DE835755C - Drahtlose Fernschreiberverbindung - Google Patents
Drahtlose FernschreiberverbindungInfo
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- DE835755C DE835755C DEA3771A DEA0003771A DE835755C DE 835755 C DE835755 C DE 835755C DE A3771 A DEA3771 A DE A3771A DE A0003771 A DEA0003771 A DE A0003771A DE 835755 C DE835755 C DE 835755C
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Description
(WlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. APRIL 1952
A 3771 VIII a !21 rf
Brüssel
Dk Erfindung bezieht sich auf drahtlose Verbindungen
mit Fernschreibern, die auf dem Prinzip der abgestimmten Schwingkörper bei der Sendung
und beim Empfang beruhen, wobei die abgestimmten Körper des Empfängers mit denen des Gebers
synchronisiert sind. Bekanntlich werden bei solchen Fernschreibern abgestimmte Schwingkörper,
wie z. B. Schwingzungen, verwendet, um a) durch elektromagnetische Induktion elektrische Ströme
mit verschiedenen und sehr benachbarten Tonfrequenzen zu erzeugen, welche für den Betrieb der
Fernschreiberverbindung bestimmt sind; b) die selektiven Eigenschaften dieser abgestimmten
Schwingkörper für die Auswahl der verschiedenen gesendeten Zeichen oder Buchstaben zu verwenden,
wobei jedes Zeichen oder jeder Buchstabe einem elektrischen Strom von bestimmter Tonfrequenz
entspricht, und für den Schutz der Verbindung gegen die radioelektriscTien Störungen, welche den
Betrieb des Empfängers beeinflussen könnten; c) den Abdruck der verschiedenen Zeichen oder
Buchstaben auszulösen, indem auf elektromagnetischem Wege die abgestimmten Schwingkörper des
Empfängers in Schwingung versetzt werden.
Derartige Fernschreiber besitzen bei Betrieb auf drahtlosen Verbindungen den Vorteil, daß sie praktisch
gegen atmosphärische Störungen unempfindlich sind.
Um eine richtige Verbindung zwischen der Sende station und der oder den Empfangsstationen zu
erreichen, ist es unerläßlich, daß jede bei der Sendung erzeugte Tonfrequenz, die einem Zeichen oder
einem Buchstaben entspricht, keine harmonische Frequenz höherer Ordnung einer anderen ebenfalls
verwendeten Tonfrequenz ist, so daß beim Empfang | nur ein einziger abgestimmter Schwingkörper in j
Schwingung versetzt wird und nur ein einziger ; ZeLchenabdruck beim Empfänger erfolgt. ' |
Dennoch und trotz der zahlreichen Vorteile, j welche die nach dem oben dargelegten Prinzip ge- ■
bauten Fernschreiber aufweisen, ergeben sich gewisse Schwierigkeiten der Anwendung, insbcsondere
im Falle von drahtlosen Übertragungen. j
Insbesondere wird, wenn diese Übertragungen von einer Sendestation aus durchgeführt werden.
welche einen amplitudenmodulierten Sender besitzt, ' der mit einer Trägerfrequenz F arbeitet, die Modulation
durch einen Strom mit der Tonfrequenz /, die einem Zeichen oder Buchstaben entspricht, |
die Sendung von drei Wellen mit den Frequenzen ■ (F ■/), F und (F ■—f) zur Folge haben, d.h. einer [
ao Grundwcllc mit der Frequenz F und von zwei Wellen j oder Seitenbändern mit den Frequenzen (/' ■/)
und (F rf).
Wenn die Trägerfrequenz F in einem Frequenz- :
bereich von Wellen liegt, die sich unter Reflexion an den ionosphärischen Schichten ausbreiten, insbesondere
der Kurzwellen, ist das teilweise oder j völlige Verschwinden einer der drei genannten Frequenzen
möglich. Es handelt sich um die bekannte Erscheinung des selektiven Schwundes.
Insljcsondcre werden, wenn die Welle mit der j
Frequenz F durch ionosphärische Schichten so reflektiert wird, daß beim Empfang ein totaler
Schwund der Trägerfrequenz F eintritt, die den Seitenbändern entsprechenden Frequenzen (F — /)
und (F -J-- /) durch die nichtlinearen Schaltelemente im Empfänger die Frequenz 2 / als Intermodulations- j
produkt liefern, d. h. es entsteht im Empfänger cine i Frequenz von doppeltem Wert der in der Sende- !
station erzeugten Frequenz.
Daraus folgt, daß die abgestimmten Schwingkörper des Empfängers der drahtlosen Fernschreiberverbindung
nicht in Schwingung versetzt werden können, da diese abgestimmten Körper auf Ton- i
frequcnzen / abgestimmt sind, welche mit den in der Sendestation erzeugten übereinstimmen, ohne
jede Kombination von Harmonischen höherer Ord iiung. !
