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Plattenspieler mit elektrischem Antrieb und mechanischem Plattenwechsel
Die Erfindung bezweckt, übliche zum Einbau in Musikschränke bestimmte Plattenspieler
mit elektrischem Antrieb mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß der Plattenwechsel
statt von Hand durch mechanische Mittel bewirkt wird, und zwar in erster Linie so,
daß der Plattenwechsel von Hand vorbereitet und eingeleitet, im übrigen aber selbsttätig
durchgeführt wird. Damit werden mit erheblich geringerem Aufwand praktisch die Vorteile
der bekannten Mehrfachplattenspieler erreicht, mit denen eine größere Plattenzahl,
z. B. zehn, hintereinander ohne Pause abgespielt werden können. Während aber hier
die Plattenzahl begrenzt ist und die Platten im voraus festgelegt sind, sind die
Platten und die Plattenzahl gemäß der Erfindung frei wählbar bzw. unbegrenzt. An
sich bietet aber auch der Plattenspieler gemäß der Erfindung die Möglichkeit, ihn
so auszugestalten, daß die Arbeitsweise der bekannten .Mehrfachplattenspieler erreicht
wird.
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Iin Plattenspieler gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, daß der
Plattenteller senkrecht zur Plattenebene beweglich gelagert und daß für die Zuführung
und für die Abgabe der Platte zum bzw. vom Plattenteller eine Führung derart angebracht
ist, claß durch die Bewegung des Plattentellers aus seiner Ausgangsstellung in die
Spielstellung der Führungsstift des Tellers in die Bohrung der Platte hineingeführt
und anschließend die Platte durch den
Teller von der Führung abgehoben
und gegen die Tonnadel des Tonarms in Spiellage gebracht wird, während beim Rückgang
des Tellers die Platte durch die Führung vom Teller abgehoben wird.
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Der in der Plattenebene schwenkbar gelagerte Tonarm ist in einer solchen
Stellung gehalten, daß sich die Tonnadel in ihrer Spiellage am äußeren Plattenrand,
d. h. zu Beginn des Abspielens, befindet. Mit dem Tonarm ist ein Gewicht oder eine
Feder verbunden, wodurch der Tonarm selbsttätig nach Abspielen in die Anfangsspiellage
zurückgeführt wird, oder der Tonarm ist mechanisch mit dem Plattenteller so verbunden,
daß er durch die Al)-. wärtsbewegung des Plattentellers in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt wird. Mit der gekennzeichneten Ausbildung des Plattenspielers ist
mit einfachen Mitteln ein mechanischer Plattenwechsel erreicht.
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Besondere Vorteile bietet der Plattenspieler gemäß der Erfindung hinsichtlich
der Ausbildung des ihn aufnehmenden Musikschranks. Die Art des Plattenwechsels macht
eine stete Zugänglichkeit zum Plattenteller selbst entbehrlich. Das Gleiche gilt
für den Tonarm, für den eine besondere Vorkehrung zum Nadelwechsel getroffen ist.
Dadurch ist es möglich, Plattenspieler und Tonarm in einem geschlossenen Schrankteil
unterzubringen, wobei die Platten lediglich durch Schlitze in diesen Schrankteil
eingeführt bzw. herausgenommen werden. Diese Ausbildung des Schranks hat den Vorteil,
daß der Musikschrank die Form von Gebrauchsmöbeln erhalten bzw. als Teil eines solchen
Schranks ausgebildet werden kann. Gegenüber dem Mehrfach-Plattenspieler ist ein
besonderer Vorteil des Schranks der, daß die obere Deckplatte zum Aufstellen des
als Lautsprecher und Verstärker verwendeten Radiogeräts dienen kann.
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Die Erfindung sowie weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden
an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In
dieser zeigt Fig. i einen Querschnitt durch einen Musikschrank mit einem Plattenspieler
gemäß der Erfindung nach Linie I-1 der Fig. 3, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-II
der Fig. i, Fig.3 eine Draufsicht von oben bei abgenommener Deckplatte, Fig. 4 eine
Draufsicht auf die Plattenführung, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig.
4, Fig. 6, 6a und 7 die Auslösevorrichtung des Plattentellers in schematischer Darstellung,
Fig. 8 und,9 einen Kraftspeicher zur Durchführung des Plattenwechsels, Fig. io eine
Vorderansicht des Musikschranks, Fig. i i und 12 einen Schnitt entsprechend Fig.
i durch einen Plattenspieler, bei dem das Anheben des Plattentellers durch seinen
Antriebsmotor erfolgt, wobei der Plattenteller nach Fig. i i sich in der Spiellage
und nach Fig. 12 in der Ausgangsstellung befindet, Fig. 13 eine Seitenansicht zur
Fig. i i, Fig. 14 einen Längsschnitt durch einen Plattenspieler in Verbindung mit
einer Plattenkassette, Fig. 15 einen Schnitt durch den.Plattenspieftr nach Fig.
