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Elektrische Beleuchtungseinrichtung für Rasiermesser und -hobel. Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, -die Obelstände einer ungleichinäßigen oder schlechten
Beleuchtung beim Rasieren durch Anbringen eines elektrischen Lämpchens am Rasiermesser
oder -hobel zu beheben. Das Lämpchen beleuchtet :dann jeweils die in Betracht kommenden
Gesichtsstellen nacheinander und mit einer infolge der großen Nähe erheblichen Schärfe.
Dem angegebenen Zwecke dienen bereits verschiedene Bauarten von Rasiergeräten, bei
.denen das elektrische Lämpchen entweder dauerndl mit dem Gerät =verbunden ist oder
mittels einer besonderen Vorrichtung beim Gebrauch an demselben befestigt werden
kann.
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Alle diese Geräte haben jedoch einmal den Nachteil, daß gewöhnlich.
infolge Herandringens von Seifenschaum oder Wasser an Teile der elektrischen Einrichtung
nach Benutzung des Gerätes ein umständliches Putzen oder gar ein mehr oder weniger
vollständiges Auseinanderrnehmen. dieser Teile zwecks. Reinigung und Trocknung erforderlich
ist, wenn Schädigungen der Metallteile durch Oxy... dation oder ein Loslösen des
Lämpchens von seinem Sockel vermieden werden sollen. Gerade das letztere ist bei
den bisherigen Bauarten vollständig der Einwirkung von Wasser und, Seife ausgesetzt
und läßt sich bei der ihm ,gewöhulich gegebenen Lage kaum davor schützen. Man müßte,
um das zu erreichen, fortwährend den unterhalb der Klinge sich absetzenden Schaum
durch vorsichtiges Abwischen .entfernen und, das sonst übliche bequeme Abspülen
des Rasiergerätes mit Wasser gänzlich unterlassen. Dadurch würde aber naturgemäß
das Arbeiten mit den Rasiergeräten erschwert. Des weiteren kann das Eindringen von
Seifenlösung in Teile der elektrischen Einrichtung zu Stromschlüssen und damit bei
Benutzung kleiner Batterien als Stromquelle zu deren rascher Entladung führen, während
bei Anschluß an ein Starkstromnetz unter Benutzung eines Vor- oder Abzweigwiderstandes
noch die Gefahr einer Elektrisierung des eigenen Körpers infolge der fast stets
vorhandenen Erdschlüsse der Starkstromquellen hinzukommt.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der bisherigen Bauarten,
indem sie eine wasserdichte Einhüllung der elektrischen Einrichtung vorsieht, und
zwar der elektrischen Einrichtung im weitesten Sinne des Wortes, also nicht nur
der Lampe nebst Sockel und Fassung, sondern gegebenenfalls auch der etwa am Rasiergerät
mit angebrachten Schalterkontaktstellen, Batterieanschlüsse usw. Demgemäß kann auch
die Ausführung der Erfindung bezüglich der Form je nach der Gestalt .der am Rasiergerät
befindlichen Teile der elektrischen Einrichtung verschiedener Art sein.
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In den Abb. i bis 7 sind einige beispielsweise Ausführungsarten der
Erfindung veranschaulicht.
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Für den Fall, @daß nur das Lämpchen am Rasiergerät befestigt ist,
genügt häufig schön das Überziehen desselben so-wie' seines Sokkels, ,der Fassung
und der Stromzuführungen mit einem Gummischlauch, der an, dem dem
Lämpchen
zugewendeten Ende mit einem Glasfenster versehen ist, um den Lichtstrahlen den Austritt
zu gestatten.. Abb. i zeigt diese Ausführung näher: Das elektrische Lämpchen a ist
mittels eines Sockels b in die Fassung c eingeschraubt, die wie gewöhnlich
aus einem isolierenden Material gefertigt und mit zwei metallischen Kontaktstücken
d und- e versehen ist, die einerseits mit den stromleitenden Teilen des Sockels
b und anderseits mit den Stromzuführungsdrähten f in leitender Verbindung stehen.
