DE713203C

DE713203C - Mehrfachschmelzsicherung

Info

Publication number: DE713203C
Application number: DER102585D
Authority: DE
Inventors: Yves Ruinnet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-14
Filing date: 1938-06-14
Publication date: 1941-11-03
Also published as: BE428593A; CH206015A; FR835099A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachschmelzsicherung. Es sind schon Sicherungen bekannt, bei denen der Schmelzdraht von einer Vorratsspule abgezogen und auf eine bestimmte Länge zwischen zwei Klemmen gebracht sind.

Die bekannten Vorrichtungen leiden unter dem durch die Erfindung behobenen Nachteil, daß sie einesteils mit Klemmschrauben to arbeiten und somit den Schmelzdraht durch den Klemmdruck leicht zerdrücken, zum" anderen aber sind sie nicht funkensicher. Auch • weisen sie zu viele empfindliche Einzelteile auf, die Wartung, Betrieb und Ersatz unsicher und schwierig machen.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das Sicherungsgehäuse aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen aus Isolierstoff besteht, von denen der eine Teil Stecker für die Stromführung und mit den Steckern verbundene feste Klemmen und der " andere Teil den festen Klemmen zugeordnete, elastisch gelagerte Klemmen trägt, die zusammen mit den festen Klemmen den Schmelzdraht erfassen.

Dabei kann die Achse der Schmelzdrahtspule in zwei Lappen an dem einen Teil des Gehäuses gelagert sein und durch zwei Seitenwände des anderen Teils des Gehäuses gehalten werden.

Die beiden Teile des Gehäuses können schließlich noch mittels schwenkbarer Bügel verschließbar sein.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. 3S Die Abbildung zeigt eine mittels Steckern an das Netz bzw. die zu sichernde Leitung anzuschließende Sicherung im Längsschnitt.

Die Sicherung besteht aus einem Gehäuse 1 und einem Deckel 2 aus Isolierstoff, welches die Spule 3 enthält, auf welche der Schmelzdraht aufgewickelt ist. Die Vorrichtung be-

Claims

steht weiterhin aus einem Paar Klemmen 5, 6, die dazu bestimmt sind, einen vollkommenen und elastischen Kontakt des Schmelzdrahtes 4 mit den Steckern 7, 8 zu gewährleisten. '-.-J Wenn der Schmelzdraht geschmolzen ist·;*' so genügt es. den Deckel durch Schwenkün«:- um seine Achse 9 anzuheben, dann am Ende des Drahtes zu ziehen, um den geschmolzenen Teil zu ersetzen, und den Behälter 1 wieder zu schließen, um den Schaden zu beheben.

Die Klemmen 5, 6 können beliebige Form

haben, beispielsweise V-Form. Sie können auch in beliebiger Weise geriffelt sein. Der Kontakt zwischen den Klemmen und dem Schmelzdraht wird durch ihre Annäherung beim Schließen des Gehäuses gesichert, während die Federn 10, 11 die patrizenähnlichen Klemmen in die matrizenähnlichen Klemmen 12, 13 drücken, die mit den Steckern 7 bzw. 8 verbunden sind. Auch diese Federn können beliebige Form aufweisen und aus beliebigem Werkstoff bestehen. Sie können auch nur auf die Patrizenldemmen oder nur auf die Matrizenklemmen einwirken. Natürlich ist es auch denkbar, daß die Federbelastung auf beide Klemmteile wirkt.

Ein zwangsläufiger Verschluß, beispielsweise ein Bügel 14, der um den Punkt 15 schwenken kann, sichert den vollständigen Kontakt zwischen Gehäuse und Deckel.

Eine solche Vorrichtung kann in alle möglichen elektrischen Leitungen und Geräte einer ebaut werden. Das kann ·entweder mit den dargestellten Steckern geschehen oder mit Ideinen Kupferwürfelchen, wie bei Steckdosen, 'oder auch mit Po.lschuhen im Falle einer :.|;jit⁵uen Installation.

"]f ¹J-- Patentansprüche:

i. Mehrfachschmelzsicherung, bei der der Schmelzdraht von einer Vorratsspule abgezogen und auf eine bestimmte Länge zwischen zwei Klemmen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsgehäuse aus zwei gelenkig initeinander verbundenen Teilen aus Isolierstoff besteht, von denen der eine Teil ( 1 i Stecker ('7, S) für die Stromführung und mit den Steckern verbundene feste Klemmen (12, 13 j und der andere Teil (2* den festen Klemmen zugeordnete, elastisch gelagerte Klemmen (5, 6.1 trägt, die zusammen mit den festen Klemmen den Schmelzdraht (4) erfassen.
2. Mehrfachschmelzsicherung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Schmelzdrahtspule in zwei Lappen an dem einen Teil (1) des Gehäuses gelagert ist und durch zwei Seitemvände des anderen Teils (2) des Gehäuses gehalten wird.

. 3,. Mehrfachschmelzsicherung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile ί 1, 2) des Gehäuses mittels schwenkbarer Bügel 1'141 verschließbar sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen