DE834110C

DE834110C - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des obersten Bogens von einem Stapel

Info

Publication number: DE834110C
Application number: DEF2881A
Authority: DE
Inventors: Hans Alix
Original assignee: Faber and Schleicher AG
Current assignee: Faber and Schleicher AG
Priority date: 1950-09-09
Filing date: 1950-09-09
Publication date: 1952-03-17

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen des obersten Bogens von einem Stapel Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen des obersten Bogens von einem Stapel, wobei die Saugkörper eine Kippbewegung machen die durch den beim Ansaugen eines Bogens in der Saugleitung entstehenden Unterdruck hervorgerufen wird.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind hekannt, so wird z. B. in einer Ausführung gezeigt, wie die Kippbewagung des mit seinem Träger gelenkig verbundenen Düsenkörpers durch den Unterdruck in der vom Bogen geschlossenen Saugleitung erfolgt, wobgei der Zylinkder in dem Träger der Vorrichtung gelenkig gelagert ist. Der Kipppunkt ist hilerl) i der Gelenkpunkt der Düsenkörper gegenüber dem Träger und liegt dadurch zwantgshäufig über der Stapeloberfäche, was sich insofern unvorteilhaft auswirkt, daß heim Kippen ein Zug auf den Bogen ausgeübt wird, der auf die Trennkante hin gerichtet ist.
In einer wei«.ren Ausführung wird gezeigt, wie der mit der Kolbenstange gelenkig verbundene Düsenkörper gleichzeitig auch an einem am Träger des Kippsaugers drehbar gelagerten Zwischenhebel angelenkt ist, der durch die Schwenkbewegung des Scnüffelzylinders gesteuert wird und heim Kippen des Stapelbogens eine zusätzliche Bewegung von der Trennkante weg ausführt.
Bei sämtlichen hisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Trennen des obersten Bogens wird von dem saugkörpertragenden Teil eine kreis- bogenförmige oder annähernd kreisbogenförmige Schwenkhewegung ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung zeigt gegenüber früheren Verfahren und Vorrichtungen eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung, die sich dadurch kennzeichnet, daß das saugkörpertragende Verbindungsglied geradlinig geführt ist und mittels eines beliebigen Steuerorgans gleichzeitig um seine Achse so gedrhet wird, daß der Kippunkt der Saugkörper eine Bewegung gegen die Stapeloberfläche hin ausführt. Hierdurch übt der Sauger einen erwünschten Druck auf den Stapel aus, wobei dieser Druck mit wachsendem Kippwinkel stärker wird.
Der Kippunkt wird vorzugsweise mit der Hinterkante der Saugkörper zusammengelegt, dadurch ergibt sich der Vorteil, daß bei der Verarbeitung von dünnem Papier, bei dem zur Erreichung einer besseren Trennung mit einem größeren Kippwinkel gearbeitet wird, ein Aufblättern der Trennkanten eintritt, wodurch die Trennung der Bogen begünstigt wird.
Das beliebige Steuerorgan zum Drehen des saugkörpertragenden Verbindungsgliedes besteht vorzugsweise aus einem oder mehreren Lenkern, dessen einer Drehpunkt gegenüber dem Träger und 4essen anderer Drehpunkt gegenüber dem Verbindungsglied festliegt. Die Steuerung kann aber auch durch eine Kurve oder entsprechend gelagerte Rollen erfolgen.
Das saugkörpertragende Verbindungsglied ist in an sich bekannter Weise als Rohr für die Zuleitung der Saugluft ausgebildet, wobei die Leitung zum Sauglufterzeuger vorzugsweise in der Mitte des Rohres angeschlossen ist.
In den Abbildungen wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung wiedergegeben, es zeigt Abb. I eine Draufsicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 3 wie der Saugkörper auf dem Stapel aufliegt und Abb. 4 den Saugkörper in gekipptem Zustand mit Lenker.
Die Saugkörper 1 legen sich mit ihren Saugflächen 2 auf den Bogenstapel 3 auf. Beim Ansaugen des obersten Bogens entsteht in dem saugkörpertragenden Verbindungstlied 4 und in der Zuleitung 5 sowie in dem polieren Teil des als Gehäuse ausgebildeten Trägers 6 ein Vakuum, wodurch der Kolben 7 bewegt wird, dessen Kolben stange 8 auf dem Verbindungsglied 4 drehbar gelagert ist. Dieses ist mit den Augen 9 versehen, an denen sich die Bolzen 10 befinden, worauf die Lenker 1 1 drehbar gelagert sind. Durch den Träger 6 führt ein orsfest gelagetetr Bolzen 12, an dessen Enden die Lenker 11 ebenfalls drehbar gelagert sind.
Beim Zurückschieben des Kolbens 7 wird das saugkörpertragende Verbindungsglied 4 geradlinig mitgenommen. Gleichzitig machen die Lenker 11 durch ihre Lagerung an den Bolzen 10 und 12 eine zwangsläufige Bewegung. Hierdurch entstehr eine Kippbewegung der Saugkörper, wobei die Kippachse eine Bewegung 13 parallel zur Stapeloberfläche von der Trennkante weg und eine Bewegung gegen die Stapeloberfläche hin ausführt, so daß dlie Saugkörper I an dem Kippunkt 14 einen Druck auf den Stapel 3 ausüben und die vorderen Enden der Bogen leicht anheben. Der Markierungsstrich I5 in Abb. 4 zeigt die geradlinige Bewegung des saug-Körpertragenden Verbindungsgliedes 4.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Verfahren zum Trennen des obersten Bogens von einem Stapel, liei dem die Saugkörper eine Kippbewegung machen, die durch den beim Ansaugen eines Bogen in der Saugleitung entstehenden Unterdruck hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippunkt der Sangkörper gezwungen wird, außer der Schwenkbewegung auch eine Bewegung gegen die Stapeloberfläche hin auszuführen.
2. Vorrichtung zur lurchführung des Verfahrens nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das saugkörpertragende Verbindungsglied geradlinig geführt ist und mittels eines beliebigen Steuerorgans gleichzeitig um seine Achse gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan vorzugsweise aus einem oder mehreren Lenkern besteht, dessen einer Drehpunkt gegenüber dem Träger und dessen anderer Drehpunkt gegenüber dem Verbindungsglied festliegt.