DE83435C

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Info

Publication number: DE83435C
Application number: DENDAT83435D
Authority: DE

Description

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Das vorliegende Zelt besteht aus zwei oder mehreren unter sich durch Schnüre verbundenen Bügeln, an welchen das wasserdichte Segeltuch des Zeltes angebracht wird. Die Bügel können für kleine Zelte aus einem Stück bestehen, für grofse Zelte aus zwei Theilen, die oben scharnierartig verbunden sind und aufgeschlagen den gewünschten Bogen bilden.

Die Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichen das Zelt in der einfachsten Anwendung für eine oder zwei Personen in einer Vorder- und zwei Seitenansichten, von denen Fig. 3 das auf einer Tragbahre befestigte Zelt darstellt. Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen ein gröfseres, aus zwei Bogen bestehendes Zelt in einer Vorder-, Ober- und Seitenansicht. Fig. 7 stellt ein gröfseres Feldzelt für 24 bis 32 Personen dar, während Fig. 8 die. Aufstellung desselben veranschaulicht, und Fig. 9 und 10 ein aus zusammenklappbaren Bügeln gebildetes Zelt im zusammengelegten Zustand darstellen.

Das Zelt in der einfachsten Form (Fig. 1, 2 und 3) besteht aus zwei Bügeln A A, deren Enden zum Einstecken in den Boden scharf zugespitzt sind. Die Bügel sind oben und unten durch drei Schnüre α α α verbunden, von denen die beiden unteren an beiden Kopfseiten des Zeltes mittelst Ringen b an Bodenpflöcken c gehalten werden. An diesen Bogen A und den drei Schnüren α wird das Segeltuch B befestigt. Die beiden Stirnseiten sind verschliefsbar. Dieses Zelt findet auch eine sehr praktische Anwendung auf den bekannten Tragbahren (Fig. 3) zum Schutz gegen Sonne, Regen u. s. w. Die Bogen werden in diesem Theile in gleicher einander ver

unter

Falle in die Längsbalken der Tragbahre gesteckt oder, wenn ihre Enden gabelförmig ausgebildet sind, auf dieselbe aufgesetzt und die Ringe b über die Handgriffe der Tragbahre geschoben.

Das andere Segeltuchende, welches mit Riemen d versehen ist, wird an die anderen Handgriffe geschnürt. Sind die Tragbahren breiter oder schmaler, so braucht man die Bogen einfach aus- oder einzubiegen, um das Zelt passend zu machen, so dafs diese Zelte für alle Arten und Formen von Tragbahren zu verwenden sind.

Das gröfsere Feldzelt für mehrere Personen besteht ebenfalls aus Bügeln, Schnüren, Ringen und Segeltuch, welche
Weise wie vorstehend
bun den sind.

Das Feldzelt für ca. 12 Personen (Fig. 4, 5 und 6) hat zwei Bügel, die aus zwei oben durch ein Scharnier y verbundenen Bogen AA¹ bestehen. In Fig. 9 ist ein solcher Bügel in gröfserem Mafsstabe dargestellt. Die Bogen AA¹ sind unten mit einer runden Scheibe h versehen, um das zu tiefe Eindringen ihrer Enden in den Boden zu verhindern. Sie sind oben zu beiden Seiten auf der mittleren Höhe und unten durch. Schnüre α α¹ verbunden, von denen die oberen α an der einen Kopfseite des Zeltes in einem Ringe b zusammentreffen und an einem Bodenpflock befestigt werden. Die mittleren Schnüre a^l a^l sind an besonderen Bodenpflöcken c¹ befestigt. An der Eingangsseite des Zeltes vereinigen sich alle Schnüre a a¹ a in zwei Ringe b, die in dem Boden befestigt werden.

Ueber dieses Gerippe von Bügeln und Schnüren ist das Segeltuch gespannt und befestigt.

Die Eingangsöffhung wird mittelst eines dreieckigen getheilten Stückes Segeltuch C verschlossen. Das Zelt wird aufserdem durch Schnüre a² «³ a⁴ fest mit dem Boden verbunden und durch Anziehen derselben festgestellt. Ein derartiges Feldzelt ist noch mit Luken i versehen und bietet Raum für io bis i2 Personen; es läfst sich in kürzester Zeit aufstellen und entfernen und ist leicht transportfähig.

Ein Zelt für 24 bis 32 Personen (Fig. 7 und 8) hat vier Bügel A A, die gleichfalls unter sich durch durchgehende Schnüre α α¹ α verbunden sind. Zum Aufstellen eines derartigen Zeltes wird der die Eingangsseite bildende Bügel zuerst aufgerichtet und die Schnüre a a¹ a an dem Boden befestigt. Die anderen Enden der Schnüre α α werden alsdann an einen gemeinsamen Ring b gebunden und alsdann durch Mannschaften oder mittelst eines Pferdes, wie in Fig. 8 veranschaulicht, das zusammengelegte Zelt aus einander gezogen, bis nach Befesti-, gung dieser Schnüre an dem Boden das Zelt, wie in Fig. 7 veranschaulicht, aufgestellt ist. Hierauf werden die Bügelspitzen in den Boden eingetrieben und sämmtliche Schnüre a¹ a² cfi α* und a° angezogen und an den Bodenpflöcken befestigt. Das Zelt ist auch mit Luken i versehen. Es kann mit allen zugehörigen Theilen zusammengelegt und verpackt werden,.wie in Fig. 10 veranschaulicht, oder man kann es auch zusammengelegt mit nach unten offenen Bogen über einen Zeltwagen hängen und in dieser Weise transportiren.
■ Bei der Benutzung im Winter kann ein zweites, etwas gröfseres Zelt über das erste aufgestellt werden, so dafs sich eine Luftschicht zwischen beiden bildet. Das Feldzelt kann, für den Fall es für seuchenartige Kranke verwendet wird, im Ganzen bequem desinficirt werden. ■

Claims

Patent-Anspruch:

Ein zusammenlegbares Feldzelt, bestehend aus einer beliebigen Anzahl fester oder scharnierartig . getheilter, mittelst Schnüre mit einander verbundener Stützbügel AA..., welche mit entsprechendem Abstand in der Zelthaut dauernd befestigt sind, so dafs ein zusammenhängender Zeltkörper gebildet wird und wobei die Aufstellung des Zeltes durch Auseinanderziehen desselben erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.