DE837692C - Verfahren zur Herstellung von Oximen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oximen

Info

Publication number
DE837692C
DE837692C DEF1504A DEF0001504A DE837692C DE 837692 C DE837692 C DE 837692C DE F1504 A DEF1504 A DE F1504A DE F0001504 A DEF0001504 A DE F0001504A DE 837692 C DE837692 C DE 837692C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
oximes
reaction
nitro
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF1504A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Harry Welz
Dr Johannes Weise
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF1504A priority Critical patent/DE837692C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE837692C publication Critical patent/DE837692C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oximen
    1)as lxkaniite Reduktionsverfahren zur Herstel-
    lung von Oxinreii durch Unisetzung von Salzen von
    primären oder sekundären Nitroverbindungen der
    aliphatischen oder cycloaliphatischen Reihe mit
    linnchlorür in salzsaurer Lösung hat den Nachteil,
    dal3 die .\l@trennung der bei der Reduktion ent-
    stelteiiden Zinnverbindungen sehr umständlich ist.
    Man liat deshalb bereits vorgeschlagen. Nitrocyclo-
    li.exan tnit Wasserstoff unter Druck zu hydrieren.
    Dieses \'erfalireti fuhrt jedoch zu unbefriedigenden
    .\usbeuten.
    1:s wurde nun gefunden, claß man Oxime durch
    l'msetztiii#, von Salzen, namentlich von Alkali- und
    l?rclalk<tlisalzeii der primären oder sekundären
    Nitroverbindungen der aliphatischen oder cyclo-
    alipliatischen Reibe, mit :\lköholen oder F'henolen
    :ii neutralem oder saurem Medium in technisch
    einfacher Weise erhalten kann. Die Salze der Nitro-
    verltindungen sind in an sich bekannter Weise,
    z. B. durch Umsetzung der Nitroverbindungen mit
    \letallliydroxydeti, erhältlich.
    Unter den Nitroverbindungen, die nach dem
    vorliegenden Verfahren zu _ den entsprechenden
    Oximen reduziert werden können, seien z. B. Nitro-
    ätliaii. i - Nitropropan, 2-Nitropröpan, i- und
    2.Nitroliutati, die verschiedenen isomeren Mono-
    nitropentane, Motionitrohexane, ferner Nitrocyclo-
    l:exan und i-Nitro-2-methylcyclohexan genannt.
    Unter den als Reduktionsmittel geeigneten Al-
    koholen und Phenolen seien z. B. Methanol, Pro-
    panol. Butanol. Benzylalkohol, Hydrochin.on und
    1'yrrogallol erwähnt. Dabei entstehen je nach dem
    angewandten 'Nlengenverhältnis zwischen Nitro-
    verl» ndting und Alkohol bzw. Phenol entweder
    .@1<l°hyde; Ketone bzw. Chinone oder Carbonsäuren. Diese Verbindungen können in an sich bekannter Weise, z. B. durch Destillation oder Kristallisation. gegebenenfalls nach vorheriger Üherfiihrung in geeignete L;mwandlungsprodukte, abgetrennt werden. So können z. B. bei der Reduktion anfallende Aldehyde durch Zusatz von Ammoniak. :Aminen, wie Mono- oder Dimetbvlamin, und Anilin oder .\intnoniunisalzen. wie Ammoniumclilorid, zum lleaktionsgeinisch in Amine übergeführt und als solche abgetrennt werden.
  • Die Reduktion wird vorzugsweise entweder in einem Cherschuß von Alkohol bzw. Phenol und bzw. oder unter "Zusatz von Wasser oder in organisclien Lösungs- bzw. Suspensionsmitteln, wie Ilexan, Heptaii, C_vclohexan oder Benzol, durchgeführt.
  • 1)1e Ausbeute an Oxim ist weitgehend von der Was,serstoffionenkonzentration des Reaktionsgemisches abhängig. Die besten Ausbeuten werden hei cinenn 1)H von etwa 2 1)1s etwa d, insbesondere bci einem I)H von etwa 3 erzielt. Beispiel i Erie Lösung von 330 g Natriumsalz des Nitrocvclohexans in einem Gemisch aus 210g Wasser und 700 g Methylalkohol wird bei 5o° unter Rühren ini Laufe von 1112 Stunden in eine Aufschlämmung von 2;o11 =\inmon,iumchlorid in ioog -.\lethylalkoliol und 6o g Wasser eingetragen. Durch Zutropfen von Salzsäure wird während des Versuches ein 1)H von 3 eingehalten. Die Umsetzung ist nach Stunden beendet. Das Reaktionsgemisch wird dann neutralisiert und der nicht umgesetzte Methylalkohol ahdestilliert. Der aus der wässerigen Lösung auskristallisierte größte Teil des Oxims wird abhltriert. In der wässerigen Lösung sind noch ein geringer Teil des Oxims utrd als Nebenprodukte Cyclohexanol und Cyclohexanon gelöst. Diese Produkte können durch Extraktion mit Benzol heräusgelöst und durch Vakuumdestillation getrennt werden. In der wässerigenLösung befinden sich die durch Umsetzung des Ammonchlorids mit Formaldehyd gebildeten Amine (Methvl- und Diniethylaniiii) als salzsaure Salze. Diese können nach @ugale von Alkali durch Destillation gewonnen wer-(len. _\usl)euten: 172 g Cycloliexanonoxiin (70.3 0/0 der Theorie), 28- Cyclohexanon, to g CycloheXanol, 52 g Methyl- und Dimethylamin.
  • Beispie12 Eine Lösung von ioo g Natriumsalz des Nitroäthans in 200 g Äthylalkohol wird unter Rühren im Laufe von i1/2 Stunden in ioo g Äthylalkohol eingetragen. Durch Einleiten von Chlorwasserstoff wird während der Reaktion ein pti von 3 aufrecht-:rhatlten. Die Reaktionstemperatur beträgt 30°. Das Filtrat wird zur Überführung des bei der Reduktion aus dem Äthylalkohol entstandenen Acetaldehyd5 in Acetaldoxim mit 7o g Hydroxylaminchlorid versetzt. Dann wirdder überschüssige Äthylalkohol aW'estilliert. Als Rückstand werden c)d g Acetaldoxim erhalten. Beispie13 Eine Lösung von ioo g Natriumsalz des Nitroevclohexans in 300 g Wasser wird unter Rühren im Laufe i Stunde in eine Aufschlämmung von 30 g Hydrochinon in 200 g verdiiiinter Schwefelsäure von PH .4 eingetragen. Durch Zu-tropfen von Schwefelsäure wird ein pH von d während der Reaktion aufrechterhalten. Die Reaktionstemperatur beträgt 25°. Nach I1/2 Stunden wird das Reaktionsgemisch zweimal mit ioo ccm Benzol ausgeschüttelt.
  • Dabei wird das Cydlohexauonoxim und das als Nebenprodukt gebildete Cyclohexanon und Cyclohexanol herausgelöst. Nach dem Abdestillieren dies Benzols wenden die Reaktionsprodukte durch Vakuumdestillation getrennt. Die Ausbeuten betragen .45 r; C%#clohexanonoxini (0i.oo/o der Theorie), 15 11 Cyclohexanon und io g Cvclohexanol.

