CH547095A - Mittel zur herstellung eines kosmetischen praeparates zur verbesserung des aussehens der haut. - Google Patents
Mittel zur herstellung eines kosmetischen praeparates zur verbesserung des aussehens der haut.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Herstellung eines flüssigen oder halbfesten kosmetischen Präparates zur Verbesserung des Aussehens der Haut, beispielsweise zur Herstellung einer Lösung, Emulsion, Creme oder Hautmaske. Eines der Hauptprobleme in der Kosmetologie stellt die Behandlung bzw. Beseitigung von Fehlern im Aussehen der Haut dar, die durch Störungen des Fettmetabolismus und Sekretion der Fettdrüsen hervorgerufen werden. Bei der Beseitigung der erwähnten Fehler wurden bisher gewöhnlich verschiedene kosmetische Mittel mit weichmachender, desinfizierender, reinigender oder abrasiver Wirkung oder Kombinationen derselben verwendet. Eine dieser Möglichkeiten stellt die lokale Applikation von Proteasen (T. Cayle, J. Soc. Cosmet. Chemists, 14, 249, 1963) dar, welche entweder selbständig oder im Gemisch mit anderen Stoffen, wie Pflanzenextrakten, Vitaminen und ähnlichen, in indifferente Grundlagen enthaltenden Zubereitungen in Form von Kompressen, Cremen oder Hautmasken appliziert werden. Von den Enzymen mit proteolytischer Aktivität kommen vor allem die Proteasen vom Chymotrypsintyp und die Proteasen mikrobiellen Ursprungs in Betracht. Wie experimentell gefunden wurde, genügt zur Erreichung des gewünschten kosmetischen Effektes die Verwendung von Enzymen mit spezifischen Wirkungen nur einer Art nicht, ebenso ergibt eine beliebige Kombination von Enzymen mit verschiedenen Eigenschaften nicht die gewünschten Resultate. Diese neue, in der Literatur noch nicht beschriebene Feststellung hat Anlass zur Zusammenstellung eines Mittels gemäss der vorliegenden Erfindung gegeben. Das Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gemisch von Proteasen und Lipasen im Verhältnis 1:10 bis 1:30 und gegebenenfalls einen Puffer, welcher ein pH von 7,0 bis 8,0 gewährleistet, enthält. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung eines derartigen Mittels zur Herstellung eines flüssigen oder halbfesten kosmetischen Präparates zur Verbesserung des Aussehens der Haut, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Mittel mit einer flüssigen oder halbfesten kosmetischen Grundlage vermischt, wobei das Enzymgemisch vorzugsweise in einer solchen Menge verwendet wird, dass das kosmetische Präparat 2 bis 10 Gewichtsprozent Enzymgemisch enthält. Die Gegenwart vom Enzymgemisch des erwähnten Aktivitätstyps ist für die Erreichung der gewünschten Wirkung des Präparates notwendig, und zwar in dem oben definierten Verhältnis, welches praktisch konstant ist und welches weder vom Typ der angewandten kosmetischen Grundlage noch von übrigen Bestandteilen abhängt, selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass diese nicht störend wirken. Die experimentelle Arbeit und die Ergebnisse der praktischen Erprobung haben bestätigt, dass das Proteasen-Lipasen Verhältnis in den Grenzen 1 :10 bis 1:30 einzuhalten ist. Dieses Verhältnis der wirksamen Prinzipien macht sich mit erwarteter Wirkung und ohne störende Einflüsse sogar in Gegenwart von Enzymen mit einer anderen Aktivitätsart, z. B. Amylasen, bemerkbar. Die lipolytische Aktivität des Gemisches wird in Lipase-Einheiten bestimmt. Auf Grund der proteolytischen Komponente kann die Menge des Enzymgemisches in der fertigen Applikationsform bestimmt werden. Für den beabsichtigten Zweck und zur harmonischen Geltendmachung beider Komponenten des Enzymgemisches genügt es, die gesamte proteolytische Aktivität zu charakterisieren. Die Bestimmung der spezifischen Proteasen ist dabei