DE835631C - Damenbinde - Google Patents

Description

• Damenbinde Es ist bekannt, in Damenbinden auf,saugende Stoffe, Desinfektionsmittel, Riechstoffe und medlikamentöse Stoffe einzubringen, um sich abscheidende Sekrete aufzunehmen und das Auftreten eines unangenehmen Geruches soviel wie möglich zu verhindern.
• Gemäß der Erfindung wird nun dieser Zweck in besonders wirksamer Weise erreicht, indem man in die Damenbinde Präparate einbringt, die dadurch erzielt worden sind, daß man ein Gemisch von Tomaten und Blut oder Blutserum unter nichtsterilen Bedingungen spontan sChimmeln läßt.
• Die Herstellung der oben angegebenen Präparate, die den Gegenstand eines älteren Vorschlags bildet, wird vorzugsweise derart ausgeführt, daß man einen aus einem Gemisch von Tomatenpüree und Blut bestehenden Nährboden in einer nicht zu dicken Schicht, z. B. in Schalen, bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhter Temperabur einige Zeit stehenläßt unter solchen Bedingungen, daß der Zutritt von Infektionen aus der Luft nicht vermieden wlird, aber andererseits die Masse nicht zu stark austrocknet. Es findet ein starkes Pilzwadhsttum statt, und es bildet sich ein dickes Myzelium. Kach einer Zeit, die von einigen Tagen bis zu einigen Wochen variieren kann, wird die Flüssigkeit von den festen Bestandteilen bereit, z. B. durch Filtrieren. Die Lösung kann man als solche benutzen oder zu Konzentraten verarbeiten, z. B. durch Eindampfen in Vakuo oder duroh Extraktion mit einem organischen Läsungsmittel und Verdampfung des Lösuiigsmittels. Die mit den in dieser Weise erzielten Stoffen behandelten Damenbinden besitzen in hohem Maße die Eigenschaft, das Auftreten eines unangenehmen Geruches zu verhindern.
• Die tbetreffenden Stoffe können in verschiedener Weise in die Binde ge#Draoht werden. Insoweit es sich um Lösungen handelt, loann man die Binde damit tränken oder die Lösung auf die Binde zerstäuben und diese dann trocknen. Man kann die Lösung aber auch in einem pulverförmigey Stoff aufsaugen lasserrWund das pulverförmige Präparat suf die Oberfläche der Binde oder gegebenenfalls zwischen die Schichten, aus welchen die Bindesbesteht, streuen.
• Erwünschtenfalls können die oben angegebenen Stoffe zusammen mit Sulfonamiden verwendet werden. Es hat sich herausgestellt, daß in vielen Fällen die Wirkung dieser Stoffe für den vorliegenden Zweck durch die gleichzeitige Anwesengleit von Sulfonamiden noch verbessert wird.
• PATENTANSPROCHE: I. Damenbinde, dadurdh gekennzeichnet, daß sie Stoffe enthält, die dadurch hergestellt sind, daß man einen aus einem Gemisch von Tomaten und Blut oder Blutserum bestehenden Nährboden spontan schimmeln läßt.

Claims (1)

1. 2. Damenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außendem Sulfonamide enthält.

   3. Verfahren zur Herstellung einer Damende nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die ,betreffenden Stoffe in Form eines Pulvers auf die Damenbinde oder zwischen deren Schichten streut.

   4. Verfahren zur Herstellung einer Damenbinde nach Anspruch I und 2, dadurdh gekennzeichnet, daß man sie mit einer Lösung der betreffenden Stoffe behandelt.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 487 402, 559555, 643 56I.