DE836847C - Dachziegelhalter - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Dachziegelhalter, der aus einer als Verlängerung der Dachlatten ausgebildeten, rechtwinklig profilierten Schiene besteht und deren freies Ende -erfindungsgemäß derart U-förmig aufgebogen ist, daß es den äußeren Rand des aufliegenden Ziegels übergreift und diesen dadurch gegen seitliche Verschiebung und gegen Abheben durch Sturm sichert. Die Erfindung macht dadurch die sonst übliche, demselben Zweck dienende, aber wesentlich teurere Verschalung der seitlichen Dachvorsprünge entbehrlich, erreicht den angestrebten Zweck vollkommener und ist gegen Witterungseinflüsse viel unempfindlicher als eine X"erschalung.
• 13ei einer besonderen Ausfü'lirungsforin für solche Dacbziegel, die bis über die Dachlatte der nächsten tiefer liegenden Ziegelreihe herunterreichen (Bibers s ch#vätize) ist aus dem freien Ende des Ziegelhalters ein Anschlag für den nächsthöheren Ziegel aufgelx@geii, so claß jeder Ziegel auch in der Nähe seiner Unterkante noch einmal gesichert ist.
• Für alle anderen Ziegel ist zu diesem Zweck ein -zusätzlicher loser, winkelförmiger Halter vorgesehen, dessen einer Schenkel zwischen äußerem "Ziegelrand und der diesen umgreifenden Klaue des Ziegelhalters einschiebbar ist und dessen anderer Schenkel mit seinem klauenförmig umgebogenen freien Ende den nächsthöheren Ziegel in der Nähe seiner Unterkante von der Außenseite her übergreift und dadurch festlegt.
• Von besonderer Wichtigkeit ist bei allen Ausführungsformen der Erfindung, daß sie unbedingt dauerhaft und lösbar auf den Dachlatten befestigt werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreiclit, daß die Schienen an beiden rechtwinklig zueinander stehenden Flächen mit Nagellöchern versehen sind. Die rechtwinklig gegeneinanderstehenden Befestigungsnägel sichern sich gegenseitig gegen unerwünschte Lockerung.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Draufsicht auf zwei übereinanderliegende Ziegel eines seitlichen Dachvorsprungs; Abb. 2 zeigt eine schaubildliche Darstellung des Ziegelhalters für die linke Dachseite, Abb. 3 dasselbe wie Abb. 2 für die rechte Dachseite, und :\b1>. 4 zeigt eine Einzelheit.
• Auf den Dachlatten a sind die rechtwinklig profilierten und über die Dachlattenenden hinausragenden Verlängerungsschienen b an ihren beiden, mit Nagellöchern d versehenen Flächen aufgenagelt.
• Die freien Enden der Schienen b sind zu U-förmigen, den Seitenrand des aufliegenden Ziegels übergreifenden Klauen c aufgebogen., und außerdem ist aus ihnen noch ein Anschlag e für den nächsthöheren Ziegel aufgebogen.
• -Die Kröpfung der Schienen b unter den Klauen c paßt sich der jeweiligen Ziegelform an. Für Biberschwänze und die linke Seite von Falzziegeln oder Pfannen genügt eitre einfache Kröpfung f (Abt. 2) die Ausführung für die rechte Seite von Falzziegeln oder Pfannen weist eine doppelte Kröpfung g, h auf. Zweckmäßigerweise sind die Kröpfungen gleichzeitig als Rinnen zur Ableitung von Regenwasser usw. ausgebildet.
• Um Falzziegel und Pfannen, die nicht bis über die Dachlatte der tiächsttiefereti Reihe herunterreichen, auch in Nähe ihrer Unterkante festzulegen, wird ein aus einem Bandstück i, k' winkelförmig gebogener, loser zusätzlicher Halter (Alb. d) mit seinem freien Schenkel k zwischen die Klaue c des Ziegelhalters und der Ziegelkante eingeschoben, so daß das umgebogene freie Ende des anderen Schenkels i den Seitenrand des nächsthöheren Ziegels übergreift und diesen dadurch auch in Nähe seiner Unterkante festlegt.
• Als Herstellungsmaterial wird üblicherweise verzinktes Eisenblech verwendet. Es kann ?edoch auch anderes geeignetes Material verwendet werden.
• Die Länge der Ziegelhalter ist im Rahmen des durch die Erfindung angestrebten Zweckes beliebig. Sie wird im allgemeinen so gewählt werden, daß die Dachlatten a mit der Giebelwand bündig abschließen.

Claims (3)

1. PATLNTAxsrr,i'ciiE: i. Dachziegel'halter, bestehend aus einer als Verlängerung der Dachlatten ausgebildeten Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Schiene (b) derart U-förmig zu einer Klaue (c) aufgebogen ist, daß es den Seitenrand des aufliegenden Ziegels übergreift.
2. 2. Dachziegelhalter nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig profiliefte Schiene (b) an ihren, beiden Flächen mit Nagellöchern (d) versehen ist.
3. 3. Dachziegel'halter nach Anspruch r oder 2, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen losen, aus einem Blechstreifen (i, k') winkelförmig gebogenen Halter (i, k), dessen gerader Schenkel (k) zwischen Klaue (c) des Ziegelhalters und Ziegelkante einschiebbar ist und dessen anderer Schenkel (i) mit seinem umgebogenen Ende den Seitenrand des nächsthöheren Ziegels übergreift und festlegt.