DE836918C - Wipper fuer Foerderwagen mit zwei verschiedenen Spurweiten - Google Patents

Description

• Wipper für Förderwagen mit zwei verschiedenen Spurweiten l3ei der Herstellung von Förderwagenumläufen mit Wippern zum Entladen der Förderwagen besteht oft die Aufgabe, die Anlage so zu gestalten, daß sie von Förderwagen verschiedener Spurweite hefahren werden können. Man ordnet deshalb im Schienennetz drei Schienen an, von denen die beiden äußeren die größere Spurweite und eine äußere und die innere die kleinere Spurweite bilden. Der kleinere Förderwagen läuft somit außermittig zum Schienenstrang. Diese Anordnung der Schienen bereitet beim Kippen der Förderwagen, insbesondere derjenigen mit der kleineren Spurweite, erhebliche Schwierigkeiten. Sie bedingt, daß der kleinere Wagen außermittig zur Drehachse in den Wipper gelangt, so daß beim Kippen erhebliche ITnhalancen auftreten, die einen hohen Kraftbedarf des Wippers fordern. Hinzu kommt, daß die den Förderwagen im Wipper festhaltenden Oberführungen für die Wagenräder gesteuert werden müssen, da wechselweise Räder größeren und kleineren Durchmessers in ihren Bereich. kommen und die der Innenschiene zugeordnete Oberführung meistens im Bereich des Profils des größeren Wagens liegt, so daß sie beiseite geschoben werden muß, wenn ein großer Wagen in den Wipper einläuft. Diese Schwierigkeiten ließen es bisher zweckmäßig erscheinen, für die verschiedenen Spurweiten verschiedene Wipper vorzusehen und jeweils nur die passenden Förderwagen den einzelnen Wippern zuzuführen.
• Gemäß der Erfindung bestehen die Geleise für die beiden Spuren auf dem Wipperkorb aus vier Schienen, die symmetrisch zu einer gemeinsamen Mittellinie liegen, während im zu- und abführenden Geleise vor und hinter dem Wipper, nur drei Schienen angeordnet sind, von denen die heiden äußeren die große Spurweite und eine äußere und die innere die kleine Spurweite bilden, wobei Lenkschienen vorgesehen sind, welche den Förderwagen mit der kleineren Spur von der Außenschiene und der Innenschiene auf die beiden mittleren Schienen im Wipperkorb lenken.
• Zum Festhalten der Förderwagen während des Kippens ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung über jeder Schiene eine Halteschiene (sog.
• Oberführung) im Abstand des Durchmessers der diese Schienen befahrenden Förderwagenräder angeordnet.
• I)ie neue Schienenanordnung erlaubt es, in ein und demselben Wipper Wagen verschiedener Spurweiten zu kippen, ohne auf ctie bewährten dreigeleisigen Schienen im Schienennetz verzichten zu müssen. Im Vergleich zu der bekannten Anordnung verschiedener Wipper für die verschiedenen Spurweiten ergeben sich ganz erhebliche Ersparnisse an Bau- und Betriebskosten.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. I zeigt einen Grundriß und Äl)l). 2 eine Stirnansicht des Wippers.
• 1)as Geleis, in welchem der Wipper a angeordnet ist, besteht aus drei Schienen b, c, b', von denen die beiden Außenschienen k, b' die größere Spurweite ull(l die Innenschiene c und eine Außenschiene b die kleinere bilden. Im Wipper a besteht das Geleis aus vier Schienen, von denen die beiden Anßeiischienen b1 und b,' die größere Spurweite und die mittig zu diesen liegenden beiden Innenschieiieii ci, c,' die kleinere Spurweite bilden. Vor dem Ä\ipper ist im Bereiche der Innenschiene eine Lenkschiene d vorgesehen, die mit der Innenschiene eine Führungsrille e für den Radkranz der auf der Innenschiene rollenden Förderwagenräder bildet.
• Innenschiene und Führungsschiene liegen hei A in die senkrechte Ebene der Innenschiene ci des Wipperkorbes ah, während in Fahrtrichtung hiiiter 4 f in der senkrechten Ebene der Innenschiene c,' ein Schienenstück f v vorgesehen ist, das gemeinsam mit der abgebogenen Innenschiene c schon vor dem Wipper die mittig zu den .NuBenschienen b, b' verlaufende kleinere Spurweite bildet. Die gleiche Anordnung der Schienen ist in Fahrtrichtung hinter dem Wipper getroffen, so daß dort das aus drei Schienen bestellende Geleis fortgesetzt werden kann.
• Über jeder Schiene b1, b1'; c1, c1' im Wipperkorb ist eine Halteschiene g, g'; II, h' (sog. Oberführung) im Abstand des Durchmessers der diese Schienen befahrenden Förderwagenräder angeordnet.
• Dank der mittigen Anordnung der Schienen im Wipperkorb können die Halteschienen ortsfest sein, da sie nicht in das Wagenprofil hineinragen.
• Der in Pfeilrichtung auf den Schienen b, c heranrollende Förderwagen wird bei .4 mittels der Lenkschiene d von der Außenschiene b auf das Schienenstück f und gleichzeitig in die Geleismitte abgelenkt, so daß er auf den Innenschienen ci, ct' mittig in den Wipperkorb läuft. Beim Herauslaufen des Wagens aus dem Wipper wird der Wagen durch eine gleichartige und symmetrische Lenkschienenanordnung A jenseits des Wippers wieder auf die Außenschiene b des aus drei Schienen bestehenden Geleises zurückgeführt.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Wipper für Förderwagen mit zwei verschiedenen Spurweiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Geleise für die beiden Spuren auf dem Wipperkorb aus vier Schienen (b1, b1'; c1, c1') bestehen, die symmetrisch zu einer gemeinsamen Mittellinie liegen, während im zu-und abführenden Geleis nur drei Schienen (b, c, b') angeordnet sind, von denen die beiden äußeren (b, b') die große Spurweite und eine äußere (b) und die innere (c) die kleine Spurweite bilden, und daß Lenkschienen (d) vorgesehen sind, welche den Förderwagen mit der kleineren Spur von der Außenschiene (b) und der Innenschiene (c) auf die leiden mittleren Schienen (c1, c1') im Wipperkorb lenken.
2. 2. Wipper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder Schiene im Wipperkorb eine Halteschiene (g, g'; h, h', sog.

   Oberführung) im Abstand des Durchmessers der diese Schiene befahrenden Förderwagenräder angeordnet ist.