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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur in einem
einzigen Vorgang zu bewerkstelligenden Durchführung der Schneidklemmverbindung
(„insulation
displacement connection" oder „IDC") von einem oder
mehreren elektrischen oder telefonischen Drähten und des Abschneidens des
Abfalls an deren freiem Ende nach der Verbindungsstelle.
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Aus
der EP-A-0 092 953 und der EP-A-0 519 842 sind Verbindungsvorrichtungen
drehender Bauart bekannt, welche durch eine Drehbewegung eines Zylinders,
welcher Bestandteil der Vorrichtung ist und durch Verwendung eines
Schraubendrehers zum Drehen gebracht wird, der in einen hierzu auf
diesem Zylinder vorgesehenen Schlitz eingeführt wird, an einem einzigen
Draht die Schneidklemmverbindung und das Abschneiden des unnötigen Abfalls
am freien Ende dieses Drahts bewerkstelligt.
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Gemäß der EP-A-0
092 953 muss der Draht zunächst
in eine durchgehende, zur Vorrichtung gehörende Öffnung eingeführt werden,
was zu großen Verdrahtungsschwierigkeiten
führt,
insbesondere dann, wenn diese Vorrichtungen Leisten zur Durchverbindung
von Leitungen (typischerweise von Telefonleitungen oder von EDV-Leitungen)
ausstattet und wenn diese Leisten sehr nah aneinander sind, wodurch
diese Öffnungen
schwer zugänglich
sind. Zudem ist eine derartige Einführung in eine zwangsläufig kleine Öffnung ein
Vorgang, der einen gewissen Aufmerksamkeitsgrad erfordert und bei
dem Monteur eine Müdigkeit
erzeugt, welche nach einer gewissen Arbeitszeit zu fehlerhaften
Verbindungen führen kann.
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Der
Drehverbinder gemäß der EP-A-0
519 842 ist nicht mit diesem Nachteil behaftet und ist folglich
in Bezug auf den vorigen (welcher übrigens älter ist) verbessert, denn
der zu verbindende Draht wird vom oberen Teil des Verbinders her
in einen aufnehmenden Schlitz dieses Verbinders eingeführt (man sagt
dann, dass er in diesen aufnehmenden Schlitz „eingezogen" wird). Die Zugänglichkeit
ist somit weitgehend verbessert, auch wenn die Leisten sehr nah aneinander
sind. Da ferner der Draht an zwei Stellen (eine aufwärts gelegene
und eine abwärts
gelegene) erfasst werden muss, um ihn in seinen aufnehmenden Schlitz „einzuziehen", ist sichergestellt,
dass der Draht tatsächlich
vollständig
in diesen Schlitz eingeführt
ist, was nicht der Fall ist, wenn man diesen Draht mit einer einzigen
Hand in eine durchgehende Öffnung
oder in ein Blindloch einführen
muss und nicht immer die Möglichkeit
hat zu sehen, ob das Ende dieses Drahtes auf der anderen Seite austritt.
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Der
Verbinder gemäß der EP-A-0
519 842 wurde zwar diesbezüglich
weitgehend verbessert, er weist jedoch einige Nachteile auf:
- • Er
ermöglicht
die Verdrahtung von nur einem Draht auf einmal, obwoh es schneller
und logischer wäre,
jedes Mal in ein und demselben Vorgang zwei Drähte ein und desselben Paares
zu verdrahten.
- • Er
erfordert in einer Leiste einen relativ großen Platzbedarf im Vergleich
mit dem Platzbedarf, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt, wo die kompakte Bauweise
eine kompromisslose Anforderung ist, gewünscht ist.
- • Bei
den aktuell für
einen derartigen Drehverbinder vorgeschriebenen Abmessungen ist
es ihm unmöglich,
Drähte
verbinden und abschneiden zu können,
deren Kern einen Querschnitt von über 0,6 Millimeter aufweist,
da der aufzubietende Kraftaufwand zu groß würde, als dass die Struktur des
Verbinders ihm standhalten könnte,
ohne sich zu verformen. Aktuell wird jedoch insbesondere für Telefonanlagen
die Verwendung von Drähten angestrebt,
deren Durchmesser bis zu 0,8 Millimeter betragen kann. Aus Platzbedarfsgründen ist
es leider nicht möglich,
Leisten mit Drehverbindern mit einem Durchmesser herzustellen, der größer ist
als der gegenwärtig
eingesetzte Durchmesser.
