DE835055C - Grossflaechige Wandbauplatte und ihre Verwendung zum Errichten von Gebaeuden - Google Patents

Description

• Großflächige Wandbauplatte und ihre Verwendung zum Errichten von Gebäuden Die Erfindung bezieht sich auf Wandbauplatten und deren Verwendung beim Errichten von Gebäuden.
• Es ist bekannt, ohne vorheriges Errichten eines Fachwerkes mit Kohlräumen und Nuten versehene Wandbauplatten aneinanderzusetzen und die Hohlräume mit Beton od. dgl. zu füllen, der nach dem abbinden ein tragendes Fachwerk bildet. In diesem Zusammenhang hat man vorgeschlagen, rechteckige Platten zu verwenden, die am Umfange genutet sind und der Höhe nach so klein bemessen sind, daß zum Aufbau einer Wand von Stockwerkhöhe mehrere Reihen derartiger Platten übereinandergesetzt werden müssen. Die lotrechten und waagerechten Füllungen bilden dabei ein gitterartiges Gerippe, das ih den oberen Auskehlungen der obersten Plattenreihe 'auch einen in Stockwerkhöhe liegenden horizontalen Träger enthält.
• Im Unterschied hierzu kennzeichnet sieh die Erfindung dadurch, daß die Wandbauplatten einewesentlich größere Bemessung aufweisen und in Geschoßhöhe gefertigt sein sollen, wobei sie sowohl an der Oberkante als auch an den Seitenkanten ausgekehlt sind und die obere Hohlkehle so bemessen ist, daß eine in sie einzubringende Füllung einen in Geschoßhöhe liegenden waagerechten Wandträger bildet, der innerhalb -der Breite und Tiefe der fluchtenden oberen Hohlkehlen einer Reihe von nebeneinandergesetzten Platten liegt. Hierbei soll die obere Hohlkehle der großflächigen Plattee zweckmäßig erheblich tiefer sein als ihre seitliclieu Il oh lkehlen.
• Zum Errichten von Gebäuden werden die Wandbauplatten nach der Erfindung zunächst fluchtend aneinandergesetzt, dann die durch ihre seitlichen Hohlkehlen gebildeten lotrechten Hohlräume mit lketongennisch od. dgl. gefüllt, das nach (lern Al>-binden lotrechte Säulen bildet, worauf schließlich die fluchtend liegenden oberen Hohlkehlen eine Füllung erhalten, die nach dem Abbinden eiireu innerhalb der Wandflächen liegenden waagerechten Träger bildet.
• Bei Bedarf können vor dem Einbringen der Fiilltuigen Verstärkungseinlagen in die Hohlräutne eingelegt werden.
• Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausbildung und Verwendung der großflächigen Wandhauplatten nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. t eine schaubildliche Ansicht zweier Wandbatiplatten, die teilweise gebrochen dargestellt sind, Fig. 2 einen Wandabschnitt im Grundriß, Fig. 3 einen lotrechten Schnitt nach Linie h-B Von Fig. 2, Fig. d einen Querschnitt nach Linie \-on Fig. 3 und F ig. 5 eine Ecke im Grundriß.
• Die Wandbauplatten bestehen je aus zwei rechteckigen flachen Platten to, die durch eine hohle, kastenartige Zarge i i in parallelem Abstand voneinander gehalten sind. Die lotrechten Flächen 12 und die obere waagerechte Fläche 13 dieser kastenartigen Zarge sind gegen die benachbarten Kanten der Platten zurückgesetzt und bilden eine waagerechte obere Hohlkehle 14 und lotrechte Seitenkehlen 15. Die obere Hohlkehle 1.4 ist tiefer als die Seitenkehlen 15. Die Zarge i i kann mit den die innere und äußere Fläche des Hohlkörpers bildenden Platten ein Ganzes bilden.
• Die Verwendung solcher großflächigen Platten zum Bau von Wänden ergibt sich aus Fig. 2 bis 5. Die Wandbauplatten werden fluchtend auf einem geeigneten Unterbau aneinandergesetzt. In die lotrechten Schächte, die von den zusammenliegenden Hohlkehlen 15 gebildet sind, werden Verstärkungsskelette 16 eingebracht. Diese lotrechten Schächte werden dann mit Beton gefüllt und bilden mit den Füllungen nach dem Abbinden die tragenden Säulen des Erdgeschosses. Bei Bedarf ragen die Verstärkungsskelette als Bügel in die nachfolgenden Säulen des ersten Obergeschosses hinein. Dann

  werden Verst@irkungsskclettc iti auch in die waage-

  rechten Hohlkehlen 14 eingelegt. die gleichfalls finit

  Beton ausgefüllt werden. urn einen in Geschoßhölie

  innerhalb der Hohlkehlen t4 liegenden horizon-

  talen Wandträger zu bilden. Für das erste Oher-

  geschoß wird auf die errichtete Wand eine w-eiterc#

  Plattenreihe gesetzt und (las 1)eschi-ielrcne Verfahren

  wiederholt. Die Anzahl der Geschosse ist nur durch

  die Tragfähigkeit der l?rdgesclioßsäuleil 1tegreuzt.

  Die an den Ecken liegenden Hohlkörper weisen :in

  ihren zusammenliegenden Kanten nur je eine Leiste

  17 auf, die die Ecksäule begrenzt.

  Bei Bedarf können die Hohlkörper finit zusätz-

  lichen inneren Bewehrungen iS versehen :ein.

  Die großflächigen Platten können auch an ihrer

  unteren Kante eine Hohlkehle erhalten, durch die

  sie beim Aufbau der Wände zentriert werden.

  Die Platten können aus Beton, Metall. Gips, pla-

  stischer Kunstmasse oder aus anderen geeigneten

  Werkstoffen oder einer Verltiilduiig solcher Stoffe

  gefertigt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Hohlkörper ausgebildete großflächige Wandbauplatte zum Errichten von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte Ge- schoßhöhe hat und sowohl an der Olterkante als auch an den Seitenkaineit ausgekehlt ist; die obere Hohlkehle (14) ;st so bemessen, daß eine in sie einzubringende Füllung einen in Ge- schoßhöhe liegenden waagerechten \\"aitdträ@",2i- bildet, der innerhalb der Breite und Tiefe c'c r fluchtenden oberen liolilkelileu einer IZeilr@ \oit nebeneinandergesetzten Platten liegt. 2. Wandbauplatte nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hohlkehle (1.I) erheblich tiefer ist als die seitlichen llolilkeh'eii (15). 3. Verfahren zum Herstellen von @ehäude- wänden unter Verwendung von Wandbauplatteii nach Anspruch i oder 2, dadurch gekenazeich- iiet, daß die Wan(11)auplatten zunächst fluchtend aneinandergesetzt, darin die durch ihre seit- lichen Hohlkehlen (15) gebildeten lotrechten Hohlräume mit Betongemisch od. cigl. gefüllt werden, das nach denn Abbinden lotrechte Säulen bildet, und daß schließlich die fluchtend liegenden oberen Hohlkehlen (t4) eine Füllung erhalten, die nach dein Ahbinden einen inner- halb der Wandflächen liegenden waagerechten Träger bildet.