DE2061544A1 - Verfahren zum Errichten hoher, aus modularen Einheiten bestehender Gebäude - Google Patents

Verfahren zum Errichten hoher, aus modularen Einheiten bestehender Gebäude

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DE2061544A1
DE2061544A1 DE19702061544 DE2061544A DE2061544A1 DE 2061544 A1 DE2061544 A1 DE 2061544A1 DE 19702061544 DE19702061544 DE 19702061544 DE 2061544 A DE2061544 A DE 2061544A DE 2061544 A1 DE2061544 A1 DE 2061544A1
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Stanley J Csapo Frank Avon Livingston NY Fihpek (V St A ) P
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Stirling Homex Corp , Avon, N Y (VStA)
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/35Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
    • E04B1/3511Lift-slab; characterised by a purely vertical lifting of floors or roofs or parts thereof

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten hoher, aus modularen Einheiten bestehender Gebäude. Die moderne Technologie führte bei nahezu allen Industriezweigen zu einer teilweisen oder völligen Automatisierung, die es ermöglicht, selbst den Verbrauchern in bescheidenen finanziellen Verhältnissen eine Vielfalt von Gütern und Diensten anzubieten. Eine bemerkenswerte Ausnahme stellt hierbei das Hochbauwesen dar, insbesondere der Teil des Hochbauwesens, der sich in erster Linie mit dem Wohnhausbau befaßt« In vielfacher Hinsicht erfolgt der Hausbau noeh in der gleichen Weise wie vor 50 und mehr Jahren. Infolge des ständig steigenden Lohnniveaus und der ständig steigenden Materialkosten sind viele der käuflich zu erwerbenden Gebäude auf einem Preisniveau, das einem wesentlichen Teil der Bevölkerung einen Kauf nicht ermöglicht. Aus dieser Tatsache resultieren nicht nur völlig unangemessene Wohnverhältnisse, sondern auch zahlreiche soziale Schwierigkeiten^
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Es ist weitgehend bekannt, daß der konventionelle Wohnbau, ebenso wie der Bau von anderen Gebäuden, nicht langer ausreichend ist, nicht nur wegen der hohen Baukosten bei der alten Baumethode, sondern weil es einfach unmöglich ist, Wohngebäude in einer ausreichenden Zahl mit diesen alten Methoden zu errichten, um den Bedarf an Wohngebäuden befriedigen zu können. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um neue Methoden für den Hausbau zu entwickeln, welche den Vorteil einer Massenproduktion aufweisen, die sich in anderen Industrien schon längst entwickelt hat. Es ist bekannt, daß Wohnbauten, wie beispielsweise Einzelhä\iser und andere Bauten von bescheidener Höhe, beispielsweise mit 1, 2 oder 3 Stockwerken, ökonomischer in Fabriken unter Verwendung eines modularen Konzepts gebaut werden können. Bei diesem Konzept wird ein Teil des Gebäudes .als Einheit oder Modul in einer Fabrik gefertigt, zum Aufstellort transportiert und die Einheiten werden dort zusammengesetzt, wobei die modularen Einheiten nebeneinander und/oder übereinander nach einem bestimmten Plan gestellt werden. Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung ist führend bei dieser Bauweise und hat bereits Hunderte von Wohngebäuden auf diese Weise an verschiedenen Orten erstellt.