14 nach Linie der Fig. 14 in Richtung der Pfeile gesehen und Fig. 16 bis 21. weitere
Ausgestaltungen des Plattenspielers gemäß der Erfindung.
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Die Fig. i zeigt den in Fig. io dargestellten Musikschrank im Querschnitt.
1)ie Vorderwand ist mit r, die Deckplatte mit 2, die Rückwand mit 3 und-,die Seitenwand
mit .1 bezeichnet. Der Schrank ist durch einen Boden 5 in zwei Teile unterteilt.
Der obere Teil enthält den noch zu beschreibenden Plattenspieler, der untere Teil
nilnnit die Platten 6 auf, die in einem üblichen Ständer 7 eingelegt sind. Dieser
untere Teil des Schranks ist nach vorn durch Türen 8 (Fig. to) zugänglich, während
der obere Teil durch die Vorder\vand i abgeschlossen sein kann und nicht ständig
,zugänglich zu sein braucht.
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Die Fig: i zeigt den Plattenteller 9 finit dem Führungsstift 1o in
Seitenansicht. Der Teller ist in üblicher Weise drehbar in einem Gehäuse i i gelagert,
<las den in der Zeichnung nicht dargestellten elektrischen Antriebsmotor und
<las Cbersetzungsgetriebe. aufnimmt. Das Gehäuse t i ist auf zwei Flacheisen
12 befestigt, die bei 13 stumpfwinklig abgebogen und mit ihren I?nden finit einer
Welle i4 verschweißt sind. Die Welle 1 4 ist in Kugellagern 1,5 gelagert. Diese
Lager sitzen in Hacheisenbügeln 16, die an der Innenseite der Vorderwand i angeschraubt
sind. Die Bügel sind durch einen angeschweißten Steg 17 miteinander verbunden; eine
Schraube 18 dient zur Feststellung der Lager 15.
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Wie die Abbildung erkennen läßt, kann der Plattenteller 9 um die Welle
i -t gedreht werden. Die Anfangs- oder Ruhelage des Plattentellers ist so bestimmt,
daß der Plattenteller schräg zur Waagerechten liegt und etwa einen Winkel Voll 30`
mit dieser einschließt. Diese Lage ist dadurch festgelegt, daß die Träger des Plattenspielers,
nämlich die Flacheisen 12, sich bei 13 gegen einen Anschlag i9 an der Vorderwand
des Schranks anlegen. Die Welle 14 durchsetzt die Seitenwand 4 des Schranks und
trägt außen ein Handrad 2o. NIit diesem Handrad kann der Plattenteller 9 angehoben
und in die gestrichelt . gezeichnete Spiellage gebracht werden.
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Auf der Welle 14 sitzt ein Hebel 21. Dieser Hebel verdreht beim Anheben
einen in den Fig. i und 2 nicht dargestellten Sperrhebel 22 im Uhrzeigersinn entgegen
der Feder 23 (Fig. 6 un(i 7), wobei er sich längs der schrägen Kante 24 des Hebels
bewegt, bis er in der Spiellage des Plattentellers hinter die Nase 25 des Sperrhebels
einrastet. Der Sperrhebel ist drehbar in einem Rahmen 26 gelagert, der an der Seitenwand
4 angeschraubt ist. Die Auslösung des Sperrhebels ist weiter unten beschrieben.
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Um das Anheben des Plattenspielers zu erleichtern, und um die Fallbewegung
abzuschNächen, ist sein Gewicht durch ein Gegeligewicht 27 ausgeglichen, das durch
eine Fiber Rollen 28 geführte Schnur 29 mit einem Arm 30 verbunden ist, der
wiederum mit dem Flacheisen 12 verschraubt ist. Außerdem ist mit dem Plattenspieler
ein Stoßdämpfer bekannter Bauweise verbunden, der in der
Zeichnung
nicht dargestellt ist. Die Flacheisen 12 und 13 tragen auch einen Anschlag 31, der
in der Ruhelage des Plattenspielers einen elektrischen Endschalter 32 betätigt und
so die nicht dargestellte Stroinzufiihrung zu dem Antriebsmotor des Plattenspielers
unterbricht.
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Die Flacheisenbügel 16 tragen außer denLagern 14 je eine ini Querschnitt
stufenförmige Führungsschiene 33. Diese Schienen liegen ebenfalls schräg zur Waagerechten
und schließen an einen Schlitz 34 in der Vorder-,vand i des Schranks an. Der Abstand
der beiden Schienen 33 voneinander ist so bestimmt, daß sie (Feg. 2) entweder mit
den Kanten 35 oder den Kanten 36 in Verbindung mit den Flächen 37 bz-. 38 als Führung
für die handelsüblichen kleinen oder großen Platten (25 bzw. 3o cm Durchmesser)
dienen, wobei die durch den Schlitz 34 eingeführten Platten auf den als Gleitflächen
ausgebildeten Stützflächen 37 bzw. 38 durch ihr eigenes Gewicht be--f:ilügt sind,
die Führung hinabzurutschen.
