DE834147C

DE834147C - Einrichtung zur Steuerung des Tonabnehmers bei Plattenspielgeraeten

Info

Publication number: DE834147C
Application number: DEZ978A
Authority: DE
Inventors: Stanislaus Zaoralek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-29
Filing date: 1950-06-29
Publication date: 1952-03-17

Description

Einrichtung zur Steuerung des Tonabnehmers bei Plattenspielgeräten Bei den bisher bekannten Plattenspielgeräten, welche die Platte von oben abspielen, muß der Tonabnehmer jeweils mit der Hand an die erste Plattenrille angesetzt werden. Der Abspieldruck der Nadel auf die Schallplatte ist durch das Gewicht des Tonabnehmers bedingt und beträgt etwa 40 bis 70 g.
Durch die vorliegende Erfindung soll vermieden werdeli, daß der Tonabnehmer von Hand in seine Anfangsstellung gebracht werden muß und daß der Druck des Tonabnehmers konstant und oft unerwütisclit groß ist. Durch den Erfindungsgegenstand wird erreicht, daß sich der Tonabnehmer bei Inbetriebnahme des Gerätes automatisch in die Anfangsrille verschwenkt und daß im Zusammenhang mit der neuen Gesamtanordnung ein einstellbarer Abspieldruck an der Nadelspitze erreicht wird. Das \ euo besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß der durch regulierbaren Federdruck von unten an die Schallplatte herangeführte Tonalmehmer mit der Antriebsachse durch einen Übertragungsmechanismus (Zahnrad- oder Reibradantrieb) verbunden ist, welcher durch das Gewicht der aufzulegenden Schallplatte selbsttätig auskuppelbar ist, so daß der Tonabnehmer bei Stromeinschaltung automatisch nach außen in die erste Plattenrille verschwernkt wird und ein Zurückbewegen während des Abspielens bei nicht kraftschlüssiger Verbindung zwischen Tonabnehmer und Antriebsachse erfolgt.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt in schematischer Weise eine Ausführungsform dar, und zwar zeigt Fig. i eine Einzelseitenansicht des Tonabnehmers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Tonabnehmer mit Vbertragungsmechanismus, Fig. 3 einen Schnitt A-B der Fig. 2.
Der Tonabnehmer besteht aus dem um das Gelenk 3 verschwenkbaren Gehäuse i und dem um das Gelenk .4 in der vertikalen Richtung ausschwingharen :Arm 2, welcher die Tonabnehmernadel 5 trägt.- (kmäß Fig. i ist der Arm 2 durch eine in ihrer Spannung regulierbare Zugfeder 8 nach oben gezogen, wobei die Fe:1er exzentrisch -im .Aufhängepunkt 7 gelagert ist. Beim Verdrehen des Knopfes 6 kann somit die Spannung der Zugfeder 8 reguliert werden, wodurch die Nadel 5 mit beliebig zu wählendem Abspieldrtrck in die Rillen der Schallplatte gedrückt wird. Dadurch ist es möglich, den Abspieldruck sehr gering, beispielsweise auf etwa 8 bis 20 g, einzustellen, wodurch einerseits eine bedeutend bessere Tonwiedergabe erzielt und anderseits die Plattenabnutzung auf ein Minimum leerabgesetzt wird. Gemäß Fig.2 und 3 trägt das Tonabttehmergehäuse i ein Zahnseginent 16 (Stifte 15), welches in ein Zahnrad 12 eingreift, das auf der Antriebsachse 9 höhenverschieblich gelagert ist, und zwar in der Weise, daß das Zahnrad 12 im Ruhezustand durch eine Druckfeder 13 dauernd mit den Zähnen oder Stiften 15 des Segments 16 im Eingriff gehalten ist. Die Mitnahine des höhenverschieblichen Zahnrades 12 durch die Welle 9 ist durch eine Nase (Keil) 14 angedeutet. Außerdem ist in bekannter Weise die Mitnahme des Zahnrades 12 durch eine nicht gezeichnete Rutschkupplung vorgesehen. Das Zahnrad 12 trägt in starrer Verbindung Kupplungstasten i 1, welche entsprechende Aussparungen des Schallplattenträgers io durchsetzen. Auf dem Tonarnigeliätise i sind versetzbare Anschlagstifte 17 vorgesehen, die an einen feststehenden Teil 18 des Gerätes anschlagen und jeweils den Ausschwenkweg begrenzen. Dieser ist durch Versetzen der Stifte jeweils für verschiedene Plattendurchmesser einstellbar.