In vielen -Fällen jedoch ist die obenerwähnte Hausbautechnologie nicht voll geeignet, den dringenden Wohnbedarf zu decken. Die seither ausgeübte Technologie ist im allgemeinen begrenzt auf die Errichtung von Gebäuden mit einer relativ geringen Höhe. Wie zuvor erwähnt, erfolgt die Bauweise mit fabrikgefertigten modularen Einheiten
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in der Weise, daß die Einheiten aneinandergesetzt und auch aufeinandergesetzt werden können. Die Gesamthöhe jedoch des gesamten Baues ist begrenzt, da der Bau selbst auf eine ziemlich konventionelle Weise errichtet wird, d.h. das Gebäude von unten nach oben errichtet wird. Bei der Durchführung werden zuerst die Moduls für das Erdgeschoß an ihren Platz gestellt, sodann werden auf diese Moduls die Moduls für das erste Obergeschoß aufgesetzt und auf diese Weise weiterverfahren, bis letztlich das Obergeschoß mit seinem Dach aufgesetzt wird. Es ist ersichtlich, daß diese Baumethode die Höhe des Baues begrenzt, da beträchtliche Schwierigkeiten im Hochheben eines Moduls, der einige Tonnen wiegt, vom Erdgeschoß bis auf eine größere Höhe bestehen. Fahrbare Kräne haben eine definierte Grenze, bis zu welcher sie eine Last anheben können. Feststehende Kräne haben ebenfalls eine Grenze, bis zu welcher eine Last angehoben werden kann. Und Elevatoren mit einer ge- · eigneten Lastkapazität zum Anheben eines Moduls, der vielleicht 10 Tonnen oder mehr wiegt, muß eine solche Größe und Festigkeit aufweisen, daß seine Verwendung unwirtschaftlich ist. Werden Elevatoren geeigneter Kapazität verwendet, so bleibt noch das Problem, die Moduls seitlich in ihre genaue Lage zu bewegen, wenn der Modul die erforderliche Höhe erreicht hat.
Es besteht deshalb ein großes Bedürfnis, hochragende Baueinheiten schneller und mit geringeren Kosten als seither möglich zu errichten. In Stadtzentren, wo der Grund knapp und oftmals außerordentlich teuer ist, ist es einfach nicht durchführbar, die bestehenden Gebäude zu beseitigen und zu ersetzen durch Häuser mit nur zwei
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oder drei Stockwerken, da die hierbei sich ergebende Bevölkerungsdichte einfach zu gering ist, um praktikabel zu sein. Es ist daher von außerordentlicher Wichtigkeit, daß die moderne Technologie das Problem löst, wie ein hohes Gebäude schnell und mit geringen Kosten errichtet werden kann. Hierbei ist es' notwendig, sich modularer Bautechniken zu bedienen, da sich bei dieser Bauweise der größte wirtschaftliche Effekt ergibt. Hierbei besteht eine der Bedingungen darin, den Bau unabhängig von den Wetterbedingungen errichten zu können. Es ist bekannt, daß Bauunterbrechungen infolge der Wetterbedingungen viele Milliarden Mark pro «Jahr kosten. Durch die Verwendung einer Fließbandtechnik in der die Moduls herstellenden Fabrik ist es möglich, die Arbeiter auf spezielle Aufgaben zu spezialisieren, so daß es möglich ist, diese Aufgabe schnell und mit gutem Wirkungsgrad zu erfüllen. Auch ist -es möglich, die Transportzeiten für das verwendete Material zu vermindern, da das Material bei jeder Station beim Bau eines Moduls dort aufgestellt werden kann, wo es benötigt wird. Pneumatische und elektrische Werkzeuge kennen bequem verwendet werden, da geeignete Strom- und Druckluftanschlüsse vorhanden sind. Das Klebe- und das Dichtungsmaterial kann von einem zentralen Vorratsbehälter durch Rohrleitungen zu den entsprechenden Stationen bei der Modulherstellung gebracht werden. Diese verschiedenen wirtschaftlichen Gesichtspunkte machen es möglich, ein Gebäude schneller aufzubauen, als dies am eigentlichen Bauplatz möglich ist, wobei zudem noun beträchtliche Kosten gespart werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Methode zum Errichten von Gebäuden aus modularen Einheiten zu
finden, die ein Errichten des Gebäudes rasch und - 5 -
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kostensparend ermöglicht. Das Gebäude wird hierbei in einer Weise errichtet, die umgekehrt ist zu dem normalerweise verwendeten Verfahren, indem zuerst das oberste Stockwerk errichtet wird, das sodann um einen Betrag angehoben wird, der im wesentlichen gleich der Höhe eines Moduls ist. Sodann wird das zweitoberste Stockwerk eingesetzt und mit dem obersten Stockwerk verbunden und die beiden obersten Stockwerke sodann auf eine Höhe angehoben, die es ermöglicht, in das Gebäude Moduls einzusetzen, die das drittoberste Stockwerk bilden. Dieses Verfahren wiederholt sich so lange, bis das Gebäude vervollständigt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet Moduls, die gebildet werden zum Teil aus verstärktem Beton und zum Teil aus tragenden Stahlteilen, welche in der Lage sind, die ruhende Last und auch sonstige Belastungen, die auf das Bauteil wirken, aufzunehmen. Die Moduls werden auf eine Reihe vqn Tragwerken aufgesetzt, die unterhalb des Erdniveaus angeordnet sind. Abwechselnd eines dieser Tragwerke ist nicht ortsveränderbar und diese Tragwerke tragen das Gebäude, wenn es fertiggestellt ist. Zwischen jeweils zwei nicht ortsveränderbaren Tragwerken ist eine zweite Art von Tragwerken angeordnet, die nur zeitweilig vorhanden sind und entfernt werden, wenn das Gebäude fertiggestellt ist, und die zudem mit Hebemitteln versehen sind, die in der Lage sind, eine schwere Last anzuheben.
