DE836872C - Loet-Emulsion - Google Patents

Loet-Emulsion

Info

Publication number
DE836872C
DE836872C DEB12145A DEB0012145A DE836872C DE 836872 C DE836872 C DE 836872C DE B12145 A DEB12145 A DE B12145A DE B0012145 A DEB0012145 A DE B0012145A DE 836872 C DE836872 C DE 836872C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soldering
solder
emulsion
liquid
viscosity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB12145A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Brueck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WERNER BRUECK
Original Assignee
WERNER BRUECK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WERNER BRUECK filed Critical WERNER BRUECK
Priority to DEB12145A priority Critical patent/DE836872C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE836872C publication Critical patent/DE836872C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3612Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

  • Löt-Emulsion I,:; handelt sich bei der Erfindung tun die Herstellung eines Weichlötmitt,els, das je nach Verwendungszweck- in unterschiedlichen Formen erscheint, wie flüssige, fette, pastenförmige und feste Stoffe. Im allgemeinen'hahen solcheEmulsionen und Flußmittcl ihre Aufgabe in hohem Maße gelöst. Innerhalb des Lötprozesses erwies es sich als vorteilhaft, flüssige Lötmittel zu verwenden, die zwar eine heizende, aber doch neutrale Haltung gegenüber den .\letallen einnehmen, d. h. die Oberfläche des zu lötenden Materials entfetten und säubern, um einen guten, haltbaren Fluß des Lotes zu garantieren. Da es sich lx°@i den verwendeten Säuren schließlich auch um Nlet<rlls.rlze handelt. deren Zähigkeit und Viskosität geringer als Wasser selbst ist, war es schwierig, an glatten Stellen oder Metallflächen überhaupt eine Netzf:ihigkeit zu erzeugen, um innerhalb dies Lötprozesses einen guten Fluß des Lotes zu erreichen. Man mußte deshalb etwa an runden oder steilen Stellen wiederholt die Lötflüssigkeit auftupfen oder auftragen; was erhöhten Zeitaufwand und vor allem erhöhten Verbrauch an Lötmittel bedingt.
  • Beim Löten mit Lötflamme ist oft ein weiterer Nachteil, d'aß die plötzliche Hitze bei flüssigen Lötmitteln ein Abdrängen nach der Seite, also nach kälteren Stellen, bewirkte, was einen breiten, unregelmäßigen und unerwünschten Fluß mit unnötigem Verbrauch an Lötzinn zur Folge hat.
  • Diese und andere Nachteile der flüssigen Lötmittel führten, auch wegen ihrer mangelnden Viskosität, dazu, daß man zu den teuren Lötfetten überging, die eine große Zähigkeit, gutes Haften haben und ein leichtes Auftragen gestatten. Diese Fette lassen aber meist, bei zwar gutem Löteffekt, Fettreste zurück, die aus den abgebauten Fettsäuren stammen und die durch fettlösliche Substanzen wieder entfernt werden miißten; außerdem bedingte:n sie verstärkte Rauchentwicklung durch das Verbrennen organischer Stoffe, die zu mindern wieder kostspielig war. Glycerin ist zur Verwendung hier zu teu-e r.
  • Die Vorteile der genannten Mittel lagen in deren hervorragend geeigneter Viskosität.
  • Die erwähnten Mängel werden bei gleich guter \"iskositsit durch die Löt-Emulsioii nach der Erfindung beseitigt, da i. ein sehr schnelles Auftragen der Emulsion an steilen oder schwer zugänglichen Stellen möglich ist; 2. bei der plötzlichen Wirkung eines Lötkolbens oder einer Lötflamme tritt kein -Ausweichen ein, sondern genauer, ruhiger Fluß des Lotes; 3. es erfolgt ein besseres Durchfließen bei aufeinandergelegten Blechen; q. es gibt keine schwachen oder porösen Lötstellen; 5. es ist keine Rauchentwicklung vorhanden; 6. die Emulsion verascht restlos; 7. ein nachträgliches Entfetten oder Reinigen <per Lötstelle ist nicht erforderlich; B. sofortiges Auftragen von Lacken 1}ei unbedingter Haltbarkeit derselben und ohne Blasenbildung ist iri<iglich; g. örtliche Verzinnung und Verbleiung von großen chemischen Gefäßen bei schnellem und gefahrlosemArbeiten istgewährleistet; iö.Lötungen mit reinem Blei, auch bei verbleiten Eisenblechen, zeigen guten Fluß; ii. die Emulsion kann auch mit feinstem Zinnpulver gemischt werden; 12. die kapillare `'Wirkung der Emulsion gestattet das Füllen von 5 inm Lötd,räh@ten unter geringerem Druck.
  • Schließlich ist die Emulsion nach der Erfindung außerordentlich billig.
  • [)er Erfolg besteht darin, claß für die Herstellung des Lötmittels Cellulosüderivate, also Alkyle und Ester. etwa -\letliylcellulose, verwendet wird. \letlivlcellulos@e verschiedener Viskosität sind bekannt, so daß die Viskosität einer Emulsion entsprechend gewählt werden kann, indem etwa je nach dein gewünschten Grad mehr oder weniger Cellulose zugesetzt wird.
  • 1-'s hat sich ergehen, daß ini besonderen einzelne Gruppen der @lethylcellulose, wie sie auf dein Markt sind (wie der 1\Zarkenartikel Tylose) und dort mit SL-Gruppe bezeichnet werden, ein günstiges Ausgangsprodukt sind. N1aii mischt zuerst etwa Wasser finit Methylcellulose, die keine Natrium- oder Calciumsalze enthalten soll und läßt die 'lischung etwa 24 Stunden aufquellen, setzt dann Lötwasser (Zink, Ammoniak auf Phosphorsäurebasis od. (1 g1.) zu, wobei keine Kieselsäurebasis vorhanden sein soll. Die Emul's:ion verineidtet, was wesentlich ist, die Verwendung einer Fettbasis mit ihren Naohteilen.
  • Der entstehende Lötfilia hängt von der Körnigkeit der Emulsion al>.
  • Man erhält so eine zähflüssige .Blasse, in welche in jedem gewünschten \lischungsverhältnis die flüssigen Lötmittel eingetragen werden können.
  • Versuche mit etwa 15 g der gehandelten Methylcellulose S. L. doo gemischt mit i 1 Wasser ergaben eine zähflüssige iNlasse. Besser ist noch eine Mischung von 15 g S.1J.qoo in Soo ccin alkoholischer Flüssigkeit, etwa 6o% Spiritus oder dessen Ersatz (Methylalkohol od. dgl.) und 40% Wasser. Diese Emulsion wird dann finit 200 ccm Lötflüssigkeit versetzt.
  • Eine solche Löt-Enitilsion läßt sich leicht auftragen, haftet hervorragend und verascht beim Löten restlos ohne Randwirkung. 1)ie Löturigen zeigen schönen Glanz und Fluß. Ein solcher Lötfilm riegelt die Lötstelle gegen Oxydation vollständig ab.
  • Da die verwendeten Stoffe an sich billig sind, keine Schwierigkeiten und große \lühe in der Verarbeitung zeigen, kann die 1_öt-Emulsion außerordentlich preiswert hergestellt Nverdeii.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung einer Löt-Eniul-sion ohne Fett- und Kieselsäurebasis, dadurch gekennzeichnet, daß Cellulosederivate, im besonderen Methylcellulose, in Wasser oder wäßrigen Alkoholen od. <lgl. zum Quellen gebracht und danach Utflüss,igkeit zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach ,\nsprticli i, dadurch gekennzeichnet, daß je nach dem gewünschten Verwendungszweck und dem Viskositätsgrad mehr oder weniger Methylcellulose zugesetzt wird'. 3. l.öt-1,mulsion, hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche z und 2, bestehend aus aufgequellten Cellulosederivaten im besonderen Metliylcelltilose, die mit Lötflüssigkeit versetzt ist.
DEB12145A 1950-10-27 1950-10-27 Loet-Emulsion Expired DE836872C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB12145A DE836872C (de) 1950-10-27 1950-10-27 Loet-Emulsion

