DE828125C - Anzeigevorrichtung fuer Sicherungen - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer Sicherungen

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Publication number
DE828125C
DE828125C DE1948828125D DE828125DA DE828125C DE 828125 C DE828125 C DE 828125C DE 1948828125 D DE1948828125 D DE 1948828125D DE 828125D A DE828125D A DE 828125DA DE 828125 C DE828125 C DE 828125C
Authority
DE
Germany
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display device
fuse
fuses
ignition
characteristic
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Expired
Application number
DE1948828125D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Gruenwald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schwarzfaerber & Co GmbH
Original Assignee
Schwarzfaerber & Co GmbH
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Publication date
Application filed by Schwarzfaerber & Co GmbH filed Critical Schwarzfaerber & Co GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE828125C publication Critical patent/DE828125C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/30Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse
    • H01H85/303Movable indicating elements

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

  • Anzeigevorrichtung für Sicherungen Bei bestimmten Sicherungsarten, z. B. bei Hochspannungssicherungen, bei denen die Kontrolle der Sicherung nur aus größerer Entfernung möglich ist oder die an Stellen montiert sind, welche für die Beobachtung des Zustandes der Sicherung unvorteilhaft sind, ergeben die bekannten Anzeigevorrichtungen keine befriedigende Lösung. Entweder ist es die feste Anordnung der Anzeigevorrichtung am Sicherungsgehäuse oder die an sich unklare Anzeige, die die einwandfreie Feststellung, ob eine Sicherung durchgebrannt ist oder nicht, behindert.
  • Dieser Mangel wird durch die Erfindung beseitigt, indem eine bewegliche Anordnung der Anzeigevorrichtung oder eine besonders markante Anzeige selbstgewählt wird, oder indem man beide Merkmale vereinigt. Die bewegliche Anordnung erfolgt ,gemäß ,der Erfindung in der Weise, da& die Anzeigevorrichtung mit ihrer Schaufläche mit oder ohne ihre Befestigungsmittel sowohl aus der senkrechten Stellung in die parallele Stellung zur Mittelachse der Sicherung als auch in jeder Winkellage zwischen diesen beiden Stellungen, gegebenenfalls gleichzeitig um die Mittelachse der Sicherung und/oder eine in der Schaufläche der Anzeigevorrichtung liegende Achse drehbeweglich verstellt werden kann. Die Verstellbarkeit der Anzeigevorrichtung kann durch scharnierartige Mittel erreicht werden, wie die Abb. i zeigt. In dieser Abbildung ist i die Anzeigevorrichtung, die als fertiges Bauelement mittels des Scharniers 2 am Anschlu&rohr 3 der- Sicherung eingelenkt ist. Die Anzeigevorrichtung kann daher leicht in jede Winkellage zwischen der parallelen und senkrechten Stellung zur Sicherungsmittelachse eingestellt werden und wird daher bei allen örtlichen Veränderungen der Sicherung, bei Anordnung an der Decke, in Augenhöhe oder unmittelbar über dem Boden, eine einwandfreie Beobachtung ermöglichen.
  • Dem gleichen Zweck kann z. B. auch ein einfacher biegsamer Metallstreifen dienen, mit dem die Anzeigevorrichtung am Sicherungsgehäuse befestigt wird. In diesem Fall kann der Metallstreifen an einem Ring in der Sicherungskappe oder an einer Metallbandage des Sicherungsgehäuses befestigt sein, die selbst wieder um die Sicherungsmittelachse drehbar sind. Metallbandage und Metallstreifen bestehen zweckmäßig aus einem Stück. Dadurch wird die Verstellbarkeit der. Anzeigevorrichtung und damit die Beobachtungsmöglichkeit der Sicherung noch weiter erhöht.
  • Das weitere Mittel zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die nachfolgend beschriebene besondere Ausführung einer Anzeigevorrichtung, welche für sich allein oder mit der vorgenannten Einrichtung gleichzeitig verwendet werden kann. Durch sie werden dann die durch die Verstellbarkeit erreichten Vorteile noch dadurch verbessert, daß die Anzeige an sich bei Durchbrennen der Sicherung mit größter Sicherheit einsetzt und eine auffallende markante Kennzeichnung der Zustandsänderung der Sicherung ergibt. Es wird hierbei von einem Kennleiter und einem Zündsatz Gebrauch gemacht, deren Anwendung bei Sicherungen an sich bekannt ist. Zum Beispiel hat man den Zündsatz auf den Kennleiter, einem Anzeigeschmelzleiter, aufgetragen, der in einer besonderen Kennzeichenpatrone untergebracht ist und beim Abschmelzen den Zündsatz entzündet, der nun seinerseits die Wandungen der Kennzeichenpatrone verfärbt bzw. schwärzt. Bei einer anderen Sicherung dient eine Rauchpatrone als Zündsatz, und zwar in der Weise; daß die Rauchpatrone auf dem Ende eines Anzeigeschmelzleiters, der zum eigentlichen Schmelzleiter parallel geschaltet ist, aufgeschoben ist und gleichzeitig mit ihrem äußeren Umfang in der Kontaktkappe der Sicherung befestigt ist. Die Rauchpatrone ist ein Nichtleiter und wird durch einen direkten Funkenüberschlag von Kontaktkappe zum Kennleiterende entzündet.
