DE69930233T2 - Elektrischer Schaltschütz - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H39/00Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current

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  • Air Bags (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Das technische Gebiet der Erfindung ist dasjenige der elektrischen Schaltschütze, insbesondere derjenigen, die in den Elektromotoren verwendet werden, die Batterien aufweisen und dazu dienen, Kraftfahrzeuge oder Raumfahrzeuge wie Satelliten anzutreiben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich spezieller auf einen elektrischen Schaltschütz mit pyrotechnischem Betrieb, der es im Fall einer Anomalie erlaubt, den Stromkreis vor dem defekten Batterieelement zu öffnen und einen Abzweigkreis zu schließen, um das defekte Batterieelement zu isolieren und gleichzeitig die Kontinuität des Stromkreises zu gewährleisten. Diese Art von Schaltschütz wird eingesetzt, um zu verhindern, dass ein Elektromotor im Fall eines mangelhaften Betriebs eines seiner Batterieelemente systematisch ausfällt.
  • Mehrere Arten von elektrischen Schaltschützen mit pyrotechnischem Betrieb waren bereits Gegenstand von Patenten.
  • Eine erste Art von Schaltschütz ist im amerikanischen Patent US 3 885 223 beschrieben. Es handelt sich um einen elektrischen Schaltschütz mit pyrotechnischem Betrieb, der in einer seiner Kammern mit einem Rohr mit abgeflachtem Querschnitt versehen ist. Wenn dieser Schaltschütz noch nicht funktioniert hat, schließt er einen Stromkreis über die Außenfläche der Hülle des Rohrs in Höhe der beiden am weitesten vom geschlossenen abgeflachten Querschnitt entfernten Punkte. In den Betriebsphase dringen die Verbrennungsgase in das Rohr ein und erzeugen einen solchen Druck, dass das Rohr sich verformt und einen kreisförmigen Querschnitt annimmt.
  • In der Richtung, in der das Rohr sich radial zusammengezogen hat, wurden so die ursprünglichen elektrischen Kontakte unterbrochen, und im Gegenzug wurden in der Richtung, in der es sich radial ausgeweitet hat, zwei neue, diametral entgegengesetzte elektrische Kontakte aufgebaut.
  • Der in dem europäischen Patent EP 0 665 566 beschriebene elektrische Schaltschütz arbeitet ebenfalls pyrotechnisch. Er verwendet einen Gasgenerator, dessen Funktion es ist, ein mit einem anderen leitenden Bauteil in Kontakt stehendes leitendes Bauteil zu verschieben, um sie zu trennen und den elektrischen Strom zu unterbrechen.
  • Die elektrischen Schaltschütze, die zum Anwendungsgebiet der mit Batterien versehenen Elektromotoren gehören können und die doppelte Funktion haben, einen Stromkreis zu öffnen und praktisch gleichzeitig einen anderen zu schließen, müssen zwei vom Fachmann erwünschte Eigenschaften haben: sie müssen einerseits in einer extrem kurzen Zeit reagieren, und andererseits nicht streuen, d.h., dass der Widerstand des aktiven Kreises, und insbesondere der Widerstand der Kontakte, auf ein Minimum reduziert sein muss, um so weit wie möglich die Streuung der Energie durch Joule-Effekt zu vermeiden, während der Widerstand des inaktivierten Kreises unendlich ist.
  • Der erfindungsgemäße Schaltschütz erfüllt diese doppelte Forderung. Die Druckschrift DE 197 12 387 zeigt eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen elektrischen Schaltschütz gemäß Anspruch 1.
  • Vorteilhafterweise ist der Hohlkörper ein längliches Rohr. Vorzugsweise befinden sich die elektrischen Kontaktpunkte in der Seitenwand des hinteren Bereichs des Rohrs.
  • Vorteilhaiterweise bestehen die elektrischen Kontaktpunkte aus leitenden Kontaktplättchen. Vorzugsweise sind die drei Kontaktplättchen ortsfest, fluchtend zueinander ausgerichtet und gleichmäßig beabstandet, und der Kolben erfährt eine Translationsbewegung im hinteren Bereich, wenn er dem Druck der Verbrennungsgase ausgesetzt ist, die von der pyrotechnischen Zündvorrichtung stammen.