Nachdem alle Tragwerke, d.h. sowohl die ständig vorhandenen Tragwerke als auch die zeitweilig vorhandenen Tragwerke mit ihren Hebömitteln, aufgestellt sind, wird
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eine Reihe von Moduls auf diese Tragwerke gesetzt und miteinander über Bolzen verbunden. Ist dies erfolgt, werden die Hebemittel der zeitweilig vorhandenen Tragwerke betätigt, so daß das gesamte oberste Stockwerk des Gebäudes im wesentlichen um die Höhe eines einzelnen Stockwerkes angehoben wird. Ist dies erfolgt, wird in die Zwiwchenräume oberhalb der ständig vorhandenen Tragwerke jeweils ein Modul eingesetzt und wenn all diese Zwischenräume ausgefüllt sind, werden die Hebemittel der nur zeitweilig vorhandenen Tragwerke abgesenkt, so daß Zwischenräume entstehen, in die weitere Moduls eingesetzt werden. Auf diese Weise entsteht eine zweite Reihe von Moduls, die das zweitoberste Stockwerk des Gebäudes bilden. Die Moduls dieser Reihe werden nun miteinander verbunden durch geeignete Bolzen, welche durch die tragenden Bauteile hindurchgehen. In dem darauffolgenden Schritt werden die Hebemittel abermals betätigt, wodurch die zwei obersten Stockwerke des Gebäudes im wesentlichen auf eine Höhe eines einzelnen Stockwerkes angehoben werden, wodurch wiederum oberhalb der ständig vorhandenen Tragwerke leere Zwischenräume entstehen, in welche zusätzliche Moduls eingesetzt werden. Dies zuvor beschriebene Verfahren wird so lange wiederholt, bis die gewünschte Gebäudehöhe erreicht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Moduls, wie er bei der Erfindung verwendet wird» auf welchen ein zweiter Modul aufgesetzt ist.
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Die Pig. 2 A bis 2 P zeigen die aufeinanderfolgend verwendeten Yerfahrensschritte beim Errichten eines Gebäudes aus mehreren Moduls der Art nach Pig. 1.
Die Pig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen typischen Gebäudemodul, wie er beim Bau eines Gebäudes nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll. Der Modul besteht zum Teil aus einem äußeren Baugerippe, welches eine Vielzahl von tragenden Bauteilen umfaßt, die vorzugsweise aus Stahl bestehen, um die gewünschte Festigkeit zu erreichen. Vorzugsweise sind für dieses äußere Baugerippe I-Träger und U-Träger geeigneter Abmessung vorgesehen, um die vorausberechnete last zu tragen.