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende: Beim Einschalten des Stromes dreht sich die Antriebswelle 9 und nimmt über das Zahnrad 12 das Zahnsegment 16 mit, so (laß der Tonabnehmer automatisch in seine äußerste Lage, d. 1i. an die erste Rille herangebracht wird. Wird nun die Schallplatte aufgelegt, so drückt diese infolge ihres Eigengewichtes d.ie Kupplungs- '! tasten i i nach abwärts. Das hat zur Folge, daß (las "Zahnrad 12 entgegen dem Druck der Feder i3 nach abwärts verschoben und damit außer Eingriff mit dem Zahnsegment 16 des Tonabnehmers gebracht wird. Letzterer ist nun frei zum Abspielen der Platte, d. h. er kann ohne Hindernis die Rillen der Schallplatte bis zum inneren Ende durchlaufen.. Ist der Tonabnehmer in seiner inneren Stellung angelangt, so wird der Strom auf bekannte Weise selbsttätig ausgeschaltet. Wird nun die Schallplatte abgehoben, so tritt infolge der Wirkung der Druckfeder 13 automatisch wieder die Kupplung zwischen dem Zahnrad 12 und dem Segment 16 ein; gleichzeitig damit wird auch der Strom wieder geschlossen, so daß der Vorgang des ,,#,usschwenkens des Tonabnehmers von neuem beginnt. Soll der Abspieldruck der Nadel 5 verändert werden, so wird der Knopf 6 verdreht, wodurch sich die Länge der Feder und damit ihre Zugkraft verändert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung des Tonabnehmers bei Plattenspielgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der durch regulierbaren Federdruck (8) von unten an die Schallplatte leerangeführte Tonabnehmer (1, 2) mit der Antrielbsachse (9) durch einen Cbertragungsmechanismus (12, 16) (Zahnrad- oder Reibradantrieb) verbunden ist, welcher durch das Gewicht der aufzulegeii(leii Schallplatte selbsttätig auskuppelbar ist, so (laß der Tonabnehmer bei Stromeinschaltung automatisch nach außen in die erste Plattenrille \erschwenkt wird und ein Zurückbewegen während des :\bspielens bei nicht kraftschlüssiger Verbindung zwischen "fonabnehmer und :'\iiti-iel)saclise erfolgt.
2. Einrichtung zur Steuerung des Tonabnehmers bei Mattenspielgeräten nach Anspruch i, dadurch gekeinizeichnet, daß auf der Antriebsachse (9) ein unter Federdruck (13) in Eingriffstellung gedrücktes Zahnrad (12) höhenverschieblich gelagert ist, welches fester Verhindung Kupplungstasten (11) trägt, die im Plattenträger (io) geführt sind und zur unmittelbaren _\tiflage der Schallplatte dienen.
3. Einrichtung zur Steuerung des Tonabnehmers bei Hattenspielgeriiten nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht aufgelegter Schallplatte- (las auf der Antriebswelle (9) sitzende Zahnrad (12) mit einem Zalinsegnl@nt (i 6, 1,5) de; Tonaringehäuses (i) im Eingriff steht.
Einrichtung zur Steu.eruiig des Tonabnehmers bei Plattenspielgeräten nach Ansprüchen 1 lies 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem "I`onalmehmergehäuse (i) oder an einem feststehenden "feil verstellbare Anschlagelemente (17), z. 13. Bolzen. vorgesehen sind, die je nach ihrer Einstellung ein dem Plattendurchmesser entsl)reclleii(les .\usschwenken des "I'onal)nehmers (1. 2) gestatten.
5. Einrichtung zur Steuerteig des 'I'otial>-neh mors frei Hattenspielgeräten nach Anspruch i, dadurch gekennzeicliiiet, daß die am vertikal beweglichen Teil (2) des Tonabnehiners angreifend- Zugfeder (8) durch exzentrische :\ufhängung an eiiwin Drehknopf (6) od. dgl. in ihrer Spannung einstellbar ist.