  • Vorteilhafterweise besteht der leitende Bereich des Kolbens aus einer Platte, die während ihrer Verschiebung konstant mit mindestens zwei Kontaktplättchen in Kontakt bleibt, und die in einem gegebenen Zeitpunkt der Verschiebung momentan mit den drei Kontaktplättchen verbunden ist.
  • So erfolgt die Öffnung des ersten Stromkreises, wenn der elektrische Strom bereits im zweiten Stromkreis fließt, was es ermöglicht, während einer kurzen Zeit die gleichzeitige Öffnung der beiden Stromkreise zu vermeiden.
  • Eine momentane Unterbrechung des elektrische Stroms könnte nämlich unerwünschte Störphänomene hervorrufen, zum Beispiel eine unzeitige Nullrücksetzung der gespeisten funktionellen Organe.
  • Vorzugsweise weist der hintere Bereich des Rohrs ein kegelförmiges freies Ende auf, das es dem durch die Verbrennungsgase in Bewegung versetzten Kolben ermöglicht, seinen Hub durch Reibung in dem kegelförmigen Ende zu beenden. Auf diese Weise bleibt der Kolben in dieser Stellung erstarrt, ohne die Gefahr der Rückkehr in den hinteren Bereich.
  • Vorteilhafterweise ist die pyrotechnische Zündvorrichtung in den vorderen Teil des längliche Rohrs geschraubt.
  • Vorzugsweise ist jedes leitende Kontaktplättchen in eine isolierende Struktur eingefügt, die in die Wand des hinteren Bereichs des Rohrs eingesetzt ist.
  • Vorzugsweise ist jedes leitende Kontaktplättchen in eine isolierende Hohlschraube eingeführt, die in die Wand des hinteren Teils des länglichen Rohrs geschraubt ist.
  • Vorteilhafterweise bestehen jedes leitende Kontaktplättchen sowie die Platte aus einem Material auf der Basis von Kupfer.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Hohlkörper aus einer Leichtlegierung auf der Basis von Aluminium.
  • Vorzugweise ist die pyrotechnische Zündvorrichtung ausgehend von einem Heißdrahtzünder von der Art aufgebaut, wie sie in der Serienherstellung von Kraftfahrzeugen verwendet werden. Vorteilhafterweise besteht die pyrotechnische Ladung des Zünders aus einer sauerstoffreduzierenden Zusammensetzung.
  • Der erfindungsgemäße Schaltschütz hat den Vorteil, leicht und von einfacher Gestaltung zu sein und wenig Platz zu erfordern.
  • Die beim Betrieb des Mechanismus des Schaltschütz verwendeten Bauteile sind mäßigen Reibungskräften ausgesetzt. Daher erfordert ihre Verschiebung nur einer geringe Menge an pyrotechnischem Stoff in Höhe des Zünders, und ihre mechanische Festigkeit kann durch eine Herstellung aus leichtem Material gewährleistet werden.
  • Wenn er in der Schaltphase ist, gewährleistet der Schaltschütz außerdem permanent das Fließen des elektrischen Stroms in dem einen oder dem anderen der beiden Stromkreise, wodurch eine totale und momentane Unterbrechung vermieden wird, die unerwünschte Störphänomene mit unvorhersehbaren Auswirkungen auf den Stromkreis nach sich ziehen könnten.
  • Schließlich ist ein weiterer durch die Erfindung gelieferter Vorteil der nicht streuende Charakter des Schaltschützes, der sich in der Abwesenheit von energetischen Streuungen durch Joule-Effekt ausdrückt.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschützes unter Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 ausführlich beschrieben.
  • 1 ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schaltschütz, der noch nicht funktioniert hat.
  • 2 ist ein Querschnitt gemäß der Ebene II-II eines erfindungsgemäßen Schaltschützes.
  • 3 ist ein Längsschnitt durch den Schaltschütz der 1, der die Umschaltung durchgeführt hat.
  • In 1 besteht ein erfindungsgemäßer elektrischer Schaltschütz 1 aus einem Hohlkörper 2 aus einer Leichtlegierung auf der Basis auf Aluminium, der einen im Wesentlichen zylindrischen hinteren Bereich aufweist, der von einem vorderen verbreiterten zylindrischen Bereich 11 verlängert wird, wobei die beiden Bereiche sich in der gegenseitigen Verlängerung befinden und miteinander in Verbindung stehen.
