DE947747C

DE947747C - Plattenspielgeraet

Info

Publication number: DE947747C
Application number: DEG8653A
Authority: DE
Inventors: Walter Hakenjos
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-20
Filing date: 1952-04-20
Publication date: 1956-08-23

Description

Plattenspielgerät Es sind bereits Einnichtungen zum Führen eines oberhalb oder unterhalb der Schallplatte angeorär rieten Tonabnehmers in Plattenspielgeräten bekannt, bei denen der Tonabnehmer in einem um einen Drehpunkt schwenkbaren geraden oder gekrümmten Tonarm untergebracht ist. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, diaß der Abstand. zwischen; der Plattentellerachse und dem Tonarmdrehpunkt sehr groß gewählt werden -muß, um den Tonabnehmer über der in Frage kommenden Bereich der Schallplatte in, radialer Richtung zu denn Schällri.llen führen. zu können und dabei gleichzeitig ,den Verschleiß an den Rillenwänden und das dadurch hervorgerufene Rauschen möglichst klein zu halten. Wählt man aber andererseits einen kurzen. Tonarm aus Gründen einer günstigeren Raumgestaltung, so treten: die vorerwähnten, Nachteile auf.
Es ist ferner ein Plattenspielgerät mit einem an die Platte von unten herangeführten Tonabnehmer bekannt, der mit Hilfe eines Führungsmechanismus in radialer Richtung zur Pla%tentellerachse bewegt wird. Der den Tonabnehmer tragende Führungsmechanismus besteht dabei in einem- durch Rollen geführten und nur parallel zum Plattenteller bewegbaren Gestänge, das in seinen Endstellungen den Antriebsmotorstromkreüs öffnet. Die Anordnung des Tonabnehmers, der auch bei abgenommener Schallplatte stets in Höhe der Schallplatte verbleibt, genügt, nicht den bei einem hochwertigen Plattenspielgerät in bezug auf den.. Schutz des Tonabnehmers vor mechanischer Beschädigung zu stel= Lenden Anforderungen. -Die Erfindung, die ein Plattenspnelgerät rnit einem an :die Platte von unten herangeführten Tonabnehmer betrifft, der mit Hilfe eines Führungsmechanismus in radialer Richtung zur Plattentellerachse bewegt wird, vermeidet den vorerwähnten: Mangel erfindungsgemäß dadurch, daß der Führungsmechanismus um ein- Drehpunkt in der Nähe der Platten tel:lerwelle in Abhängigkeit eines durch Auflegen oder Abnehmen der Platte in. axialer Richtung bewegbaren Plattentellers auf die Schallplatte zu und umgekehrt verschwenkbar i-t. Durch :die vorgeschlagene automatisch arbeitende Konstruktion wird ein erhöhter Schutz des empfindlichen Tonabnehmers erreichst, dler sowohl im Arbeitszustand unter der Schallplatte als auch tack ' Wegnahme der Schallplatte :durch Abschwenken in eine versenkte Stellung weitgehend,' gegen die Gefahr.mechanischer Zerstörung geschützt ist. Ferner wird die Bedienung des Gerätes vereinfacht, indem das Abspielen einer Schallplatte ohne eitlen zu@sätzlithen Auslösevorgang automatisch durch Auflegen der Schallplatte auf denn ,Plattenteller- eingeleitet werden kann:.
Ar Hand der Zeichnung wird ein Aüsführungsbeispiel für die Erfindung beschrieben. Diese Abbildung zeigt die wesentlich-Aten Teile eines Schallplattenlaufwerks: mit dem im Schnitt dargestellten. Gehäuse. Danach: ist mit 6 eine aus zwei Stäben bestehende und: um den Punkt 7 drehbare Führungsschiene bezeichnet, .auf welcher der das Abtastbrgan I Z tragende Wagen 4 auf vier Rollen in radialer Richtung leicht bewegbar ist.
Wird die Schallplatte 3 abgehoben, so wird durch die Spiralfeder io :der Plattenteller 2 mach obern gedrückt und: mit ihm die mit dem Drehlager 7 durch Hebel verbundenen Rollen B. `Diese Rollen liegen auf einer Scheibe auf, welche sich mit dem Plattenteller nach oben bewegt. Dadurch kippt die Führungsschiene 6 in die durch Strichpunktliriie d2.rgestellte Lage, und der Wagen 4 rollt nach links unten gegen einen dem Schallplattend'archmesser entsprechend eingestellten Anschlag 12.
Wird nun die Schallplatte, -nachdem sie geWechseit oder umgedreht wurde, auf dien; Plattenteller :2 gelegt, so senkt sich dieser, und: die Führungsschiene 6 kommt- durch :das Gegengewicht 9 in die horizontale Lage. Die tangential zur Laufrichtung der Schallplatte 3 nach, unten; federnde Abtastnnadel i i findet nun den durch den abenerwähntenAnschlag 12, bedingten Einsetzpunkt der -Schallplatte. Der Plattenteller 2 wird: über die als Schwungscheibe ausgebildete Antriebsscheibe i angetrieben.
Nach dem Abheben der Schallplatte verschwindet d'--r Wagen 4 - bzw. kann: auch eine Schlittenkonstruktion Verwendung finden - in. der .Versenkung. Irr dieser Endstellung ist der Tonahnehmer gegen Beschädigungen weitgehend . geschützt. Durch eine an .den Rücktransport des. Wagens 4 -angeschloss:ene Schwenkbewegung 'kann dieser empfindliche Teil noch hinter einem Wandungsteil,dem Blick- entzogeri werden. Der Wagen-. (bzw. Schlitten-)Rücktransport kann auch durch Auslösemittel für die Abdrehbewegung eingeleitet werden, die Transportmittel -(z. B'. Riemen oder Hebel) für den Wagenrücktransport .in Bewegung setzen..