- • Er
gibt kein Mittel an, welches durch die inverse Drehung des Zylinders
betätigt
wäre, um
den Draht zu lösen
(abzuklemmen), welcher zuvor in dem Drehverbinder verdrahtet wurde,
und ihn anschließend
mit einer Schraubendreher-Drehung wieder zu verdrahten (wieder zu
verbinden), was jedoch sehr bequem ist, um Test- und Pannenhilfe-Operationen
durchführen
zu können.
- • Es
sind kein ausreichender Raum und keine ausreichenden Mittel vorhanden,
um nicht nur das interne Teil des Verbinders, sondern auch das abgeschnittene
Ende des Drahts in einem Gel oder in einem anderen ähnlichen
Abdichtungsprodukt einzubetten, um diese metallischen Elemente gegen
die Feuchtigkeit bei Außenverwendung
zu schützen.
- • Die
Benutzung eines Schraubendrehers ist erforderlich, dessen abgeflachtes
Ende oder Spitze eine genau bestimmte Breite aufweist, welche auf die
Breite des Zylinders abgestimmt ist; wenn diese Spitze zu schmal
ist, ist die verfügbare
Drehkraft nicht ausreichend und es besteht die Gefahr, dass der
Verbinder beschädigt
wird; wenn hingegen diese Spitze zu breit ist, kann sie nicht in
den auf dem Zylinder vorgesehenen Schlitz eingeführt werden.
- • Die
Herstellung eines zylinderförmigen
metallischen Kontakts durch Schneiden im flachen Zustand und anschließende Wicklung
ist aufwändig und mithin
kostspielig und erfordert im Übrigen eine
Menge metallischen Materials, welche weitaus größer ist als die für die Herstellung
eines einfachen flachen Kontakts benötigte Menge, was die Herstellungskosten
des Verbinders weiter erhöht.
- • Aufgrund
der eigentlichen Auslegung dieses Verbinders entsteht durch die
Zylinderdrehung ein großes
Moment bei der Drahtverbindung, insbesondere wenn es sich um einen
Draht mit einem Durchmesser von über
0,6 mm handelt. Dieses Moment neigt dazu, das zylindrische Außenteil des
Verbinders zu verformen, was zu einer Beschädigung der Verbindungsvorrichtung
führen kann.
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Als
Stand der Technik kann weiter die GB-A-2 097 201 erwähnt werden,
in der eine Verbindungsvorrichtung beschrieben ist, bei der für die Verbindung
eines ummantelten Drahtes ein IDC-Kontakt, ein Verbindungsdrücker und
ein Blatt zum Schneiden des Abfalls verwendet werden. Bei dieser Vorrichtung
wird der Abfall genau am Ende des Verbindungsvorganges durch den
Schneidklemmschlitz des IDC-Kontaktes abgeschnitten und das freie
Ende des Drahts bleibt dann mit dem Schneideblatt elektrisch verbunden.
Das ist sehr schädigend,
insbesondere in einer feuchten Umgebung, wo elektrolytische Erscheinungen
auf dem dann feucht gewordenen und immer noch mit dem entsprechenden
Leitungsdraht elektrisch verbundenen Schneideblatt erzeugt werden
können.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben. Hierzu bezieht
sie sich auf eine Vorrichtung zur in einem einzigen Vorgang zu bewerkstelligenden Durchführung der
Schneidklemmverbindung („insulation
displacement connection" oder „IDC") von einem oder
mehreren elektrischen oder telefonischen Drähten und des Abschneidens des
Abfalls an deren Ende, wobei diese Vorrichtung Folgendes enthält:
- • eine
Isolierbuchse, welche eine Vertiefung bildet, in der die die elektrischen
Drähte
aufnehmenden IDC-Kontakte eingesetzt sind,
- • gegenüber jedem
IDC-Kontakt und parallel dazu: ein Blatt zum Schneiden des Abfalls,
- • einen
Verbindungsdrücker
mit seitlichen Schlitzen für
die Einführung
der Drähte,
welcher ausziehbar mit dieser Buchse verbunden ist,
dadurch
gekennzeichnet, dass dieses Schneideblatt derart dimensioniert und
positioniert ist, dass es ausreichend weit vor dem Grund des Schneidklemmschlitzes
des zugehörigen
IDC-Kontaktes angeordnet ist, damit der elektrische Draht, wenn
er vollständig
verbunden ist, in einem Abstand von diesem Schneideblatt ankommt.
