DE838150C

DE838150C - Anschlußklemme für elektrische Batterien und Akkumulatoren

Info

Publication number: DE838150C
Application number: DENDAT838150D
Authority: DE
Inventors: Paris Henri Jean Barrat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1952-03-27

Description

(WGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952

Henri Jean Barrat, Paris

Die bisher l>ei elektrischen Batterien und Akkumulatoren angewendeten Klemmen bestanden einerseits aus einer Haltevorrichtung (Klemmschraube) für den Batteriepol, andererseits aus einer Klemmschraube für das Kabel oder aus einem Anschlußstück, in welches das Kal>elende eingelötet wurde. Beide Vorrichtungen hal>en ihre Nachteile.

Das Anlöten der Klemme an das Kabel ist ziemlich umständlich, und beim Ersetzen einer oxydierten Klemme durch eine neue muß zuerst die alte losgelöst, sodann die neue sorgfältigst angelötet werden. Zu dieser Arbeit muß ein Fachmann genommen werden.

Heim Lösen einer oxydierten Batterieklemme wird sehr oft der Batteriepol in der Batterievergußmasse gelockert. Die Folgen da\'on sind Undichtigkeit und späteres Austreten von Säure, was wiederum zu vermehrter Oxydation und Korrosion führt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kkmmvor- ao richtung, bei der nicht nur jegliche Lötarbeit zur Befestigung des Kabels, sondern auch die Betätigung einer gesonderten Klemmschraube für das Kabel wegfällt, also die Nachteile der einen wie der anderen bekannten Vorrichtungen vermieden werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein System verschiedener Teile,· die so zusammenwirken, daß beim Anbringen auf dem Pol des Akkumulators gleichzeitig in einem Arbeitsgang durch Anziehen einer Schraube oder Mutter die Klemme im vertikalen Sinn auf dem Batteriepol

und das Kabel im horizontalen Sinn an der Klemme befestigt wird. Entsprechend geschieht auch das Lösen der Klemme, wobei ein Beschädigen oder Lockern des Batteriepoles ausgeschlossen ist.

Erfindurigsgemäß besitzt die Klemme ein in seinem oberen Teil massives und zylindrisch geformtes Polklemmstück, daß in seinem unteren Teil mit konischer Bohrung und federnden Wänden ausläuft, auf dem zwei mit Ausfräsungen versehene Ringe und darüber eine Mutter so angeordnet sind, daß nach Einführung des freien Endes der Zuleitung in den durch die Ausfräsungen der Ringe gebildeten zylindrischen Hohlraum durch Anziehen der Mutter das Festklemmen des unteren Teiles ι der Klemme auf den Pol der Batterie und das Festklemmen des eingeführten freien Endes der Zuleitung zwischen den zwei mit Ausfräsungen versehenen Ringen bewirkt wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an

I [and der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Fig. ι zeigt die einzelnen Teile der Anschlußklemme perspektivisch;

Fig. 2 gibt die auf den Pol eines Akkumulators aufgesetzte Vorrichtung im Schnitt wieder.

Die Vorrichtung setzt sich zusammen:

1. Aus einem in seinem olxren Teil massiven und zylindrisch geformten Polklemmstück 1, das oben außen mit einem Gewinde 2 versehen und in seinem unteren Teil 3 hohl und kegelstumpfförmig ausgebildet ist; dieser Teil ist mittels Schlitze 4 federnd gestaltet, die Bohrungen 5 auf diesem Teil dienen zur Einführung des anzuschließenden Drahtes oder Kabels;

2. aus einem Ring 6, dessen konische Innenwand dem Teil 3 des Polklemmstückes 1 angepaßt ist; der ol>ere Rand dieses Ringes besitzt halbzylindrische, paarweise einander diametral gegenüberliegende Ausfräsungen 7;

3. aus einem zweiten Ring 8, mit halbzylindrischen Ausfräsungen 9, entsprechend den Ausfräsungen 7 fies Ringes 6;

4. aus einer Mutter 10 zum Aufschrauben auf das Gewinde 2 des Polklemmstückes 1.

Das Aufsetzen der Vorrichtung geht aus Fig. 2 hervor. Nachdem das Polklemmstück 1 auf den Pol

I1 des Akkumulators aufgesetzt ist, wird der Ring 6 eingesetzt, dann das abisolierte Ende 12 des anzuschließenden Kabels durch die Bohrung 5 eingeführt, sodann Ring 8 aufgesetzt, so daß das Kabel in 2 der diametral gegenüberliegenden Ausfräsungen 7 bzw. 9 zu liegen kommt, und zuletzt die Mutter 10 aufgeschraubt.

Das Anziehen der Mutter 10 bewirkt gleichzeitig ein Festklemmen des Teiles 3 des Polklemmstückes ι im vertikalen Sinn .auf dem Pol π und das Festklemmen des Kal>els 12 zwischen den Ringen 6 und 8.

Um ein einwandfreies Festklemmen von Kabeln unterschiedlichen Durchmessers zu gewährleisten, sind die Ausfräsungen 7 und 9 der Ringe 6 und 8 von verschiedenem Durchmesser; die einander diametral gegenül>erliegenden Ausfräsungen sollen jedoch, um eine besonders haltbare Befestigung zu ermöglichen, immer den gleichen Durchmesser aufweisen.

Es können an den Ringen 6 und 8 natürlich auch mehr als zwei einander gegenüberliegende Paare von Ausfräsungen gleichen Durchmessers angebracht werden.

Die einzelnen Bestandteile der Klemme können aus einem säurebeständigen Metall hergestellt oder mit einem solchen überzogen werden, um eine · längere Lebensdauer zu gewährleisten.

Die Erfindung wurde an Hand einer Ausführungsform nur beispielsweise erläutert. Es können selbstverständlich beliebige Änderungen in der Form und in Einzelheiten der Ausführung vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Anschlußklemme für elektrische Batterien und Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in seinem oberen Teil massiven und zylindrisch geformten Polklemmstück (1) besteht, das in seinem unteren Teil (3) mit konischer Bohrung und federnden Wänden ausläuft, auf dem zwei mit Ausfräsungen (7, 9) versehene Ringe (6, 8) und darüber eine Mutter (10) so angeordnet sind, daß nach Einführung des freien Endes der Zuleitung in den durch die Ausfräsungen der Ringe gebildeten zylindrischen Hohlraum durch Anziehen der Mutter (10) das Festklemmen des unteren Teils (3) der Klemme (1) auf dem Pol (11) der Batterie" und das Festklemmen des eingeführten freien Endes der Zuleitung zwischen den zwei mit Ausfräsungen versehenen Ringen (6, 8) bewirkt wird.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung der Wandung des Unterteils (3) der Klemme durch Schlitze in demselben hervorgerufen wird.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Ringe (6, 8) mindestens zwei Paar Ausfräsungen angebracht sind, von denen je zwei einander diametral gegenüberliegende Ausfräsungen gleichen Durchmesser besitzen.

4. Anschlußklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle Bestandteile derselben aus einem säurebeständigen Material gefertigt oder mit einem solchen überzogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

513? 4.52