DE309389C - Zweiraderiges einschienenfahrzeug - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein zweiräderiges Einschienenfahrzeug mit gegen beide Seiten der Schiene unter Federwirkung sich stützenden Führungsrollen und besteht darin, daß die Räder paarweise zu beiden Seiten des Schienensteges auf dem Fußflansch der Fahrschiene laufen und der Schienenkopf an der Unterseite zwei symmetrisch angeordnete, vorzugsweise unter rechtem Winkel zueinander stehende schräge Laufflächen für die Führungsrollen aufweist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. 1 einen lotrechten Querschnitt durch die Fahrschiene samt den beiden Laufrädern sowie zwei Führungsrollen des Fahrzeuges, und Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht. Das Fahrzeug ruht auf einem einzigen Paar Räder a, welche zu beiden Seiten des Schienensteges b auf dem Fußflansch c der Fahrschiene laufen. Der Kopf d der letzteren hat im Querschnitt die Gestalt eines Quadrates und weist an der Unterseite zwei symmetrisch angeordnete, unter rechtem Winkel zueinander stehende, über die ganze Schienenlänge sich erstreckende schräge Flächen auf, gegen die sich je eine Laufrolle e unter der Wirkung einer Feder f von unten stützt. Die schräg stehen-. den Achsbolzen g der Rollen β werden von lotrechten Lagerarmen h getragen, die paarweise durch eine auf der Radachse i sitzende

Traverse k vereinigt sind. Jeder Arm h ist auf einem wagerechten Zapfen m in der Längsrichtung des letzteren verschiebbar aufgesteckt, der in ein Lagerauge η eingreift, das von einer am Wagenuntergestell ο befestigten Schiene p getragen wird. Auf diese Weise wird ein Kippen bzw. ein Entgleisen des Fahrzeuges verhindert und diesem eine gute Führung auch beim Befahren von Kurven ge- sichert. Um auf der Achse i zwischen den Rädern α Zahnräder und Kettenübersetzung anordnen zu können, kann die Traverse k an der Außenseite der Räder α angebracht werden.

Die Erfindung läßt sich nicht nur an Straßenbahn- und Eisenbahnwagen, sondern mit Vorteil auch bei Hängebahnen und ähnlichen Transportanlagen verwenden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zweiräderiges Einschienenfahrzeug mit gegen beide Seiten der Schiene unter Federwirkung sich stützenden Führungsrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder paarweise zu beiden Seiten des Schienensteges auf dem Fußflansch der Fahrschiene laufen und der Schienenkopf an der Unterseite zwei symmetrisch angeordnete, vorzugsweise unter rechtem Winkel zueinander stehende schräge Laufflächen für die Führungsrollen aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.