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jede Führungsschiene 33 trägt eine Lageröse 39. In beiden ()sen ist
die aus der Fig.4 näher ersichtliche Wippe 4o gelagert. Diese besteht im wesentlichen
:ins zwei Flacheisen 41 mit je einem Lagerzapfen 42 und -zwei Verbindungsstegen
43, 44. Der in der Fig. i untenliegende Steg 44 trägt zwei Paar Anschlage 45 bzw.
46. Dies sind die Anschläge zur Festlegung der Abgabestellung der Platte auf (teil
hiihrti"gsschielteil 33, wobei die Anschläge 45 für die kleinen, die :Anschläge
46 für die großen Platten diene". )'e Allschl;ge 46 treten hierbei 1 1 li
durch Bohrungen 47 in den Führungsschienen 33 hindurch, w:ihre"(1 die Anschläge
45 innerhalb der Führungsschienen liegen.
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Der Steg 43 trägt nur ein Anschlagpaar 48. Dieses dient zur
Sperrung der in Bereitstellung befindlichen Platte, solange sich die vorhergehende
Platte in der Spielstellung befindet. Zu diesem Zweck ist die Wippe 4o durch eine
Schnur 49 (Feg. i) mit dein Flacheisen 12 verbunden. Diese Schnur greift am 1lotorgeliätise
I 1 an und dreht die Wippe 40 in der Ausgangsstellung des Plattentellers 9 entgegen
dem Uhrzeigersinn, in welcher Lage die -Anschlagpaare 45 bzw. 46 in die Führungsbahn
der Platte eintreten und (las Abrutschen einer durch den Schlitz34 eingesteckten
Platte von den Führungsschienen verhindern. Die Platte wird also in der Abgabestellung
festgehalten. Wird nunmehr der Plattenteller 9 durch Drehen der Welle 14 angehoben,
so tritt der Führungszapfen io des Tellers durch die Bohrung 5o der in der Abgabestellung
liegenden Platte 51 hindurch, d.li. die Platte wird aufgefädelt. Sie wird dann anschließend
von dem Plattenteller 9 von den Führungsschienen 33 abgenommen und in die annähernd
waagerechte Spielstellung gebracht. Bei dieser Bewegung lockert sich zunächst dieSchnur49.
Kurz vor Erreichen der Spielstellungslage dreht sich aber die Wippe 4o im Uhrzeigersinn.
Hierbei werden die Anschläge 48 in die Führungsbahn der nachfolgenden Platte gebracht,
während die Anschlapaare 45, 46 aus dieser Bahn entfernt werden. Wird' jetzt die
nächste Platte durch den Schlitz 34 eingeführt, so wird die in Fig.4 gestrichelt
eingezeichnete Platte durch die Anschläge 48 festgehalten, bis diese aus der Bahn
zurückgezogen werden. Dies erfolgt erst in der Ausgangsstellung des Plattenträgers
9, nachdem zuvor die mit diesem zurückgehende Platte 51 durch die Führungsschiene
33 vom Plattenteller abgehoben worden ist. Da zu diesem Zeitpunkt die Anschlagpaare
45 bzw. 46 sich noch nicht in ihrer Eingriffstellung befinden, so gleitet die Platte
von den Führungsschienen ab und legt sich mit der vorderen Stirnfläche gegen eine
quer zu denSchienen 33 verlaufende Gleitbahn 52. Diese Bahn ist an der Rückwand'
3 des Schranks befestigt. Sie besteht aus einem verhältnismäßig weichen Werkstoff,
zweckmäßig einem Kunststoff, z. B. einem Supertolyamid. Die Gleitbahn, die zunächst
annähernd senkrecht verläuft, ist bogenförmig unter dem Plattenteller entlang geführt
und geht zum Schluß in einen schwach geneigt verlaufenden Teil 53 über, der durch
einen :\u sschnitt des Zwischenbodens 5 hindurchtritt und an der Vorderwand des
Schranks endet. Die Platte 5i, die finit der vorderen Stirnseite gegen den senkrechten
Teil der Gleitbahn 52 trifft, rutscht unter gleichzeitiger Schwenkung längs der
Bahn 52 bis zu dein Teil 53, und zwar so, daß jetzt die untere Seite nach oben liegt.
Sie kann nach Öffnen der Tür 8 des unteren Raums des Schranks hier entnommen und,
falls'gewünscht, zum Abspielen der Rückseite durch den Schlitz 34 wieder in den
Plattenspieler -eingeführt werden. Der Raum zwischen dem Boden 5 und dem Teil 53
ist im übrigen so bemessen, daß sich hier eine größere Anzahl Platten ansammeln
kann.