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen, die an drahtlosen Verbindungen mit Fernschreibern
vorgenommen werden, welche auf dem Prinzip der j abgestimmten Schwingkörper bei der Sendung und
beim Empfang beruhen, und insbesondere auf Mittel, welche den Betrieb der Verbindungen im
Falle eines selektiven Schwundes ermöglichen. j
Gemäß der Erfindung ist die drahtlose Fernschreiberverbindung mit abgestimmten Schwingkörpern
bei der Sendung und beim Empfang da- ] durch gekennzeichnet, daß in der Empfangsstation J
ein Wähler vorgesehen ist, welcher zwei Sätze j von abgestimmten Schwingkörpern besitzt, von
denen der eine auf einen Bereich von einfachen Tonfrequenzen Z1, f2, fA ... abgestimmt ist, welche mit
den in der Sendestation erzeugten Tonfrequenzen übereinstimmen (wobei keine dieser Tonfrequenzen
eine Harmonische aufweist, die zahlenmäßig mit einer anderen benutzten Tonfrequenz übereinstimmt),
während der andeie Satz auf einen Bereich von doppelten Tonfrequenzen 2 Z1, 2/.,, 2/3... abgestimmt
ist, die den doppelten Wert der in der Sendestation erzeugten Tonfrequenz haben (wobei
keine dieser doppelten Tonfrequenzen eine Harmonische
aufweist, die zahlenmäßig identisch ist mit einer dieser doppelten Tonfrequenzen), und daß der
Wähler auf die Auslösung des Abdruckes eines Zeichens oder Buchstabens in dem Fernschreiberempfänger
der Verbindung einwirken kann, indem er irgendeinen der abgestimmten Schwingkörper
in Schwingung versetzt, wobei die der Tonfrequenz / und der Tonfrequenz 2/ entsprechenden abgestimmten
Schwingkörper dem gleichen Zeichen oder Buchstaben entsprechen.
In der Empfangsstation der Fernschrciberverbindung ergibt sich so eine Anlage, welche ein:.,1
sicheren und vor Fehlauslösungcn geschützten Betrieb der Verbindung gewährleistet, wie auch die
Ausbreitungsverhältnisse, welche den selektiven Schwund hervorbringen können, sein mögen, da die
auf' die einfachen Tonfrequenzen/t, /.,, /3... abgestimmten
Schwingkörper oder die auf die doppelten Tonfrequenzen 2 /t, 2 f.,, 2 /., . . . abgestimmten
Schwingkörper je nachdem auf die Auslösung des Abdruckes eines Zeichens oder Buchstabens einwirken,
und zwar bei einer einzigen einfachen Tonfrequenz, die in der Sendestation erzeugt wurde.
Damit die doppelten Tonfrequenzen 2 fv 2/.,,
2/;S . . . nicht mit Harmonischen höherer Ordnung
der einfachen Tonfrequenzen /L, /L>, /;i . . . interferieren,
müssen dip Frequenzen Z1, f.,, Z.s ■ · · m^
geringem gegenseitigem Frequenzabstand in einem verhältnismäßig schmalen Frequenzband untergebracht
werden, d. h. in einem Tonfrequenzband von beschränktem Bereich.
Nach einem zweiten Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich die drahtlose Verbindung durch
Fernschreiber mit abgestimmten Schwingkörpern bei der Sendung und beim Empfang dadurch, daß,
wenn der Wähler zwei Sätze von abgestimmten Schwingkörpern aufweist, von denen der eine auf
einen Bereich von einfachen Tonfrequenzen Zi ■ Zu·
Z3 · . . und der andere auf einen Bereich von doppelten
Tonfrequenzen 2 Zp 2/'.,. ifs... synchronisiert
ist, das gesamte benutzte Tonfrequenzband in einer einzigen Tonoktave liegt.
Diese Bemessung verhindert zwangsläufig" die·
Interferenz zwischen den einfachen und den doppelten Tonfrequenzen.
Bei kommerziellen Fernschreiberverbindungen muß jedoch ein Frequenzband vorgesehen werden,
welches 32 getrennte Zeichen oder Buchstaben übertragen kann. Auf Grund des vorhergehenden
Merkmales der Erfindung könnten daher die 32 erforderlichen Tonfrequenzen gut in einer einzigen
Tonoktave verteilt werden. Die selektiven Eigenschaften der abgestimmten Schwingkörper und insbesondere
der Schwingzungen gestatten jedoch im allgemeinen nicht eine solche Frequenzvertcihing
in einem so begrenzten Frequenzband. Man gelangt deshalb praktisch zu Ausführungen, welche von der
oben angegebenen Priiuipanordnung abweichen.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung kennzeichnet sich die drahtlose Verbindung durch Fernschreiber
mit abgestimmten Schwingkörpern bei der Sendung und beim Empfang dadurch, dal.)
