DE836882C - Arbeits-Schutzgeraet fuer maschinelles Naehen von Bekleidungsstuecken u. dgl. - Google Patents

Arbeits-Schutzgeraet fuer maschinelles Naehen von Bekleidungsstuecken u. dgl.

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Publication number
DE836882C
DE836882C DER2410A DER0002410A DE836882C DE 836882 C DE836882 C DE 836882C DE R2410 A DER2410 A DE R2410A DE R0002410 A DER0002410 A DE R0002410A DE 836882 C DE836882 C DE 836882C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
comb
extension
protective
needles
protection device
Prior art date
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Expired
Application number
DER2410A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Rottmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM ROTTMANN
Original Assignee
WILHELM ROTTMANN
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE836882C publication Critical patent/DE836882C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Arheits-Schutzgerät für maschinelles Nähen von Bekleidungsstücken u. dgl.
    Beim niaschiiiellen N@i.lien von l@ekleidunrsstücken
    od. dgl. ül>trn@fnnen die Hände da: Ausrichten der
    \älite und dic iirlitige Zuführung des Näli.gtites.
    Sollen Falten und Kräuselungen oder andere
    schwierige Nähte gebildet werden, so kommt es
    häufig vor, daß der Maschinennadel die Faltung
    nicht so zugeführt werden kann, wie es der Arbeits-
    gang verlangt, weil das den Transport ausführende
    Nähfüßchen der Nähmaschine hinderlich ist. plan
    ist lx°strel>t, finit dem Finger die Faltungen inög-
    lic'hst lange bis zuin Nadelstich zu halten. Hierbei
    kommen häufig Unfälle vor, indem ein Finger leicht
    eingeklemmt und sogar durchnäht wird. Durch eine
    kleine Schere oder durch ein `Iesser schützt nian
    sieh gegen clie aufgezeigten Unfälle, um die tin-
    ebenen l,altwigeii bis vor der Nadel in der ge-
    wünschten Lage zu halten. Solche Notbehelfe
    genügen nicht, weil sie auch leicht Unfälle herbei-
    führen. So stößt die Nadel leicht auf die Schere
    oder das Messer und zersplittert derart, daß die
    abspringenden Nadelteile Verletzungen an den
    :lugen hervorrufen.
    Die Erfindung schlägt ein einfaches Gerät vor,
    welches einmal ein leichtes Umlegen des \ äligutes
    zu den ,gewünschten Faltungen und Kräuselungen
    gestattet, und zuni anderen diese Faltungen und
    Kräuselungen bis nach Vollendung der Naht fest-
    hält. Die eigenartige Ausgestaltung und Anordnung
    des Arbeits-Schutzgerätes kennzeichnet sich iin
    wesentlichen durch einen Kamm, dessen Zinken
    als Nadeln ausgebildet sind, und dessen Rücken eine als Handgriff ausgestaltete Verlängerung aufweist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform durch die Abb. i bis 3 in verschiedenen Stellungen dargestellt.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß dann die Idealgestalt eines Arbeits-Schutzgerätes für das maschinelle Nähen gefunden ist, wenn es ,das Arbeitsgut leicht in jede gewünschte Faltung und Kräuselung legt und so lange festhält, bis die Naht vollendet ist; schließlich muß es sich abziehen lassen ohne die Naht zu beeinträchtigen. Zu diesem Zweck liegt es im Sinne der Erfindung, das Arbeits-Schutzgerät als Kamm auszubilden.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Kamm aus einem Rücken i und den Zinken 2. Die Zinken 2 sind als Nadeln ausgebildet und ;haben eine solche Länge und einen solchen Abstand voneinander, daß sie ein Durchnähen und Übernäher mit der Maschinennadel gestatten. Der Kammrücken i besitzt eine Verlängerung 3, die als Handgriff ausgestaltet ist. Zwischen dem Kammrücken i und seiner Verlängerung 3 befindet sich eine Einkerbung 4. Die in der Gebrauchsstellung mit ihren Spitzen eine parallel zur Naht verlaufende Reihe bildenden Nadelr_ 2 sind schief in den Kammrücken i eingesetzt, d. h. die Nadeln 2 bilden bei ihrer Darstellung in der Horizontalprojektion mit der durch die Einkerbung 4 bestimmten, quer zum Handgriff verlaufenden Mittellinie einen von einem rechten abweichenden Winkel, so daß eine handliche Zuführung des Nähgutes zur Maschinennadel gewährleistet ist. Hierbei verlaufen der Kammrücken i und die Einkerbung 4 parallel zu der von den Nadelspitzen gebildeten Reihe. Die handliche Zuführung des Nähgutes zur Maschinennadel läßt sich noch verbessern, wenn der Handgriff 3 so gestaltet wird, daß die Mittellinie seiner Längserstreckung mit dem Kammrücken i und damit auch mit der Reihe der Nadelspitzen einen von einem rechten abweichenden Winkel bildet.
  • Der Kammrücken i und seine Verlängerung 3 bestehen vorzugsweise aus einem biegsamen elastischen Werkstoff, wie Leder od. dgl., der auf Grund seiner Elastizität das Nähgut nach der Bildung der Faltung oder Kräuselung in genügender Weise niederhält, indem das gefaltete Nähgut auf dem Nähtisch satt aufliegt. Es ist auch ohne weiteres möglich, daß der Kammrücken i und seine Verlängerung 3 aus einem festen Werkstoff, wie Bakelite od. dgl., bestehen. In diesem Fall sind sie durch ein geeignetes, an sich bekanntes elastisches Gelenk miteinander verbunden.
