DE2203110A1

DE2203110A1 - Ortgangverkleidung fuer die giebelseiten von satteldaechern

Info

Publication number: DE2203110A1
Application number: DE19722203110
Authority: DE
Inventors: Herbert Haschke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-01-24
Filing date: 1972-01-24
Publication date: 1973-08-02

Description

Ortgangverkleidung für die Giebelseiten von Satteldächern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Ortgangverkleidung für die Giebelseiten von sogenannten Sattel- oder Giebeldächern, die gegenüber der bisher üblichen Verkleidung mittels sogenannter Ortbretter wesentliche arbeitstechnische und kosteniäßige Vorteile aufzuweisen hat.
Zur Ortgangverkleidung der Giebelseiten von Satteldächern werden, wie bereits erwähnt, bisher Ortbretter verwendet, die für Jeden Bau in Anpassung an den Giebel~Dachüberstand vom Dachdecker bei Holzhändler besorgt und entsprechend zugeschnitten und gehobelt werden müssen. Schwierige Arbeit, Zeit und fachmännische Fertigkeit erfordert auch die Montage solcher Ortbretter an den schräg verlaufenden Giebel-Dachüberständen.
Das anschließende Streichen dieser Ortbretter ist auch eine Arbeit, die seitens der Anstreicher als beschwerlich empfunden wird.
Zur Einsparung der bei den Ortbrettern notwendigen Vorarbeiten und zur Vereinfachung der Montage wie zur Ermöglichung einer Lagerhaltung von derartigen Ortgangverkleidungen seitens der Dachdecker wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, montagefertige Ortgangverkleidungsprofile aus Kunststoff oder nichtrostendem Metall, das wahlweise mit einer abdeckenden Kunststoffschicht versehen sein kann, zu verwenden. Diese Profile werden bei ihrer Montage einfach mit ihren glatten Längsseiten um einen gewissen abzuwandelnden Betrag in den Spalt zwischen Giebelmauer und Lattung, der durch einen Distanzwinkel gebildet wird, eingeschoben, während die andere U-förmig ausgebildete Längsseite über die freien Enden der überstehenden Dachlatten gelegt wird, so daß diw kurzes Schenkel des U-förmigen Teiles der Profilschiene die Dachlattenenden passend übergreift.
Die Befestigung erfolgt an der Stirnseite sowie an der überstehenden Mitte des iangen, glatten Profilschenkels an einer oder mehrere der vorderen Dachlatten mittels Nagelung. Die Verbindung von je zwei aneinanderstoßenden Profilen geschieht ii horizontalen Teil derselben durch eine Spezialmuffe. km Ende der Ortgangverkleidung überstehende Profilteile werden nach der Montage mit geeigneten Werkzeugen abgeschnitten.
Die erfindungsgemäße Ortgangverkleidung besteht also aus der Profilschiene, dem an den Dacheparren zu befestigenden Distanzwinkel und der Verbindungsmuffe. Diese Teile kann sieh Jeder Dachdecker in verschiedenen Farben auf Lager halten. Die Montage kann von ungelernten Hilfskräften ausgeführt werden, so daß die praktische Anwendung auch noch durch den Wegfall der Streicharbeiten eine ganz wesentliche Zeitkostenersparnis erbringt.
Das Wesen der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine ca.2500mm lange, 300 - 400 n breite und ca. 1,4 - 2mm starke, aus Kunststoff, niohtrostendem Metall oder dergleichen Material bestehende Profilschiene, deren eine Längsseite ein U-förmiges Profil in einer Höhe von ca. 250 mm aufweist, wobei zur Verbindung von je zwei aneinanderstoßenden Profilschienen in Bereiche ihrer horizontalen Teile eine ca0 350 mm lange Verbindungsmuffe mit entsprechend großen Einführungsschlitzen dient.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Profilschiene in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 2 die Verbindungsmuffe in gleicher Ansicht, Fig. 3 die Giebelseite eines Satteldaches mit der einseitig vorgesehenen erfindungsgemäßen Ortgangverkieidung, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung zur Längsachse einer Daohlatte, Fig. 5 Detailvarianten und Fig. 6 die Verbindungsmuffe im Längsschnitt.
Nach der Zeichnung ist 1 die Profilschiene mit dem glatten, horizontalen Schenkel 1 und der U-förmigen Längsseite 1a.
ib sind Nagellöcher. 2 ist die Verbindungsmuffe mit den Einführungsechlitzen 2 , die so bemessen sind, daß dem Ausdehnungskoeffizienten der Profilschienen Rechnung getragen ist. asind die Daohsparren und b die Dachlatten. GW ist die Gehäusewand, c sind Dachziegel und N ist ein Nagel.

Claims

Patent- und Schutzansprüche

1. prtgangverkleidung für die Giebelseiten von Satteldächern, gekennzeichnet durch eine ca. 250 cm lange, 30 - 40 cm breite und ca. 1,4 - 2mm starke, aus Kunststoff, nichtrostendem Metall oder dergleichen Material bestehende Profilechiene (1,1a,1b), deren eine Längsseite ein U-förmiges Profil (1b) in einer Höhe von ca. 25 mm aufweist, wobei zur Verbindung von je zwei aneinanderstoßenden Profilschienen im Bereiche ihrer horizontalen Teile (1 ) eine ca. 350 mm lange Verbindungsmuffe (2) mit entsprechend großen Einführungsechlitzen (2 ) dient.

2. Ortgangverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene in ihrem vorderen Teil sowohl im Bereiche ihres horizontalen Schenkels wie auch im Bereiche des U-förmigen Teiles Nagellöcher (1b) aufweist.

3. Ortgangverkleidung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Spaltes zwischen der Gehäusewand und den Dachlatten zum Einschieben der langen, horizontalen Profil schenkel an den Dacheparren zu befestigende Distanzwinkel (3) vorgesehen sind.

L e e r s e i t e