ι. auf der Sendestation die Gesamtheit der zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben in zwm
ίο Gruppen unterteilt wird, wobei ein und dieselbe
Tonfrequenz für ein Element jeder der beiden Gruppen benutzt wird und keine Tonfrequenz eine
Harmonische aufweist, die mit einer anderen verwendeten Tonfrequenz identisch ist, und daß vor
der Erzeugung eines Stromes mit der gemeinsamen Tonfrequenz für ein Schriftzeichen der zweiten
Gruppe durch einen abgestimmten Schwingkörper ein Strom mit einer Hilfsfrequenz, der sogenannten
Umschaltfrcquenz erzeugt wird, welche mit keiner der vorhergehenden Tonfrequenzen identisch ist
und keine Harmonische aufweist, die mit irgendeiner anderen verwende:cn Tonfrequenz identisch ist;
2. in der Sendestation, im Falle der Übertragung eines der zweiten Gruppe angehörenden. Zeichens
oder Buchstabens, Mittel vorgesehen sind, um zunächst
den Strom mit der Hilfsfrequenz (Umschaltfrequenz) zu erzeugen, wobei die Erzeugung des
dem zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben eigenen tonfrcquentcn Stromes anfänglich gesperrt
ist und erst anschließend an die Durchgabe der l'mschaltfrcquenz freigegeben wird;
3. in der Sendestation, im Falle der Übertragung eines der zweiten Gruppe angehörenden Zeichens
oder Buchstabens, die anschließend an die Umschaltfrequenz erfolgende Aussendung jener Frequenz,
die dem Zeichen in dieser Gruppe zugeordnet ist (Zcichcnfrequenz). durch einen Übcrwachungsfernschreibempfänger
gesichert und überwacht wird, der mit dem Fernschreibgeber der Sendestation verbunden ist, wobei der Empfang der Umschaltfrcquenz
im Überwachungsempfänger hierauf im Sender die Erzeugung der Zeichenfrequenz frei
gibt;
4. in der Empfangsstation zwei Wähler vorgcsehen
sind, von welchen jeder einen Satz von abgestimmten Schwingkörpern besitzt, die jeweils auf
gleiche Tonfrequenzen abgestimmt sind, welche mit den bei der Sendung erzeugten und einem zu übertragenden
Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequcnzcn übereinstimmen, wobei die Umschaltung
des Empfängers auf den einen oder anderen Wähler durch ein Umschaltrelais erreicht wird, das durch
die Schwiriguiigsanrcgung eines abgestimmten, auf die Umschaltfrequenz abgestimmten Schwingkörpers
betätigt wird, und die Wähler den Abdruck des übertragenen Schriftzcichcns bewirken.
Dadurch, daß für die Übertragung von bestimmten Schriftzeichen die zusätzliche Übertragung einer
Umschaltfrequenz notwendig ist, wird der Betrieb der Fernschreiberverbindung in keiner Weise kompliziert,
da die Aussendung dieser Hilfsfrequenz automatisch ohne jede Mitwirkung der Bedienungsperson
in der Sendestation erfolgt.
Die Verwendung von Einrichtungen mit den obigen Merkmalen der Erfindung in den Fernschreibanlagen
hat den besonderen Vorteil, daß ein verhältnismäßig kleines Frequenzband benötigt wird.
Während nämlich praktisch im Falle der Übertragung jedes Schriftzeichens durch eine eigene
Signalfrequenz 32 Tonfrequenzen unerläßlich sind, werden nur 17 Tonfrequenzen im Falle der Über
tragungen mit zusätzlicher Umschaltfrequcnz be nötigt, wobei 16 Tonfrequenzen für die Übertragung
je eines Zeichens oder Buchstabens jeder der beiden Gruppen dienen und die 17. Frequenz die Umschaltfrequenz
ist. Daraus ergibt sich offenbar eine erhebliche Verminderung der Herstellungskosten
der Sender- und Empfangseinrichtungen mit abgestimmten Schwingkörpern.
Praktisch werden die ohne Mitwirkung der Umschaltfrequenz übertragenen Tonfrequenzen den Zeichen
oder Buchstaben vorbehalten, welche in den durch die Verbindung übertragenen Nachrichten am
häufigsten verwendet werden, wobei diese gleichen Tonfrequenzen außerdem weniger häufig benutzten
Zeichen oder Buchstaben zugewiesen werden, bei welchen der Zeichenfrequenz vorausgehend die Umschaltfrequenz
übertragen wird. Beispielsweise werden bei den Übertragungen von gewöhnlichen Nachrichten,
wie Prcssenachrichteri, in französischer Sprache die Buchstaben E S A R T I N U L 0
M D direkt ohne Mitwirkung der Umschaltfrequcnz übertragen.
