DE831273C

DE831273C - Anschlussklemme fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE831273C
Application number: DEP49966A
Authority: DE
Inventors: Max Huber
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1949-07-26
Filing date: 1949-07-26
Publication date: 1952-02-11

Description

Anschlußklemme für elektrische Leitungen Die Erfindung bezieht sich auf Anschlußklemmen für elektrische Leitungen mit U-förmigem Bügelteil und mit verschiebbar am Bügelteil angeordnetem, von den Klemmschrauben durchdrungenem Druckstück, das in Aussparungen der Bügelwangen sitzt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, den Leitungsanschluß dadurch zu erleichtern, daß beim Einbringen der Leitung das Bügelstück offen ist, beim Festkbemmen aber die Klemme ähnlich wie eine Büchsenklemme die Leitung allseitig umschließt, um einen einwandfreien Kontakt mit genügend hohem Preßdruck und Sicherheit gegen Lockerung zu erzielen. Man kann dann beim Anklemmen der Leitungen diese einfach in die Klemme einlegen und braucht sie nicht wie bei Büchsenklemmen unter Krümmung und Streckung in das Klemmenloch einzustecken. Dies ist namentlich bei steifen:, dickeren Leitungen; und bei beschränktem Raum von Vorteil. Der gleiche Vorteil läßt sich allerdings auch mit den beispielsweise bei Abzweigdosen verwendeten Gabelklemmen mit zwischen Gabelzinken sitzender Madenschraube erzielen. Hier muß aber die Sehraube zwecks Offenlegung der Klemme ganz herausgenommen werden., Das Wiedereinsetzen der Schraube ist namentlich bei beschränktem Raum unbequem und schwierig, auch kann sie dabei leicht verloren werden. Die Erfindung beseitigt auch diesen Mangel.
Bei einer anderen bekannten Bügelkbemme ist das von der Klemmschraube durchdrungene Druckstück scharnierartig an der einen Bügelwange gelagert, und die Klemme kann durch Hochschwenkern des Druckstücks offengelegt werden. Hier muß aber das Druckstück in der Schließstellung durch einen umgebogenen Lappen der einen Bügelwange gehaltert werden, der natürlich nach mehrmaligem Auf- und Zubiegen abbricht. Diese Befestigungsart des Druckstücks ist verhältnismäßig teuer und verwickelt und läßt sich bei Klemmen für höhere Stromstärken, bei denen die Bügelwangen verhältnismäßig massiv sind, nicht mehr anwenden. Auch diese Mängel beseitigt die Erfindung.
Erfindungsgemäß ist das Druckstück bei genügend@ zurückgeschraubter Klemmschraube quer zu den Bügelwangen derart zwischen Anschlägen verschiebbar, diaß die Bügelhöhlung für das Einlegen der Leitung offengelegt werden kann. Die Klemme kann also gegenüber der letztgenannten beliebig oft geöffnet und geschlossen werden, ohne daß Teile abbrechen, und die Anordnung ist auch bei massiven Klemmen für höhere Stromstärken anwendbar. Gegenüber der Gabelklemme mit Madenschraube hat diese Anordnung den- Vorteil, daß der Klemmenverband auch beim Offentlegen der Klemme erhalten blieibt, die Klemme also viel leichter und' bequemer zu handhaben ist und ein Verlieren einzelner Teile vermieden wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Klemme besteht aus einem Bügelteil i, der gegebenenfalls mit einer Klemmleiste 2 versehren ist, einem Druckteil 3, der in Awstsparungen 4, 5 der Bügelwangen6, 7 sitzt, und einer oder mehreren, den Druckteil durchdringenden Klemmschrauben B.
Der Druckteil 3 ist an dem Ende g (vgl. auch Fig. 3) breiter als an dem Ende i o. Entsprechend ist die Aussparung 4 breiter als die Aussparung 5. Außerdem ist der Druckteil 3 an seinen Enden 9 und io gemäß Schnritt A-B abgeflacht; die dadurch entstehenden Schultern ioa verhindern heim Anziehen der Druckschraube ein seitliches Verschieben des Druckteils. Die Bügelwange 7 hat ferner einen Ausschnitt i i für den Durchgang der Klemmschraube 8.
Beim Zusammensetzen der Klemme wird der Druckteil 3 mit dem schmäleren Ende io durch die breitere Aussparung 4 eingeschoben und dann die Klemmschraube 8 eingeschraubt. Dadurch ist der Druckteil 3 unverlierbar mit dem Bügelteil i verbunden, weil bei einer Verschiebung in der Pfeilrichtung das verbreiterte Ende 9, bei_ einer Verschiebung inentgegengesetzter Richtung die Klemmschraube 8 als Anschlag wirkt. Beim Einlegen einer Leitung 12 wird das Druckstück 3 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gebracht. Die Kliemmschraube 8 wird dabei so weit zurückgeschraubt, daß sie durch den Ausschnitt i i der Wange 7 hindurchtreten kann. Der Bügelteil i ist dann offen, und' die Leitung 12 kann ohne Krümmung und Streckung eingelegt werden. Nach dem Einlegen der Leitung wird das Druckstück 3 in die in Fig. i dargestellte Lage gebracht und die Schrauhe 8 festgezogen. Die Klemme verhält sich dann wie eine Büchsenklemme.
Der Anschluß läßt sich also leicht und bequem auch bei starken, steifen Leitungen, beschränktem Raum und- schlechter Beleuchtung durchführen, ohne daß Gefahr besteht, daß einzelne Klemmenteile verlorengehen. Die Klemme ist ferner billig und einfach in der Herstellung und kann leicht zusammengebaut werden.

Claims

PATENTANSPRI'CHF:: i. Anischlußklemme für elektrische Leitungen mit U-förmigem Bügelteil und mit beweglich am Bügelteil angeordnetcm, von der Klerninschraube durchdrungenem Druckstück, da,s in Aussparungen. der Bügelwangen sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (3) b@i.genügend'zurückgeschraubter Klemmschraube (8) quer zu den Bügelwangen (6, 7) derart zwischen Anschlägen (8, 9) verschiebbar ist, daß die Bügelhöhlung für das Einlegen der Leitung (i2) offengelegt werden kann.
2. Anischlußklernme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag in der einen Richtung (Pfeilrichtung) ein Vorsprung o. dgl. dies Druckstücks (3, verbreitertes Ende 9), als Anschlag in der anderen Richtung die im Druckstück (3) sitzrende Klemmschraube (8) dient.
3. Anschlußklemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (9) dies Druckstücks und die von diesem Ende durchdrungene Aussparung (4) der Bügelwange (6) breiter ist als das andere Ende (io) und die Aussparung (5) der anderen Wange (7).
4. Anschlußklemme nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom schmäleren Druckstückende (io) durchdrungene Bügelwange (7) einen Ausschnitt (i i) für den Durchgang der Klemmschraube (8) hat.
5. Anschlußklemme nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstückendent schulterbildend verjüngt sind, so daß bei angezogener Klemmschraube seitlich verschiebende Kräfte von den Bügelwangen aufgenommen werden.