  • Der verbreiterte zylindrische Bereich 11 hat eine Gewindebohrung und besitzt an einem seiner Enden eine kreisförmige Fläche 12 mit einer Öffnung in ihrer Mitte. Die pyrotechnische Zündvorrichtung 3 hat die Form einer Schraube mit einem verbreiterten Sechskantkopf 13 und einem mit Gewinde versehenen zylindrischen Körper, und sie ist ausgehend von einem Heißdrahtzünder aufgebaut, wie er üblicherweise in der Kraftfahrzeug-Serienherstellung verwendet wird, der eine gaserzeugende pyrotechnische Ladung enthält, wie diejenigen, die zum Beispiel aus einer sauerstoffreduzierenden Zündzusammensetzung bestehen. Die pyrotechnische Zündvorrichtung 3 wird geschraubt, bis der Kopf 13 gegen die kreisförmige Fläche 12 in Anschlag kommt. Eine kreisförmige Dichtung, die zwischen den Körper der pyrotechnischen Zündvorrichtung 3 und die Innenwand des vorderen Bereichs des Hohlkörpers 2 geklemmt ist, gewährleistet eine einwandfreie Dichtheit des vorderen Bereichs 11 gegenüber der Umgebung.
  • Der im Wesentlichen zylindrische hintere Bereich besitzt einen flachen vorspringenden Bereich von rechteckiger Form 14, der als Plattform dient und drei gleiche Innengewinde aufweist, die gemäß der Achse des Hohlkörpers 2 fluchtend angeordnet sind und einen regelmäßigen Abstand voneinander haben, wobei die Innengewinde den hinteren Bereich des Hohlkörpers 2 mit der Außenseite des Schaltschützes 1 verbinden.
  • Drei auf ihrer zylindrischen Außenseite mit Gewinde versehene isolierende Hohlschrauben 10, 30, 40 sind in die Innengewinde geschraubt und dazu bestimmt, zylindrische leitende Kontaktplättchens 5, 6, 7 aufzunehmen und fest zu halten, die je in einem verbreiterten flachen zylindrischen Kopf 15, 25, 35 mit einem Durchmesser enden, der größer ist als der Durchmesser der Bohrungen der Hohlschrauben 10, 30, 40.
  • Der hintere Bereich des Hohlkörpers 2, der einen im Wesentlichen zylindrischen Raum begrenzt, umschließt einen einstückigen Kolben 4, der zwei zylindrische Endbereiche, deren Durchmesser geringfügig kleiner als derjenige des zylindrischen Raums ist und von denen der der pyrotechnischen Zündvorrichtung 3 näher liegende Bereich an seinem Umfang, und gegen die Innenwand des hinteren Bereichs des Hohlkörpers 2 geklemmt, zwei parallele Dichtungen 16, 17 besitzt, und einen Zwischenbereich mit gleichmäßigem reduziertem Querschnitt in Form eines Kreissegments aufweist, der teilweise den hinteren Bereich besetzt und folglich einen freien Raum 18 in dem hinteren Bereich ausspart. Der Kolben 4 ist aus Isoliermaterial.
  • In den 1 und 2 besitzt der Zwischenbereich des Kolbens 4 in seinem zentralen Bereich eine oberflächliche Aussparung, an deren Boden eine geradlinige Rille gemäß der Achse des hinteren Bereichs ausgearbeitet ist, in der ein einstückiges leitendes Bauteil gleitet. Dieses Bauteil ermöglicht es, eine leitende parallelepipedische Platte 8 rechteckiger Form und eine leitende Basis 19 zu unterscheiden. Die Basis 19, die ebenfalls parallelepipedisch und von rechteckiger Form ist, besitzt eine geringere Länge als die Platte 8 und befindet sich in der zentralen Zone der Platte 8 auf ihrer größten Achse lotrecht zu dieser. Anders gesagt, hat über die ganze Länge der Basis 19 das einstückige leitende Bauteil einen T-förmigen Querschnitt, und zu beiden Seiten dieser Länge wird der Querschnitt des einstückigen Bauteils derjenige der Platte 8, die rechteckig ist.