Das Baugerippe für den Modul weist längs seiner Schmalseite 5 zwei vertikal angeordnete I-Träger 6 und 7 auf, deren Höhe mindestens gleich der Gesamthöhe des Moduls ist. Obwohl das gegenüberliegende Ende des Moduls in Pig. nicht gezeigt ist, sei vermerkt, daß der Modul symmetrisch aufgebaut ist und daß deshalb zwei zusätzliche I-Träger, entsprechend den Trägern 6 und 7, an der Außenseite des Moduls am gegenüberliegenden Ende vorgesehen sind. Verbunden mit dem Unterteil der beiden I-Träger 6 und 7 ist ein tragendes Bauteil 8 mit U-förmigem Querschnitt, welches vorzugsweise an den beiden I-Trägern 6 und 7 mittels Bolzen (nicht gezeigt) befestigt ist. Ein gleiches U-förmiges Bauteil 17 ist am gegenüberliegenden Ende des Moduls befestigt. Zur Verbindung der I-Träger 6 und 7 und des U-Trägers 8 mit den entsprechenden Teilen am gegenüber-
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liegenden Ende des Moduls sind zwei I-Träger 16' und 16 vorgesehen, welche längs des Unterteils,des Moduls verlaufen. Jeder der unteren I-Träger 16' bzw. 16 ist am dazugehörigen, aufrechtstehenden I-Träger 6 "bzw. 7 durch Winkelplatten (nicht gezeigt) und Bolzen (nicht gezeigt) verbunden.
An den Oberseiten der U-Träger 8 und 17 und der sich quer erstreckenden I-Träger 16' und 16 ist ein Boden 25 befestigt, welcher vorzugsweise aus stahlverstärktem Beton besteht. Der Boden kann ein geeignetes Oberflächenmaterial, wie beispielsweise einen Teppich oder Kunststoffplatten o.a. (nicht gezeigt) aufweisen. Das Innere des Module ist unterteilt durch verschiedene Trennwände 21 und 22. Der Modul kann weiterhin mit Bodenschränken 24 und Wandschränken 23 versehen sein, wenn der Modul für eine Küche vorgesehen ist.
Es sei vermerkt, daß wenn ein Modul auf den anderen aufgesetzt wird, die vertikal verlaufenden I-Träger 6 und 7 der aufeinandergesetzten Moduls vertikal miteinander fluchten. Da jeder senkrecht verlaufende I-Träger 6 oder eine länge aufweist, welche mindestens gleich der Gesamthöhe eines Moduls ist, und diese Länge vorzugsweise gleich der Höhe des Moduls ist, stoßen die Träger 6 und 7 der entsprechend aufeinander aufgesetzten Moduls aneinander, so daß das Gewicht jeder Einheit oder Moduls getragen wird durch die miteinander fluchtenden I-Träger 6 und 7 * aufeinander aufgesetzten Moduls durch die darauffolgenden Moduls. Die Decke jedes Moduls kann aus Platten aus Mineralwolle 18 o.a. bestehen. Die Decke muß hierbei keine
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last des darüberliegenden Moduls tragen, da alle Bodenbelastungen eines höheren Moduls aufgenommen werden durch die quer verlaufenden I-Träger 16' und 16 und dadurch durch die I-Träger 6 und 7 an jedem Ende des Moduls getragen werden.
Die Pig. 2 A bis 2 F zeigen die Weise, in welcher ein mehrstöckiges Gebäude gemäß der Erfindung unter.Verwendung von in Pig. 1 gezeigten Moduls schnell und kostensparend errichtet werden kann.
In Fig. 2 A ist das Fundament für das Gebäude mit 15 bezeichnet. Das Fundament kann gemäß einem Verfahrensmerkmal tiefer gesetzt sein wie die Erdoberfläche. Es ist natürlich auch möglich, das Gebäude auf einem Fundament 15 zu errichten, welches ebenerdig ist. In jedem Fall besteht der_erste Schritt bei dieser Baumethode darin, auf das Fundament 15 eine Vielzahl von tragenden Baueinheiten 10 aufzustellen, welche im Abstand zueinander stehen, derart, daß sie abwechselnd unter einem der Moduls zu liegen kommen, welche miteinander zu verbinden sind und die das oberste Stockwerk des Gebäudes bilden. Die Bauteile 10, in den Fig. 2 A bis 2 F lediglich schematisch gezeigt, werden aus Stahlbauteilen gebildet, welche in geeigneter Welse versteift sind, so daß jedes in der Lage ist, eine Anzahl von Moduls gleich dem Zweifachen' der Anzahl der Stockwerke des kompletten Gebäudes zu tragen und anzuheben.
Jedes Tragwerk 10 ist mit Hebemitteln ausgestattet, welche in Fig. 2 B mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet sind.
