DE833847C

DE833847C - Werkstueckhalter

Info

Publication number: DE833847C
Application number: DEN3477A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Hans Gerber
Original assignee: Carl Neff Herd und Bac GmbH
Current assignee: Carl Neff Herd und Bac GmbH
Priority date: 1951-02-08
Filing date: 1951-02-08
Publication date: 1952-03-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkstückhalter, der in äußerst einfacher' Weise mit deftr Werkstück verbunden und von ihm gelöst werden kann, wobei alleinige Voraussetzung ist, d'aß das Werkstück eine glatte ebene Fläche hat. Die Erfindung besteht darin, daß der Werkstückhalter eine topfförmige Gummimembran zum Festsaugen am Werkstück aufweist, die mit einem durch Federwirkung ständig geschlossen gehaltenen und von Hand zu öffnenden Ventil ausgerüstet ist. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Gummimembran an einem durchbohrten Handhabungsglied zu befestigen, in dem das Luftventil eingebaut und an dem ein Betätigungsmittel für das Ventil angeordnet ist. Für schwere Werkstücke, die an eine Hebevorrichtung angehängt werden müssen, hat sich eine Ausführungsform bewährt, bei der das als Rohr ausgebildete Handhabungsglied eine vorteilhaft drehbare Aufhängeöse od. dgl. und als Betätigungsmittel für das Ventil einen Schwenkhebel trägt. Für leichtere Werkstücke, die von Hand gehoben werden können, empfiehlt sich eine Ausführung mit einem Bügelgriff, wobei die das Ventil belastende Feder als innerhalb des Bügelgriffes liegende Blattfeder ausgebildet ist und eine Grifföse aufweist, die durch einen Finger der haltenden Hand hochgezogen werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i und 2 das erste Ausführungsbeispiel in einem senkrechten Längsschnitt und im Grundriß und Fig. 3 das zweite Ausführungsbeispiel in einem senkrechten Längsschnitt.
Die Vorrichtung nach den Fig. i und 2 weist eine topfförmige Gummimembran i auf, die in ihrem Oberteil eine durchbohrte stutzenförmige Verstärkung 2 zeigt. In dem Stutzen 2 ist ein Rohr 3 befestigt, in dem ein-Ventilsitz mit einer Dichtung4 gebildet ist. Oberhalb des Ventilsitzes ist ein Ventilkolben 5 angeordnet, der durch eine Zugfeder 6 ständig auf die Ventildichtung 4 gezogen wird. Der Ventilkolben 5 ist durch eine Kolbenstange 7 mit.. einem Schwenkhebel 8 verbunden, der in einem Lager g an der Außenseite des Rohres 3 gelagert ist. Oberhalb dies Ventilsitzes 4 weist das Rohr 3 zwei Bohrungen to auf. Im oberen Ende des Rohres 3 ist ein Endstück i i befestigt, in dem mittels eines Bolzens 12 eine Aufhängeöse 13 leicht drehbar gelagert ist. Das Gerät wird von Hand gegen eine ebene glatte Fläche des zu bewegenden Werkstückes, z. B. einer Blechtafel 14 gedrückt, wobei es sich an dem Werkstück festsaugt. Die Saugwirkung ist so groß, daß eine Membran von etwa 130 mm Außendurchmesser in der Lage ist, drei Minuten lang ein Gewicht von 2o kg zu halten und sich erst bei einem Höchstgewicht von etwa 35 kg gewaltsam löst. Ist die Haftfläche des Werkstückes mit einer leichten Feuchtigkeitsschicht überzogen, dann erhöht sich das Haltegewicht. Zum Lösen des Werkstückes von dem .Gerät wird der Schwenkhebel 8 niedergedrückt, 'wodurch `der Verrtilknlben- 5 vom Ventilsitz 4 gehoben wird und die Bohrungen to geöffnet werden. Die durch sie einströmende Luft bringt einen Druckausgleich gegenüber dem :Unterdruck innerhalb der Gummimembran i hervor, wodurch die Haltekraft plötzlich aufhört und der Werkstückhalter sich vom Werkstück löst.
Durch die am oberen Ende des als Handhabungsglied dienenden Rohres 3 angebrachte Ose 13 kann das Werkstück an einer entsprechenden Aufbängevbrrichtung einer Werkzeugmaschine angehängt werden. Wird die Aufhängevorrichtung federnd ausgebildet, dann ist dadurch eine sehr bequeme Handhabung des Werkstückes gegeben, die die Bearbeitung, z: B. das Beschneiden der Ecken von Blechtafeln, außerordentlich vereinfacht.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist die Gummimembran r mittels Schrauben mit einem durchbohrten Ventilkörper 1,3 verbunden, an dessen Oberseite mittels eines Bügels 16 ein Handgriff 17 befestigt ist. Das Ventil 18 mit Längs- und Querbohtung.ist mit einer im Bügel 16 angebrachten Blattfeder 1g verbunden, die es auf eine Dichtung 2o preßt. Die Blattfeder 1g ist am freien Ende zu einer Grifföse 21 gebogen. Zum Lösen der Vorri'c'htung von dem Werkstück 14 wird die Blattfeder 1g mittels eines in die Grifföse 21 greifenden Fingers angehoben und dadurch das Ventil 18 geöffnet, worauf Luft durch die Ventilbohrungen unter die Membran i strömt und den Druck ausgleicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Werkstückhalter, dadurch gekennzeichnet, daß er eine topfförmige Gummimembran (i) zum Festsaugen am Werkstück (14) aufweist, die mit einem durch Federwirkung ständig geschlossen gehaltenen und von Hand zu öffnenden Luftventil (4, 5, 18, 2o) ausgerüstet ist.
2. Werkstückhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimembran (i) an .einem durchbohrten Handhabungsglied (3, 15) befestigt ist, in dem das Luftventil (4, 5, 18, 20) eingebaut und an dem ein Betätigungsmittel (8, 1g) für das Ventil angeordnet ist.
3. Werkstückhalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Rohr ausgebildete Handhabungsglied (3) eine vorteilhaft drehbare Aufhängeöse (13) od. dgl. und als Betätigungsmittel für das Luftventil (4, 5) einen Schwenknebel (8) trägt.
4. Werkstückhalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekeiiiizeichnet, daß das Handhabungsglied (15) einen Bügelgriff (16, 17) trägt,wobei die das Ventil (18) belastende Feder als innerhalb des Bügelgriffes liegende Blattfeder (1g) ausgebildet ist und eine Grifföse (21) aufweist, die durch einen Finger der haltenden Handhochgezogen werden kann.