Um die Verminderung der Herstellungskosten, die sich aus der Vereinfachung der Sende- und
Empfangsorgane mit abgestimmten Schwingkörpern durch Verwendung einer Umschaltfrcquenz ergibt,
noch weiter zu treiben und auch die Breite des für eine Übertragung erforderlichen Tonfrequenzbandes
zu vermindern, ist nach weiteren Merkmalen der Erfindung die Fernschreiberverbindung dadurch gekennzeichnet,
daß
i. in der Sendestation die Gesamtheit der zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben in mehrere
Gruppen unterteilt wird, wobei jeweils ein und dieselbe Tonfrequenz für ein bestimmtes Schriftzeichen
einer jeden Gruppe benutzt wird und keine der Zeichenfrequenzen eine Harmonische aufweist, die
mit einer anderen Zeichenfrequenz identisch ist, und daß vor Aussendung der Zeichenfrequenz, die
einem Schriftzeichen zugeordnet ist, das einer anderen Gruppe als der ersten angehört, die Aussendung
einer Hilfsfrequenz, der sogenannten Wählfrequenz, vorangeht, und jede Gruppe außer der
ersten eine eigene solche Hilfsfrequenz besitzt, die zahlenmäßig von den anderen verwendeten Tonfrequenzen
abweicht und auch keine Harmonische aufweist, die mit irgendeiner Umschaltfrequenz oder
Zeichenfrequenz identisch ist;
2. in der Sendestation, im Falle der Übertragung eines einer anderen Gruppe als der ersten angehörenden
Zeichens oder Buchstabens, Mittel vorgesehen sind, um zunächst die dieser Gruppe eigene
j Wählfrequenz (Umschaltfrequenz) und erst anschließend jene Frequenz zu erzeugen und zu übertragen,
die dem betreffenden Schriftzeichen auf
Grund seiner Einreihung in der betreffenden Gruppe entspricht;
3. in der Sendestation, im Falle der Übertragung eines einer anderen Gruppe als der ersten angehörenden
Zeichens oder Buchstabens, die Reihenfolge der Erzeugung der Ströme mit der Wählfrequenz
und mit der dem zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz durch einen
Überwachungsfernschreibempfänger gesichert und überwacht wird, der mit dem Fernschreibgeber der
Sendestation vereinigt ist, wobei der Empfang der Wählfrequenz in dem Überwachungsempfänger im
Geber die Erzeugung der besonderen Tonfrequenz freigibt;
4. in der Empfangsstation mehrere Wähler vorgesehen sind, von denen jeder einen Satz von abgestimmten
Schwingzungen aufweist, die auf ein und dasselbe Band der bei der Sendung erzeugten
und einem zu übertragenden Zeichen oder Buchstäben eigenen Frequenzen abgestimmt sind, wobei
die Umschaltung des Empfängers auf den einen oder anderen Wähler außer dem ersten durch einen
Hilfswähler mit abgestimmten Schwingkörpern erreicht wird, die auf die sogenannten, bei der Sendung
erzeugten Wählfrequenzen abgestimmt sind, und die Umschaltung auf den ersten Wähler erreicht
wird, wenn keine Wählfrequenz übertragen wird, und daß die Wähler auf die Auslösung des
Abdruckes des übertragenen Zeichens oder Buchstabens einwirken.
Es sei betont, daß die Einrichtungen, welche sich nach den obigen Merkmalen der Erfindung auf die
Unterteilung in zwei oder mehrere Gruppen der zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben und die
Einführung einer Umschaltfrequenz oder von mehreren Umschaltfrequenzen beziehen, auch bei einer
Fernschreiberverbindung auf Freileitungen oder unterirdischen Kabeln angewendet werden können,
um die Sende- und Empfangsorgane mit abgestimmten Schwingkörpern zu vereinfachen und die
Herstellungskosten der Anlage zu vermindern.
Ebenso werden im Falle der Unterteilung in zwei oder mehrere Gruppen der zu übertragenden Zeichen
oder Buchstaben nach den obigen Merkmalen der Erfindung und um den selektiven Schwundeffekt
im Falle von drahtlosen Verbindungen zu beseitigen, die Wähler mit abgestimmten Schwingkörpern,
sowohl diejenigen für die zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben als die für die Umschalt-
oder Wählerfrequenzen, durch Wähler mit abgestimmten Schwingkörpern verdoppelt, welche
auf Tonfrequenzen abgestimmt sind, die den doppelten Wert der bei der Sendung erzeugten Frequenzen
haben, wobei die Wähler gemeinsam auf den Abdruckmechanismus des Empfängers einwirken.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer drahtlosen Verbindung* durch Fernschreiber
mit abgestimmten. Schwingkörpern, gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird a) bei
der Sendung eine Hilfsfrequenz, die sogenannte Umschaltfrequenz benutzt, wobei die zu übertragenden
Zeichen oder Buchstaben in zwei Gruppen unterteilt sind und die Erzeugung eines Stromes
mit dieser Umschaltfrequenz der Erzeugung des Stromes mit der dem zu übertragenden Zeichen
oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz vorhergeht; b) beim Empfang, außer der Anpassung des Wählers
mit abgestimmten Schwingzungen an die besonderen, oben definierten Sendeverhältnisse, von
zwei Wählern mit abgestimmten Schwingkörpern Gebrauch gemacht wird, von denen der eine auf die
bei der Sendung erzeugten Tonfrequenzen und der andere auf Tonfrequenzen abgestimmt ist, die den
doppelten Wert der bei der Sendung erzeugten Tonfrequenzen haben.
Abb. ι zeigt die Anordnung einer Sendestation;
Abb. 2 zeigt die Anordnung einer mit der Sendestation der Abb. τ drahtlos verbundenen Empfangsstation
;
Abb. 3 zeigt die Anordnung eines Überwachungsfernschreibempfängers,
der in der Sendestation der Abb. ι in Verbindung mit dieser arbeitet.
In diesen Abbildungen sind die abgestimmten Schwingkörper in Form von Schwingzungen dargestellt,
die im Luftspalt von Elektromagneten schwingen können.
Die Arbeitsweise der drahtlosen Fernschreiberverbindung nach Abb. 1 bis 3 wird im folgenden
an Hand der Zeichnung beschrieben.
A. Sendung und Empfang eines ohne Mitwirkung der sogenannten Umschaltfrequenz übertragenen
Zeichens oder Buchstabens.
