DE835375C

DE835375C - Egge

Info

Publication number: DE835375C
Application number: DEG2075A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Grundhoff
Original assignee: HEINRICH GRUNDHOFF
Current assignee: HEINRICH GRUNDHOFF
Priority date: 1950-06-03
Filing date: 1950-06-03
Publication date: 1952-03-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Egge, die aus einer entgegen der Abwälzdrehrichtung angetriebenen Walze mit in der Drehrichtung gekrümmten, starr an der Walze l>efestigten Zinken l>esteht. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Walze von dem die Egge ziehenden Schlepper mittels einer Zapfwelle anzutreiben. Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß die Drehgeschwindigkeit der Eggenwalze durch Zwischenschaltung eines Mehrganggetriebes regelbar ist, daß als Fahrwerk für die Egge eine Ackerwalze gewählt ist, die der Eggenwalze vorgeordnet und gleichzeitig in Wirkung setzbar ist, so daß dem Walzen unmittelbar das Eggen folgt, und daß das Fahrwerk oder die Ackerwalze zum Traggerüst der Eggenwalze der Höhe nach einstellbar ist.

Die neue Egge gewährleistet ein zügiges stoßfreies Eggen bei bester Verteilung des abgehobenen Hodengutes, wie Unkraut, Getreidestoppeln usw.

ao Zu einem Verstopfen der Eggenwalze kommt es nicht mehr, so daß das früher immer notwendige Anheben verstopfter Eggen entfällt, was immer viel Mühe machte, einen Zeitverlust bedeutete und auch dazu führte, daß an diesen Anhaltestellen der Boden unbearbeitet blieb. Die Beseitigung der Verstopfungen führte zu Anhäufelungen, die verteilt werden mußten, was ebenfalls weitere Arbeit und Zeit erforderte. Mit der Egge gemäß der Erfindung kann man einen gepflügten Acker schon in einem Arbeitsgang saatfertig vorbereiten, was nicht .zuletzt auf die außergewöhnlich gute Wirkung bzw. Arbeitsweise der neuen Egge zurückzuführen ist.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. 1 eine Draufsicht und
Abb. 2 eine Seitenansicht.

Die Egge besteht aus einer ein- oder mehrteiligen, mit Eggenzinken 1 besetzten, in einem Gerüst 2 drehbaren Walze 3, die von dem die Egge ziehenden Schlepper mittels einer Zapfwelle 4 über das Differentialgetriebe 5 angetrieben wird, und zwar derart, daß die Walze 3 in einer der Abrolldrehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung umläuft, .so daß die in dieser Drehrichtung gekrümmten Zinken nach ihrem Bodendurchlauf das von ihnen angehobene Gut über die Walze 3 hinweg nach hinten frei und verteilt abfallen lassen.

Die Zinken 1 kann man. wie im Bild gezeigt, versetzt zueinander auf ihrem Träger anordnen, aber auch anders verteilt anbringen, wenn hierzu Wunsch oder Bedarf 'besteht. Auch die Lageanbringung des Antriebs kann andersartig sein, wenn dieses aus Zweokmäßigkeitsgründen erwünscht ist.

Um die Drehgeschwindigkeit der Eggenwalze 3 regeln zu können, ist zwischen Zapfwelle 4 und Antrieb 5 ein Mehrganggetriebe 6 eingeschaltet. Hierdurch läßt sich das Eggen leicht der jeweiligen Bodenart bzw. der Eigenart des Bodens anpassen.

Während nach dem Ausführungsbeispiel für die Egge ein Fahrwerk7 vorgesehen ist, kann an dessen Stelle auch eine Ackerwalze gewählt sein, wie in Abb. ι bei 8 in unterbrochenen Linien angedeutet ist. Diese ist alsdann der Egge vorgeordnet und gleichzeitig in Wirkung setzbar, so daß dem Walzen unmittelbar das Eggen folgen kann.

Das Fahrwerk 7 oder die Ackerwalze 8 ist zum Traggerüst 2 der Eggenwalze 3 der Höhe nach einstellbar, was mit Hilfe des Gestänges 9 und der Kurbel 10 bewerkstelligt wird.

Das hintere Laufrad 11 dient lediglich dem Transport der Egge auf der Landstraße und wird beim Eggen abgenommen.'

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Egge, die aus einer entgegen der Abwälzdrehrichtung angetriebenen Walze mit in der Drehrichtung gekrümmten, starr an der Walze l>efestigten Zinken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze von dem die Egge ziehenden Schlepper mittels einer Zapfwelle angetrieben wird.
2. Egge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Eggenwalze durch Zwischenschaltung eines Mehrganggetriebes regelbar ist.
3. Egge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Fahrwerk für die Egge eine Ackerwalze vorgesehen ist, die der Eggenwalze vorgeordnet und gleichzeitig in Wirkung setzbar ist, so daß dem Walzen unmittelbar das Eggen folgt.
4. Egge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk oder die Ackerwalze zum Traggerüst der Eggenwalze der Höhe nach einstellbar ist.