nicht notwendig. Es ist vorteilhaft, wenn die proteolytlsche Kraft des Gemisches etwa 50 E./g ausmacht (bestimmt z. B. in Kaseineinheiten/g). Diese Menge des Enzymgemisches im kosmetischen Präparat kann in den angeführten Grenzen variieren. Aus den Ergebnissen der praktischen Prüfungen geht hervor, dass zur Erreichung von befriedigenden Effekten keine grössere Menge als 5%, bezogen auf die Gesamtmenge des Präparates, notwendig ist. Gute Effekte werden in einigen Fällen bereits bei Verwendung von 3 % des Enzymgemisches erzielt. Zur Zubereitung des Präparates kann eine beliebige kosmetische Grundlage verwendet werden, gegebenenfalls unter Zusatz von weiteren Stoffen, beispielsweise hautwirksamen Vitaminen, unter der Voraussetzung, dass diese Bestandteile die Aktivität des wirksamen Prinzipes, d. h. des Enzymgemisches, weder vermindern noch stören. Die benützten Enzyme können auf einem der bekannten Wege gewonnen werden, z. B. aus der Pankreas tierischen Ursprungs. Pankreatische Proteasen und insbesondere Lipasen sind für den beschriebenen Zweck die geeignetsten. Zwecks Erreichung einer verlässlichen und raschen kosmetischen Wirkung des aus dem erfindungsgemässen Mittel hergestellten kosmetischen Präparates ist es zweckmässig, Pufferlösungen mit einem pH-Wert von 7,0 bis 8,0 zu verwenden, welche die optimalen Bedingungen zur Aufrechterhaltung der Aktivität des Enzymgemisches sicherstellen und bei welchen keine Reiz- oder Unverträglichkeitserscheinungen vorkommen. Es können auch feste Puffersubstanzen verwendet werden, die Calciumcarbonat oder Bentonit, welche dank ihren chemischen Eigenschaften in Gegenwart von Wasser den pH-Wert des kosmetischen Präparates im angeführten Bereich zu erhalten vermögen. In einer insbesondere zur Herstellung von Gesichtsmasken geeigneten Ausführungsform kann das Mittel die Form eines Zweikomponenten-Systems aufweisen, in welchem das Enzymgemisch und die kosmetische Grundlage getrennt vorliegen und vor Gebrauch miteinander vermischt werden. Beispiel 1 Enzymgemisch (proteolytische Aktivität etwa 50 Kaseineinheiten pro Gramm und lipolytische Aktivität etwa 750 Lipaseeinheiten pro Gramm) 5 % Calciumcarbonat oder Bentonit 95% Diese Mischung vermischt man vor der Anwendung mit einer 50 %igen wässerigen Glycerinlösung, enthaltend 1 % Carboxymethylcellulose oder Tylose, im Verhältnis 1:1 und appliziert das erhaltene Gemisch in Form einer Hautmaske. Beispiel 2 Die Herstellung eines kosmetischen Präparates erfolgt durch Vermischen folgender Bestandteile: Enzymgemisch wie in Beispiel 1 3 bis 5% Saccharosemonolaurat 2% Saccharosedistearat 4% Carbowachs 20% Kalkwasser bis pH 8,0 50 %ige wässrige Polyäthylen- oder Polypropylenglykollösung 100% Dieses Präparat wird immer frisch zubereitet, und zwar in einer Menge, welche für maximal drei Anwendungen genügt. PATENTANSPRUCH 1 Mittel zur Herstellung eines flüssigen oder halbfesten kosmetischen Präparates zur Verbesserung des Aussehens der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gemisch von Proteasen und Lipasen im Verhältnis 1:10 bis 1:30 enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Puffer enthält, welcher ein pH von 7,0 bis 8,0 gewährleistet. