DE19616994A1 - Pyrotechnisches Sicherungselement für Stromkreise - Google Patents
Pyrotechnisches Sicherungselement für StromkreiseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein pyrotechnisches Sicherungs
element für Stromkreise, wie aus DE 42 11 079 A1 und DE
44 22 177 A1 bekannt.
Die im Stand der Technik bekannten pyrotechnischen
Sicherungselemente gemäß DE 42 11 079 A1 und DE 44 22
177 A1 weisen jeweils einen Stromleiter auf, der mit
tels einer Trennvorrichtung im Falle von Überströmen
durchtrennbar ist. Die Durchtrennung des Stromleiters
erfolgt mittels eines Trenn- oder Schneidelements, das
auf einen Trennabschnitt des Stromleiters einwirkt. Die
Trennvorrichtung ist pyrotechnisch betreibbar, indem
eine pyrotechnische Ladung gezündet wird, wobei die
dabei freiwerdenden Verbrennungsgase die Trennvorrich
tung mit samt mit Trenn- bzw. Schneidelement auf den
Trennabschnitt des Stromleiters zu und durch diesen
hindurch bewegen. Mit den bekannten pyrotechnischen
Sicherungselementen läßt sich jeweils ein Stromleiter
durchtrennen. Bei einer mehrpoligen Abschaltung sind
also mehrere pyrotechnische Sicherungselemente erfor
derlich, was aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pyrotech
nisches Sicherungselement zu schaffen, mit dem sich auf
einfache Weise und bei geringen Herstellungskosten meh
rere Stromleiter durchtrennen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein
pyrotechnisches Sicherungselement für Stromkreise vor
geschlagen, das versehen ist mit
- - mehreren Stromleitern, von denen jeder einen Trennabschnitt aufweist, in dem der betreffende Stromleiter durchtrennbar ist, und
- - einer pyrotechnisch betreibbaren Trennvorrichtung mit einem Trägerteil, das mehrere Trennelemente zum Durchtrennen der Trennabschnitte der Strom leiter trägt und infolge der Zündung einer pyro technischen Ladung auf die Stromleiter zu bewegbar ist, wobei jedem Stromleiter ein Trennelement zu geordnet ist.
Nach der Erfindung weist das pyrotechnische Sicherungs
element mehrere Stromleiter auf, von denen jeder mit
einem Trennabschnitt versehen ist, auf den ein Trenn
element, bei dem es sich beispielsweise um ein Schneid
element handeln kann, einwirkt. Sämtliche Trennelemente
sind an einem gemeinsamen Trägerteil angeordnet,
welches infolge der Zündung der pyrotechnischen Ladung
auf die Stromleiter zu bewegbar ist, um die Trenn
elemente durch die Trennabschnitte der Stromleiter zu
treiben.
Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen,
mehrere elektrische Stromleiter durch die Wirkung einer
einzigen pyrotechnischen Ladung zu durchtrennen. Durch
einen entsprechenden konstruktiven Aufbau des pyrotech
nischen Sicherungselements und insbesondere durch ent
sprechende Ausbildung der Trennvorrichtung bzw. der
Trennelemente der Trennvorrichtung ist es darüber hin
aus möglich, die Stromleiter gleichzeitig oder zeitlich
versetzt zu durchtrennen. Die gleichzeitige Durchtren
nung sämtlicher Stromleiter wird dadurch realisiert,
daß der Abstand der Trennabschnitte von den jeweils
zugeordneten Trennelementen gleich ist. Sollen die
Stromleiter zeitlich versetzt durchtrennt werden, so
wird dies zweckmäßigerweise dadurch erreicht, daß die
Abstände der Stromleiter bzw. der Trennabschnitte der
Stromleiter von den jeweils zugeordneten Trennelementen
unterschiedlich groß sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die
Trennelemente der Trennvorrichtung als einteiliges
Trennwerkzeug ausgebildet. Bei einem derartigen ein
teiligen Trennwerkzeug kann auf einfache konstruktive
Weise beispielsweise durch eine schrägverlaufende oder
stufig abgesetzte vordere Kante bei in gleicher Höhe
angeordneten Stromleiter-Trennabschnitten für eine
zeitlich versetzte Durchtrennung der Stromleiter ge
sorgt werden.