  • Das einstückige leitende Bauteil wird im Zwischenbereich des Kolbens 4 so angeordnet, dass die Platte 8 die Aussparung besetzt und die Basis 19 sich in der Rille befindet.
  • Die Höhe der Platte 8 entspricht der Tiefe der Aussparung, wodurch eine Kontinuität zwischen der Oberfläche des Zwischenbereichs des Kolbens 4 und derjenigen der Platte 8 gewährleistet wird. Da die Höhe der Basis 19 geringer ist als die Tiefe der Rille, während die Breite der Platte 8 geringer ist als der Durchmesser des hinteren Bereichs des Hohlkörpers 2, und die Platte 8 zu beiden Seiten ihrer Länge gegen den Zwischenbereich des Kolbens 4 in Anschlag kommt, ist das einstückige leitende Bauteil vom Hohlkörper 2 isoliert.
  • Die verschiedenen zum hinteren Bereich gehörenden Elemente sind so angeordnet, dass die zylindrischen flachen Köpfe 15, 25, 35 jedes Kontaktplättchens 5, 6, 7 aus den Bohrungen der Hohlschrauben 10, 30, 40 in den freien Raum 18 des hinteren Bereichs austreten und entweder mit dem Zwischenbereich des Kolbens 4 oder mit der leitenden Platte 8 in Kontakt kommen, die kontinuierlich aneinander anschließen.
  • Die leitenden Kontaktplättchen 5, 6, 7 sowie die leitende Platte sind aus geschütztem Kupfer.
  • Das freie Ende 9 des hinteren Bereichs hat eine kegelige konvergierende Form, was sich durch eine progressive Verringerung des Durchmessers in Richtung des Ausgangs des hinteren Bereichs äußert.
  • Die beiden Enden des Kolbens 4 weisen je eine ebene kreisförmige Fläche auf, und die Länge des Kolbens 4 ist geringer als diejenige des hinteren Bereichs. Er ist von der pyrotechnischen Zündvorrichtung 3 durch einen freien Raum 20 getrennt, der als Expansionsraum für die Gase dient, wenn die Zündvorrichtung 3 ausgelöst wird.
  • Das Betriebsprinzip des erfindungsgemäßen Schaltschützes 1 folgt den folgenden Schritten:
    Ein Fühler, der außerhalb des Schaltschützes 1 liegt, erfasst eine anormale Spannung im Stromkreis, d.h. eine Spannung außerhalb der Grenzen des Wertebereichs, für den er programmiert wurde, und schickt einen elektrischen Impuls an die pyrotechnische Zündvorrichtung 3, wodurch ihre Zündung bewirkt wird. Die Verbrennungsgase expandieren in dem zu diesem Zweck vorgesehenen freien Raum 20 direkt vor dem Kolben 4, und wenn die auf den Kolben 4 aufgrund des Gasdrucks ausgeübten Kräfte groß genug sind und die aus der Reibung entstehenden Kräfte übersteigen, wird der Kolben 4 in Bewegung versetzt und gleitet in den hinteren Bereich des Hohlkörpers 2. Wenn der Kolben 4 seinen Hub noch nicht gestartet hat, ist die leitende Platte 8 in Kontakt mit den beiden ersten leitenden Kontaktplättchen 5, 6 in Höhe ihrer flachen zylindrischen Köpfe 15, 25, wodurch der Lade/Entladekreis der Batterie geschlossen wird. Wenn der Kolben 4 begonnen hat, sich in Translationsrichtung in den hinteren Teil zu bewegen, kommt die leitende Platte 8 zuerst mit dem flachen zylindrischen Kopf 35 des dritten Kontaktplättchens 7 in Kontakt, während die Platte 8 immer noch mit dem ersten Kontaktplättchen 5 in Kontakt ist, dann setzt er seinen Weg fort, indem er den Kontakt zwischen dem zweiten Kontaktplättchen 6 und dem dritten Kontaktplättchen 7 hält, sich aber vom ersten Kontaktplättchen 5 löst. In 3 endet der Kolben 4 seine Verschiebung, indem er sich in das kegelige Ende 9 des hinteren Bereichs einklemmt, ohne aus diesem auszutreten, in einer Stellung, die der Trennung des ersten Kontaktplättchens 5 und der Verbindung des zweiten Kontaktplättchens 6 mit dem dritten Kontaktplättchen 7 entspricht.