Claims (2)

  1. PATEN TA NS PR L CHE: i. Verfahren zur Herstellung von. Oximen aus Salzen primärer oder sekundärer Nitroverbindungen der atiphatischen oder cycloaliphatischen Reihe, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Salze mit Alkoholen oder R,henolen in neutralem oder saurem Medium umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß man die Umsetzung der Salze mit Alkoholen in Gegenwart von Ammoniak, Aminen oder Ammoniuinsalzen vornimmt.
DEF1504A 1950-05-24 1950-05-24 Verfahren zur Herstellung von Oximen Expired DE837692C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF1504A DE837692C (de) 1950-05-24 1950-05-24 Verfahren zur Herstellung von Oximen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF1504A DE837692C (de) 1950-05-24 1950-05-24 Verfahren zur Herstellung von Oximen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE837692C true DE837692C (de) 1952-05-02

Family

ID=7082901

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF1504A Expired DE837692C (de) 1950-05-24 1950-05-24 Verfahren zur Herstellung von Oximen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE837692C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948416C (de) * 1952-07-17 1956-08-30 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Oximen cycloaliphatischer Ketone
DE1003725B (de) * 1953-03-06 1957-03-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung farbloser Salze von aci-Nitroverbindungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948416C (de) * 1952-07-17 1956-08-30 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Oximen cycloaliphatischer Ketone
DE1003725B (de) * 1953-03-06 1957-03-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung farbloser Salze von aci-Nitroverbindungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0242505B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
EP0181536B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Alkyl- oder 1-Cycloalkylpiperazinen
DE1244151B (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten alpha-Di- oder Trimethylolfettsaeuren
DE837692C (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen
EP0038480B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Hydroxy-phenyl)-butan-3-on sowie neue Zwischenprodukte dieses Verfahrens
DE837691C (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen
EP0664285B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-1-methyl-3(4)-cyano-cyclohexan
DE573722C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‡-Dicarbonylverbindungen
DE19604102C1 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N&#39;-Dibenzylethylendiamindiacetat
DE2516316C3 (de) Verfahren zur Herstellung von o-Äthylanilin durch Dampfphasenaminierung
DE2217494C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoxypropionitrilen
DE855254C (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen
DE877304C (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen
DE966201C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim durch katalytische Hydrierung von Nitrocyclohexansalzen
CH325080A (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Hydroxylaminverbindungen
DE962254C (de) Verfahren zur Herstellung von in 4-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten 1-Phenyl-2-alkyl-3-methyl-pyrazolonen-(5)
DE1543290A1 (de) 10,11-Dihydro-5H-dibenzo [a,d] cyclohepten-10-ylamine und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT250319B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoalkyl- und Dialkylaminen
CH344073A (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Hydroxylaminen
DE951005C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten í¸, 10a(1)-Dekahydrophenanthren-2-on-verbindungen
DE1443276B2 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenyläthern
AT224096B (de) Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Dialkylhydrazinen
DE1023027B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyendialdehyden
DE674753C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-(p-Oxyphenyl)-isopropylmethylamin
AT266807B (de) Verfahren zum Herstellung der neuen 7-Chloro-4-thiaönanthsäure