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Der Tonaren 54 mit dem Tonabnehmer 55 und der Tonnadel 56 ist auf
einem Zapfen 57 (Fig.2_) so befestigt, claß er senkrecht zur Plattenebene nur eine
begrenzte Beweglichkeit besitzt, die gerade ausreicht, um durch sein Eigengewicht
den für das Abspielen der Platte erforderlichen Anpreßdruck zu erzeugen. Der Stift
57 ist drehbar in einem Tragart'' 58 gelagert, der an der Deckplatte 2 des Schranks
angeschraubt ist. Der Stift 57 trägt ein Kegelrad 59, das mit einem zweiten Kegelrad
6o im Eingriff steht. Dieses Kegelrad sitzt auf einer Welle 61, die außerhalb der
Seitenwand 4 einen Drehknopf 62 trägt. Außerdem -ist mit der Welle 61 ein Hebel
63 verbunden, der ein kleines Gewicht 64 trägt.- Dieses Gewicht ist bestrebt, die
Welle 61 und über die Kegelräder 59, 6o (teil Zapfen 57 Lind damit den Tonarm 54
in seiner durch einen Anschlag 65 (Feg. 3) festgelegten Anfangsspiellage zu halten.
Da es je nach der Plattengröße zwei verschiedene Anfangslagen gibt, so ist der Anschlag
65 an einem doppelarmigen Hebel 66 befestigt, der bei 67 an der Deckplatte drehbar
gelagert ist. Dieser Hebel ist mit einer Einstellstange.68 verbunden, deren beide
Stellungen entweder durch den Knopf 69 oder durch (teil Stift 70 in Verbindung
mit der als Anschlag dienenden Seitenwand 4 festgelegt sind.
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Mit der Welle 61 (Feg. 6 und 7) ist ein weiterer Hebelarm 71 verbunden,
der beim Drehen der Welle 61 sich gegen einen Hebel 72 legt, der bei 73 an der Innenseite
der Deckplatte 2 drehbar befestigt
ist. Der Hebel 72 ist durch eine
Schnur 74 mit dem Sperrhebel 75 der Auslösevorrichtung des Sperrhebels 22 für den
Hebel 21 verbunden. Diese Vorrichtung besteht aus einem Flacheisenrahmen 26, in
dem der Hebel 22 bei 76 drehbar gelagert ist. Der Hebel wird durch die Feder 23
gegen einen Anschlag 77 gehalten. Im Rahmen 26 ist ein weiterer Hebel 78 bei 79
drehbar gelagert, der durch die Feder8o belastet ist. An diesem Hebel ist ein Stiftfit
angebracht, der durch eine Bohrung82 des Hebels22 hindurchgreift und an seinem Ende
eine Platte 83 trägt. Der Hebel 78 wird durch die Feder 8o gegen einen Anschlag
84 an den Hebel 75 gedrückt. Der Hebel 75 wird in der Sperrstellung durch eine Feder
85 gehalten, die in einem Arm 86 des Rahmens 26 sitzt. Der Hebel 78 hat am unteren
Ende eine.vorspringende Nase 87. Die Wirkungsweise des Auslösers ist folgende: Wird
die Welle 61 durch den Tonarm gedreht, so bewegt der Hebel 71 den Hebel 72 in die
gestrichelt gezeichnete Stellung. Hierbei wird der Hebel 75 durch die Schnur 74
um seinen Drehzapfen 88 geschwenkt. Die Sperrnase 84 gibt den Hebel 78 frei. Durch
die Feder 8o, die stärker als die Feder 23 ist, Stift 81 und Scheibe 83 wird der
Hebel 22 im Uhrzeigersinn gedreht und so der Hebel 21 an der Welle 14 ausgelöst.
Der Hebel 21 wird durch das Gewicht des Plattenspielers nach unten gedreht. Er trifft
hierbei auf die vorspringende Nase 87 des im Uhrzeigersinn gedrehten Hebels 78 und
drückt hierbei diesen Hebel entgegen dieser Richtung, so daß die Sperrnase 84 unter
Einwirkung der Feder85 den Hebel 78 in der gezeichneten Lage wieder sichern kann.
Dies ist deshalb möglich, weil nach <lein ersten Absinken der Platte der Tonarm
freigegeben und durch das Gewicht 64 in seine Anfangsspiellage zurückgebracht ist.
Hierbei kehrt auch der Hebel 22 unter Einwirkung der Feder 23 in seine Ausgangsstellung
zurück.
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In der 'Ausgangsstellung des Plattentellers befindet sich der Tonarm
54 und damit die Nadel 56 unter Einfluß des Gewichts 64 in der durch den Anschlag
65 gegebenen Anfangslage. In dieser Lage wird die Nadel zum Eingriff mit der durch
den Plattenteller 9 nach oben gehobenen Platte 51 gebracht. Diese Lage entspricht
nicht genau der Nadelstellung in der ersten Tonrille der Platte, sondern die Nadel
liegt auf dem äußeren glatten Plattenrand. Der Plattenteller ist in seiner Spielstellung
zur Waagerechten um einen geringen Winkel derart geneigt; daß die Nadel unter dem
Eigengewicht des Tonarms in die Tonrille der sich bereits drehenden Platte hineinrutscht.