  • Auf diese Weise schlägt der erfindungsgemäße Schaltschütz 1 eine Übergangsphase vor, in der die beiden Stromkreise vor dem Öffnen des ersten Stromkreises momentan geschlossen sind. So liegt vor der Verbindungsphase zwischen dem zweiten Kontaktplättchen 6 und dem dritten Kontaktplättchen 7 keine vorhergehende Phase der totalen und momentanen Unterbrechung des elektrischen Stroms, um bestimmte unerwünschte Störphänomene zu vermeiden.
  • In der Betriebsphase des Schaltschützes 1 entsprechend der Verschiebung des Kolbens 4 sind die Köpfe 15, 25, 35 der drei leitenden Kontaktplättchen 5, 6, 7 fluchtend ausgerichtet und permanent mit dem Zwischenbereich des Kolbens 4 in Kontakt, entweder in Höhe der leitenden Platte 8, oder in Höhe des Kolbens 4 selbst. Es ist anzumerken, dass eine solche Vorrichtung in weniger als fünf Millisekunden ab dem Zeitpunkt des Anlegens des Zünd-Nennstroms funktioniert.

Claims (10)

  1. Elektrischer Schaltschütz, der aus einem Hohlkörper (2) besteht, der einen vorderen Bereich, in dem sich eine pyrotechnische Zündvorrichtung (3) befindet, und einen hinteren Bereich begrenzt, in dem sich ein Kolben (4) befindet, und der drei elektrische Kontaktpunkte (5, 6, 7) aufweist, wobei der Kolben (4) einen leitenden Bereich (8) aufweist, der ursprünglich den ersten elektrischen Kontaktpunkt (5) mit dem zweiten elektrischen Kontaktpunkt (6) verbindet und sich unter der Wirkung des von den aus der Verbrennung der pyrotechnischen Zündvorrichtung (3) stammenden Gase erzeugten Drucks verschieben kann, um den zweiten elektrischen Kontaktpunkt (6) mit dem dritten elektrischen Kontaktpunkt (7) zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass der leitende Bereich (8) des Kolbens (4) während seiner Verschiebung konstant mit mindestens zwei elektrischen Kontaktpunkten in Kontakt bleibt und zu einem gegebenen Zeitpunkt der Verschiebung kurzzeitig mit den drei elektrischen Kontaktpunkten (5, 6, 7) verbunden ist.
  2. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (2) ein längliches Rohr ist.
  3. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontaktpunkte (5, 6, 7) sich in der Seitenwand des hinteren Bereichs des Rohrs befinden.
  4. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontaktpunkte (5, 6, 7) aus leitenden Kontaktplättchen bestehen.
  5. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der leitende Bereich (8) des Kolbens (4) aus einer Platte besteht.
  6. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Bereich des Hohlkörpers (2) ein kegelförmiges freies Ende (9) aufweist, das es dem durch die Verbrennungsgase in Bewegung versetzten Kolben (4) ermöglicht, seinen Hub durch Reibung in dem kegelförmigen Ende (9) zu beenden.
  7. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes leitende Kontaktplättchen (5, 6, 7) in eine isolierende Struktur (10, 30, 40) eingefügt ist, die in die Wand des hinteren Bereichs des Hohlkörpers (2) eingesetzt ist.
  8. Elektrischer Schaltschütz nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes leitende Kontaktplättchen (5, 6, 7) sowie die Platte aus einem Material auf der Basis von Kupfer bestehen.
  9. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (2) aus einer Leichtlegierung auf der Basis von Aluminium besteht.
  10. Elektrischer Schaltschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die pyrotechnische Zündvorrichtung (3) ausgehend von einem Heißdrahtzünder von der Art aufgebaut ist, wie sie in der Serienherstellung von Kraftfahrzeugen verwendet werden.
DE69930233T 1998-12-30 1999-12-08 Elektrischer Schaltschütz Expired - Lifetime DE69930233T2 (de)

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