Über Lämpchen, Sockel, Fassung und Zuleitungsdrähte ist ein Schlauch g gezogen,
der am besten aus Gummi besteht und dessen Weite so bemessen ist, daß er die ersteren
drei fest umspannt und sich - den Zuleitungsdrähten f infolge seines Zusammenziehungsbestrebens
leidlich anlegt. An seinem oberen Ende trägt der Schlauch ein kurzes Rohrstück h
aus Metall, in das mittels Kittes ein Glasfenster oder eine Glaslin @se i wasserdicht
eingekittet ist. An Stelle der Kittuns kann auch eine wasserdichte Verschraubung
unter Verwendung von Gummi- oder Lederdichtungsringen treten, ebenso wie das Fenster
nicht unbedingt aus Glas gefertigt sein m,uß, sondern auch aus Zelluloid oder ähnlichen.
durchsichtigen Stoffen bestehen kann. Da, wo der Schlauch ,die Fassung c umgibt,
ist um ihn herum eine federnde Klammer lz gelegt, die mit ihren freiem Enden den
Griff l des Rasiergerätes umklammert. Diese Anordnung gestattet, die Beleuchtungseinrichtung
am Rasiergerät zu befestigen und, beim Übergang des Rasierens von einer Schneide
zur anderen durch Drehen der Ankl.emmvorrichtung k um die Achse des; Rasiergerätes
um i8o° die Lichtstrahlen auf die andere Schneide zu leiten.
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Der Deutlichkeit halber ist in Abb. 2 die Anklemmvorrichtung k noch
einmal im Querschnitt gezeichnet. Sie stellt jedoch keinen wesentlichen Bestandteil
der Erfindung dar und kann auch durch anders gestaltete Befestigungsvorrichtungen
ersetzt werden.
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Der Schlauch g muß so weit über die Stromzuführungsdrähte f (vgl.
Abb. i) reichen, daß auch beim Abspülen des Rasiergerätes in Wasser ein Eindringen
des letzteren in das Innere dier Beleuchtungseinrichtung nicht zu befürchten ist.
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Bei Verwendung eines mehr oder weniger röhrenförmigen Lämpchens können
das Fenster i und,dessen Fassung h (vgl. Abb. i) entbehrt werden. Da ,das Lämpchen,
abge-
sehen von der Gefahr. einer mechanischen Zerstörung seiner Glasbirne,
nur in bezug auf die metallischen Teile des Sockels gegen Wasser empfindlich ist
und. die Glasbirne nicht zu den .stromleitenden Teilen gehört, so genügt es häufig,
den Schlauch g et-,va, bis zur Mitte .der Glasbirne zu führen, wo er durch sein
festes Anliegen ein Eindringen von Wasser verhütet. Abb. 3 zeigt eine derartige
Ausführung. Das Rasiergerät ist der Einfachheit halber in dieser und den folgenden
Abbildungen nicht mehr mitgezeichnet.
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An Stelle .der Gummihülle kann mit Vorteil auch ein metallener, mit
Fenster versehener Kasten zum Schutze der Beleuchtungseinrichtung gegen Wasser und
Seife dienen. Abb. 4 zeigt diese Ausführungsart. Das Lämpchen a ist wiederum mittels
seines Sockels b in die Fassung c eingeschraubt, deren unterer Teil hohl ist, um
Platz für den Anschluß der Zuleitungsdrähte f zu erhalten. Der isolierende Teil
der Fassung c sitzt .in einem Metallkasten in, dessen Boden einen Rohransatz sz
trägt, auf den ein Gummischlauch g aufgestreift ist, durch welchen die Zuleitungsdrähte
f nach außen .gelangen. Am oberen Rande des Kastens in ist auf dessen Innenseite
ein Gewinde o eingeschnitten, in dhs ein zweiter, oben durch ein Glasfenster oder
eine Glaslinse i wasserdicht verschlossener Kasten p mittels eines an seinem unteren
Rande auf der Außenseite eingeschnittenen Gewindes q eingeschraubt ist. Die wasserdichte
Verbindung der beiden Halbkästen p und in istdadurch erreicht, daß der Kasten p
am Ende des Gewindes q 'einen Ringansatz trägt, mit dem er unter Zwischenlesung
eines Dichtungsringes s aus Gummi oder Leder auf den oberen Rand des Kastens in
aufgepreßt wird. Der Kasten in ist schließlich durch eine federnde Klemmvorrichtung,
ähnlich wie in Abb. 2 gezeichnet, am Griffe des Rasiergerätes befestigt. Die Klemmvorrichtung
kann auch am Kasten an angelötet sein.
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Der Kasten p kann mit Rücksicht auf eine bessere Ausnutzung des Lichtes
.auch durch eine Glasglocke ersetzt werden. Eine solche Ausführung zeigt Abb. -5.
