DE527305C - Verfahren zum Schnellauftrag von Anstrichmitteln - Google Patents

Verfahren zum Schnellauftrag von Anstrichmitteln

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DE527305C
DE527305C DESCH86001D DESC086001D DE527305C DE 527305 C DE527305 C DE 527305C DE SCH86001 D DESCH86001 D DE SCH86001D DE SC086001 D DESC086001 D DE SC086001D DE 527305 C DE527305 C DE 527305C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/02Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying

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  • Lubricants (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schnellauftrag von Anstrichmitteln Die Notwendigkeit, die Verarbeitung der aus verschiedenen Gründen unentbehrlichen Anstrichmittel auf Basis von fetten Ölen den modernen Zeitverhältnissen anzupassen, hat dazu geführt, entgegen früheren Gepflogenheiten den Versuch zu machen, die einzelnen Auftragsschichten in besonders schneller Folge aufeinanderzulegen. Mit gewöhnlichen Firnisfarben bietet das insofern Schwierigkeiten, als infolge der verhältnismäßig langsamen Trocknung des fetten Öles das unmittelbar nacheinander folgende Auftragen der Schichten bis zum gewissen Grade ein Ineinanderlaufen der noch flüssigen Überzüge im Gefolge haben würde. Aus diesem Grunde ist für ein derart schnelles Arbeiten der Pinselauftrag von vornherein zu verwerfen, während man mit Hilfe des Spritzverfahrens schon eher zum Ziele gelangt, ohne indessen aller Schwierigkeiten damit enthoben zu sein.
  • Man kann jedoch die Ergebnisse ganz wesentlich verbessern, wenn man statt der gewöhnlichen Produkte solche verwendet, denen man geeignete Quellkörper zugesetzt hat. Als solche Verdickungsmittel für fette Öle sind insbesondere Seifen der verschiedensten 14Ietalle (Calcium, Barium, Magnesium, Aluminium, Eisen, Zink usw.) schon oft vorgeschlagen worden. Insbesondere sind auch des öfteren Bindemittel beschrieben, in denen derartige Seifen einen mengenmäßig wesentlichen Anteil darstellen. Ein Nachteil der mit großen Seifenmengen verdickten fetten Öle ist aber oft darin zu sehen, daß ihre Streich-oder Spritzfähigkeit nur dann gewährleistet ist, wenn man den Produkten erhebliche Mengen von Verdünnungsmitteln zufügt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit Hilfe von Produkten der erwähnten Art Filme erzielen kann, die sich ohne Rücksicht auf den Trockenzustand der jeweils vorhergehenden Schicht unmittelbar und in beliebiger Zahl aufeinanderlegen lassen, wenn man den sonst üblichen Verdünnungsmittelanteil so weit vermindert, daß die Produkte gerade noch streichbar und unter Verwendung geeigneter Anlagen (vor allem auch hydraulischer) verspritzbar sind. Unter diesen Umständen verhalten sich die einzelnen Schichten trotz der zunächst praktischen Nichtveränderung ihrer Anteile an fettem Öl gerade so, als ob ein Auftrag unter normalen Verhältnissen, d. h. also auf eine trockene oder mindestens weitgehend angetrocknete Schicht, vorgenommen wäre. Die Ursache ist darin zu sehen, daß bei hinreichendem Zusatz an Quellmitteln die Lyophilie der Seifen gegenüber dem fetten Öl ausreichend groß ist, um ein Ineinanderlaufen der einzelnen Aufträge zu verhindern.
  • Die in der angegebenen Art übereinandergelegten einzelnen Schichten können verschiedene Zusammensetzung aufweisen, so daß vor allem der bekannten Grundregel genügt werden kann, daß der Ölgehalt der Schichten nach oben hin anwachsen muß. Gegebenenfalls kann man das Nebeneinanderbestehen der einzelnen feuchten Aufträge dadurch sichern, daß man von Schicht zu Schicht mit der Menge bzw. der Art der Seifen abwechselt. So kann man z. B. den Grundanstrich mit einer-Calciumseife, z. B. Calciumlinoleät, präparieren, während man in den folgenden Schichten Magnesium- oder Aluminiumseifen verwendet. Weiterhin können natürlich auch die einzelnen Schichten Pigmente wechselnder Beschaffenheit und Art aufweisen.
  • Zu bemerken ist, daß Anstrichmittel der erwähnten Art in keiner Weise mit sogenannten Sparanstrichen in Parallele gesetzt werden dürfen, obwohl auch für diese vielfach die Quellwirkung einer Metallseife maßgebend ist. Der Unterschied ist vor allem darin zu sehen, daß die für Sparanstriche maßgebende porenfüllende Wirkung nur in der Unterschicht in Erscheinung treten kann und im übrigen ganz andere Mengenverhältnisse der Seifen zur Voraussetzung hat. Aus diesem Grunde darf bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens, welches weit größere Seifenmengen bedingt, als sie für Sparanstriche in Betracht kommen, der erste Auftrag auch nur eine solche Seife enthalten, deren porenfüllende Wirkung sehr gering ist, weil sonst die Haftfestigkeit der Schicht eine unzulässige Einbuße erfährt. Deshalb empfiehlt es sich für das vorliegende Verfahren, den ersten Auftrag mit einer Kalkseife zu präparieren, da eine etwa beabsichtigte porenfüllende Wirkung bei einer solchen erst etwa bei einem Zusatz von zo Prozent an in ausreichendem Maße in Erscheinung tritt. Aus diesem Grunde kommt auch gerade Calciumseife unter normalen Verhältnissen als Quellkörper für porenfüllende Anstrichmaterialien nicht in Betracht. Für die weiteren Auftragsschichten, denen in erster Linie die Aufgabe der Widerstandsfähigkeit gegen Atmosphärilien zufällt, sind besonders Seifen geeignet, die neben entsprechender Duellwirkung auf das fette Öl möglichst große Wasserbeständigkeit besitzen. Das trifft u. a. für die Seifen des Magnesiums und vielfach auch des Aluminiums zu. Im übrigen ist man in keiner Weise gezwungen, den Schlußauftrag mit besonderen Zusätzen zu versehen, da die mit ausreichenden Seifenmengen versetzten Überzugsschichten sich auch gegenüber normalen Materialien selbst im nichtgetrockneten Zustande wie normal trockene Filme verhalten. Sollte indeß ein quellfähiger Zusatz gewünscht werden, so kann die Anstrichmasse für die Schlußschicht sowohl mit einer Seife wie mit einem geeigneten Wachs versetzt werden. Namentlich die letztere Maßnahme, d. h. also ein Wachszusatz, ist in mehrfacher Hinsicht von Vorteil.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Schnellauftrag von mit Seifen in an sich bekannter Weise gequollenen Ölfarben, Öllackfarben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man die gerade noch streichbaren Produkte unmittelbar nacheinander in mehreren Lagen unter Verwendung geeigneter Spritzen aufträgt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schlußschicht auf die noch feuchte Unterlagsschicht eine normale Anstrichfarbe oder einen transparenten Lack oder ein mit Wachs versetztes Anstrichmittel aufbringt.
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