DE835699C

DE835699C - Stufenueberrollgeraet fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE835699C
Application number: DEL1266A
Authority: DE
Inventors: Paul-Kurt Langer
Original assignee: PAUL KURT LANGER
Current assignee: PAUL KURT LANGER
Priority date: 1950-02-26
Filing date: 1950-02-26
Publication date: 1952-04-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Wagen, wie z. B. Kinderwagen, über Treppen., Stufen, Bordkanten usw. ruck- und stoßfrei schieben zu, können.
Bisher mußte ein Kinderwagen von zwei Personen über Stufen und Treppen getragen werden. Eine Einzelperson dagegen zog diesen ruckartig, behutsam und langsam von Stufe zu Stufe aufwärts bzw. drückte ihn geräuschvoll und mit Erschütterungen für Kind oder Ladung treppab. Wagen aller Bauart, besonders Kinderwagen jeglicher Konstruktion, wiesen diese Mängel au.f.
Die neue Vorrichtung beseitigt diese Unzulänglichkeiten.
Es wird ein bewegliches Kurvenpaar, über dem Vorderrad angelenkt" vorgeschlagen (Fig. i a). Der dem Räderpaar vorgelagerte Bogen der Kurve berührt zunächst die erste Stufe (Fig. i b). Durch Heraufziehen des Wagens wird das Räderpaar an die Stufe geleitet, wo es durch leichtes Überrollen dieser Stufe die Kurve freigibt, so daß sie in die Ausgangsstellung zurückschnellen kann (Fig. i c). DerArbeitsvorgang von Stufe zu Stufe bleibt dann der gleiche.
Es wird ferner vorgeschlagen, ein Paar endloser Riemen dehn Räderpaar vorzulagern. Jedes besteht aus zwei kleinen Rädern, über die ein endloser Riemen aus elastischem Material gespannt ist. Die Riemenpaare werden derart angebracht, daß die unteren Riemenzüge von dem Wagenradpaaui aus tangential schräg nach oben streben (Fig. 2a). Wird ein Wagen eine Treppe heraufgezogen, so rollt er auf dem unteren Riemenpaar leicht herauf (Fig.2b). Der Effekt ist der gleiche, als ob der Wagen mit den Riemenrädern an einer der Treppenneigung entsprechenden schiefen Ebene hochrollen würde. Die Wagenräder selbst bleiben außer Wirkung.
Das Riemenpaar kann bei Wagen auch sinngemäß zwischen den Wagenradpaaren angebracht werden. Der Wagen neigt sich dann entsprechend dem Treppenwinkel (Fig. 3). Um bei Landungen von Flugzeugen ein übearr schlagen durch Anprallen der Räder des Fahrgestells an Hindernisse, z. B. Bodenwellen usw., auf der Landebahn auszuschalten, wird ein Riemenpaar bei Bedarf, z. B. durch Herausschwexiken aus dem Rumpf, vorgelagert (Fig. 4 a und b). Ein Eindrücken der belasteten unteren Riemenzü W läßt sich durch Entlanglaufen derselben an Stützrollen oder Leitschienen vermeiden. Gleichfalls wird die Verwendung nachfolgend beschriebener Ketten vorgeschlagen: Diese Kette besteht aus einzelnen Gliedern, welche derart drehbar untereinander verbunden sind, daß sie durch gegenseitigen Anschlag im geraden Trum eine starre Schiene bilden. Während sie sich bei entgegengesetzter Krümmung der Kette leicht um ein Rad herumlegen können (Fig. 5). Je ein Riemenpaar kann am Vorder- und Hinterradpaar angebracht werden. Hierdurch ist es z. B. möglich, auf Bürgersteige mit Kinderwagen auf- und von ihnen abzurollen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenüberrollgerät für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch eine oder mehrere den Rädern vorgelagerte, beweglich angelenkte Kurven.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein oder mehrere, den Rädern vorgelagerte bzw. zwischen den Rädern befindliche endlose Riemenbänder.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trume der Riemenbänder durch Leitschienen bzw. Leitrollen gegen Eindrücken gesichert sind. :f. Einrichtung nach Anspruch 2, dadwrch gekennzeichnet, daß die Riemenbänder aus einzelnen Gliedern bestehen" welche solcherart untereinander drehbar verbunden sind, daß sie in den geraden Trumen durch gegenseitigen Anschlag eine starre Schiene bilden (Abb. 5).