DE433776C

DE433776C - Furnierbock

Info

Publication number: DE433776C
Application number: DEK92151D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-20
Filing date: 1924-12-20
Publication date: 1926-09-07

Description

Furnierbock. Von den bekannten Furnierböcken mit zwei seitlichen ausschwenkbaren Prellspindeln und Einrichtungen zur Verteilung des Preßdruckes von der Mitte des Preßbalkens aus nach den Seiten hin unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß am Preßbalken in seiner Längsrichtung einstellbar Druckhebel angeordnet sind, deren kurze Arme nach der Mitte des Preßbalkens zu sich auf den Druckbalken stützen, während die langen Arme an ihren Enden Preßspindeln tragen, die sich ebenfalls auf den Druckbalken stützen. Durch diese Ausbildung soll ein verhältnismäßig einfacher, aber sicher wirkender Furnierbock geschaffen werden.
In der Zeichnung ist der Furnierbock gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Abb. a die Seitenansicht des Furnierbockes, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B, und Abb. 3 die Ansicht eines Druckhebelb von oben gesehen.
Der Furnierbock besteht in bekannter Weise aus je zwei getrennt übereinanderliegenden Teilen, dem Oberteil a (Preßbalken) und dem Unterteil b (Auflager) aus U-Eisen oder ähnlichen Trägern. Diese werden durch zwei bewegliche Spindeln c miteinander verbunden. Der obere Teil a wird durch Drehen der Handräder d gleichmäßig gegen den unteren Teil b verschoben. Im Teil a befindet sich erfindungsgemäß zur Ausübung des eigentlichen Druckes ein Hebelpaar e und f, welches durch verschiedene Löcher g in dem Trägerpaar a in jeder gewünschten Lage verstellbar angeordnet ist. Die Hebelpaare e und f drücken mit ihrem kurzen Arme auf einen mit einer Eisenplatte h versteiften Holzbalken (Druckbalken) i. Mit dem langen Arm ist das Hebelpaar e und f durch eine Führungsmutter k mit der Spindel l bzw. m verbunden, die durch Handrad n bzw. o gedreht werden.
Zur besseren Handhabung und zum Versteifen des Trägerpaares a dienen zwei Handgriffe p. Die Wirkungsweise und Handhabung des Furnierbockes ist folgende: :Nachdem die betreffenden Furnierstücke auf dem Unterteil b aufgebaut worden sind, der, wie auch sonst üblich, auf zwei Holzböcken o. dgl. ruht, werden hierauf die Oberteile a auf die Furnierstücke gelegt. Die Seitenspindeln c werden heruntergeklappt und dadurch Ober- und Unterteil verbunden. Durch Drehen der Handräder d und durch das Eigengewicht des Oberteiles a wird eine gleichmäßige, leichte Pressung der Furnierstücke erreicht. Der über die ganze Fläche der heißen Beilagen gleichmäßig verteilte Druck erwärmt den Leim, und das Furnier beginnt sich zu strecken. Der Hauptdruck, der den übrigen Leim heraustreibt und die zu verbindenden Teile eng aneinanderschmiegt, erfolgt in der Mitte durch das Hebelpaar e und f, wobei durch die ungleichen Hebellängen der Druck in der Mitte am itärksten, nach dem Rande zu schwächer wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Furnierbock mit zwei seitlichen ausschwenkbaren Preßspindeln und Einrichtungen zur Verteilung des Preßdruckes von der Mitte der Presse nach den Seiten hin, dadurch gekennzeichnet, daß am Preßbalken (a) in seiner Längsrichtung einstellbare Druckhebel (e, f) angeordnet sind, deren kurze Arme nach der Mitte des Preßbalkens zu sich auf den Druckbalken (i) stützen, während die langen Arme an ihren Enden Preßspindeln (l, m) tragen, die sich ebenfalls auf den Druckbalken (i) stützen.