AI. Auf der Sendeseite (Abb. 1) besteht die
Anordnung 1 zur Erzeugung von tonfrequenten Strömen aus einem Satz von Schwingzungen 104,
204, 304 . .., die auf solche Tonfrequenzen fv /2;
/3... abgestimmt sind, daß keine von ihnen eine
Harmonische einer anderen dieser Frequenzen darstellt, wobei diese Zungen in dem Luftspalt von
Dauermagneten 105, 205, 305... schwingen können. In den auf den Dauermagneten angeordneten
Wicklungen 106, 206, 306... können demnach Ströme mit der Schwingungsfrequenz der Zungen
erzeugt werden. Diese durch einen Verstärker 2 verstärkten Ströme modulieren in einem Modulator 3
eine von einem Generator 4 erzeugte Hochfrequenzschwingung F, und die modulierte Schwingung wird
dann über einen Hochfrequenzverstärkers der Antenne 6 zugeführt.
In der Ruhestellung sind die Schwingzungen 104, 204, 304... unter mechanischer Spannung in
dieser Stellung durch nicht dargestellte Verklinkungen gesperrt, die von den Elektromagneten 103,
203, 303 . .. betätigt werden, welche selbst unter der Abhängigkeit von Schal tern ιοί oder 102, 201
oder 202, 301 oder 302 . . . stehen, die den Tasten des Gebertastenfeldes entsprechen.
Bei der Übertragung eines Zeichens oder eines Buchstabens ohne Mitwirkung der Umschaltfrequenz
schließt die Bedienungsperson der Sendestation durch die Bedienung des Gebcrtastenfeldes
einen der Schalter ior.. 201, 301..., z.B. den
Schalter 201.
Der Stromkreis des Elektromagneten 203, welcher von einer nicht dargestellten, mit den Speiseschienen
51 und 52 verbundenen Stromquelle ge-
speist wird, ist dann geschlossen, und der Elektromagnet 203 gibt die anfänglich unter mechanischer
Spannung stehende Schwingzunge 204 frei. Wenn die Schwingzunge 204 schwingt, wird ein Strom
mit der Frequenz/2 in der Wicklung 206 erzeugt,
und es erfolgt über die Antenne 6 die Aussendung der Frequenzen F, F -j- /2 und F — /2.
A II. Beim Empfang (Abb. 2) besteht die Wähleinrichtung
11 der tonfrequenten Ströme aus xo i. einem Satz von Schwingzungen 154, 254, 354 .. .,
die auf die Frequenzen/t, /2, /3.. · abgestimmt sind.
Diese Zungen können frei in dem Luftspalt von Elektromagneten 1 55, 255, 355 ... schwingen, welche
durch Wicklungen 156, 256, 356..; erregt werden; 2. einem Satz von Schwingzungen 157, 257, 357 ...,
die auf die Frequenzen 2 J1, 2 /2, 2 /3 ... abgestimmt
sind. Diese Zungen können ebenfalls frei in dem Luftspalt von Elektromagneten 158, 258, 358...
schwingen, welche von Wicklungen 159, 259..
359 ■·■ erregt werden.
Die Erregungswicklungen werden von dem Demodulator 12 gespeist, der die Ströme aus einer
Empfangsantenne 16 über einen Hochfrequenzverstärker 15 und einen von einem örtlichen Generator
14 gespeisten Frequenzumsetzer 13 erhält.
Wenn die Schwingzungen in Schwingung versetzt werden, können sie entweder direkt oder indirekt
(durch mechanische, elektromechanische oder elektrische Relais) auf Kontakte 152, 153, 252, 253,
3S2, 353··· einwirken, welche Elektromagnete 150,
151, 250, 251, 350, 351... speisen, und diese betätigen
die Auslösung des Abdruckes des zu dem Empfänger übertragenen Zeichens oder Buchstabens,
wobei jeder dieser Elektromagnete eindeutig einem bestimmten Schriftzeichen entspricht.
Sie sind so ausgebildet, daß zwei Schwingzungen, welche auf eine einfache Tonfrequenz und auf
eine doppelte Tonfrequenz abgestimmt sind, zwei Kontakte entsprechen, die parallel auf ein Paar von
Elektromagneten einwirken, z. B. speisen die den Schwingzungen 154 und 157 zugehörigen Kontakte
152 und 153 gemeinsam die Elektromagnete 150
und 151. Falls gerade keine Übertragung stattfindet,
sind die Schwingzungen in Ruhe und die entsprcchenden
Kontakte geöffnet.
Beim Empfang eines Zeichens oder Buchstabens ohne Mitwirkung der Umschaltfrequenz fließt ein
Strom mit der gesendeten Tonfrequenz, z. B. /2;
durch die auf den Elektromagneten angeordneten Wicklungen und dabei auch durch die Wicklung
256, welche der auf die Tonfrequenz /2 abgestimmten Schwingzunge 254 zugeordnet ist. Diese
Schwingzunge wird zu Schwingungen angeregt und bewirkt dadurch die Schließung des Kontaktes 252..
so daß der Elektromagnet 250 aus einer nicht dargestellten Stromquelle gespeist werden kann, die
mit den Speiseschienen 53 und 54 verbunden ist. Der Elektromagnet 250 löst seinerseits den Abdruck
des übertragenen Zeichens oder Buchstabens im Empfänger aus.
In dem Kreis des Elektromagneten 250, ebenso wie in dem Kreis der Elektromagnete 150, 350. ..,
ist ein Umschalter 61 vorgesehen, der normalerweise auf seinem Kontakt 62 und somit in dem
Stromkreis dieser Elektromagnete liegt. Die Aufgäbe dieses Umschalters wird später erläutert.