Grundsätzlich gilt, daß für die Durchtrennung mehrerer
Stromleiter bei Verwendung einer einzigen pyrotechni
schen Ladung diese ausreichend groß ausgelegt sein muß,
damit dem die Trennelemente tragenden Trägerteil die
nötige kinetische Energie zum Durchtrennen sämtlicher
Stromleiter verliehen werden kann. In Bezug auf die
kleinformatige Ausführung des erfindungsgemäßen pyro
technischen Sicherungselements sowie in Bezug auf die
Möglichkeit, vergleichsweise kleindimensionierte pyro
technische Ladungen zu verwenden, ist es von Vorteil,
wenn die Stromleiter in ihren Trennabschnitten "soll
bruchstellenähnlich" ausgebildet sind. Dabei muß dafür
gesorgt werden, daß die Sollbruchstelle sich lediglich
vorteilhaft in Bezug auf die gewünschte Durchtrennung
des Stromleiters auswirkt, elektrisch hingegen keiner
lei nennenswerte Nachteile mit sich bringt. Anders aus
gedrückt sollte also dafür gesorgt werden, daß der
durch die Sollbruchstelle hervorgerufene Spannungsab
fall nicht nennenswert ist. Eine mehrteilige Ausführung
der Stromleiter im Bereich von deren Trennzonen, wie
bei dem pyrotechnischen Sicherungselement nach DE 44 22
177 A1 vorgesehen, bringt die Problematik mit sich, daß
die geschaffenen zusätzlichen Kontaktzonen zu einer
(Übergangs-)Widerstandsveränderung infolge von Tempera
tur, Fertigungstoleranzen, Feuchtigkeit oder Korrosion
führen können. Insoweit von Vorteil ist es, wenn die
Stromleiter im Bereich ihrer Trennabschnitte einteilig
ausgebildet sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist daher vorgesehen, daß die Stromleiter im Bereich
ihrer Trennabschnitte einteilig ausgebildet sind und
eine Querschnittsfläche aufweisen, die kleiner ist als
im Bereich außerhalb ihrer Trennabschnitte. Die Quer
schnittsreduktion im Bereich der Trennabschnitte ist
dabei zweckmäßigerweise derart zu wählen, daß es zu
keinerlei nennenswerten Spannungsabfällen kommt. Die
Querschnittsreduktion wirkt sich vorteilhaft auf die
auf zubringenden Trennkräfte aus, die im Vergleich zu
dem Fall, in dem die Stromleiter über ihre gesamte
Querschnittsfläche getrennt werden müssen, reduziert
sind. Damit kann auch für das Durchtrennen mehrerer
Stromleiter, wie bei dem erfindungsgemäßen pyrotechni
schen Sicherungselement vorgesehen, eine vergleichs
weise kleindimensionierte pyrotechnische Ladung einge
setzt werden.
Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn die Trenn
elemente bzw. die gesamte Trennvorrichtung aus einem
elektrisch isolierenden Material hergestellt sind. In
folge der lediglich geringen Kräfte zum Durchtrennen
mehrerer Stromleiter insbesondere gemäß der obigen kon
struktiven Weiterbildung der Erfindung ist es möglich,
die Trennvorrichtung und insbesondere deren Trenn
elemente in Kunststoff auszuführen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die Trennabschnitte der Stromleiter als
in deren Außenflächen eingebrachte Vertiefungen insbe
sondere in Form von Nuten ausgeführt sind. Diese Ver
tiefungen sind zweckmäßigerweise in den den Trenn
elementen zugewandten Seitenabschnitten der Außen
flächen der Stromleiter angeordnet. Auf diese Weise
dienen die einander gegenüberliegenden Flanken der Ver
tiefungen als Führung für die den Trennabschnitten je
weils zugeordneten Trennelementen bei deren Bewegungen
auf die Trennabschnitte zu und durch die Stromleiter
hindurch. Insofern ist es von Vorteil, wenn die Trenn
elemente in ihren Ausgangspositionen, aus denen heraus
sie infolge der Zündung der pyrotechnischen Ladung zum
Durchtrennen der Stromleiter auf diese zu und durch
diese hindurch bewegbar sind, bereits gegebenenfalls
unterschiedlich weit in die Vertiefungen eingetaucht
sind.