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Die Hebemittel sind in der Lage, eine Last vertikal anzuheben auf eine Höhe, welche mindestens gleich der Gesainthöhe eines Moduls ist. Obwohl nur jeweils zwei vertikale Hebeständer in Pig. 2 B dargestellt sind, ist darauf hinzuweisen, daß die Vorrichtung 10 vorzugsweise rechtwinklig quaderförmig ausgebildet ist mit vertikalen Stützen und außerdem Hebemitteln an jeder Ecke.
Zwischen jeweils zwei nur zeitweilig vorhandenen Tragwerken 10, von denen jedes Hebemittel 12 aufweist, ist ein ständig vorhandenes Tragwerk 11 vorgesehen. Jedes dieser Tragwerke 11 ist starr mit dem Fundament 15 verbunden und bildet einen ständigen Teil des Gebäudes, wenn dieses fertiggestellt ist. Jedes Tragwerk 11 ist ebenfalls in geeigneter Weise versteift und von ausreichender Festigkeit, so daß es in der Lage ist, eine Last zu tragen, welche dem Gewicht einer Anzahl von Moduls gleich dem Zweifachen der Anzahl der Stockwerke im fertigen Gebäude einschließlich der Einrichtung und der Windbelastung zu tragen vermag.
Wenn alle Tragwerke 10 und 11, wie in Fig. 2 A gezeigt, an Stelle sind, besteht der nächste Schritt darin, auf die Oberseite jedes der Tragwerke eine Reihe von Moduls 13 und H aufzusetzen. Obwohl diese Moduls im Äußeren und in ihrer Struktur im wesentlichen identisch sind, jedoch bezüglich der Anordnung der inneren Trennwände, der Leitungen usw. differieren können, wurden sie in den Fig. 2 A und 2 B mit verschiedenen Bezugszeichen 13 und Η versehen, abhängig davon, ob sie von den mit Hebemitteln versehenen Tragwerken 10 oder von den feststehenden Tragwerken 11 getragen werden,
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Ifeehdem die verschiedenen Moduls 13 und 14 auf die !Tragwerke 10 und 11, wie in Fig. 2 A gezeigt, aufgesetzt wurden, werden die Moduls miteinander durch geeignete Bolzen verbunden, welche durch die aneinanderstoßenden tragenden Bauteile hindurchgehen. Wenn dies durchgeführt ist, werden die Hebemittel jedes der zeitweilig vorhandenen !ragwerke 10 angehoben, wobei die Arbeitsweise der verschiedenen Hebemittel 12 synchron abläuft, so daß sichergestellt ist, daß das Anheben der Moduls gleichförmig auf eine Höhe erfolgt, welche im wesentlichen gleich ist der Gesamthöhe eines einzelnen Moduls, mit dem Ergebnis, daß sich ein angehobener Bauteil ergibt, der im wesentlichen das Aussehen nach Fig. 2 B hat.
Danach wird in jeden freien Raum oberhalb der ständig vorhandenen Tragwerke 11 ein zusätzlicher Modul 14 eingeschoben, wie dies die Fig. 2 G zeigt. Wenn alle diese Moduls 14 in die abwechselnd vorhandenen Zwischenräume eingesetzt sind, werden die verschiedenen Hebemittel 12 der zeitweilig vorhandenen Tragwerke 10 abgesenkt, wie dies die Fig. 2 D zeigt. Die oberste Reihe der miteinander verbundenen Moduls wird nun getragen durch die Tragwerke über die dazwischengeschobenen Moduls 14. Es ist ersichtlich, daß nunmehr zusätzliche Zwischenräume vorhanden sind, die es ermöglichen, Moduls 13 einzusetzen, um diese Zwischenräume auszufüllen, so daß sich letztlich eine Reihe von aneinanderstoßenden Moduls 13 und 14 ergibt, die zusammen das zweitoberste Stockwerk des Gebäudes bilden, entsprechend dem Erscheinungsbild nach Fig. 2 E.