Erreicht der Tonarm nach Abspielen der Platte die innere Ringnut, so ist der Hebel
71 in die in Fig.7 dargestellte Lage gekommen. Er hat hierbei den Hebel 72 nach
links gedreht. Der Kraftspeicher ist ausgelöst, der Sperrhebel 22 betätigt und hierdurch
der Hebel 21 freigegeben worden. Der Plattenteller geht unter Einfluß seines Eigengewichts,
gedämpft durch das Gegengewicht 27 und den erwähnten Dämpfer, in seine Ausgangsstellung
zurück. Dabei ist auch die Tonnadel 56 frei gewordeil. Nunmehr ist das Gewicht 64
in der Lage, die Welle 61 zu drehen und den Tonarm .in seine Anfangslage zurückzubringen.
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Der Drehknopf 62 auf der Welle 61 hat den Zweck, den Tonarm in die
in Fig.3 gestrichelt gezeichnete Lage zu bringen, wobei der Tonabnehmer 55 durch
einen Ausschnitt 89 in der Vorderwand i (Fig. io) aus dieser so weit heraustritt,
daß ein Nadelwechsel vorgenommen werden kann.
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17m den Plattenspieler in Tätigkeit zu setzen, muß die Welle 14 durch
das Handrad 2o gedreht werden; das bedeutet eine Verlängerung der Pause beim Plattenwechsel
und bedingt außerdem eine Wartung. Dies kann vermieden werden, wenn der Plattenspieler
mit einer Vorrichtung entsprechend den Fig. 8 und 9 ausgerüstet ist. Nach diesem
Ausführungsbeispiel ist an der Welle 1:1 ein Hebel 9o befestigt, der durch eine
Schnur 9i mit einem döppelarinigen Hebel 92 verbunden ist, dessen anderer Arm durch
ein Gewicht 93 belastet ist. Der Hebel ist an einem Arm 94 in seiner Mitte drehbar
gelagert und wird durch einen Sperrhebel 95, der ebenfalls drehbar gelagert ist
und gegen eine Federkraft ausgelöst werden kann, in der in Fig.8 dargestellten Lage
gehalten. In dieser Stellung ist die Schnur 9i straff gespannt. Die .\uslösung des
Hebels 95 geschieht durch die Welle 14, und zwar kurz vor Erreichen der in Fig.
8 dargestellten Lage, die der Ruhestellung des Plattenspielers entspricht, oder
durch einen Schaltknopf. Wird der Hebel 95 in dieser Stellung senkrecht zur "Leichenebene
bewegt, so wird das Gewicht 93 frei und die Welle 14 und damit der Plattenspieler
durch die Schnur 9i nach oben gedreht, d. h. in Spielstellung gebracht. Nunmehr
wird durch einen Fußhebel 97 und eine Schnur 96, die mit dem Hebel 92 verbunden
ist, das Gewicht 93 angehoben und durch den Sperrhebel 95 gesichert. Damit ist alles
Erforderliche für den nächsten Plattenwechsel vorbereitet. Da dieses Spannen sogleich
nach dein Spielbeginn erfolgt, so ist der Plattenwechsel von einer bestimmten Wartung
des Apparats unabhängig.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i i tragen gleiche Teile die
gleichen Bezugszeichen wie in den bisherigen Abbildungen. Vom Plattenteller und
seinem Antrieb sind nur die für das Verständnis der im folgenden beschriebenen für
den Antrieb notwendigen Teile wiedergegeben. Fig. i i zeigt die Welle 14 mit den
Kugellagern 15, deren Befestigung hier nicht wiedergegeben ist. Ebenso sind die
Plattenführung und der Tonarm fortgelassen.
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Auf der Plattentellerachse io ist unterhalb des Plattentellers 9 zwischen
dem Gehäuse i i und dem Plattenteller eine Reibscheibe ioo befestigt. Mit dieser
Scheibe steht eine zweite Reibscheibe ioi im Eingriff, die auf einer Welle 102 sitzt.