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Diese
Vorrichtung ist vorzugsweise ausgelegt, um zwei in ein und derselben
Bewegung des Drückers
zu verbindende Drähte
aufzunehmen und weist dann eine Hauptschraube auf, welche zwischen
den zwei jeweiligen, jeweils einem der zu verbindenden Drähte zugehörigen Paaren „Schneideblatt – IDC-Kontakt" angeordnet ist.
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In
diesem Fall ist die Anordnung vorzugsweise symmetrisch zur Querebene,
welche die Achse dieser Schraube durchquert und zu den zwei IDC-Kontakten und den
zwei Schneideblättern
orthogonal verläuft.
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Ferner
sind diese Buchse und dieser Drücker vorzugsweise
ausgelegt um, wenn sie ineinander geschlossen sind, einen nahezu
geschlossenen Rückhalte- und Vorratsspeicher
für ein
Gel oder ein anderes ähnliches
Abdichtungs- und Schutzprodukt gegen die externen Angriffe wie Stäube und
Feuchtigkeit zu bilden.
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In
diesem Sinne bildet der Drücker über den jeden
IDC-Kontakt aufnehmenden Raum hinaus vorteilhafterweise eine Vorratstasche
für Gel
oder ein anderes ähnliches
Produkt, welche über
diesen IDC-Kontakt überhängt und
ihn umhüllt.
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Die
Erfindung wird auf jeden Fall gut verständlich und ihre Vorteile und
weiteren Merkmale ergeben sich deutlich anhand der nachfolgenden
Beschreibung eines nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels,
in der auf die beigefügte
Zeichnung Bezug genommen wird, bei der
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1 eine
perspektivische, teilweise aufgebrochene Explosionsansicht dieser
Verbindungsvorrichtung ist;
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2 eine
perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht dieser selben Vorrichtung
ist, wobei einer der beiden Drähte
der zu verbindenden Leitung in seinen aufnehmenden Schlitz „eingezogen" ist und der Drücker in
dieser Figur in seiner oberen Stellung angeordnet ist;
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3 und 4 eine
Figur ähnlich
der 2 sind, welche die zwei nachfolgenden Phasen der
Drahtverbindung durch Aufschrauben der Hauptschraube zeigen;
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5, 6 und 7 vertikale
Schnitte jeweils gemäß V–V in der 2,
VI–VI
in der 3 und VII–VII
in der 4 sind, welche auf dieselbe Art und Weise die
drei Phasen zur Verbindung eines der beiden Drähte der zu verbindenden Zweidrahtleitung zeigen;
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7a eine
vergrößerte Ansicht
eines Details aus 7 ist, welche zeigt, wie das
freie verbundene Drahtende unter dem Schneideblatt ankommt;
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8 ein
teilweise vertikaler Schnitt gemäß VIII–VIII in
der 4 ist, welcher das Innenteil des Drückers und
die Position der zwei verbundenen Leitungsdrähte deutlich zeigt;
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9 und 10 teilweise
und sehr schematisch dargestellte Schnittzeichnungen sind, welche
die zwei äußersten
Positionen der Hauptschraube zeigen;
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11 eine
Seitenansicht ist, welche zeigt, wie in der bis zum Äußersten
abgeschraubten Stellung der Schraube der Drücker daran gehindert wird, herauszutreten;
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12 in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung eines Detailausschnitts
die zwei Nasen und die zwei Löcher
zeigt, die gemäß 11 zusammenwirken,
um den Drücker
in der oberen Stellung zu arretieren.