Vorzugsweise beträgt die Querschnittsfläche jedes
Stromleiters im Trennabschnitt etwa 50% bzw. weniger
als 50% und insbesondere weniger als 30% der Quer
schnittsfläche des betreffenden Stromleiters außerhalb
von seinem Trennabschnitt. Höchst vorzugsweise beträgt
die Querschnittsfläche jedes Stromleiters im Trennab
schnitt 5% bis 15% und insbesondere 10% der Quer
schnittsfläche des Stromleiters außerhalb des Trennab
schnitts.
Die Verwendung einteiliger Stromleiter mit bezogen auf
ihre Querschnittsflächen verringerten Trennabschnitten
bei dem erfindungsgemäßen pyrotechnischen Sicherungs
element hat neben dem Vorteil der gleichzeitigen oder
zeitlich versetzten Abschaltung mehrerer an das pyro
technische Sicherungselement angeschlossener Strom
kreise durch die Wirkung lediglich einer einzigen pyro
technischen Ladung ferner noch folgende Vorteile:
- - Jeder Stromleiter ist einteilig ausgeführt, wo durch elektrische Kontaktzonen, die infolge von Temperatur, Fertigungstoleranzen, Feuchtigkeit oder Korrosion sich bezüglich ihres Übergangs widerstandes verändern können, vermieden sind.
- - Die Herstellungskosten sind im Vergleich zu den bekannten pyrotechnischen Sicherungselementen wesentlich reduziert.
- - Wegen der geringeren Trennkräfte kann die bewegte Masse reduziert werden, was geringere Material stärken und die Verwendung kostengünstiger Kunst stoffmaterialien ermöglicht.
- - Die Baugröße des pyrotechnischen Sicherungs elements ist relativ gering.
- - Das pyrotechnische Sicherungselement weist ledig lich wenige Einzelteile auf.
- - Die pyrotechnische Ladung braucht lediglich gering ausgelegt zu sein.
- - Es entstehen weniger Verlustleistungen.
- - Es ist kaum Geräuschentwicklung zu verzeichnen.
Nachfolgend werden anhand der Figuren zwei Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 bis 3 perspektivische Darstellungen bzw. eine
Schnittdarstellung eines ersten Ausführungs
beispiels eines pyrotechnischen Sicherungs
elements mit zwei Stromleitern und einem ein
teiligen Trennwerkzeug zum zeitlich versetzten
Durchtrennen der beiden Stromleiter in der Aus
gangsposition und in der Durchtrennposition,
Fig. 4 bis 6 perspektivische Darstellungen bzw. eine
Schnittdarstellung eines zweites Ausführungs
beispiels eines pyrotechnischen Sicherungs
elements mit drei Stromleitern und einem drei
teilig ausgeführten Trennwerkzeug zum zeitlich
versetzten Durchtrennen der Stromleiter im Aus
gangszustand und im Durchtrennzustand und
Fig. 7 bis 10 zur Verdeutlichung der konstruktiven Ausführung
der bei den pyrotechnischen Sicherungselementen
gemäß den obigen beiden Ausführungsbeispielen
verwendeten Stromleitern mit Querschnittsreduk
tion im Trennabschnitt.
Wie man anhand der Fig. 1 bis 3 erkennen kann, weist
das pyrotechnische Sicherungselement 10 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel ein teilweise in den Figuren
lediglich gestrichelt angedeutetes Gehäuse 12 aus ins
besondere nicht leitendem Material auf, in dem ein
Hohlraum 14 ausgebildet ist. Durch den Hohlraum 14 hin
durch erstrecken sich zwei elektrische Leiter 16. Die
sich durch den Hohlraum 14 hindurch erstreckenden
(Trenn-)Abschnitte 17 der beiden Stromleiter 16 ver
laufen dabei im wesentlichen parallel zueinander. Ver
schiebbar in dem Hohlraum 14 angeordnet ist eine Trenn
vorrichtung 18 aus Kunststoff, die ein Trägerteil 20
mit einem von diesem abstehend angeordneten einteiligen
Trennwerkzeug 22 aufweist. Das Trennwerkzeug 22 ist an
der den Stromleitern 16 zugewandten Seite des Träger
teils 20 angeordnet und dient der Durchtrennung beider
Stromleiter 16. In dem Gehäuse 12 ist ferner eine pyro
technische Ladung 24 mit (nicht dargestelltem) elektri
schem Zündelement und Zuführleitungen 26 untergebracht.