Diese Welle ist in einem Rahmen
103 gelagert, wobei sie in der Längsrichtung
durch Scheiben io4 gesichert ist. Der Rahmen
103 hat in seiner Mitte zwei
Zapfen
105, die sich in Lagerösen io6 drehen können. Diese Ösen sind an der
Unterseite des Gehäuses i i befestigt. Das untere Ende des senkrecht stehenden Rahmens
103 trägt einen Hebel
107; auf diesem sitzt verschiebbar ein Gewicht
1o7', das den
Rahmen i o3 in die in Fig. ii gestrichelt gezeichnete |
Lage zu drehen sucht. In dieser Lage ist die Scheibe |
toi nicht mehr im Eingriff mit der Scheibe ioo. Der |
bereits früher erwähnte Arm 30 ist in Fig. i i nach |
links verlängert und trägt an seinem Ende eine Rolle |
i o8, die drehbar an ihm gelagert ist. Über diese |
Rolle läuft eine Schnur log, die auf der Welle io2 |
befestigt ist und weiter über eine Rolle iio zu einer |
Befestigungsöse i i i am Arm 30 geführt ist. Ani |
Ende des llebels 107 greifen zwei Schnüre 112 und |
113 an, die mit ihren freien Enden oberhalb bzw. |
unterhalb des Hebels 107 im Schrank befestigt sind. |
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung |
ist folgende: In der Ausgangsstellung des Platten- |
tellers nach .-11>1i. 12 ist die Schnur 113 gespannt. |
Durch sie wird die Scheibe toi fest. gegen die |
Scheibe ioo gepreßt, indem der Rahmen 103 tun die |
Zapfen io5 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die |
Schnur 112 ist entspannt, die Schnur log ist ebenso |
wie die Schnur 113 gespannt. An dieser Schnur |
greift das Gewicht des Plattenspielers einschließlich |
seiner Tragvorrichtung an, soweit es nicht durch das |
(;egengew-icht 27 ausgeglichen ist. |
In der in Fig. 12 gezeigten Stellung ist der in |
Fig. i dargestellte Endschalter 32 ausgeschaltet. |
ach der Ausführungsform nach Fig. i i bis 13 ist |
zu diesem Schalter ein Überbrückungsschalter am |
Ende der Platteliführungsbahn 33 angebracht. Die- |
ser Schalter wird geschlossen und damit der Schal- |
ter 32 überbrückt, sobald eine Platte in die Lage der |
Platte 5o nach Fig. 1 gelangt, d. h. sobald |
eine Platte in den Apparat eingeführt ist, er- |
hält der Antriebsmotor des Plattentellers Strom, die |
Reibscheibe ioo dreht sich und damit auch die |
Scheibe toi, wodurch die Schnur log auf die Weile |
102 aufgewickelt wird. Entsprechend der Verkür- |
zung der Schnur log wird der Apparat in die in |
Fig. i i dargestellte Lage gebracht, bis der Arm 21 |
(vgl. Fig. 6) einrastet. Kurz nach diesem Einrasten |
wird die Schnur 112 gestrafft, wodurch die Reib- |
scheibe toi von der Scheibe loo abgehoben wird. |
Die Schnur 113 ist entspannt, sie wird erst wieder |
wirksam, wenn der Plattenteller in seine Ausgangs- |
lage zurückkehrt. Bierbei bringt sie, ebenso wie die |
Schnur log, das lZeibrad i<» in die Eingriffslage. Es |
hat sich gezeigt, <laß diese Schnur eine zusätzliche |
Sicherung dieser l.2ige bedeutet und ein Pendeln des |
Hattentellerträ gern in dieser Lage verhindert. |
Wie bereits im zweiten Absatz der Einleitung |
angegeben ist, kann der Plattenspieler gemäß der |
Erfindung so ausgestaltet werden, daß er als Mehr- |
plattenspieler verwendet werden kann, d. 1i. daß eine |
bestimmte Anzahl Platten selbsttätig hintereinander |
abspielbar ist. Einen Weg hierzu zeigt die in den |
:Xbb. 1.1 und 15 dargestellte neue Kassette für Plat- |
teil. In dieser Kassette sind eine größere Anzahl |
voll Platten, beispielsweise i o, übereinandergeschich- |
tet, und die Platten können durch den Kassetten- |
boden in Richtung der Schwerkraft nacheinander |
entnommen werden, wie dies im einzelnen im fol- |
genden an Hand der Abbildungen beschrieben ist. |
Die buchartig ausgebildete Kassette 12o besteht |
aus eitlem Kassettendeckel 121, einem Kassetten- |
])()den 1.22 und den Seitenwänden 123 bis 126.
Der |
Kassettenboden 122 ist mittels Scharnier 127 |
schwenkbar an der Seitenwand 123 befestigt. Der |
Deckel trägt zwei Führungsstreifen 128 für die ab- |
gleiteiicleli Platten. Diese selbst sind mit 129 be- |
zeichnet. Die Platten liegen übereinander, und die |
unterste Platte liegt auf zwei festen Anschlägen
130 |
tuld 131 auf, die an den Seitenwänden 123 bzW. 124 |
'Iefestigt sind. Die Platten sind im übrigen in der |
Kassette durch Führungsstücke 132 gehalten, die |
an den Seitenwänden 123, 12,4 befestigt sind. Diese |
l,' iilirungsstücke liegen oberhalb der Anschläge 130 |
"i'(1 131. Zwischen beiden, d. h. den Führungsstük- |
ken 132 und den genannten Anschlägen, ist ver- |
schiebbar ein viereckiger Rahmen 133 gelagert, der |
die Anschläge 13:I und 135 trägt. Der Rahmen ist |
so bemessen, daß die Anschläge am äußeren Umfang |