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In
Bezug zunächst
auf die 1, 2, 8, 9, 11 und 12 weist
diese Verbindungsvorrichtung eine Buchse 1 auf, welche
typischerweise durch ein Teil des Körpers einer Leiste 2, beispielsweise
einer Leiste zur Verteilung oder noch typischer zur Unterverteilung
von Telefon- oder EDV-Leitungen gebildet ist, welche eine Vertiefung 3 bildet,
die geeignet ist, einen Verbindungsdrücker 3 aufzunehmen,
der mit sanfter teleskopischer Reibung in diese Vertiefung 3 eindringt,
wenn er durch die Drehung einer Hauptschraube 5 hineingeschoben
wird, welche sich in einem Gewinde 6 schraubt (8 und 9),
das hierzu in dem Körper
der Buchse 2 vorgesehenen ist und von dem Grund 7 der Vertiefung 3 ausgeht.
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Die
Schraube 5 ist auf herkömmliche
Weise durch eine Kehle 8 zum Festhalten dieser Schraube unverlierbar
gemacht, wobei diese Kehle mit elastischen Sperrklinken 49 des
Verbindungsdrückers 4 zusammenwirkt.
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In
ihrer Vertiefung 3 schließt die Buchse 1 zwei
IDC-Kontakte 12 und 13 mit ihren herkömmlichen
Eintrittsfasen 40, 41 und ihren herkömmlichen Schneidklemmschlitzen 16, 17,
wobei diese IDC-Kontakte weitestgehend flach sind und deren Achsen
parallel zur Achse 11 der Schraube 5 verlaufen,
sowie zwei kleine ebene Schneideblätter 14 und 15 ein.
Der Kontakt 12 und das Blatt 14 einerseits sowie
der Kontakt 13 und das Blatt 15 andererseits nehmen
jeweils die zwei Adern 9 und 10 (8)
einer Zweidrahtleitung auf, welche beispielsweise eine Eingangsleitung
ist.
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Das
Schneideblatt 14 ist parallel zum Kontakt 12 und
steht gegenüber
dessen Schneidklemmschlitz 16, wobei das Blatt 14 und
der Kontakt 12 mit einem Abstand von einigen Millimetern
(von zwei Millimetern im vorliegenden Ausführungsbeispiel) beabstandet
sind. An seinem dem Ende des Schlitzes 16 entgegengesetzten
Ende weist der IDC-Kontakt 12 einen weitern Schneiklemmschlitz 18 auf,
welcher dafür
bestimmt ist, die elektrische Ader oder den elektrischen Leitungsdraht
(im vorliegenden Beispiel die Ausgangsleitung) aufzunehmen, welche(r)
mit der elektrischen Ader oder dem elektrischen Draht 9 der
Eingangsleitung verbunden ist. Wie in 8 deutlich
zu sehen ist, ist die Höhe
H des Blatts 14 geringer als die Länge L des Schlitzes 16 und
dieses Schneideblatt 14 ist derart positioniert, dass es
ausreichend weit vor dem Grund 20 des Schneidklemmschlitzes 16 des
zugehörigen
IDC-Kontaktes 12 angeordnet ist, damit gemäß den 8 und 7A die elektrische
Ader oder der elektrische Draht 9, wenn sie/er vollständig verbunden
ist, in einem kurzen Abstand „e" unter diesem Schneideblatt
ankommt (wobei hier angenommen wird, dass der Draht 9 wie
in diesem Beispiel dargestellt von oben nach unten eingeführt wird).
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Dasselbe
gilt ebenfalls für
den anderen Kontakt 13, seinen Schneidklemmschlitz 17 und
sein zugehöriges
Schneideblatt 15, seinen anderen Schneidklemmschlitz 19,
wobei alle diese Elemente, welche sich auf die andere elektrische
Ader oder den anderen elektrischen Draht 10 dieser Eingangsleitung
beziehen, streng identisch sind mit denen, die sich auf die elektrische
Ader oder den elektrischen Draht 9 dieser Leitung beziehen.
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Der
dargestellte Verbinder ist somit dafür bestimmt, die zwei Adern 9 und 10 (8)
einer Zweidrahtleitung gleichzeitig zu verdrahten, so dass er symmetrisch
zur Querebene ist, welche die Achse 11 der Schraube 5 durchquert
und zu den zwei IDC-Kontakten 12 und 13 und den
zwei Schneideblättern 14 und 15 orthogonal
verläuft.
