DE836831C

DE836831C - Laryngoskope und aehnliche Geraete

Info

Publication number: DE836831C
Application number: DEL3667A
Authority: DE
Inventors: Louis Van Lier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-26
Filing date: 1950-09-10
Publication date: 1952-04-17

Description

Laryngoskope und ähnliche Geräte Die vorliegende Erfindung betrifft in erster Linie eine im allgemeinen verlesserte Bauart von Laryiigoskopen oder ähnlichen Geräten, die in Gegenwart von fetä.uliungsni itteln einschließlich Äther oder aiideren entzündlichen Gasen bedenkenlos verwendet werden können, die, wenn sie sich mit Sauer stoff oder Luft mischen, ein hochexplosives Gemisch darstellen. Es ist daher hei solchen Geräten sehr erwünscht, daß sämtliche elektrischen Kontakte gegen den Zutritt von Gas gesichert sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die l,aryngoskol)e oder ähnliche Geräte mit einem Griff versehen, der in einen Kopf ausläuft, der ein dndirektes Beleuchtungssystem trägt, das eine Lampenkammer oder ein Lampengehäuse aufweist, das gegen deil Zutritt von Gas gesichert und an dem nächstbefindlichen Ende einer Leuchtröhre angebracht ist, die die Form eines Stabes hat, der aus durchscheinendem Material, beispielsweise solchem synthetischen Material besteht, das als Kunststoff auf der Basis von Methyl-Methacrylate hergestellt und im Handel unter dem eingetragenen Warenzeichen Perspex erhältlich ist. Die Leuchtröhre ist am entgegengesetzten Ende durch eine Linse von geeigneter Form begrenzt, und die Lampenkammer enthält eine Lampe, die vermittels isolierter Kontakte mit einer Batterie oder einer anderen elektrischen Energiequelle verbunden werden kann.
Die Geräte sind vorzugsweise in sich abgeschlossen. Die Stromzufuhr zu der Lampe erfolgt von einer Batterie, die in dem Griff untergehracht ist, der röhrenförmig und mit einem geeigneten Bedienungsschalter versehen ist, dessen Kontakte so konstruiert sind, daß beim Gebrauch die Bildung von Funken verhindert wird.
Die Erfindung ist im folgenden, um sie deutlich zu machen und leicht verwirklichen zu können, unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der Fig. I eine Seitenansicht eines die Merkmale der Erfindung aufweisenden Laryngoskops, Fig. 2 eine Seitenansicht des Kopfes einschließlich des Blatts und des Beleuchtungssystems ohne das Batteriegehäuse, Fig. 3 eine Ansicht der Einzelbestandteile des Beleuchtungssystems darstellt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gerät mit einem Griff versehen, der zu Beleuchtungszwecken eine elektrische Batterie enthält, einen funkensicheren Schalter 2 vom Umschaltertyp aufweist und an seinem oberen Ende einen abnehmbaren Kopf 3 trägt, der vermittels einer Verschlußschraube 4 an dem Griff in der richtigen Lage befestigt ist. Die Schraube 4 greift in eine Bohrung oder Aussparung 5 ein, die in einem Zapfen 6 angebracht ist, der in eine in dem oberen Ende des Griffes angebrachte Öffnung eingreift. Der Kopf 3 und das Blatt 7 bestehen aus einem Stück; das Blatt 7 ist im Querschnitt C-förmig und mit einer Öffnung 8 versehen, die in eine Aussparung 9 ausläuft iund durch die die Leuchtröhre in der in den Fig. I und 2 gezeigten Weise hindurchgeht.
Die Leuchtröhre, die in Fig. 3 im einzelnen dargestellt ist, hat die Form eines durchscheinenden Stabes, der aus synthetischem Material besteht, das als Kunststoff auf der Basis von Methyl-Nlethacrylate hergestellt und im Handel unter dem eingetragenen Warenzeichen Perspex erhältlich ist; der Stab ist in einer Metallröhre Io untergebracht, iii die eine Linse II eingebaut ist und die am entgegengesetzten Ende in ein Verbindungsstück 12 ausläuft, das innen mit Schraubengewinde versehen ist, um in das Außengewinde I3 eingreifen zu können, das auf einem Lampengehäuse Iq angebracht ist, in das die Gliihlbirne 15 eingeschraubt wird.