einer zwischen den Anschlägen liegenden Platte an- |
liegen. Die Bewegung des Rahmens geschieht durch |
den Boden 122. An dem Boden sind in der Nähe des |
Scharniers Hebel 136 mit Schlitzen 137 befestigt, |
die die linke Seite des Rahmens 133 aufnehmen. Wie |
die Zeichnung zeigt, hat eine Bewegung des Bodens |
nach unten ein Verschieben des Rahmens 133 nach |
rechts und ein Schließen des Bodens umgekehrt |
eine Verschiebung des . Rahmens nach links zur |
Folge. |
Die Fig. 14 zeigt die Kassette in ihrer Gebrauchs- |
lage in dem zuvor beschriebenen Musikschrank, in |
der sie durch in der Zeichnung nicht angegebene |
Mittel gehalten ist. Die für die Erklärung der |
Arbeitsweise der Kassette erforderlichen beibehalte- |
nen Teile des Musikschranks sind mit gleichen Be- |
zugsziffern wie in den vorhergehenden Abbildungen |
bezeichnet. Im übrigen ist angenommen, daß der |
Musikschrank mit der an Hand der Fig. i i bis 13 |
beschriebenen Vorrichtung ausgerüstet ist. |
Zum Einführen der Kassette ist der Schlitz 34 |
insbesondere in der Höhe beträchtlich vergrößert, |
wobei dieser Teil des Schlitzes für gewöhnlich durch |
eine Klappe verschlossen werden kann. Um die Kas- |
sette einführen zu können, ist der Tonarm gegen- |
über der Fig. i auf die Rückseite des Schranks ver- |
legt. Der Nadelwechsel erfolgt dann durch einen |
ausschnitt der Seitenwand .I des Gehäuses. |
Die Fig. 15 zeigt die Kassette mit abgehobenem |
Loden. Der Boden liegt auf der Plattenführung 3,3 |
auf. In dieser Stellung liegt die unterste Platte 129' |
bereits auf den Führungsschienen 128 des Kassetten- |
hodens und gleitet in die Spielstellung. Bei der Auf- |
wärtsbewegung des Plattenträgers wird durch einen |
Hebel 138, der an der Welle 14 befestigt ist, der j |
Boden 122 angehoben und geschlossen. Die darüber- |
liegende Platte 129" ist vorher nach rechts verscho- |
ben, wobei sie lediglich von dem Anschlag 131 getra- |
gen wird. Bei der Schließbewegung des Deckels |
wird die Platte 129" nach links geschoben, wobei sie i |
mit dein linken Ende unter Einfluß ihres Eigenge- |
wichts sich etwas nach unten bewegt, so daß sie untc;r |
den spitz zulaufenden Anschlag 130 gelangt. Schließ- |
lieh wird die Platte beim Schließen des Bodens vom |
@\rischlag 131 hinuntergeschoben und liegt darin frei i |
auf dein Boden auf, so daß sie bei nachfolgendem |
Öffnen des Bodens 122 bei der Abwärtsbewegung des Plattentellers
auf die Plattenführung 33 gelangen kann. Auf diese Weise wird nacheinander jede
Platte der Kassette entnommen.
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Die Fig. 16 bis 20 zeigen ein abgeändertes Ausführungsbeispiel, beidem
Wert darauf gelegt ist, die gesamte Vorrichtung in einem möglichst kleinen Raum
unterzubringen. Um dies zu erreichen, ist auf die in den bisherigen Abbildungen
gezeigte Plattenführungsbahn 52 für die abgespielten Platten verzichtet. An Stelle
der bisherigen Plattenführung 33 wird, wie die Fig. 16 bis 18 zeigen, eine auf der
Welle 14 etwa in ihrer Mitte drehbar gelagerte Plattenführung 15o verwendet, wobei
aber die Gewichtsverteilung so getroffen wird, daß die Plattenführung die in Fig.
16 gezeigte Stellung einzunehmen sucht. Der Plattenteller 9 bzw. das Gehäuse 11
seines Antriebsmotors ist in ähnlicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
über Arme 151 an der Welle 14 befestigt. Der Schlitz für die Zuführung der Platten
ist mit 152, der für die Herausnahme der abgespielten Platten mit 153 bezeichnet.
Die Schlitze liegen in der Vorderwand des Gehäuses, das das Bezugszeichen 154 trägt.
In Fig. 16 befindet sich eine bereits eingeworfenePlatte 155 in der untersten Stellung
der Plattenführung 15o. In dieser Stellung betätigt sie den bereits erwähnten Überbrückungsschalter
zum Endschalter 32 und leitet damit das selbsttätige Anheben des Plattentellers
9 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 bis 13 ein, wobei der Plattenteller
9 mit der Platte 155 in die in Fig. 17 dargestellte Spiellage kommt. Der Tonaren
ist hier nicht wiedergegeben. Es wird beinerkt, daß er so angebracht ist, daß er
völlig aus dem Bereich des Plattentellers herausgeschwenkt werden kann.
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Wird nach Abspielen der Platte durch den Tonarm die Verriegelung des
Plattentellers 9 aufgehoben, so geht dieser, wie Fig. 18 zeigt, in die Ausgangslage
zurück, dagegen wird die Plattenführung 15o mit der Platte 155 entgegen dem Plattenteller
nach oben gedreht und gelangt in die in Fig. 18 dargestellte Lage, aus der die Platte
155 nach links abrutscht und durch den Schlitz 153 entnommen werden kann.
