile
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die Steuerungseinrichtung 50 enthält ein Gehäuse 11 mit einer
Grundplatte 12. Diese trägt einen Schnappschalter 13, der durch ein Kraftelement
20 durch einen Träger 21 betätigt wird. Diese Einrichtungen entsprechen den mit
Bezug auf die Steuerungseinrichtung 10 beschriebenen Einrichtungen. Die Hauptunterschiede
im Aufbau der Steuerungen liegen in der Anordnung, durch die der Träger 21 ausgelenkt
wird, um verschiedene Steuerfunktionen zu bewirken. Die Unterschiede liegen weiterhin
in den Befestigungseinrichtungen, die in der Steuerungseinrichtung 50 eine seitlich
herausragende Lasche 11p mit einer sich durch sie erstreckenden Öffnung einschließen,
durch die ein Befestigungsbolzen angeordnet werden kann. Weiterhin zeigt die Darstellung
der Steuerungseinrichtung 50 eine Lasche 11q, die an einer Endwand des Gehäuses
ausgebildet ist und die Stirnwand an der Seitenwand befestigt, indem sich die Lasche
11 q in die Öffnung 11 r erstreckt.
-
Der umgebogene Endbereich des Trägers 21 der Steuerungseinrichtung
50 wird durch einen U-förmig ausgebildeten Hebel 51 ausgelenkt, der
sich seitlich erstreckende Drehlaschen 51 a besitzt. Diese ragen von gegenüberliegenden
Seiten seines Bügels weg und sind in keilförmigen Lageröffnungen 11 in in der Seitenwand
des Gehäuses 11. drehbar gelagert. Die Schraube 51 b ist durch den Bügel
geschraubt und greift an dem Träger 21 in der gleichen Art und Weise an, wie sie
unter Bezug auf die Steuerungseinrichtung 10 beschrieben wurde. Der Hebel 51 wird
um seinen Drehpunkt durch einen Nocken 53 geschwenkt, der sich auf der oberen Seite
der Wand 11 d befindet und der an einer Welle54 befestigt .ist. Deren eines Ende
erstreckt sich durch eine öffnung in der oberen Wand des Gehäuses 13 und wird durch
eine flache U-förmige Feder 55 befestigt, deren Schenkel in einer in der Welle befindlichen
Nut neben der inneren Seite der oberen Wand 11 d aufgenommen sind. Der Nocken 53
ist an der Welle an der Außenseite der oberen Wand 11 d befestigt und wird durch
eine Klammer 56 festgehalten, an der ein Knopf K' befestigt werden kann.
-
Der Hebel 51 besitzt einen sich durch eine öffnung 21 b im Träger
21 sowie durch eine rechteckige öffnung 11 r in der oberen Wand 11 d des Gehäuses
erstreckenden Arm 51 c, der an der Außenfläche des Nockens 53 angreift und ihr nachfolgt,
und zwar durch die Gegenwirkung des Trägers 21 gegen den Hebel. Durch den Nocken
53 dreht sich der Hebel 51 um seine Drehpunkte 51 a, 51 b in einer Richtung
oder in der anderen Richtung, und er lenkt den Träger 21 zur Veränderung der Belastung
auf das Kraftelement 20 aus. Der Hebel 51 besitzt ebenfalls parallele Seitenarme
51 d, 51 e, die ansteigen und an der Unterseite des Trägers 21 angreifen,
wenn der Hebel in seine äußerste Stellung im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie es
mehr im einzelnen nachstehend erklärt wird. Der Nocken 53 ist allgemein in der Form
einer Schraubenlinie ausgebildet, wobei er einen relativ geringen Radius bei
53 a neben einem sich radial erstreckenden Ansatz 53 b hat sowie ein
hohes Plateau 53 c, das in einer sich radial erstreckenden Schulter 53 d
endet. Die Drehung des Nockens ist durch Schultern 53 b und 53 d begrenzt,
die an gegenüberliegenden Seiten des Arms 51 c anstoßen, wenn der Nocken in entgegengesetzten
Richtungen gedreht wird. Wenn der Nocken 53 so gedreht wird, daß der Ansatz
53 d
am Arm 51 c angreift, wird der Hebel 51 im Uhrzeigersinn um die Drehpunkte
51 a gedreht, wie es in F i g. 7 dargestellt ist. Dadurch wird
ein Maximum an Kraft über den Träger 21 aufgewendet, die der Ausdehnung des Balgens
20 entgegenwirkt, und die Arme 51 d und 51 e greifen an der
Unterseite von seitlich vorstehenden seitlichen Ansätzen 57 im mittleren Bereich
des Trägers und auf entgegengesetzten Seiten des Zapfens 20 e des Kraftelementes
20 an. Diese Arme drücken den Träger und den Balgen in eine Stellung, in
der der Schalter 13 unabhängig von dem in dem Kraftelement entwickelten Druck offengehalten
wird. Dieser Druck wird wegen der begrenzten Füllung des Kraftelementes nicht übermäßig.
-
Wenn der Nocken 53 so gedreht wird, daß der Anschlagansatz 53 in Richtung
auf den Arm 51c bewegt wird, wird der Hebel 51 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
und wirkt über die Schraube 51 b auf den Träger 21. Dadurch wird die Belastungswirkung
des Trägers auf das Kraftelement vermindert und dadurch die Temperatur herabgesetzt,
bei der der Schalter 13 betätigt wird.
-
Wenn der Bereich 53a des Nockens durch den Arm 51c ergriffen
wird, befinden sich die in dem Druckelement oder Balgen 20 zum Schließen des Schalters
erforderlichen Drücke um einiges unterhalb der Drücke der Temperaturen, die normalerweise
am Rohr 20c auftreten. Deshalb ist der Schalter in seine AUS-Stellung gebracht.