Das Lampengehäuse 14 hat eine biegsame armierte Verbindung I6 mit einem Stecker I7, der in eine in dem Griff angebrachte Buchse eingesteckt werden kann, die entweder direkt oder durch den Schalter 2 mit der positiven Klemme der Batterie verbunden ist; die andere Klemme der Batterie ist durch Anschluß an den den Batteriebehälter bildenden Griff I geerdet. Der Stecker I7 ist mit dem Kontakt der Lampenfassung durch einen dazwischenliegenden elektrischen Leiter elektrisch verbunden, und die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn das Verbindungsstück 12 auf das Lampengehäuse aufgeschraubt und der Stecker I7 in die in dem Griff angebrachte Buchse eingeschoben ist, das Beleuchtungssystem gegen den Zutritt von Gas gesichert ist; infolgedessen sind, wenn zudem noch der Schalter 2 funkensicher ist, die Möglichkeiten des Eintretens einer zufälligen Explosion wirksam ausgeschaltet.
Die den Kunststoffstab enthaltende Röhre ist innen silberplattiert, der Kopf und die anderen Teile sind vorzugsweise chromplattiert. Die Blätter sind leicht auswechselbar, indem man einfach das Beleuchtungssystem absondert, das Blatt und den Kopf von. dem Griff entfernt und ein Blatt von einer anderen geeilgneten Form oder Länge einsetzt.
Es ist von besonderem Vorteil, daß mit der vorstehend beschriebenen Anordnung das Gerät gegen den Zutritt von Gas wirksam gesichert und daher gegen jede Explosionsmögliclikeit vollkommen gesichert ist.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Laryngoskop oder ähnliches Gerät, das mit einem Griff (i) versehen ist, der in einen Kopf (3) ausläuft, der ein indirektes Beleuchtungssystem trägt, das eine Lampenkammer oder ein Lampengehäuse (14) aufweist, das gegen den Zutritt von Gas gesichert und an dem nächstl>efindlicheii Ende einer Leuchtröhre angebracht ist, die die Form eines Stabes hat, der aus,durchscheinendem Material, beispielsweise aus solchem synthetischen Material besteht, das als Kunststoff auf der Basis von Methyl-Methacrylate hergestellt und im Handel unter dem eingetragenen Warenzeichen Perspex erhältlich ist, wobei die Leuchtröhre am entgegengesetzten Ende durch eine Linse (11) von geeigneter Form begrenzt ist und die Lampenkammer (I4) eine Lampe (I5) enthält, die vermittels isolierter Kontakte mit der Batterie oder einer anderen elektrischen Energiequelle verbunden werden kann.
2. Laryngoskop oder ähnliches Gerät, das mit einem Griff (I) versehen ist, der die Form eines Batteriebehälters aufweist, der einen geeigneten Ein- und Ausschalter (2) trägt, das ferner mit einem von dem erwähnten Griff (I) getragenen Kopf (3), einem von dem Kopf (3) getragenen Blatt (7) und einem Beleuchtungssystem versehen ist, das ein abgeschlossenes Aggregat darstellt und einen aus durchscheinendem Material bestehenden Stab aufweist, der an einem Ende durch eine Linse (II) begrenzt und an seinem entgegengesetzten Ende mit einer Lampenkammer oder einem Lampengehäuse (I4) verbunden ist, das in Verbindung mit einer von dem Griff (I) getragenen elektrischen Buchse einen Stecker (17) aufweist
3. Laryngoskop oder ähnliches Gerät nachAnspruch 2, ;bei dem der durchscheinende Stab in einer Metallröhre (Io) untergebracht ist, in der die Linse (11) angebracht ist, bei dem ferner die Metallröhre (io) an ihrem entgegengesetzten Ende in ein Verbindungsstück (12) ausläuft, das innen mit Schraubengewinde versehen ist, um in das Außengewinde (13) eingreifen zu können, das auf der Lampenkammer oder dem Lampengehäuse (14) angebracht ist, das mit deni Stecker (17) vermittels einer armierten Verbindung (i6) verbunden ist, die den elektrischen Leiter zur Verbindung der Lampe (15) mit der Batterie enthält.
4. Laryngoskop oder ähnliches Gerät nach den Ansprüchen I bis 3, bei dem die Leuchtröhre vermittells einer Öffnung (8) und Aussparung (g) in das Blatt (7) eintritt, so daß der Lichtstrahl in die gewünschte Richtung gelenkt wird, wobei das Beleuchtungssystem zum Zweck der Auswechslun,g der Blätter (7) schnell entfernt und ausgebaut werden kann.