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB12145A DE836872C (de) 1950-10-27 1950-10-27 Loet-Emulsion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE836872C true DE836872C (de) 1952-04-17

Family

ID=6957041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB12145A Expired DE836872C (de) 1950-10-27 1950-10-27 Loet-Emulsion

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE836872C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2544424A1 (de) Schmiermittel zur metallbearbeitung
DE1293370B (de) Waessrige UEberzugsemulsion
CH492799A (de) Verfahren zur mechanischen Plattierung und Promotormasse zu dessen Durchführung
DE60133490T2 (de) Mittel zur entfernung von ablagerungen auf titanwerkstoff
CH632171A5 (en) Process for protecting and cleaning surfaces which are subject to soiling with hydrophobic substances
DE836872C (de) Loet-Emulsion
DE3104546A1 (de) Abbeizmittel
DE977023C (de) Verfahren zum Dichten der Muffen von Kanal- und Rohrleitungen mit Vergussmasse
DE2700040C2 (de) Schmierstoffsystem für die Warmverformung von Metallen
DE814983C (de) Abstreifmittel zur Entfernung ueberschuessigen UEberzugsmetalls beim schmelzfluessigen UEberziehen von Metallen und Verfahren zum schmelzfluessigen UEberziehen von Metallen
DE729200C (de) Seifen
DE1918039C3 (de) Trennmittel zur Verhinderung des Zusammenkleben von Stoffen aus Naturoder Synthesekautschuk und anderen Stoffen mit klebriger Oberflächenbeschaffenheit
DE591084C (de) Malgrund
DE746429C (de) Verfahren zur Herstellung hochporiger Koerper
DE753233C (de) Anstrichmasse
DE960079C (de) Verfahren zum Einfetten von Formen in der tonverarbeitenden Industrie
DE660059C (de) Zahn- und Mundpflegemittel
AT62874B (de) Verfahren zur Erzeugung eines Reinigungsmittels für Tapeten, Zimmerdecken und -wände, Gobelins usw.
DE4422470A1 (de) Betontrennmittel
DE866792C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger konzentrierter waessriger Emulsionen
DE322556C (de)
DE502353C (de) Verfahren zur Herstellung von Grundiermitteln
DE527305C (de) Verfahren zum Schnellauftrag von Anstrichmitteln
DE2230618A1 (de) Behandlungsverfahren fuer aluminiumoberflaechen
DE337157C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, hochviskosen Schmieroelen