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Herstellung eines flüssigen oder halbfesten kosmetischen Präparates zur Verbesserung des Aussehens der Haut, beispielsweise zur Herstellung einer Lösung, Emulsion, Creme oder Hautmaske.Eines der Hauptprobleme in der Kosmetologie stellt die Behandlung bzw. Beseitigung von Fehlern im Aussehen der Haut dar, die durch Störungen des Fettmetabolismus und Sekretion der Fettdrüsen hervorgerufen werden.Bei der Beseitigung der erwähnten Fehler wurden bisher gewöhnlich verschiedene kosmetische Mittel mit weichmachender, desinfizierender, reinigender oder abrasiver Wirkung oder Kombinationen derselben verwendet. Eine dieser Möglichkeiten stellt die lokale Applikation von Proteasen (T. Cayle, J. Soc. Cosmet. Chemists, 14, 249, 1963) dar, welche entweder selbständig oder im Gemisch mit anderen Stoffen, wie Pflanzenextrakten, Vitaminen und ähnlichen, in indifferente Grundlagen enthaltenden Zubereitungen in Form von Kompressen, Cremen oder Hautmasken appliziert werden.Von den Enzymen mit proteolytischer Aktivität kommen vor allem die Proteasen vom Chymotrypsintyp und die Proteasen mikrobiellen Ursprungs in Betracht.Wie experimentell gefunden wurde, genügt zur Erreichung des gewünschten kosmetischen Effektes die Verwendung von Enzymen mit spezifischen Wirkungen nur einer Art nicht, ebenso ergibt eine beliebige Kombination von Enzymen mit verschiedenen Eigenschaften nicht die gewünschten Resultate.Diese neue, in der Literatur noch nicht beschriebene Feststellung hat Anlass zur Zusammenstellung eines Mittels gemäss der vorliegenden Erfindung gegeben. Das Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gemisch von Proteasen und Lipasen im Verhältnis 1:10 bis 1:30 und gegebenenfalls einen Puffer, welcher ein pH von 7,0 bis 8,0 gewährleistet, enthält.Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung eines derartigen Mittels zur Herstellung eines flüssigen oder halbfesten kosmetischen Präparates zur Verbesserung des Aussehens der Haut, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Mittel mit einer flüssigen oder halbfesten kosmetischen Grundlage vermischt, wobei das Enzymgemisch vorzugsweise in einer solchen Menge verwendet wird, dass das kosmetische Präparat 2 bis 10 Gewichtsprozent Enzymgemisch enthält.Die Gegenwart vom Enzymgemisch des erwähnten Aktivitätstyps ist für die Erreichung der gewünschten Wirkung des Präparates notwendig, und zwar in dem oben definierten Verhältnis, welches praktisch konstant ist und welches weder vom Typ der angewandten kosmetischen Grundlage noch von übrigen Bestandteilen abhängt, selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass diese nicht störend wirken.Die experimentelle Arbeit und die Ergebnisse der praktischen Erprobung haben bestätigt, dass das Proteasen-Lipasen Verhältnis in den Grenzen 1 :10 bis 1:30 einzuhalten ist. Dieses Verhältnis der wirksamen Prinzipien macht sich mit erwarteter Wirkung und ohne störende Einflüsse sogar in Gegenwart von Enzymen mit einer anderen Aktivitätsart, z. B.Amylasen, bemerkbar. Die lipolytische Aktivität des Gemisches wird in Lipase-Einheiten bestimmt. Auf Grund der proteolytischen Komponente kann die Menge des Enzymgemisches in der fertigen Applikationsform bestimmt werden.Für den beabsichtigten Zweck und zur harmonischen Geltendmachung beider Komponenten des Enzymgemisches genügt es, die gesamte proteolytische Aktivität zu charakterisieren. Die Bestimmung der spezifischen Proteasen ist dabei nicht notwendig. Es ist vorteilhaft, wenn die proteolytlsche Kraft des Gemisches etwa 50 E./g ausmacht (bestimmt z. B.in Kaseineinheiten/g).Diese Menge des Enzymgemisches im kosmetischen Präparat kann in den angeführten Grenzen variieren. Aus den Ergebnissen der praktischen Prüfungen geht hervor, dass zur Erreichung von befriedigenden Effekten keine grössere Menge als 5%, bezogen auf die Gesamtmenge des Präparates, notwendig ist. Gute Effekte werden in einigen Fällen bereits bei Verwendung von 3 % des Enzymgemisches erzielt. Zur Zubereitung des Präparates kann eine beliebige kosmetische Grundlage verwendet werden, gegebenenfalls unter Zusatz von weiteren Stoffen, beispielsweise hautwirksamen Vitaminen, unter der Voraussetzung, dass diese Bestandteile