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Die entgegengesetzte Drehung der Plattenführung 150 wird durch
die Einrichtung nach Fig. 19 und 20 erreicht. Auf der Welle 140 ist die Plattenführung
15o über Rohrbuchsen 156, 157 drehbar gelagert. Am Ecide der längeren Buchsenseite
157 ist ein Reibrad 158 befestigt. Ein gleiches Reibrad 159 ist am Ende der Welle
14 befestigt. Die Welle 140 ist zwischen beiden Rädern in einem Lager 16o gelagert,
das auf einer Rundwelle 161 aufgesetzt ist. Diese Welle dient zur Lagerung einer
Reibscheibe 162, die durch einen bei 163 gelagerten Hebel 164 auf der Welle 161
verschoben und zur Anlage an den beiden Reibrädern 158 und 159 gebracht werden kann.
Der Hebel 164 wird vom Tonarm nach Abspielen der Platte betätigt, entweder unmittelbar
oder über einen eingeschalteten Kraftspeicher, und zwar in dem Sinn, daß die beiden
Reibräder 158 und 159 miteinander gekuppelt werden. Diese Kupplung bewirkt, daß
das Rad 158 und damit die Plattenführung 15o entgegen der Drehrichtung des Plattentellers
9 nach oben bewegt wird. Die höchste Lage der Plattenführung fällt damit mit der
tiefsten Stellung des Plattentellers zusammen. In dieser Endstellung wird durch
einen Schnurzug die Reibscheibe 162 zurückbewegt, so daß die Plattenführung unter
Einfluß ihres Übergewichts in die Lage nach Fig. 16 und 17 zurückkehrt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 21 zeigt eine weitere Ausgestaltung
des Plattenspielers gemäß der Erfindung in dem Sinn, daß unmittelbar aufeinander
die Vor- und Rückseite einer Schallplatte abgespielt werden kann, sobald ein hierfür
vorgesehener Schalter betätigt wird. Dieser im folgenden beschriebene Plattenwender
ist hier nur schematisch wiedergegeben; er kann im übrigen sowohl für den Plattenspieler
nach Fig. i, wie auch für den mit Kassette arbeitenden Plattenspieler Verwendung
finden.
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In Fig. 21 ist für die I-Iauptwelle mit dem Plattenteller 9 wieder
das Bezugszeichen 14 beibehalten. Im übrigen sind, soweit es sich um gleiche Teile
handelt, die Bezugszeichen der Fig. 1 6 bis 18 beibehalten. Die Plattenführung 170
ist wiederum drehbar auf der Welle 14 gelagert. Die Ausgangsstellung von Plattenteller
und Plattenführung ist gestrichelt angedeutet. Die Spiellage ist nicht wiedergegeben;
sie entspricht der Lage nach Fig. 17. Nach Abspielen der Platte 155 wird der Plattenteller
nicht gesenkt, sondern weiter gehoben. Dies geschieht dadurch, daß nach dem Abspielen,
und zwar nach dem Einlegen eines besonderen Wendeschalters, die Reibräder 1o1 und
1o2 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 11 bis 13 durch Spannen der Schnur 113 erneut
zum Eingriff gebracht werden. Dadurch wird die Schnur iog aufgewickelt und der Plattenteller
weiter gehoben, bis er in die in Fig. 21 ausgezogene Stellung gelangt.
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Mit dem Betätigen des Wendeschalters ist gleichzeitig ein Anschlag
entfernt worden, der die Plattenführung 150 in der gestrichelt gezeichneten
Anfangslage hält. Die Plattenführung dreht unter Einfluß ihres Eigengewichts im
Uhrzeigersinn in die ausgezogen gezeichnete Lage, in der der obere Teil, d. h. der
im Schlitz 152 anschließende Teil, mit der inzwischen angehobenen Platte 1,55 in
Berührung kommt. Über die ausgezogene Stellung hinaus wird der Motor weiter bis
in die links davon liegende gestrichelte bewegt, in welcher die Platte vom Führungszapfen
abgleitet und auf der Plattenführung zur Ablage kommt, wobei sie durch die Anschläge
J i i an der Plattenführung vorerst gehalten wird.
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Inter dem Einfluß des Plattengewichts geht die Plattenführung in ihre
Anfangslage, wobei zunächst die Platte sich gegen die Innenwand des Gehäuses 172
anlegt, wie das die Fig. 21 zeigt. Nach Rückgang des Plattentellers in seine Anfangsstellung
und Entfernen der Anschläge 171 rutscht die Platte auf der Plattenführung nach rechts
abwärts, bis sie in die Abgabestellung gelangt, wobei aber jetzt die früher untenliegende
Seite nach oben liegt, so daß sie zum Abspielen kommt.
Auch für
die :'\usführung nach Fig. 21 gilt, daß der Tonarm aus dem Weg der Platte entfernt
werden kann. Es ist dabei erforderlich, daß nach dem Abspielen der ersten Seite
sich der Teller zunächst so weit senkt, bis der Tonarm frei geworden und herausgeschwenkt
ist. Erst dann hebt sich der Teller zum Wenden.