DE834248C - Verfahren zur Herstellung von 1-Nitroanthrachinon-3-carbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Nitroanthrachinon-3-carbonsaeure

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DE834248C
DE834248C DEB2327A DEB0002327A DE834248C DE 834248 C DE834248 C DE 834248C DE B2327 A DEB2327 A DE B2327A DE B0002327 A DEB0002327 A DE B0002327A DE 834248 C DE834248 C DE 834248C
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Dr Otto Schlichtung
Dr Erich Jutz
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BASF SE
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  • Verfahren zur Herstellung von 1-Nitroanthrachinon-3-carbonsäure Es wurde gefunden, daß man die bisher unbekannte i-Nitroanthrachinon-3-carbonsäure in einfacher Weise herstellen kann, wenn man i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäure diazotiert und die erhaltene Diazoverbindung mit reduzierenden Mitteln behandelt, die den Ersatz von Diazoniumgruppen durch Wasserstoff bewirken.
  • Die Diazotierung der i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäure geschieht in der üblichen Weise, z. B. in konzentriert schwefelsaurer Lösung mit Natriumnitrit oder nitrosen Gasen. Um die Diazotierung zu vervollständigen, setzt man dem Gemisch nach dem Eintragen des Natriumnitrits zweckmäßig etwas Eis hinzu. Durch Kühlung ist dafür zu sorgen, daß die Temperatur nicht wesentlich über 30° steigt. Die Reduktion der so erhaltenen Diazoverbindung wird in der, üblichen Weise, z. B. mit Kupferoxydul in wäßrig-alkoholischer Lösung bei gewöhnlicher Temperatur, vorgenommen. Man kann die Diazoverbindung aber z. B. auch so reduzieren, daß man sie in Alkohol erwärmt, mit alkalischer Stannitlösung oder mit Formaldehyd bzw. Paraformaldehyd in etwa 5o bis 6o0/, schwefelsaurer Lösung behandelt.
  • Man erhält auf die beschriebene Weise die bisher nicht bekannte i-Nitroanthrachinon-3-carbonsäure in sehr guter Ausbeute. Sie soll als Ausgangsstoff für Farbstoffe und Zwischenprodukte, insbesondere auch zur Herstellung von i Aminöanthrachinon-3-carbonsäure, dienen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 27 Teile i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäure werden in 14o Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Zu der Lösung werden bei etwa 2o bis 3o° unter Rühren 12 Teile kristallisiertes Natriumnitrit allmählich zugegeben. Hierauf trägt man 2o Teile Eis in kleinen Anteilen ein, wobei die Temperatur von 3o° nicht überschritten werden soll. Das Diazotierungsgemisch wird 2 bis 3 Stunden bei 2o bis 30° gerührt. Dann gießt man es auf Eis und saugt die ausgefallene gelbe Diazoverbindung gut ab.
  • Die noch feuchte Diazoverbindung wird in ioo Teile etwa 5o°/oigen Alkohols eingerührt und unter Kühlung bei etwa 15 bis 30° portionsweise mit einer Aufschlämmung von Kupferoxydul in Wasser versetzt, wobei eine stürmische Stickstoffentwicklung einsetzt. Die Kupferoxydulpaste wird durch Behandeln einer wäßrigen Lösung von Kupfersulfat und Natriumchlorid mit Schwefeldioxyd und anschließende Fällung mit Soda hergestellt. Man, gibt solange von der Paste hinzu, bis die Stickstoffentwicklung aufhört, wozu etwa 5 Teile feuchte Paste (entsprechend etwa 2 Teilen trockenen Kupferoxyduls) notwendig sind.
  • Nach beendeter Abspaltung der Diazoniumgruppe wird das Reaktionsprodukt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und der Rückstand zwecks Entfernung des Kupfers mit sehr verdünnter Salpetersäure behandelt. Das Produkt wird dann wieder abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. '.Ulan erhält 21 Teile i-Nitroanthrachinon-3-carbonsäure als gelbliches Kristallpulver. Durch Umkristallisieren aus Eisessig oder Nitrobenzol werden orangegelbe, prismatische Nadeln vom F. 288° erhalten. Die i-Nitroantliracliinon-3-carbonsäure ist in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löslich. Sie löst sich auch in Alkohol \-erhältnismäßig leicht mit gelber Farbe; in Benzol oder Toluol ist sie auch in der Hitze sehr schwer löslich, in hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Trichlorbenzol, ist sie in der Hitze leicht, in der l@ältc^ schwer löslich. Beispiel Man löst 7 Teile Natriumnitrit bci 7o- in 3oo Teilen konzentrierter Schwefelsäure und kühlt die Lösung auf io bis 20°. Dann trägt man unter Rühren bei der gleichen Temperatur 32 Teile i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäure ein. Sobald alles gelöst ist, wird die Lösung durch Zugabe von Eis auf 5o bis 6o°/, verdünnt, wobei man nötigenfalls durch Kühlung dafür sorgt, daß die Temperatur nicht über 30° steigt. Nach etwa i stündigeni Rühren trägt man in kleinen Anteilen 7 Teile Paraformaldehyd ein, wobei schon bei 3o bis 35` eine lebhafte Stickstoffentwicklung einsetzt ; sobald diese nachgelassen hat, erwärmt man (las Gemisch allmählich auf 9o=, um die Reaktion zu vervollständigen. Nach dem Erkalten saugt man das Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit kaltem Wasser und trocknet es. -Man erhält 3o Teile rohe i-Nitroanthrachinon-3-carbonsätire vom F. 266 bis 272°, die durch Umkristallisieren oder auch über das Sulfat, wie im Beispiel i, gereinigt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von i-\itroanthrachinon-3-carbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Amino-4-nitroanthrachinon-2-carbonsäure diazotiert und die erhaltene Diazoverbindung mit reduzierenden '.Mitteln behandelt, die einen Ersatz der Diazoniumgruppe durch Wasserstoff bewirken.
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