die Aktivität des wirksamen Prinzipes, d. h. des Enzymgemisches, weder vermindern noch stören.Die benützten Enzyme können auf einem der bekannten Wege gewonnen werden, z. B. aus der Pankreas tierischen Ursprungs. Pankreatische Proteasen und insbesondere Lipasen sind für den beschriebenen Zweck die geeignetsten. Zwecks Erreichung einer verlässlichen und raschen kosmetischen Wirkung des aus dem erfindungsgemässen Mittel hergestellten kosmetischen Präparates ist es zweckmässig, Pufferlösungen mit einem pH-Wert von 7,0 bis 8,0 zu verwenden, welche die optimalen Bedingungen zur Aufrechterhaltung der Aktivität des Enzymgemisches sicherstellen und bei welchen keine Reiz- oder Unverträglichkeitserscheinungen vorkommen. Es können auch feste Puffersubstanzen verwendet werden, die Calciumcarbonat oder Bentonit, welche dank ihren chemischen Eigenschaften in Gegenwart von Wasser den pH-Wert des kosmetischen Präparates im angeführten Bereich zu erhalten vermögen.In einer insbesondere zur Herstellung von Gesichtsmasken geeigneten Ausführungsform kann das Mittel die Form eines Zweikomponenten-Systems aufweisen, in welchem das Enzymgemisch und die kosmetische Grundlage getrennt vorliegen und vor Gebrauch miteinander vermischt werden.Beispiel 1 Enzymgemisch (proteolytische Aktivität etwa 50 Kaseineinheiten pro Gramm und lipolytische Aktivität etwa 750 Lipaseeinheiten pro Gramm) 5 % Calciumcarbonat oder Bentonit 95% Diese Mischung vermischt man vor der Anwendung mit einer 50 %igen wässerigen Glycerinlösung, enthaltend 1 % Carboxymethylcellulose oder Tylose, im Verhältnis 1:1 und appliziert das erhaltene Gemisch in Form einer Hautmaske.Beispiel 2 Die Herstellung eines kosmetischen Präparates erfolgt durch Vermischen folgender Bestandteile: Enzymgemisch wie in Beispiel 1 3 bis 5% Saccharosemonolaurat 2% Saccharosedistearat 4% Carbowachs 20% Kalkwasser bis pH 8,0 50 %ige wässrige Polyäthylen- oder Polypropylenglykollösung 100% Dieses Präparat wird immer frisch zubereitet, und zwar in einer Menge, welche für maximal drei Anwendungen genügt.PATENTANSPRUCH 1 Mittel zur Herstellung eines flüssigen oder halbfesten kosmetischen Präparates zur Verbesserung des Aussehens der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gemisch von Proteasen und Lipasen im Verhältnis 1:10 bis 1:30 enthält.UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Puffer enthält, welcher ein pH von 7,0 bis 8,0 gewährleistet.2. Mittel nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine flüssige oder halbfeste kosmetische Grundlage enthält, wobei das Enzymgemisch und die kosmetische Grundlage getrennt vorliegen und das Enzymgemisch in einer solchen Menge vorhanden ist, dass das kosmetische Präparat 2 bis 10 Gewichtsprozent Enzymgemisch enthält.PATENTANSPRUCH II Verwendung des Mittels nach Patentanspruch I zur Herstellung eines flüssigen oder halbfesten kosmetischen Präparates zur Verbesserung des Aussehens der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass man das Mittel mit einer flüssigen oder halbfesten kosmetischen Grundlage vermischt.UNTERANSPRÜCHE 3. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als kosmetische Grundlage eine Lösung, Emulsion oder Creme verwendet wird.4. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine solche Menge des Enzymgemisches verwendet wird, dass das kosmetische Präparat 3 bis 6 Gewichtsprozent davon enthält.5. Verwendung nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ausserdem einen Puffer zusetzt, welcher ein pH von 7,0 bis 8,0 gewährleistet.6. Verwendung nach Patentanspruch II des Mittels nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die beiden Komponenten vermischt.
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