Wenn infolge eines selektiven Schwundes die Trägerfrequenz F der drahtlosen Verbindung beim
Empfang völlig verschwindet, liefert der Demodulator 12 aus den eingangs erwähnten Gründen statt
der Frequenz/2 die Frequenz 2/2. In diesem Falle
wird die der Wicklung 259 zugehörige Schwingzunge 257 in Schwingung versetzt und bewirkt durch
Schließung des ebenfalls dieser Schwingzunge zugeordneten Kontaktes 253 die Schließung des Stromkreises
des Elektromagneten 250. Im Empfänger wird demnach der Abdruck des von der Sendestation
übertragenen Zeichens oder Buchstabens unabhängig von etwaigem Trägerschwund gewährleistet.
.
AIII. In dem mit dem Geber der Station verbundenen Überwachungsempfänger (Abb. 3) ist die
Wirkungsweise des Empfängers mit abgestimmten Schwingkörpern die gleiche wie die im Abschnitt All
beschriebene. DieserÜberwachungsempfängerstimmt hinsichtlich der Ausbildung mit einem fernen Empfänger
nach Abb. 2 überein, der in drahtloser Verbindung mit der Sendestation steht, mit Ausnahme
einiger Zusatzeinrichtungen, welche das Einwirken des Überwachungsempfängers auf den Sender bei go
der Erzeugung eines Stromes mit der Umschaltfrequenz betreffen. In den Abb. 2 und 3 sind die
Elemente, welche eine übereinstimmende Aufgabe haben, durch die gleichen Bezugzeichen bezeichnet.
Gemäß Abb. 3 wird die Wähleinrichtung 21' des Überwachungsempfängers von dem Geber gegebenenfalls
über einen Verstärker 22 gespeist.
B. Sendung und Empfang eines unter Mitwirkung der Umschaltfrequenz übertragenen Zeichens oder
Buchstabens.
BI. Bei der Sendung (Abb. 1) schließt die Bedienungsperson
der Sendestation durch Bedienung des Gebertastenfeldes einen der Schalter 102, 202,
302 ..., z. B. den Schalter 202. Der Stromkreis des aus den Speiseschienen 51 und 52 gespeisten Elektromagneten
203 wird dann über einen zweiten Elektromagneten 31 geschlossen. Dieser Elektromagnet
hat einen hohen Ohmschen Widerstand von solchem Wert, daß der den Elektromagneten 203
durchfließende Strom nicht ausreicht, um die anfänglich unter mechanischer Spannung befindliche
Schwingzunge 204 freizugeben. Die Erzeugung eines Stromes mit der Frequenz /2 in der der
Schwingzunge 204 zugeordneten Wicklung 206 wird so verhindert.
Hingegen schließt der über den Elektromagneten 203 gespeiste Elektromagnet 31 seinen Kontakt 32
und ermöglicht so aus den Speiseschienen 51 und 52 die Speisung eines Elektromagneten 33, welcher
eine Schwingzunge 34 freigibt, welche mit der für die Umechaltfrequenz vorgesehenen Frequenz
schwingt. Auf diese Weise wird ein Strom mit der LTmschalttonfrequenz /,· in der auf dem Dauermagneten
35 angeordneten, der Schwingzunge 34 zugeordneten Wicklung 36 erzeugt und die Aus-
Claims (10)
- sendung der Seitcnbandfrequenzen F [ /,· und F fi durch die Sendeantenne 6 veranlaßt. »Nach Empfang der Umschaltfrequenz im ("her vvachungsempfänger wird der am Sender angeordnete, aber in Abhängigkeit von dem Über wachungsempfänger betätigte Elektromagnet 70 in der nachstehend erläuterten Weise gespeist. Dieser Elektromagnet 70 schließt durch seinen Kontakt 7! den Elektromagneten 31 kurz, und der Elektro magnet 203 wird mit dem Höchstwert der an den Speiseschienen 51 und 52 angelegten Spannung gespeist. In diesem Augenblick wird die Erzeugung eines Stromes mit der Frequenz /2 in der Wicklung 206 durch einen gleichen Vorgang ermöglicht, wie er in dem Abschnitt A I dargelegt wurde.Es ist leicht ersichtlich, daß durch die Mitwirkunga) des Elektromagneten 31 mit hohem Ohmschcm Widerstand, welcher die Speisung des entsprechenden Elektromagneten 33 der mit der Umschalt frequenz /, schwingenden Schwingzunge 34 bewirkt,b) des Elektromagneten 70, welcher in Abhängigkeit von dem mit dem Geber verbundenen Überwachungsempfänger den Elektromagneten 31 kurzschließt und so die Speisung des Elektromagneten 203 mit normaler Spannung ermöglicht, welcher der mit der Tonfrequenz /2 schwingenden Schwingzunge 204 entspricht, die Sendung der Umschalttonfrequenz /, vor der Sendung der besonderen Tonfrequenz /2 erreicht wird.BII. Beim Empfang (Abb. 2) wird der Wähler zunächst einen Strom mit der Umschaltfrequenz /,· aufnehmen, welcher u. a. die auf dem Elektromagneten 45 angeordnete Wicklung 46 durchfließt und die auf diese Umschaltfrequenz abgestimmte Schwingzunge 44 in Schwingung versetzt. Die Schwingzunge 44 schließt den Kontakt 42 und speist so den mit den Speiseschienen53 und 54 verbundenen Elektromagneten 60. Dieser Elektromagnet betätigt seinerseits die Umschaltung des Umschalters 61, welcher den Kontakt 63 mit der Speiseschiene 54 verbindet.Wenn infolge eines selektiven Schwundes die Trägerfrequenz F der drahtlosen Verbindung beim Empfang völlig verschwindet, greifen in die Umschaltung des Umschalters 61 die Wicklung 49 und der Elektromagnet 48, welche der auf die Ton frequenz 2// synchronisierten Schwingzunge 47 zugeordnet sind, und der Kontakt 43 ein.Der Wähler 11 des Empfängers ist so zum Emp· fang der dem übertragenen Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz /2 bereit. Der Vorgang der Auswahl und des Abdruckes des Zeichens oder Buchstabens stimmt mit dem in dem obigen Abschnitt A 11 angegebenen überein, mit der Ab· weichung, daß infolge der Umschaltung des Umschalters 61 der Elektromagnet 2 51 an Stelle des Elektromagneten 250 aus den Speiseschienen 53 und 54 durch die Schließung des Kontaktes 252 oder des Kontaktes 253 im Falle eines selektiven Schwundes der Grundfrequenz F gespeist Avird.Da die Elektromagnete 150, 151, 250, 251, 350. 