Wie in der Zeichnung ersichtlich, ist die Hauptschraube 5 in
der Mitte zwischen den zwei jeweiligen, jeweils einem der zwei zu
verbindenden Drähte 9 und 10 zugehörigen Paaren „Schneideblatt – IDC-Kontakt" angeordnet, so dass
ihre Wirkung zwischen den zwei symmetrischen Teilen rechts/links,
die sie in Bewegung versetzt, wohl ausgewogen ist.
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Im Übrigen ist
der Isolierkörper
des Drückers 4 derart
ausgestaltet, dass er von beiden Seiten der Hauptschraube 5 – wie in
der Zeichnung ersichtlich – zwei
Seitenschlitze 31 und 32 aufweist, welche koplanar
sind und in einer vorliegend horizontalen und daher orthogonal zu
den Ebenen der Schneideblätter 14, 15 und
der IDC-Kontakte 12, 13 verlaufenden Ebene angeordnet
sind und in der Breite und in der Tiefe dimensioniert sind, um jeweils
die zwei Leitungsadern 9 und 10 aufzunehmen derart,
dass sie rechtwinkelig zu den jeweiligen Schneidklemmschlitzen 16, 17 der
jeweiligen IDC-Kontakte 12, 13 ankommen. Diese
zwei Schlitze 31, 32 sind hier im unteren Teil
des Drückers 4 vorgesehen
und kommen – wie
dem auch sei – über den
IDC-Kontakten 12, 13 an, wenn der Drücker sich
in der oberen Stellung gemäß 4, 7, 9 und 11 befindet.
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Wie
ferner sehr deutlich in der 11 ersichtlich,
weist die Buchse 1 auf ihrem oberen, dem Drücker 4 zugewandten
Abschnitt zwei Ausstülpungen
oder Wülste 33, 34 auf,
welche eine zur Achse 11 des Drückers 4 hin absteigende
Schräge 35, 36 aufweisen,
und die, wenn dieser Drücker 4 in
der oberen oder „maximal
freigelegten" Stellung
ist, zum einen eine Verengung 37, 38 für den Eintritt
der Adern 9, 10 in deren Aufnahmeschlitze 31, 32 bilden,
was sie daran hindert, nach ihrer Einführung wieder hinauszurutschen,
und zum anderen eine Fase für
den Eintritt dieser Telefondrähte 9, 10 zu
deren jeweils zugehörigen
Schneidklemmschlitzen 16 und 17 bilden.
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Wie
schließlich
in den 5 bis 7 ersichtlich, weist der Drücker 4 in
der Achse der jeweiligen IDC-Kontakte 12, 13,
wenn dieser Drücker
in Überlappungsstellung
dieser Kontakte ist, zwei jeweilige vertikale Schlitze 39 auf,
welche dimensioniert sind, um das freie Gleiten dieser Kontakte
in dem Isolierkörper
des Drückers
zu ermöglichen, wenn
dieser unter der Wirkung der Hauptschraube 5 sich nach
unten bewegt und dabei schrittweise in die Vertiefung 3 einfährt.
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Es
ist dabei wichtig anzumerken, dass diese Verbindungsvorrichtung
ausgelegt ist, um ferner einen nahezu allseitig geschlossenen Speicher
für ein Gel
oder ein anderes ähnliches
Abdichtungs- und Schutzprodukt gegen die Witterungseinflüsse und andere
externe Angriffe zu bilden.
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Der
Drücker 4 und
die Vertiefung 3 gleiten ineinander und sind gebildet,
um dann beide zusammen einen internen geschlossenen Fassungsraum zu
bilden, welcher sich je nach der Stellung der Schraube 5 verändert. Dieser
Fassungsraum ist mit Abdichtungsgel oder mit einem anderen ähnlichen Produkt
vor dem ersten Verbindungsvorgang gefüllt, wobei die Schraube 5 dann
gemäß der 10 typischerweise
in der unteren Stellung ist. Sehr vorteilhafterweise ist in dem
Körper
der Buchse 1 und als Verlängerung der Vertiefung 3 über deren
Boden 7 hinaus (siehe 5) eine
zusätzliche
Vertiefung 21 vorgesehen, welche als Gelvorrat oder Vorrat
eines ähnlichen
Produktes dient. Ferner sind im Drücker 4, wie in 8 deutlich
ersichtlich, zwei jeweilige Räume 22, 23 zur
Aufnahme von Abdichtungsgel oder eines anderen ähnlichen Produkts über den
zwei IDC-Kontakten 12 und 13 vorgesehen, wobei
diese Räume über diese
IDC-Kontakte überhängen und
sie dabei umhüllen:
dadurch ist sichergestellt, dass diese IDC-Kontakte in dem Gel oder
in dem anderen ähnlichen
Produkt gut eingebettet sind.