  • Die Nadeln 2 lassen sich auf einfachste Weise am Kammrücken i auswechselbar befestigen, indem sie durch den Rücken i hindurchgesteckt sind, bis ihre Köpfe mit der Rückenfläche des Kammrückens i abschließen. Während der Niederhaltung des Nähgutes kommen die Flächen der Einkerbung 4 aufeinanderzuliegen, wodurch ein Herausfallen der auswechselbar eingesetzten Nadein 2 unmöglich wird. Uni ein vollständiges Niederhalten des gefalteten bzw. gekräuselten Nähgutes zu gewährleisten, besitzt der Kammrücken i einen keilförmigen Querschnitt, der sich zu den Nadelspitzen 2 hin verjüngt.
  • Des weiteren liegt es im Sinne der Erfindung, die Verlängerung 3 des Kammrückens i zwischen einer Schutzhülle 6 einzusetzen und derart zu befestigen, daß d@erKamm mit seinen Nadeln sich einschwenken läßt, wodurch beim Arbeits-Schutzgerät beim Nichtgebrauch ein Verletzen durch Stechen der Nadel-,spitzen ausgeschlossen wird. Diese Schutzhülle 6 besteht aus zwei Lappen 7, 8, die am freien Ende durch eine Naht miteinander verbunden sind. In der Nähe des gegenüberliegenden Endes greift ein Niet 9 durch die Lappen 7, 8 sowie durch die Verlängerung 3 hindurch. Infolge dieser einfachen Be- festigungsart der Verlängerung 3 zwischen. den Lappen 7, 8 kann der Kamm mit seinen spitzen Nadeln 2 ein- und ausgeschwenkt werden.
  • Für die Bildung von Falten, Kräuselungen od. dgl. wird das Nähgut von den Nadelspitzen erfaßt und in die jeweils gewünschte Lage gelegt. Das Gerät kann die Lage des Nähgutes über den Nadelstich hinaus festhalten, weil die als Zinken ausgebildeten Nadeln 2 ein Durchnähen und Übernäher gestatten. Hierbei ist die ausführende Hand völlig außer Gefahr, da sie nur den Handgriff des Gerätes festhält und sich von der Maschinennadel in einem gehörigen Abstand befindet.
  • Nach vollendeter Naht lassen sich die Nadeln 2 trotz des Übernähers an ihren Spitzen abziehen, ohne daß die Naht selbst in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Auf diese Weise ergeben sich die erfindungsgemäß verfolgten Vorteile. So ist es möglich, die Faltungen und Kräuselungen länger als bisher bis zum Nadelstich und darüber hinaus festzuhalten. Des weiteren wird ein Unfall dadurch unmöglich, daß die ausführende Hand gezwungen wird, sich von der Maschinennadel während des Nähers in einem gehörigen Abstand zuhalten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Arbeits-Schutzgerät für maschinelles Nähen von Bekleidungsstücken od. dgl., gekennzeichnet ,durch einen Kamm, dessen Zinken (2) als Nadeln ausgebildet sind und dessen Rücken (i) eine als Handgriff ausgestaltete Verlängerung (3) aufweist.
  2. 2. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Nadeln (2) ausgebildeten Kammzinken eine solche Länge besitzen und .derart im Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie ein Durchnähen und Übernäher mit der Maschinermadel gestatten.
  3. 3. Arbeits-Schutzgerät naahAnspruch i und.2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kammrücken (i) und seiner Verlängerung (3) eine Einkerbung (4) vorgesehen ist.
  4. 4. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (2) mit der Einkerbung (4) einen von einem rechten abweichenden Winkel bilden, um eine handliche Zuführung des Nähgutes zur Maschinennadel zu gewährleisten. 5. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm- rücken (i) und die Einkerbung (.4) parallel zu der Neon den Nadelspitzen gebildeten Reihe ver- laufen. 6. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB zur besseren hand- lichen Zuführung des Nähgutes die Längsachse des Handgriffs (3) in bezug auf die Reihe der Nadelspitzen (2) einen von einem rechten ab- weichenden Winkel bildet. 7. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB ,die Nadeln (2) an ihrem Kammrücken (i) auswechselbar be- festigt sind. B. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm- rücken (i) einen zu den Nadelspitzen (2) sich verjüngenden keilförmigen Querschnitt besitzt. g. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB der Kamm- rücken (i) und seine Verlängerung (3) aus einem biegsamen, elastischen Werkstoff, wie Leder od. dgl., bestehen. io. Arbeits-Schutzgerät ,nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm- rücken (i) und seine Verlängerung (3) aus einem festen Werkstoff bestehen und durch ein an sich bekanntes elastischesCelenk miteinander verbunden sind. i i. Arbeits-Schutzgerät nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- längerung (3) mit ihrem Kamm (1, 2) in einer Schutzhülle (6) ein- und ausschwenkbar ange- ordnet ist.
DER2410A 1950-06-20 1950-06-20 Arbeits-Schutzgeraet fuer maschinelles Naehen von Bekleidungsstuecken u. dgl. Expired DE836882C (de)

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