351... je einem besonderen Zeichen oder Buchstaben entsprechen, ist leicht zu ersehen, daß der Empfang einer Umschaltfrequenz es ermöglicht, ein und dieselbe Tonfrequenz, /.. B. /\>, der Übertragung zweier Zeichen oder Buchstaben zuzuordnen, wobei die Auswahl beim Empfang durch die Stellung des Umschalters 61 betätigt wird.BIII. Die Arbeitsweise des in Abb. 3 dargestellten Überwachungsempfängers stimmt offensichtlich mit der des Empfängers der Abb. 2 überein.Es wurde oben ausgeführt, daß der mit dem Geber verbundene Überwachungsempfänger beim Geber die Sendung der einem Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz (Zeichenfrequenz) überwacht, so daß letztere erst nach Sendung der Umschaltfrequenz ausgesendet wird.Zu diesem Zweck betätigt der Elektromagnet 60, welcher den auf die Umschaltfrequenz/,· und auf die Frequenz 2/,· synchronisierten Schwingzungen 44 und 47 zugeordnet ist, außer der Umschaltung des Umschalters 61 die Schließung eines Kontaktes 64. Auf diese Weise kann der an dem Geber angeordnete Elektromagnet 70 gespeist werden (nach der Zeichnung aus den Speiseschienen 53 und 54 des Empfängers) und seinen Kontakt 71 schließen, wodurch er auf den Geber einwirkt, wie dies in dem Abschnitt B I dargelegt wurde.In der Zeichnung wurden sowohl bei dem Geber wie bei den Empfängern die Einrichtungen für die Rückführung der Wähler in den Ruhezustand nach der Sendung und dem Empfang jedes gesendeten Zeichens oder Buchstabens nicht dargestellt.Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich ohne weiteres, daß, indem 1. in den Empfängern zwei Wähler mit abgestimmten Schwingkörpeni verwendet werden, welche auf die Frequenzen Z1, /2, /3 ... sowie auf die Frequenzen 2/,, 2 /2, 2/3 . . . abgestimmt sind; 2. im Geber und in den Empfängern eine Umschalttonfrequenz verwendet wird, welche die Gesamtheit der zu übertragenden Zeichen und Buchstaben in zwei Gruppen unterteilt, wobei ein und dieselbe Tonfrequenz gleichzeitig für ein Zeichen oder Buchstaben in jeder Gruppe dient und dabei die Schriftzeichen der zweiten Gruppe durch eine zusätzlich zur Aussendung kommende' Umschaltfrequenz von den Schriftzeichen der ersten Gruppe unterschieden werden, Übertragungen mit Tonfrequenzen durchgeführt werden können, bei welchen alle benutzten Frequenzen in der gleichen Tonoktave liegen.Um die Breite des Frequenzbandes oder die Herstellungskosten der Wähler mit abgestimmten Schwingkörpern zu vermindern, kann man offenbar die Gesamtheit der zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben in mehrere Gruppen unterteilen. Eine solche Ausführung ist ohne weiteres aus dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel abzuleiten.PATE XTAN S PR LC. HE:i. Drahtlose Fernschreiberverbindung mit Schriftzeichenübertragung durch Sendung und Empfang von Einzelfrcquenzen und Frequenzkombinationen mit abgestimmten Schwingkörpern im Niederfrequenzteil der Sende- undEmpfangseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig und cmpfangsseitig mechanische Schwingkörper vorgesehen sind, die auf die den einzelnen Schriftzeichen zugeordneten Frequenzen (/1./2,/3 · · ·) abgestimmt sind und cmpfangsseitig außerdem auf die Frequenzen (2J1, 2/9, 2/3···) abgestimmte Schwingkörper vorhanden sind, die jeweils zur Sicherstellung des Empfangs dann zur Wirkung kommen, wenn bei der drahtlosen Übertragung die Trägerfrequenz(F) von selektivem Schwund erfaßt wird, während die Seitenbandfrequenzen (F ± fv F ± f.2, ^i/3··) durch nichtlineare Schaltelemente, im Empfänger Intermodulationsprodukte von der Form iju 2/2, 2/3 . . . liefern, und daß die Frequenzen (fv /2, /3 . .. und 2fu 2/2, 2/3 .. .) im Tonfrequenzband so festgelegt sind, daß keine dieser Frequenzen zahlenmäßig mit der Harmonischen einer anderen dieser Frequenzen übereinstimmt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle benutzten Tonfrequenzen in einer einzigen Tonoktave liegen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestation die Gesamtheit der zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben in zwei Gruppen unterteilt wird und dabei für je ein Schriftzeichen in jeder der beiden Gruppen dieselbe