Die Stromleiter 16 liegen auf der dem Trägerteil 20 und
dem Trennwerkzeug 22 gegenüberliegenden Begrenzungswand
28 des Hohlraums 14 auf, wobei sich unter ihnen im Ge
häuse 12 ein Aufnahmeraum 30 erstreckt, in den das
Trennwerkzeug 22 nach dem Durchtrennen der Stromleiter
16 eingetaucht ist (s. die Situation gemäß Fig. 2).
Das Trennwerkzeug 22 dient, wie bereits oben erwähnt,
zum Durchtrennen beider Stromleiter 16. Jedem Strom
leiter 16 ist also anders ausgedrückt ein Teil 32 des
Trennwerkzeuges 22 (dieser Teil ist weiter oben mit
Trennelement bezeichnet) zugeordnet. Wie man insbeson
dere anhand von Fig. 3 erkennen kann, weist das Trenn
werkzeug 22 eine schrägverlaufende vordere Kante 34
auf, die dafür sorgt, daß bei in gleicher Höhe angeord
neten Stromleitern 16 der eine (bezogen auf Fig. 3 der
linke) eher durchtrennt wird als der andere (bezogen
auf Fig. 3 der rechte).
Ein zweites Ausführungsbeispiel eines pyrotechnischen
Sicherungselements 10 wird nachfolgend anhand der Fig.
4 bis 6 beschrieben. In diesen Figuren werden für die
einzelnen Teil des Sicherungselements 10′, die den Tei
len des Sicherungselements 10 gemäß den Fig. 1 bis 3
entsprechen, die gleichen Bezugszeichen, jedoch einfach
gestrichen verwendet. Der Unterschied des pyrotechni
schen Sicherungselements 10′ gegenüber dem Sicherungs
element 10 gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht zum einen
darin, daß mit dem Sicherungselement 10′ drei Strom
leiter 16′ zeitlich versetzt durchgetrennt werden kön
nen, und zum anderen darin, daß das Trennwerkzeug 22′
dreigeteilt ausgebildet ist, also drei Trennelemente
32′ aufweist, die einstückig mit dem Trägerteil 20′
verbunden sind. Die drei Stromleiter. 16′ sind um je
weils 120° gegeneinander versetzt symmetrisch im Ge
häuse 12′ angeordnet. Anders ausgedrückt erstrecken
sich also die Abschnitte 17′ der Stromleiter 16′ um
jeweils 120° verdreht zueinander. Unterhalb der auf der
Begrenzungswand 28′ aufliegenden Abschnitte 17′ der
Stromleiter 16′ befinden sich in dem Gehäuse 12′ drei
Aufnahmeräume 30′, die mit den Trennelementen 32′
fluchten und sich in Verlängerung derselben erstrecken.
Wie insbesondere anhand von Fig. 6 zu erkennen ist,
sind die Abstände der vorderen Kanten 34′ der Trenn
elemente 32′ unterschiedlich weit von den in einer ge
meinsamen Höhe angeordneten Trennabschnitten 17′ der
Stromleiter 16′ beabstandet.
Die Ausbildung der Stromleiter 16 bzw. 16′ in deren
Trennabschnitten 17 bzw. 17′ wird nachfolgend anhand
des in den Fig. 7 bis 10 dargestellten pyrotechnischen
Sicherungselements 50 erläutert. Es sei an dieser Stel
le darauf hingewiesen, daß zur Erläuterung der Ausbil
dung des Trennabschnitts aus Gründen der Einfachheit in
den Fig. 7 bis 10 ein pyrotechnisches Element mit
lediglich einem Stromleiter gezeigt ist. Dabei zeigen
die Fig. 7 und 8 Längsschnitte durch das pyrotechni
sche Sicherungselement 50 in dessen Ausgangszustand bei
noch nicht durchtrenntem Stromleiter, während die Fig.