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Wie
in der 8 strichpunktiert angedeutet, besteht ferner die
Möglichkeit,
zwei Testöffnungen 24 und 25 (welche
den Zugang zu den jeweiligen IDC-Kontakten 12 und 13 ermöglichen)
in dem Deckel vorzusehen, den der Drücker 4 bildet. Diese Öffnungen
münden
in die vorgenannten oberen, mit Gel oder mit einem anderen ähnlichen
Produkt gefüllten Räume 22 und 23,
so dass sichergestellt ist, dass jeder Test dem Schutz der Kontakte 12 und 13 durch das
Gel oder das andere ähnliche
Abdichtungsprodukt nicht schadet, wobei dieses trotz der Testoperation
weiterhin diese Kontakte reichlich abdeckt.
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Wie
in 11 und 12 ersichtlich,
ist der Drücker 4 in
der Buchse 1 festgehalten, wenn dieser Drücker 4 deswegen
von dieser Buchse 1 maximal entfernt ist, weil die Schraube 5 bis
zum Äußersten abgeschraubt
ist (was der oberen Stellung gemäß 2, 5 und 9 entspricht),
und zwar durch das Zusammenwirken von zwei Rückhaltenasen 26 und 27 des
Drückers
und von zwei zugeordneten vertikalen Führungs- und Anschlagslöchern 28 und 29, welche
in der Wand der Buchse 1 ausgebildet sind. Die Anzahl der
Rückhaltenasen
und der zugeordneten Öffnungen
kann niedriger oder höher
als zwei sein.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung wird nun anhand der gesamten Figuren
von 2 bis 10 erläutert.
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Es
sei zunächst
angenommen, dass noch kein Draht verbunden ist und dass die Schraube 5 sich
in ihrer äußersten
unteren Stellung gemäß 10 befindet.
Diese Schraube 5 wird dann abgeschraubt, bis sie gemäß 9 vollständig aus
dem Griff des Gewindes 6 befreit ist, wobei die relativen Stellungen
der Buchse 1 und des Drückers 4 diejenige
sind, die den 2, 5 und 11 entsprechen.
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Wie
in den 2, 5 und 11 gezeigt, werden
die Leitungsdrähte 9 und 10 (vorliegend
ist nur der Draht 9 dargestellt, um die Zeichnung nicht
zu überladen)
in ihre jeweiligen aufnehmenden Schlitze 31 und 32 seitlich
eingeführt
oder „eingezogen". Die Eingangswülste 33 und 34 hindern
sie dann daran, seitlich aus diesen aufnehmenden Schlitzen wieder herauszutreten,
und die Fasen 35 und 36 stellen sicher, dass sie,
wenn man beginnen wird die Schraube 5 aufzuschrauben, korrekt
zu ihren jeweiligen Schneidklemmschlitzen 16 und 17 sowie
gegen die Schneide ihrer jeweiligen Schneideblätter 14 und 15 geführt werden.
In dieser Ausgangsstellung sind die zwei Adern 9 und 10 selbstverständlich aufgrund
der Formgestaltung der Buchse 1 über ihren jeweiligen Schneideblättern 14 und 15 positioniert.
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Es
ist anzumerken, dass die Einführung
der Telefondrähte 9 und 10 in
die Schlitze 31 und 32 zwar seitlich erfolgt,
dass aber jeder Draht zu Beginn der Operation in Wirklichkeit nicht
seitlich, sondern von unten nach oben, d.h., „von oben" eingezogen wird, was praktischer ist.
Wie zuvor erwähnt,
gehört
die Buchse 1 nämlich
zu einer Leiste, welche typischerweise eine Verteilungs- oder Unterverteilungsleiste ist.