Frequenz verwendet wird und keine Frequenz mit einer Harmonischen irgendeiner der benutzten Tonfrequenzen identisch ist, und daß bei den Schriftzeichen der zweiten Gruppe zu deren eindeutigen Unterscheidung jeweils der Aussendung der betreffenden Zeichenfrequenz die Aussendung einer besonderen Hilfsfrequenz, die sogenannte Umschaltfrequenz, vorangestellt wird, die gleichfalls mit keiner Harmonischen irgendeiner anderen verwendeten Frequenz übereinstimmt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestation zur Übertragung eines der zweiten Gruppe angehörenden Schriftzeichens Mittel vorgesehen sind, um zunächst den Strom mit der Hilfsfrequenz (Umschaltfrequenz) zu erzeugen und dabei die Erzeugung des Stromes mit der dem zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz anfänglich gesperrt ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestation im Falle der Übertragung eines der zweiten Gruppe angehörenden Zeichens oder Buchstabens die Reihenfolge der Erzeugung der Ströme mit der Umschaltfrequenz und mit der dem zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz durch einen Überwachungsfernschreibempfänger gesichert und überwacht wird, der mit dem Fernschreibgeber der Sendestation verbunden ist, wobei der Empfang der Umschaltfrequenz in dem Überwachungsempfänger in dem Geber die Erzeugung der besonderen Tonfrequenz freigibt.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4 oder nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfangsstation zwei Wähler vorgesehen sind, von welchen jeder einen Satz von abgestimmten Schwingkörpern besitzt, die auf ein gleiches Band von Tonfrequenzen abgestimmt sind, welche mit den bei der Sendung erzeugten und einem zu übertragenden Zcichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz übereinstimmen, wobei die Umschaltung des Empfängers auf den einen oder anderen Wähler durch ein Umschaltrelais erreicht wird, das durch die Schwingungsanfachung eines abgestimmten, auf die Umschaltfrequenz abgestimmten Schwingkörpers betätigt wird, und der Wähler auf die Auslösung des Abdruckes des übertragenen Zeichens oder Buchstabens einwirkt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestation die Gesamtheit der zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben in mehrere Gruppen unterteilt wird und dabei für je ein Schriftzeichen jeder Gruppe dieselbe Tonfrequenz benutzt wird und keine Zeichenfrequenz mit einer Harmonischen einer anderen verwendeten Zeichenfrequenz identisch ist und daß vor der Erzeugung eines Stromes mit der gemeinsamen Tonfrequenz für ein Element einer anderen Gruppe als der ersten durch einen abgestimmten Schwingkörper ein Strom mit einer Hilfstonfrequenz, der sogenannten Wählfrequenz, erzeugt wird und jede Gruppe außer der ersten eine verschiedene Frequenz besitzt und dabei diese Wählfrequenzen mit keiner der vorhergehenden Tonfrequenzen und deren Harmonischen oder Harmonischen einer anderen Wählfrequenz übereinstimmen.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestation im Falle der Übertragung eines einer anderen Gruppe als der ersten angehörenden Zeichens oder Buchstabens Mittel vorgesehen sind, um zunächst den Strom mit der dieser Gruppe eigenen Wählfrequenz zu erzeugen, wobei die Erzeugung des Stromes mit der dem zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz anfänglich gesperrt wird.
- 9. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestation im Falle der Übertragung eines "einer anderen Gruppe als der ersten angehörenden Zeichens oder Buchstabens die richtige Reihenfolge der Erzeugung der Ströme mit der Wählfrequenz und mit der dem zu übertragenden Zeichen oder Buchstaben eigenen Tonfrequenz durch einen Überwachungsfernschreibempf anger gesichert und überwacht wird, der mit dem Fernschreibgeber der Sendestation vereinigt lao ist, wobei der Empfang der Wählfrequenz in dem Überwachungsempfänger in dem Geber die Erzeugung der Zeichenfrequenz freigibt.
- 10. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 7 und 8 oder nach Anspruch 1, 2, 7 und 9, dadurch ge- la^ kennzeichnet, daß in der Empfangsstationmehrere Wähler vorgesehen sind, von denen jeder einen Satz von abgestimmten Schwingzungen entsprechend der sendeseitigen Gruppierung aufweist und dabei die Umschaltung des Empfängers auf den einen oder anderen Wähler außer dem ersten, durch einen Hilfswähler mit abgestimmten Schwingzungen erreicht wird, die auf die sogenannten bei der Sendung erzeugten Wählfrequenzen abgestimmt sind, und die Umschaltung auf den ersten Wähler erreicht wird, wenn keine Wählfrcquenz übertragen wird, und daß der Wähler auf die Auslösung des Abdruckes des zu übertragenden Zeichens oder Buchstabens einwirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungenι 3674 3. 52
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