9 und 10 Längsschnitte des pyrotechnischen Sicherungs
elements 50 bei gezündeter Ladung, also bei durchtrenn
tem Stromleiter zeigen.
Wie sich aus diesen Figuren ergibt, weist das Siche
rungselement 50 ein Gehäuse 52 aus insbesondere elek
trisch nicht leitendem Material auf, in dem ein Hohl
raum 54 ausgebildet ist. Durch den Hohlraum 54 hindurch
erstreckt sich der elektrische Stromleiter 56, der
beidseitig aus dem Gehäuse 52 herausgeführt ist. An den
herausgeführten Enden des Stromleiters 56 läßt sich der
abzusichernde Stromkreis anschließen. In dem insbeson
dere zylindrischen Hohlraum 54 befindet sich eine pyro
technisch betreibbare Trennvorrichtung 58, die einen
Kunststoffkolben 60 aufweist. Der Kunststoffkolben 60
trägt an seiner dem Stromleiter 56 zugewandten Stirn
seite ein Trennelement 62 in Form eines Kunststoff
schwertes, das vorzugsweise einstückig mit dem Kunst
stoffkolben 60 verbunden ist. Auf der dem Trennelement
62 abgewandten Stirnseite des Kunststoffkolbens 60 be
findet sich in dem Gehäuse 52 eine pyrotechnische
Ladung 64 mit einem (nicht dargestellten) Zündelement,
das über elektrische Zuführleitungen 66 elektrisch ge
zündet werden kann.
Wie sich aus Fig. 7 ergibt, ist das Trennelement 62 mit
seinem vorderen Ende in eine Vertiefung 68 des Stromleiters 56
eingetaucht. Diese Vertiefung 68, bei der es
sich im Falle des Ausführungsbeispiels um eine im Quer
schnitt rechteckige Nut handelt, die sich über die ge
samte Breite des Stromleiters 56 erstreckt, stellt den
Trennabschnitt 70 (in den Fig. 1 bis 6 mit 17 bzw. 17′
bezeichnet) des Stromleiters 56 dar, in dessen Bereich
der Stromleiter 56 mittels der Trennvorrichtung 58
durchgetrennt werden kann. Die Vertiefung 68 ist in den
der Trennvorrichtung 58 zugewandten Teil 72 der Außen
fläche des Stromleiters 56 eingebracht. Auf der der
Trennvorrichtung 58 abgewandten Seite des Stromleiters
56 befindet sich in Verlängerung des Trennelements 62
im Gehäuse 52 ein Aufnahmeraum 74.
Wie man anhand der Fig. 9 und 10 erkennen kann, ist
das Trennelement 62 bei ausgelöstem Sicherungselement
50 durch den Trennabschnitt 70 des Stromleiters 56 hin
durch bis in den Aufnahmeraum 74 vorbewegt. Dieser Auf
nahmeraum 74 dient darüber hinaus aber auch zur Auf
nahme desjenigen Teils 76 des Stromleiters 56, inner
halb von dessen Trennabschnitt 70, der durch das Trenn
element 62 herausgetrennt ist. In gewisser Weise stanzt
das Trennelement 62 also aus dem Trennabschnitt 70 des
Stromleiters 56 den Teil 76 heraus.
Das pyrotechnische Sicherungselement 50 ist vorstehend
anhand eines Beispiels erläutert worden, bei dem der
Stromleiter 56 einen Trennabschnitt 70 verringerten
Querschnitts aufweist. Der Stromleiter 56 könnte aber
auch mit mehreren, z. B. zwei Trennabschnitten versehen
sein, wobei das Trennelement 62 dann den Mittelteil des
Stromleiters 56 zwischen den beiden Trennabschnitten
heraustrennen würde.