In einer solchen Leiste bilden die Drücker 4 mit rechteckigem
und länglichem
Querschnitt ein Mosaik, so dass der dargestellte Drücker 4 von
dem Nachbardrücker
nur durch einen Raum von der Größenordnung
von beispielsweise einem bis zwei Millimetern getrennt ist, wobei
er folglich einen geringen Zwischenraum definiert, welcher einen
vertikalen Schlitz bildet, der orthogonal zum Schlitz 31 verläuft, in
dem der Draht 9 eingezogen werden kann, indem er vom oberen
Teil der Leiste 2 her bis zum Grund dieses Zwischenraums
eingeführt
wird und anschließend seitlich
verschoben wird, damit er dazu gebracht wird, ohne Gefahr einer
Fehlbedienung in seinen aufnehmenden Schlitz 31 einzudringen.
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Man
beginnt dann die Schraube 5 aufzuschrauben, wodurch der
Drücker 4 und
die zwei von ihm festgehaltenen Adern 9 und 10 sich
nach unten zum internen Teil der Vertiefung 3 zu bewegen
beginnen.
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Wie
in 2 deutlich ersichtlich, ragt das Schneideblatt 14,
das an der internen Wand 42 der Vertiefung 3 befestigt
ist, sehr leicht (um einen Bruchteil von Millimeter, um eine Vorstellung
zu geben) aus dem oberen Abschnitt 43 der Buchse. Dort
ist dieser Abschnitt wie dargestellt zurückgesetzt, um einen vertikalen
Schlitz 45 zu definieren, welcher eine gute Führung und
ein gutes Festhalten des Drahts 9 ermöglicht.
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Wie
in den 3 und 6 gezeigt, beginnt der Draht 9 dann,
von dem Blatt 14 geschnitten zu werden. Bei diesem Schneidevorgang
wird das äußerste abwärts gelegene
Teil 44 des Drahts 9 zumindest in diesem Ausführungsbeispiel
auf dem unteren vorgenannten Abschnitt 43 der Buchse 1 abgestützt gehalten.
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Der
Drücker 4 bewegt
sich weiter nach unten in dem Maße, wie die Schraube 5 gedreht
wird, so dass der Draht vollständig
von dem Schneideblatt 14 geschnitten wird und dann im Wesentlichen
am Ende dieses Schneidevorganges in den Schneidklemmschlitz 16 des
IDC-Kontakts 12 eingeführt
wird, wodurch dessen Verbindungsoperation durch Isoliermaterial-Verschiebung eingeleitet
wird. Wenn dieser Verbindungsvorgang eindeutig eingeleitet ist,
hat sich das freie Ende des Drahts 9 dann von dem Schneideblatt 14 befreit
und gelangt somit unter diesem.
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Gemäß den 4, 7, 7A, 8 und 10 gelangt
man in der anderen extremen Position, bei der die Telefonader oder
der Telefondraht 9 (das gilt selbstverständlich auch
für die
andere Telefonader oder den anderen Telefondraht 10) einerseits
vollständig
abgeschnitten ist, wobei der Abfall 44 durch die Schwerkraft
außerhalb
der Leiste fällt,
und andererseits vollständig
im IDC-Kontakt 12 verbunden ist. In dieser Endstellung
gelangt der elektrische Draht 9 in einem Abstand „e" unter diesem Schneideblatt 14 und
ist somit elektrisch von diesem isoliert.
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Durch
die durch die Verwendung der Schraube 5 bedingte Untersetzung
können
elektrische Drähte,
deren leitender Kern einen Durchmesser mindestens zwischen 0,4 und
0,8 mm aufweist, problemlos verbunden werden.
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Im Übrigen ist
die Breite der Spitze des Schraubendrehers, welcher verwendet wird,
um die Schraube 5 in eine Drehbewegung zu versetzen, nicht
begrenzt, da diese Spitze ohne Nachteil beidseitig des Kopfes der
Schraube 5 überragen
kann, welcher auf der oberen Fläche
des Drückers 4 ragt.
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Bei
diesen einander folgenden Vorgängen, welche
der schrittweise erfolgenden Senkbewegung des Drückers 4 folgen, wird
das Gel oder das andere ähnliche
Produkt, welches sich in der Buchse 1 befindet, schrittweise
vom Drücker 4 zusammengepresst, welcher
mit sanfter Reibung nach unten in die Vertiefung 3 hineingleitet,
wodurch es schrittweise zum internen hohlen Teil des Drückers 4 wieder
ansteigt, bis es die oberen vorgenannten Kammern 22, 23 füllt. Im Verlauf
seiner Bewegung bettet es die oberen nützlichen Teile der IDC-Kontakte 12 und 13 sowie
die abgeschnittenen Enden 46 (7A) der
zwei auf diese Art und Weise verbundenen Drähte 9, 10 reichlich ein.
