DE83504C - - Google Patents
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- DE83504C DE83504C DENDAT83504D DE83504DA DE83504C DE 83504 C DE83504 C DE 83504C DE NDAT83504 D DENDAT83504 D DE NDAT83504D DE 83504D A DE83504D A DE 83504DA DE 83504 C DE83504 C DE 83504C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G1/00—Driving-belts
- F16G1/22—Driving-belts consisting of several parts
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1895 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Riemenconstruction, welche einem Verziehen
nicht ausgesetzt ist, und zwar wird dies durch winkelförmige Einlagen bewirkt.
Um dies näher zu erläutern, mufs zuerst auf die Eigenthümlichkeiten des Leders, d. h.
auf die verschiedenen Dehnungsgrade der Hauttheile Rücksicht genommen werden.
Schneidet man beispielsweise eine Haut der Länge nach in der Mitte des Rückgrates durch
und entnimmt zur Herstellung eines Riemens von der einen Hälfte eine Bahn (von z. B.
300 mm Breite) von der Mitte gemessen, so ist diese Bahn an der Rückgratseite ganz bedeutend
enger, d. h. sie besitzt einen ganz bedeutend geringeren Dehnungsgrad als die anderen Hauttheile. Der fertige Riemen mufs
also, da er sich an der einen Seite mehr dehnt als an der anderen, nothwendigerweise im Betriebe
schief werden.
Dies trifft um so mehr ein, wenn sich auf der einen Seite die Hüfte befindet, also der
Theil der· Haut, wo der hervorstehende Hüftknochen des Thieres gesessen hat. Dieser
Hauttheil wird durch das Gerben zusammengeprefst, zieht sich jedoch wieder aus einander,
wenn er sich am fertigen Riemen an einer Seite befindet.
Dies Schiefwerden des Riemens kann weder durch eine ganze Unterlage, weniger noch
durch Längsstreifen, viel weniger noch durch in die Längsrichtung eingearbeitete Rinnen vermieden
werden. Das erstere sowohl wie das letztere kann nicht der Gleichstreckung des Riemens dienlich sein, denn die Eingrabungen,
das Herausnehmen oder Verdrängen von Material schwächt den Riemen ungeheuer, und
die verschiedene Dehnbarkeit seiner Theile bleibt dieselbe, die verschiedenen Spannungsverhältnisse werden nicht aufgehoben.
Bei der Anwendung der untergelegten Streifen liegt eine Herstellung des geraden
Zuges ebenso in der Unmöglichkeit. Denn es kommen wiederum sehr leicht zwei harte,
weniger dehnbare Ledertheile oder zwei weiche, mehr dehnbare Theile zusammen, und es liegt
alsdann ebenso das Verhältnifs wieder vor, wie bei der einfachen Lederbahn.
Deshalb werden gemäfs der Erfindung zur Hervorbringung einer gleichmäfsigen Dehnung
im Riemen winklig geformte Theile b angebracht. Dieselben sind im Riemen zwischen
zwei Lagen α und c, von welchen die letztere aus einzelnen Streifen mit Zwischenräuman d
besteht, eingeschoben und verkittet oder auf sonstige Weise befestigt, jedoch so,dafs sie
zwischen den Schenkeln Zwischenräume ef lassen. Diese Winkelstücke, seien sie nun aus
Leder, Gummi oder sonst elastischem Stoff, rufen durch ihre Anordnung im Riemen die
gleiche Dehnung der Ober- und Unterbahnen hervor; sie . verbinden gleichsam eine dehnbare,
deshalb weichere Seite mit der weniger dehnbaren, deshalb engeren anderen Seite. Diese
Winkelanordnung wiederholt sich in jedem Punkte des Riemens. Die Anordnung dieser
Winkelstücke giebt daher dem Riemen die gleiche Festigkeit im Zug und damit auch den
geraden Lauf, es mag die Scheibe eine ballige oder gerade Oberfläche besitzen.
Die Zwischenräume d und e. können zur Luftaufnahme und deren Ableitung dienen,
aber vor allem dienen sie auch dazu, den Riemen durch die entstehenden Unterbrechungen
ungeschwä'cht elastischer zu machen, was besonders bei seinem Uebergange über kleinere
Scheiben bei hoher Tourenzahl vortheilhaft ist. Die Unterlagsstreifen c dienen zum leichteren
Uebergange über die Scheiben; sie sollen nicht den geraden Zug des Riemens bewerkstelligen,
denn das können sie nicht. Deshalb können sie theoretisch ganz wegbleiben, wenn
dadurch nicht eine schlechte Adhäsion zwischen Riemen und Scheibe, sowie ein holperiger
Uebergang über letztere sich ergäbe, die eine praktische Ausführbarkeit nicht zuliefsen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Treibriemen, bestehend aus einer Ober- und einer Unterbahn, zwischen welche winkelförmige Streifen mit gegenseitigen Zwischenräumen und parallelen Schenkeln derart eingelegt sind, dafs die Scheitelpunkte dieser Schenkel auf der Mittellinie des Riemens liegen, um ein Verziehen des Riemens zu hindern und dessen Centriren auf der Scheibe zu bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83504C true DE83504C (de) |
Family
ID=355816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83504D Active DE83504C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83504C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934362A1 (de) * | 1989-10-14 | 1991-04-18 | Rheinmetall Gmbh | Bomblet-traegergeschoss mit lagenweise angeordneten leicht-uebungsbomblets |
-
0
- DE DENDAT83504D patent/DE83504C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934362A1 (de) * | 1989-10-14 | 1991-04-18 | Rheinmetall Gmbh | Bomblet-traegergeschoss mit lagenweise angeordneten leicht-uebungsbomblets |
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