Claims (12)
1. Pyrotechnisches Sicherungselement für Stromkreise,
mit
- - mehreren Stromleitern (16; 16′), von denen jeder einen Trennabschnitt (17; 17′) aufweist, in dem der betreffende Stromleiter (16; 16′) durch trennbar ist, und
- - einer pyrotechnisch betreibbaren Trennvorrich tung (18; 18′) mit einem Trägerteil (20; 20′), das mehrere Trennelemente (32; 32′) zum Durch trennen der Trennabschnitte (17; 17′) der Strom leiter (16; 16′) trägt und infolge der Zündung einer pyrotechnischen Ladung (24; 24′) auf die Stromleiter (16; 16′) zu bewegbar ist, wobei jedem Stromleiter (16; 16′) ein Trennelement (32; 32′) zugeordnet ist.
2. Pyrotechnisches Sicherungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der den
Stromleitern zugewandten vorderen Enden (34; 34′)
der Trennelemente (32; 32′) von den Trennabschnit
ten (17; 17′) der Stromleiter (16, 16′) in der Aus
gangsposition des Trägerteils (20; 20′), aus der es
sich heraus infolge der Zündung der pyrotechni
schen Ladung (24; 24′) auf die Stromleiter (16; 16′)
zu bewegt, unterschiedlich ist.
3. Pyrotechnisches Sicherungselement nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn
elemente (32) als einteiliges Trennwerkzeug (22)
ausgebildet sind.
4. Pyrotechnisches Sicherungselement nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
den Trennabschnitten (17) der Stromleiter (16)
zugewandte vordere Ende (34) des Trennwerkzeuges
(22) schrägverlaufend oder stufig abgesetzt ausge
bildet ist.
5. Pyrotechnisches Sicherungselement nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Stromleiter (16; 16′) einteilig ausgebildet
ist und im Bereich seines Trennabschnitts (17; 17′)
eine Querschnittsfläche aufweist, die kleiner ist
als im Bereich außerhalb des Trennabschnitts (17;
17′) des Stromleiters (16; 16′).
6. Pyrotechnisches Sicherungselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trennabschnitt
(17; 17′) jedes Stromleiters (16; 16′) eine in des
sen Außenfläche eingebrachte Vertiefung (68) auf
weist.
7. Pyrotechnisches Sicherungselement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (68) in
dem dem Stromleiter (16; 16′) zugeordneten Trenn
element (32; 32′) zugewandten Seitenabschnitt (72)
der Außenfläche ausgebildet ist.
8. Pyrotechnisches Sicherungselement nach Anspruch 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Trenn
element (32; 32′) in der Ausgangsposition des Trä
gerteils (20; 20′), aus der es heraus infolge der
Zündung der pyrotechnischen Ladung (24; 24′) zum
Durchtrennen des Stromleiters (16; 16′) bewegbar
ist, in die Vertiefung (68) des dem Trennelement (32; 32′)
zugeordneten Stromleiters (16; 16′) ein
getaucht ist.
9. Pyrotechnisches Sicherungselement nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Trennelement (32; 32′) aus einem elektrisch
isolierenden Material, insbesondere einem Kunst
stoffmaterial besteht.
10. Pyrotechnisches Sicherungselement nach einem der
Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsfläche jedes Stromleiters (16; 16′) im
Trennabschnitt (17; 17′) weniger als 50% der Quer
schnittsfläche des Stromleiters (16; 16′) außerhalb
des Trennabschnitts (17; 17′) beträgt.
11. Pyrotechnisches Sicherungselement nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitts
fläche jedes Stromleiters (16; 16′) im Trennab
schnitt (17; 17′) weniger als 30% der Quer
schnittsfläche des Stromleiters (16; 16′) außerhalb
des Trennabschnitts (17; 17′) beträgt.
12. Pyrotechnisches Sicherungselement nach Anspruch 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer
schnittsfläche jedes Stromleiters (16; 16′) im
Trennabschnitt (17; 17′) 5% bis 15%, insbesondere
10% der Querschnittsfläche des Stromleiters (16;
16′) außerhalb des Trennabschnitts (17; 17′) be
trägt.
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