DE581894C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren Enzymloesungen

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Verfahren zur Herstellung von haltbaren Enzymlösungen Die Verwendung von wässerigen Fermentlösungen für medizinische und kosmetische Zwecke scheiterte bisher daran, daß diese Lösungen nicht haltbar waren. Haltbare Enzymlösungen konnten auch dann nicht erhalten werden, wenn zur Pufferung Konservierungsmittel, wie Borsäure, verwendet wurden. Auch ein Zusatz von Toluol verhinderte die Verderblichkeit derartiger Lösungen nicht, wenn kleine Toluolmengen zugesetzt wurden. Ein Zusatz größerer Toluolmengen ermöglicht zwar eine Konservierung auf längere Zeit, schließt aber die Anwendungsmöglichkeit der Enzymlösungen für die Behandlung und Pflege des lebenden Organismus aus.
Es wurde nun gefunden, daß die zur Konservierung von Enzymlösungen erforderliche Toluolmenge bei Ersatz der Borsäure durch Salicylsäure, die bisher für diesen Zweck noch keine Verwendung gefunden hat, auf 0,25 % herabgesetzt werden kann. Diese Toluolmenge ist so gering, daß sie unangenehme Wirkungen nicht mehr ausüben kann. Ihr Geruch läßt sich durch kleinste Mengen Riechstoffe leicht überdecken. Beispiel 200g Borax und i oo g Salicylsäure werden in Wasser gelöst. - Diese Lösung wird mit einer Lösung von 20g Pankreatin in Wasser gemischt und auf io 1 aufgefüllt. Dann werden 25g Toluoi und Riechstoffe nach Belieben hinzugefügt. . Diese Lösung besitzt die optimale Wasserstoffionenkonzentration 8 bis 9. Sie wird als Haarpflegemittel verwendet.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von haltbaren wäßrigen Lösungen von Enzymen, deren Wirkungsoptimum bei einer Wasserstoffionenkonzentration von 8 bis 9 liegt, unter Anwendung von Puffergemischen aus Borax und schwachen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym, z. B. Pankreatin, in einer Lösung von Borax und Salicylsäure von der Wasserstoffionenkonzentration 8 bis 9 unter Zusatz von 0,25 % Toluol gelöst wird.