  • Gegenüber diesen bekannten Anordnungen weist die Erfindung grundsätzliche Unterschiede auf, die sowohl in der Beschaffenheit und Wirkungsweise des Zündsatzes als auch in dem konstruktiven Aufbau der Anzeigevorrichtung liegen. Diese Unterschiede verbürgen eine weitgehende Verbesserung der Anzeige gegenüber den bekannten Sicherungen mit Anzeigezündsätzen. Der Vorteil wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß am Ende oder im Zuge des Kennleiters als Unterbrechung des letzteren ein Zündsatz vorgesehen ist, der so beschaffen und angeschlossen ist, daß er innerhalb eines bestimmten Zündspannungsbereiches, der unterhalb der Nennspannung der Sicherung und oberhalb des Spannungsabfalles des Schmelzleiters liegt, einen Zündstrom führt, durch den er unter Bildung oder Veränderung einer kennzeichnenden Färbung auf einer Oberfläche und/oder in seiner Umgebung zum Abbrennen gebracht wird. Die Zündung erfolgt also nicht durch einen direkten Funkenüberschlag bzw. Durchschlag wie bei der bekannten Rauchpatrone, sondern durch einen Zündstrom. Zündstromführend kann hierbei unter den genannten Voraussetzungen die ganze Masse des Zündsatzes oder nur eine Oberfläche werden.
  • Gewöhnlich erhält der Zündsatz. einen farbigen, zweckmäßig metallischen Anstrich, z. B. Aluminiumbronze. Ein in dieser Weise ausgeführter Zündsatz ermöglicht eine zuverlässige und auf größere Entfernung gut sichtbare Kenntlichmachun.g des Zündsatzes der Sicherung. Dieser günstige Umstand macht die Erfindung besonders für die Verwendung bei Hochspannungssicherungen geeignet. Außerdem ergeben sich Vorteile für die Konstruktion der Anzeigevorrichtung selbst und für ihren Einbau in das Sicherungsgehäuse. Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel läßt dies ohne weiteres erkennen.
  • Die Abb.2 zeigt eine Ausführungsform einer solchen Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung als fertiges Einbauelement zuin Einsetzen in eine Sicherung. Das Stirnkontaktrohr der Sicherung ist gestrichelt angedeutet. Es bedeutet .4 einen die Anzeigevorrichtung zusammenhaltenden Deckel, der gleichzeitig die Kontaktverbindung mit dem Kontaktrohr der Sicherung herstellt. Das Schauloch dieses Deckels ist durch die durchsichtige Scheibe 5, z. B. aus Glas oder Celluloid o. dgl., feuchtigkeitssicher abgeschlossen. Die Scheibe 5 wird außerdem durch den Sprengring 6 gehalten, der gleichzeitig die Isolierscheibe 7, an der der Zündsatz 8 und die Elektrode 9 und io befestigt sind, von der durchsichtigen Scheibe 5 in Abstand hält. Die Isolierscheibe 7 kann ein Pertinaxpreßspan oder eine Pappscheibe o. dgl. sein. Die Elektrode 9 des Zündsatzes 8 stellt die leitende Verbindung mit dem Kontaktrohr her, während die Elektrode io von dem Ende des nicht dargestellten Kennleiters gebildet wird oder mit diesem leitend verbunden ist. Der Zündsatz 8 besitzt einen farbigen Anstrich, z. B. aus Aluminiumbronze, der durch das Schauloch gut erkennbar ist.