Die Glasglocke t sitzt mit ihrem geschliffenen Rande unter Zwischenlesung des Dichtungsringes
s auf dem oberen Rande des Kastens in auf, der bei dieser Ausführung das Gewinde
o auf der Außenseite trägt. Über dieses Gewinde greift das Innengewinde u eines
mit einem Rande versehenen Ringes v ein, der, .erforderlichenfalls unter Zwischenlesung
eines weiteren Einlageringes w aus Leder, die Glocke t auf den Kasten
in aufpreßt. Der Kasten in kann auch aus einem anderen Stoff, z. B. Hartgummi, bestehen.,
wie auch die wasserdnchte Verbindung der Glocke mit dien, Kasten in anderer Weise,
z. B. durch-teilweise Kittuns, erzielt werden: kann.
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Die bisher beschriebene, an einem Rasierhobel anklemmbare Beleuchtungseinrichtung
ist in sinngemäßer Weise auch für gewöhnliche Rasiermesser verwendbar. Die Anklemmung
geschieht
dann z. B. am Rücken des kasiermessers bzw. der Klinge.
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Da, wo die Anbringung der elektrischcn Beleuchtungseinrichtung durch
Anklemmen am Griffe des Rasierhobels hinderlich empfunden wird und auf eine bequeme
Entfernung derselben vom Hobel kein Wert gelegt wird, ist es zweckmäßig, die gesamte
elektrische Einrichtung in den Griff des Rasierhobels zu v elegen.
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Häufig, besonders beim Unterbringen .des Lämpchens im unteren Teile
des Griffes eines Rasierhobels, ist es' mit Rücksicht auf die Vermeidung von Lichtverlusten
notwendig, die Lichtstrahlen bis zum Verlassen des Griffes etwa parallel zu führen
und, erst dann durch eine Zerstreuungslinse zu zerstreuen. Dabei ist es weiter zweckmäßig,
dieerforderlichen Linsen zum Teil verstellbar anzuordnen, um je nach der Lage des
Glühdrahtes des Lämpchens den Linsen die günstigste Lage geben zu können. Im Sinne
der Erfindung -soll auch die ganze optische Einrichtung bis auf den zu äußerst liegenden
Teil, der selbst zum Abschluß dienen kann, wasserdicht eingebaut sein. Ein sorgfältiger
Absehluß ist jedoch bei Rasierhobeln mit längerem Griffe dann nur noch an .dem den
Schneiden des Hobels zugewendeten Ende des Griffes erforderlich, da am anderen Ende
des Hobels bzw. Griffes Wasser kaum noch eindringen kann. Abb.6 zeigt eine solche
Ausführungsart. 13 .ist ein Metallkasten, der oben durch die wasserdicht eingekittete
Zerstreuungslinse 14 abgesehlossen ist. Unterhalb der Linse 14 sitzt die Sammellinse
18 mittels ihrer Fassung 17 verschiebbar in dem Rohre 16. Sie wird so eingestellt,
daß ihr Abstand von dem Glühfaden des in dem unteren Teile von 13 wasserdicht eingebauten
Lämpchens etwa gleich ihrer Brennweite ist, so daß die Lichtstrahlen nach dem Durchgange
durch die Linse etwa parallel verlaufen. Der Kasten 13 wird an seinem unteren Ende
durch den aufschraubbaren Deckel 15 abgeschlossen.
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Eine ähnliche, weniger einfache Einrichtung zeigt Abb. 7. Hier wird,das
durch die dem- Kasten p, na benachbarte Linse 18 parallel gemachte Licht durch eine
zweite Linse 18' wieder gesammelt, so daß sich die Lichtstrahlen im Prisma 2o wieder
vereinigen und nach dem Durchgang durch das Prisma wieder zerstreuen und. durch
die in die Wandung von 13 eingekitteten Fenster ig nach außen gulanigen. Linsen
und Prisma sind wieder mittels ihrer Fassengen 17 in dem Rohre 16 dreh- und verschiebbar
angeordnet. Das Lämpchen sitzt wieder im Kasten p, m.. Das Licht kann
je nach der Stellung des Prismas 2o immer nur durch eines - oder Fenster
ig austreten. Um nun aber bequem von, der Beleuchtung einer Schneide zu der der
anderen übergehen zu können, sind die Teile p, ih und 16 starr miteinander verbunden
und können durch Drehen des Knopfes 21 in :dem Rohre 13 gedreht -,verd'en. Damit
dreht sich auch das Prisma 2o, und der gewünschte Zweck ist erreicht.
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Der wasserdichte Einbau der stromleitenden und optischen Teile kann"
auch: durch ausgiebigere Verwendung von Kittungen erfolgen, womit man allerdings
den Nachteil in Kauf nimmt, daßt die elektrische Beleuchtungseinrichtung nicht mehr
bequem auseinandergenommen werden kann.