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Plattenspnelgerät mit-,einem an die Platte von unten herangeführten Tonabnehmer, der mit Hilfe eines Führungsmechanismus in radialer Richtung zur Plattentellerachse bewegt wird:, dadurch. gekennzeichnet, daß dieser Führungsmechanismus- um einen Drehpunkt (7) in der Nälie der Plattentellerwelle in Abhängigkeit eines durch Auflegern oder Abnehmen der Platte (3) -rot axialer Richtung bewegbaren PlattentOlers (2) "auf die Schallplatte zu und umgekehrt verschwenkbar ist.
2. Ei nrichtuüg :nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß- der Tonabnehmer in einem Wagere (4) oder Schlitten auf der Führungsschiene:(6) gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeicdinet, dhß nach deni Ahtasten des Tonträgers (3) die Verschwenkung der Yührungsschiene:(6}'durchdien Tonabnehmer selbst oder durch einen mit .'ihm in die Endstellung gelangten Teil - z: B. des Wagens (4) - ausgelöst wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der Führungsschiene (6) durch, denn in axialer Richtung beweglichen Plattensteller - (2) ausgelöst ward.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet; dafi der Wagen- (bzw. Schlitten)Rücktransport auf der .nachuntern ab-.gekippt-en Führungsschiene (6) unter dem Einfiuß der Schwerkraft erfolgt.
6. Einrichtung - nach Anspruch 3, 4 oder 5, ldädurrh gekennzeichnet, daß der Wageur- (bzw. Sohlittern-)Rücktransport durch Auslösemittel am Wagen (4) für die Schwenkbewegung eingeleitet wird, die Transportmittel (z. B. einen Riemen oder Hebel), für denn Wagenrücktransport in Bewegung setzen:.
7. Einrichtung nach 'armem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Wagen (4) oder Schlitten gelagerte Tonabnehmer am Ende des Rücktransports auf der nach unten abgekippten Führungsschiene (6) stehen bleibt, vorzugsweise in :einer .dem Blick entzogenen Stellung, in die er .durch eine zusätzliche der Führungsschiene gebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 9o oo4; deutsche Patentschrift Nr. 834 i47"; USA:-Patentschrift Nr. ä 318 z83.