DE812321C - Polklemme fuer elektrische Batterien, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Der Gegenstand der Erfindung ist eine Klemme zum Befestigen der Kabelanschlüsse an den Polen von Bleisammlern und ähnlichen Batterien, insbesondere von Kraftfahrzeugbatterien.
• Diese Pole sind, den DIN - Vorschriften entsprechend, schwach konische Rundstäbe, wobei der Durchmesser für den Plus- und den Minuspol verschieden groß vorgeschrieben ist. Zur Befestigung der Kabel sind gemäß DIN-Vorschrift, Blatt Kr.233i, Klemmen vorgesehen, deren an einer Stelle aufgeschnittene, ringförmige Teile auf die Pole aufgeschoben und durch eine Schraube festgezogen werden. 'An diesen ringförmigen Teilen befinden sich Ansätze zur Befestigung des Kabels, die je nach der Lage des Poles auf der Batterie nach rechts oder nach links gebogen sein müssen, so daß die Symmetrielinie dieser Fahnen seitlich der ringförmigen Schelle liegt. Diese bekannten Klemmen haben den Nachteil, daß die Schelle als ein verhältnismäßig starrer Ring um den Pol liegt. Durch den Ansatz wird dieser Ring noch zusätzlich versteift. Diese geringe Elastizität der Schellen hat zur Folge, daß sich die Klemme oftmals nur schwer von dem Pol abnehmen läßt, insbesondere wenn durch Säure oder Säuredämpfe die Metalle stark angegriffen und korrodiert sind. Bei dem Versuch, die Klemmen abzuziehen, werden daher oftmals die Batteriedeckel abgerissen und die Batterie beschädigt.
• Es wurde bereits vorgeschlagen, die Schellen zweiteilig zu machen. Dies stößt aber auf konstruktive Schwierigkeiten. Eine Schelle nach Art der vielgebrauchten Rohrschellen, bei denen zwei Spannschrauben an einander gegenüberliegenden Stellen angeordnet sind, verbietet sich wegen des geringen zur Verfügung stehenden Raumes zwischen dem Pol und dem Batteriestöpsel, den Kastenwänden und den Nachbarpolen. Auch der Versuch, die beiden Schellenteile an einer Seite durch Klauen ineinanderzuhaken und an der anderen Seite eine Spannschraube anzubringen, konnte nicht zum Ziele führen, da die Berührungsfläche an den Klauen zu klein und daher der Stromübergang schlecht war.
• Der Gegenstand der Erfindung ist eine zweiteilige Klemme, bei welcher die beiden Klemmenteile durch eine Schraube oder einen Steckbolzen scharnierartig miteinander verbunden sind. Dabei ist diese Schraube bzw. dieser Bolzen, im folgenden kurz als Löseschraube bezeichnet, parallel zur Achse des Poles angeordnet, derart, daß sich nach dem Herausnehmen der Spannschraube und Lockern der Löseschraube die Schelle aufklappen läßt. Trotz des wie erwähnt geringen zur Verfügung stehenden Raumes läßt sich diese Löseschraube gut unterbringen, und zwar in dem Raum, welcher bei den bekannten Klemmen sich zwischen dem Ende der Befestigungsfahne für das Kabel und deren rückwärtiger Verlängerung einerseits und der Polschelle anderseits bildet.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abb. i bis 3 dargestellt. Die neue Klemme besteht aus den beiden Teilen i, dargestellt in Abb. i in Vorder- und Seitenansicht, und 2, dargestellt in Abb. 2 in Vorder- und Seitenansicht. Abb. 3 zeigt die ganze Klemme. Der Teil i und ebenso der Teil 2 haben je eine Ausfräsung 3 in Form eines Kegelmantelteiles, dessen Konizität und Durchmesser den Abmessungen des Batteriepoles, für welchen die Klemme bestimmt ist, entspricht. Teil i hat einen Ansatz 4, welcher etwa die halbe Stärke der Schelle hat. Teil :2 hat einen entsprechenden Ansatz 5. Die beiden Teile werden, wie Abb.3 zeigt, durch die Schraube 8 vereinigt, und dadurch wird ein Scharnier gebildet. Die bisher bekannten Schellen haben an der Stelle, an der sich hier die Schraube 8 befindet, eine einspringende Ecke; diese Schraube beansprucht also keinen zusätzlichen Raum und beeinträchtigt nicht die Anwendungsmöglichkeit der neuen Schelle. Der Stromübergang ist durch die große Berührungsfläche zwischen den Ansätzen 4 und 5, die durch die Schraube 8 aufeinandergepreßt werden, bestens gewährleistet. Zum Abnehmen der Schelle wird es in vielen Fällen genügen, die Schraube 8 etwas zu lockern. Da die Spannschraube 9 in den Bohrungen etwas Spiel hat, können schon nach Lösen der Schraube 8, welche von oben mit einem Schraubenzieher bequem zu erreichen ist, die beiden Teile etwas, und zwar wesentlich mehr als die Elastizität bei den bekannten Klemmen zuläßt, auseinandergezogen werden, und die Klemme kann leicht abgenommen werden. Nur bei besonders festsitzenden Klemmen wird es notwendig sein, die Spannschraube 9 herauszunehmen, so daB die Schelle aufgeklappt und abgenommen werden kann. Dadurch kann die neue Memme selbst in den hartnäckigsten Fällen ohne Beschädigung der Batterie abgenommen werden. Die Symmetrielinie der Kabelbefestigungsfahne 7 liegt seitlich der Befestigungsschelle.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Polklemme für elektrische Batterien, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei den Pol umfassenden Teilen i und 2 besteht, welche durch eine Löseschraube 8 oder einen Steckbolzen scharnierartig miteinander verbunden und durch eine Spannschraube 9 festgezogen werden können.
2. 2. Polklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löseschraube parallel zur Achse des Pols angeordnet ist.
3. 3. Polklemme nach Anspruch i oder 2 mit einer Kabelbefestigungsfahne, deren Symmetrielinie seitlich der Befestigungsschelle liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das Scharnier bildenden Ansätze 4 und 5 in dem Raum zwischen der Schelle und dem Ende der Kabelbefestigungsfahne in deren rückwärtiger Verlängerung liegen.