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Es
wird hierzu daran erinnert, dass diese Enden 46 (am Ende
deren die Ader jedes Drahts abisoliert ist) dann unter dem zugehörigen Schneideblatt 14 oder 15 positioniert
werden und somit sehr gut durch das Gel oder ein anderes ähnliches
Produkt, das sie umhüllt,
geschützt
sind, wodurch insbesondere die elektrolytischen Erscheinungen vermieden werden,
welche entstehen könnten,
wenn das Schneideblatt im Gegenteil sich tief genug nach unten bewegen
würde,
damit sein metallisches Teil am Ende des Verbindungsvorgangs noch
in Kontakt mit der metallischen Ader des Drahts 9 oder 10 stünde.
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Wenn
die Drähte 9 und 10 derart
verbunden und durch das Gel oder ein anderes ähnliches Abdichtungsprodukt
geschützt
sind, können
sie besonders leicht nach Belieben beispielsweise für Test- oder
Pannenhilfe-Operationen getrennt und wieder verbunden werden.
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Hierzu
genügt
es, von der Position der 8 ausgehend, die Hauptschraube 5 abzuschrauben. Die
in deren jeweiligen aufnehmenden Schlitze 31 und 32 festgehaltenen
Drähte 9 und 10 werden
dann sehr schrittweise durch die jeweilige untere horizontale Wand 47, 48 dieser
Schlitze nach oben gezogen, so dass sie sanft aus deren jeweiligen
Schneidklemmschlitzen 16 und 17 herausgezogen
werden und letztlich von ihren IDC-Kontakten 12 und 13 getrennt
werden, wenn die Schraube 5 in ihrer oberen Stellung gemäß 9 angelangt
ist. Anschließend können diese
Drähte
leicht durch den umgekehrten Vorgang wieder verbunden werden.
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Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
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So
könnte
diese Vorrichtung beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass
nur ein Draht verbunden werden kann oder im Gegenteil um mehr als zwei
Drähte
auf einmal zu verbinden. Um insbesondere zwei Drahtpaare in ein
und derselben Senkbewegung der Schraube 5 miteinander zu
verbinden, könnte
beispielsweise vorgesehen werden, dass das freie Ende der Letzteren
in einem anderen Verbindungsdrücker
(welcher wie der erste zwei Schneideblättern zugeordnet ist) des zweiten
Paares verschraubt werden, wobei dieser Drücker nahezu identisch ist mit
dem Drücker 4,
koaxial zu diesem angeordnet und Kopf bei Fuß in Bezug auf diesen angeordnet
ist. Er ist hingegen mit dem koaxialen Innengewinde 6 zur
Aufnahme der Schraube 5 versehen, wobei dieses Innengewinde 6 dann
im Gegensatz zu der Darstellung in den 8 bis 10 nicht
in der Buchse 1 gebildet ist; in dieser Buchse ist er einfach durch
eine koaxiale und durchgehende Öffnung
zum freien Durchgang der Schraube 5 ersetzt. Dadurch würde dieser
zweite Verbindungsdrücker
unter der Wirkung dieser Schraube wieder ansteigen und dabei dieses
zweite Paar verbinden und dessen beide Abfälle auf ähnliche Art und Weise abschneiden, während der
Verbindungsdrücker 4 sich
nach unten bewegen und wie zuvor hinsichtlich des ersten Paares
beschrieben wirken würde.
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So
könnte
der Drücker 4 auch,
anstatt ausgelegt zu sein, um durch teleskopisches Gleiten mit sanfter
Reibung ins Innere der Vertiefung 3 einzudringen, ausgelegt
sein, damit sein interner Raum Abmessungen aufweist, welche knapp über den
Außenabmessungen
der die Vertiefung 3 definierenden Umhüllung liegen, so dass beim
Aufschrauben der Schraube 5 dann die Buchse 1 mit
sanfter teleskopischer Reibung ins Innere des Drückers 4 eindringen würde.