Wenn dies durchgeführt ist, besteht der nächste Schritt darin, die Moduls dieses zweitobersten Stockwerkes des
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Gebäudes miteinander zu verbinden, so 'daß ein Anheben der Hebemittel 12 der zeitweilig vorhandenen Tragwerke 10 möglich ist zum Anheben der beiden obersten Stockwerke als eine integrale Einheit. Hierbei ergeben sich Zwischenräume, welche abwechselnd voneinander oberhalb der ständigen Tragwerke 11 vorhanden sind und in welche zusätzliche Moduls I4 eingesetzt werden können für das drittoberste Stockwerk des Gebäudes. Die zuvor beschriebene Arbeitsweise wird so oft als erforderlich wiederholt, bis das Gebäude die gewünschte Höhe erreicht hat. Ist dies erfolgt, werden die zeitweilig vorhandenen Tragwerke 10 und die zugehörigen Hebemittel entfernt, so daß es möglich ist, diese beim Aufbau eines anderen Gebäudes zu verwenden.
Verschiedene zusätzliche Vorteile außer den zuvor beschriebenen werden nunmehr deutlich. Es ist klar, daß weder Kräne nooh Elevatoren zum Errichten des Gebäudes erforderlich sind, wenn das Fundament nach unten gesetzt ist und die Oberseiten der verschiedenen Tragwerke 10 und 11 ebenerdig sind. Jeder Modul 13 oder H kann ohne ein Anheben über den Erdspiegel in seine Stellung auf der Oberseite jedes der Tragwerke 10 oder 11 bewegt werden. Ebenso ist das Verbinden der verschiedenen Modulo, der Anschluß der elektrischen Leitungen, der Gasleitungen, das Anbringen der Decken und all der anderen ■;anstände, die zur Vervollständigung eines Stockwerkes- dt>r? GebW* It't» erforderlich sind, ebenerdig ausgeführt werden, und es» besteht keine Notwendigkeit, Gerüste oder Kräne vorzusehen, noch besteht die Gefahr, daß Arbeiter ihre Arbeit
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in einer Höhe über Grund ausführen müssen. Die Arbeitszeit wird ebenfalls vermindert, da es nicht erforderlich ist, daß die Arbeiter über längere Strecken durch das Gebäude zu ihrem Arbeitsplatz gehen müssen.
Die in den Fig. 2 A bis 2 Έ gezeigte Konstruktion eines Gebäudes bezieht sich auf ein Gebäude mit einer Tiefe, d.h. senkrecht zu der Zeichenebene, von nur einem einzigen Modul. Wenn jedoch das Gebäude eine Tiefe von mehr als einem Modul aufweist, sind für jede zusätzliche Reihe abwechselnd im Abstand angeordnete Tragwerke 10 und 11 vorgesehen, in der gleichen Weise wie in Mg. 2 A bis 2 Ϊ ■ gezeigt. Auch hierbei werden die verschiedenen Modulreihen alle miteinander verbunden und die verschiedenen Hebemittel 12 für zwei oder mehrere Reihen arbeiten vorzugsweise zusammen, so daß jedes vervollständigte Stockwerk als-integrale Einheit angehoben wird. Hierdurch wird ein Zusammenbau und Vervollständigung aller Moduls im wesentlichen auf Erdniveau ermöglicht, was natürlich vorteilhaft ist.
Es ist ein Verfahren zum Errichten von Bauwerken bekannt, bei welchem das Konzept der Herstellung jeweils eines Stockwerkes Anwendung findet, wobei das höchste Stockwerk zuerst gefertigt wird und sodann das Gebäude durch Hebemittel auf eine Höhe gleich der Höhe eines einzelnen Stockwerkes angehoben wird, Bei diesem bekannten System jedooh besteht das Gebäude nicht aus Moduls, sondern aus konventionell gegossenen, verstärkten Betontragwerken für jedes einzelne Stockwerk des Gebäudes» Die verstärkten Betontalle benötigen eine Auatrookenseit von ungefähr
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zwei Wochen pro Stockwerk, "bevor dieses Stockwerk angehoben werden kann, damit es möglich ist, das darunterliegende Stockwerk zu beginnen. Bei diesem bekannten Verfahren ist die Vielzahl von Hebemitteln im Abstand nebeneinander angeordnet im zentralen Kern des Gebäudes, der als Hauptträger für das Gebäude dient. Die Hebemittel werden zusammen angehoben, jedoch lediglich um den Betrag des Hebemittelhubs, und wenn das Gebäude um diesen Betrag angehoben wurde, wird jedes Hebemittel einzeln in seine untere Stellung abgesenkt, damit ein Abstandsblock eingesetzt werden kann. Dieser Abstandsblock muß so aufgebaut sein, daß eine Veränderung in der Blockhöhe von nur plus oder minus 0,1 mm auftritt. Es ist offensichtlich, daß derartige Blocks nicht mit geringen Kosten hergestellt werden können und daß weiterhin das Erfordernis, daß jedes Hebemittel einzeln abgesenkt werden muß und ein Block in diesen Zwischenraum eingesetzt werden muß, die Tatsache, daß das Gebäude sehr langsam angehoben werden muß, die Kosten beträchtlich steigen lassen. Der Hebevorgang zum Anheben des Gebäudes auf die Höhe eines Stockwerkes erfordert zwei oder drei Tage. Es ist offensichtlich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung eine weit größere Geschwindigkeit bei dem Errichten des Gebäudes erlaubt; wobei beispielsweise nur 4 bis 6 Stunden erforderlich sind, um das Gebäude um die Höhe eines S t ο οkwerkes anzuheb en.