  • Die Anzeigevorrichtung wirkt in folgender Weise. Bei intakter Sicherung führt der Kennleiter keinen Strom, da der Zündsatz 8 als Nichtleiter zwischen den Elektroden 9 und io liegt. Diese nichtleitende Eigenschaft gibt der Zündsatz erst auf, wenn an ihm eine Spannung liegt, die größer ist als der Spannungsabfall des Hauptschmelzleiters, dieser ist in der Abbildung nicht gekennzeichnet, und kleiner als die Nennspannung der Sicherung. Dies ist aber der Fall, wenn der Hauptschmelzleiter durchgebrannt ist. Es ist ein grundsätzliches Merkmal für diese Anzeigevorrichtung, daß der Zündsatz 8 so beschaffen ist, daß er nur unter dieser Voraussetzung einen Strom führt, der ihn entzündet. Dadurch wird auch der farbige Anstrich des Zündsatzes verbrennen bzw. verdampfen, so daß im Schauloch an Stelle eines hellen Anstriches eine dunkle Fläche erscheint. Diese Veränderung im Schauloch der Sicherung ist eine aus größerer Entfernung leicht erkennbare markante Anzeige dafür, daß die Sicherung durchgeschmolzen ist. Außerdem ergeben sich, wie die Abbildung erkennen läßt, auch in konstruktiver Hinsicht wesentliche Vorteile. Der Zündsatz kann in einfacher Weise befestigt und mit seinen Befestigungs- und Anschlußteilen leicht zu einem fertigen Bauelement zusammengefügt werden, das in raumsparender Weise betriebssicher an oder im Sicherungsgehäuse befestigt werden kann. Wird dieses Bauelement außerdem, wie eingangs beschrieben, verstellbar ausgeführt, so erhält man eine Anzeigevorrichtung, die auch unter den schwierigsten baulichen Umständen verwendet werden kann und einwandfrei arbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung für Sicherungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit ihrer Schaufläche mit oder ohne ihre Befestigungsmittel sowohl aus der senkrechten Stellung in die parallele Stellung zur Mittelachse der Sicherung als auch in jede Winkellage zwischen diesen beiden Stellungen, gegebenenfalls gleichzeitig um die Mittelachse der Sicherung und/oder um eine in der Schaufläche der Anzeigevorrichtung liegende Achse drehbeweglich verstellt werden kann. z. Anzeigevorrichtung für Sicherungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit der Vorrichtung durch einfache biegsame Befestigungsmittel, z. B. Blechstreifen, oder durch scharnierartige oder ähnliche übliche Mittel erzielt wird. 3. Anzeigevorrichtung für Sicherungen nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbeweglichkeit der Vorrichtung durch lagerartige Befestigung der ganzen Vorrichtung oder durch drehbewegliche Befestigungsmittel erzielt wird. 4. Anzeigevorrichtung für Sicherungen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als selbständiges Bauelement im oder am Sicherungsgehäuse befestigt ist. Anzeigevorrichtung für Sicherungen für feste Anordnung am oder im Sicherungsgehäuse oder für eine bewegliche Anordnung nach Anspruch i bis 4 mit einem Kennleiter und einem Zündsatz, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende oder im Zuge des Kennleiters als Unterbrechung des letzteren ein Zündsatz vorgesehen ist, der so beschaffen und angeschlossen ist, daß er innerhalb eines bestimmten Zündspannungsbereiches, der unterhalb der Nennspannung der Sicherung und oberhalb des Spannungsabfalles ,des Schmelzleiters liegt, einen Zündstrom führt, durch den er unter Bildung oder Veränderung einer kennzeichnenden Färbung auf seiner Oberfläche und/oder in seiner Umgebung an sichtbarer Stelle der Sicherung zum Abbrennen gebracht wird. 6. Anzeigevorrichtung für Sicherungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines parallel zum Schmelzleiter geschalteten Kennleiters, die der Zündsatz verbindet, als Elektroden ausgebildet sind, und daß der Zündsatz durch Abschmelzen des Schmelzleiters an die Zündspannung gelegt wird. Anzeigevorrichtung für Sicherungen nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stromführende Eigenschaft des Zündsatzes, der einen farbigen, zweckmäßig metallenen Anstrich erhalten kann, durch seine stoffliche Zusammensetzung und/oder durch seine Oberflächenbeschaffenheit bestimmt wird. B. Anzeigevorrichtung für Sicherungen nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündsatz und seine Kennleiterelektroden auf einer isolierenden Unterlage, z. B. einer Pappscheibe oder einem Pertinaxpreßspan, angebracht sind, die zusammen mit einer durchsichtigen Scheibe, die durch einen Sprengring o. dgl. von der Zündsatzunterlage distanziert ist, in einem mit einem Schauloch versehenen Deckel befestigt ist. g. Anzeigevorrichtung für Sicherungen nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Anzeigevorrichtung als fertiges Ein-und Anbauelement an der Stirnseite der Sicherung untergebracht ist.
DE1948828125D 1948-10-02 1948-10-02 Anzeigevorrichtung fuer Sicherungen Expired DE828125C (de)

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