Gec.äß der vorstehenden Beschreibung werden bei dem Verfahren gemäß der Eriivxlvr.g η\ι:ο wechselweioe irrt Abstand angeordnete iragwerAe mit HebemitteIn verwendet. Gemäß einer anderen AiisfuLrungüi"oriü, welche im Bereich der Er-
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findung liegt, ist jedes der verwendeten und in den Fig. 2 A Ms 2 P mit 10 und 11 bezeichneten Tragwerke von der gleichen Art und jedes weist Hebemittel auf. Beim Anheben des Gebäudes arbeiten alle Hebemittel zusammen und nach diesem Arbeitsvorgang werden die Hebemittel des jeweils übernächsten Tragwerkes abgesenkt, so daß sich eine Anordnung gemäß Tig.'2 B ergibt. Gemäß dieser Modifikation muß jedes Hebemittel eine last entsprechend dem Gewicht einer Anzahl von Moduls gleich dem Zweifachen der Anzahl der Stockwerke des Gebäudes tragen können. Ein Vorteil dieser Modifikation besteht jedoch darin, daß bei der Verwendung des Zweifachen der Zahl der zuvor beschriebenen Hebemittel gemäß der Hauptmethode jedes Hebemittel lediglich die Hälfte der Last der Hebemittel gemäß dem Hauptprinzip anheben muß. Dieser Vorteil wird wesentlich mit wachsender Höhe des vollständigen Gebäudes.
Gemäß einer anderen Ausfiüirungsf orm. der Erfindung werden weniger Hebemittel verwendet als gemäß dem Hauptverfahren, wo die Hebemittel jeweils für den übernächsten Modul verwendet werden. In einigen Fällen ist es möglich, jeweils für den dritten Modul in einer Reihe von Moduls Hebemittel vorzusehen und feste Tragwerke für die verbleibenV-den, dazwischenliegenden Moduls zu verwenden. Diese Ausführungsform der Erfindung hat verschiedene Nachteile, insbesondere, daß jedes Hebemittel in der Lage sein muß, das Gewicht von drei Moduls zu tragen und anzuheben. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß ein beträchtlicher Tragbalkeneffekt auftritt aufgrund der Tatsache, daß zwei nebeneinanderliegende Moduls zusammen mit den zusätzlichen darauf angeordneten Moduls nicht unterstützt werden.
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Obwohl diese Ausführungsform weniger Hebemittel benötigt, weist sie jedoch weniger Nützlichkeit auf als die Hauptausführungsform des zuerst erwähnten Verfahrens.
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Claims (6)

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    Patentansprüche
    ( 1♦)Verfahren zum Errichten eines aus modularen Einheiten bestehenden Gebäudes, gekennzeichnet d u r c h folgende Verfahrensschritte:
    a) Instellungbringen einer Serie von Tragwerken (10, 11), eines für jeden Modul, auf einem G-ebäudefundament (15) gemäß der Reihenanordnung der Moduls des Gebäudes und in einem Abstand voneinander der im wesentlichen der horizontalen Gesamtabmessung eines Moduls entspricht, wobei abwechselnd eines der Tragwerke (10) .Hebemittel (12)zum Anheben einer Last in vertikaler Richtung um mindestens gleich der Höhe eines dieser Moduls aufweist,
    b) Aufsetzen eines Moduls (13, H) auf jedes der Tragwerke ,
    c) Verbinden der in einer Reihe angeordneten Moduls (13, 14) miteinander, damit diese als integrale Einheit angehoben werden können,
    d) Anheben der miteinander verbundenen Moduls (13, H) einer Reihe durch die abwechselnd angeordneten Hebemittel (12),
    e) Aufsetzen eines Moduls (H) auf die Oberseite jedes der Tragwerke (11), die keine Heberaittel aufweisen,
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    Dezember 1970
    f) Absenken jedes Hebemittels (12),
    g) Aufsetzen eines Moduls (13) auf die Oberseite jedes ein Hebemittel (12) aufweisenden Tragwerks (10),
    h) Verbinden der Reihe von Moduls (13, H) untereinander, die gemäß den Schritten e) und g) aufgesetzt wurden und
    i) Wiederholung der Schritte d) bis h) für jedes zusätzliche Stockwerk, welches dem Gebäude hinzugefügt werden soll.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Höhe der Tragwerke (10, 11) im wesentlichen gleich ist mit der Tiefe des Fundaments -(15) unterhalb des Erdspiegels, so daß es möglich ist, diese Moduls (13, H) auf die Tragwerke (10, 11) zu setzen, ohne sie wesentlich relativ zum Erdspiegel anzuheben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen alle Materialien, die jedem Stockwerk des Gebäudes hinzugefügt werden müssen, vor dem Anheben der Moduls über den Erdspiegel Hinzugefügt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2» dadurch gekennzeichnet, daß die Hebemittel (12) aufwoiaenden Tragwerke (10). nach dem Errichten des Gebäudes entfernt werden.
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  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hebemittel (12) mit dem darauf angeordneten Modul (13) verbunden ist und wobei, wenn alle Moduls (13, 14) des Gebäudes in richtiger Lage und miteinander verbunden sind, diese Hebemittel abgesenkt werden relativ zu den zugehörigen Tragwerken (10), während diese Hebemittel mit dem zugehörigen Modul verbunden bleiben, um hierbei das zugehörige -Tragwerk anzuheben auf das Erdniveau, um sein Entfernen zu erleichtern.
  6. 6. Verfahren zum Errichten eines aus modularen Einheiten bestehenden Gebäudes, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    a) Aufstellen einer Serie von Tragwerken (10) auf einem Gebäudefundament (15), wobei ein Tragwerk für jeden Modul vorgesehen ist und die Tragwerke in der Reihe der Moduls des Gebäudes angeordnet sind und der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Tragwerken im wesentlichen gleich ist der horizontalen Gesamtabmessung eines Moduls und jedes der Tragwerke (10) mit Hebemitteln (12) versehen ist zum Anheben einer Last in vertikaler Richtung um einen Betrag mindestens gleich der Höhe .eines Moduls,
    b) Aufsetzen eines Moduls auf jedes Tragwerk,
    c) Verbinden der Moduls der Reihe, damit sie als integrale Einheit angehoben werden können,
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    5622/02 - € - l4. Dezember 1970
    d) Anheben der miteinander verbundenen Moduls der Reihe durch die Hebemittel,
    e) Absenken der Hebemittel jedes zweiten Tragwerks,
    f) Aufsetzen eines Moduls auf jedes Tragwerk mit den abgesenkten Hebemitteln,
    g) Absenken der restlichen Hebemittel,
    h) Aufsetzen eines Moduls auf jedes Tragwerk mit im Schritt g) abgesenkten Hebemitteln,
    i) Verbinden der Modulreihe, welche im Schritt f) und h) aufgesetzt wurden und
    j) Wiederholung der Schritte d) bis i) für jedes zusätzliche Stockwerk, welches dem Gebäude hinzugefügt werden soll.
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DE19702061544 1970-01-23 1970-12-15 Verfahren zum errichten mehrstoeckiger gebaeude unter verwendung von vorgefertigten raumzellen Pending DE2061544B2 (de)

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US529670A 1970-01-23 1970-01-23

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DE2061544B2 DE2061544B2 (de) 1973-04-05

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