DE1077285B

DE1077285B - Elektrische Klemme

Info

Publication number: DE1077285B
Application number: DEL15397A
Authority: DE
Inventors: Hermann Lipprandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-30
Filing date: 1953-04-30
Publication date: 1960-03-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Klemmen mit durch Verschraubung verspannbaren Klemmenteilen. Sie betrifft sowohl Klemmen für die Herstellung von Leiterverbindungen als auch Klemmen, welche zur Herstellung von Endbunden und Abzweigen bestimmt sind.

Aus der Mehrteiligkeit solcher Klemmen ergeben sich Schwierigkeiten bei der Montage undAuswechselung, weil leicht einzelne Teile der Klemme verlorengehen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Klemmen in Verbindung mit Freileitungen Verwendung finden, welche auf Masten verlegt sind, wo die Montage der Klemmen in der Regel nur von einem Mann vorgenommen werden muß.

Zur Behebung solcher Schwierigkeiten ist für einfache Verhältnisse die Verwendung von Klemmen bekannt, bei welchen nur eine Schraube oder eine in einer parallel zu dem oder den Leitern verlaufenden Reihe angeordneten Schraubengruppe für die Verspannung vorgesehen ist und die Schäfte der Schrauben zwecks Verhinderung einer Trennung von den Muttern an ihrem Ende verformt, insbesondere verdickt sind. Auf diese Weise bleiben die Klemmenteile miteinander verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Unverlierbarkeit aller Einzelteile einer Klemme mit zwei durch Kopfschrauben verspannbaren Klemmteilen, bei der der oder die Leiter zwischen den Schrauben angeordnet sind, sicherzustellen.

¹ Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das hinter der Schraubenmutter liegende Schaftende einer oder mehrerer auf der einen Leiterseite angeordneten Schrauben wulstartig verdickt ist. Auf diese Weise bleibt zunächst die mechanische Verbindung zwischen Klemmendeckel und Klemmenunterteil auf der vorerwähnten einen Leiterseite erhalten, da sich die hier angeordneten Schrauben nicht mehr entfernen lassen. Um nun auch die auf der anderen Leiterseite angeordneten Schrauben gegen Verlust zu sichern, empfiehlt die Erfindung in ihrer weiteren Ausbildung, daß der Schaft einer oder mehrerer auf dieser Leiterseite angeordneten Schrauben einen Sicherungsring trägt, welcher eine Trennung des Schaftes von dem seinem Schraubenkopf benachbarten Klemmteil verhindert. Die mit Sicherungsring versehenen Schrauben können somit nur von dem dem Schraubenkopf entfernt liegenden Klemmenunterteil getrennt werden. Nach dieser Trennung sind die Klemmnuten für den oder die Leiter zugänglich, und außerdem können noch die beiden Klemmteile zwecks vollständiger Freilegung der Klemmnuten gegeneinander verschwenkt werden.

Um die Schraubenmuttern unverlierbar zu machen, werden diese in an sich bekannter Weise durch Ein-

Anmelder:

Hermann Lipprandt,
Bad Godesberg, Meckenheimer Str. 30

Hermann Lipprandt, Bad Godesberg,
ist als Erfinder genannt worden

pressen oder Eingießen im Klemmenunterteil festgelegt.

Soll die erfindungsgemäße Klemme als Abzweigklemme arbeiten, d. h. wird ihr Klemmenunterteil in an sich bekannter Weise mit einer nach unten gerichteten Anschlußschraube für einen Abzweigleiter versehen, dann erhält in weiterer Ausbildung der Erfindung der Schaft der Anschlußschraube bis kurz vor seinem äußeren Ende ein schlitzartiges Querloch und außerdem hinter der Schraubenmutter an seinem Ende eine wulstartige Verdickung. Ferner wird in diesem Fall in dem Querloch zwischen Mutter und dem Abzweigleiter ein Druckstück angeordnet, das aus dem Querloch herausragende umlegbare Ansätze besitzt, die zur Arretierung des Druckstücks im Querloch und der Mutter dienen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt Abb. 1 die Seitenansicht einer Endbundabzweigklemme und

Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. 1.

Die Endbundabzweigklemme nach Abb. 1 und 2 besteht aus einem Klemmenunterteil 10 und einem Klemmendeckel 11, für deren gegenseitige Verspannung zwei Schrauben 3 a und 3& vorgesehen sind. Die Schraubenschäfte 4 sind durch öffnungen im Klemmendeckel 11 hindurchgeführt und greifen in Muttern 5 ein, welche in an sich bekannter Weise in dem Klemmenunterteil 10 durch Einpressen oder Eingießen festgelegt sind. Unter jeden Schraubenkopf 6 ist eine Feder 7, zweckmäßigerweise eine Tellerfeder, angeordnet. Der Schraubenschaft 4 der Spannschraube 3 a ist an seinem freien Ende mit einer Wulst 8 versehen, welche ein vollständiges Lösen der Schraube 3 a verhindert. Der Schaft 4 der Schraube 3 b hat keine solche Wulst an seinem freien Ende.

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Statt dessen ist dieser Schraubenschaft mit einem Sicherungsring 12 ausgestattet, welcher diametral gegenüberliegende Zapfen 13 aufweist, die in entsprechende Längsnuten 14 des Schraubenschaftes 4 eingreifen. Die Längsnuten 14 sind am Ende des Schraubenschaftes 14 nicht durchgeführt, so daß ein Lösen des Sicherungsringes 12 von dem Schraubenschaft nicht möglich ist. Der Ring 12 verhindert also ein vollständiges Herausziehen der Schraube 3 b aus dem Klemmendeckel 11.

In dem Klemmenunterteil 10 ist- eine nach unten weisende Anschlußschraube 15 angebracht, welche für die Herstellung eines Abzweiges bestimmt ist. Zu diesem Zweck ist ihr Schaft bis kurz vor seinem äußeren Ende mit einem Längsschlitz 16 versehen. In diesen wird der Abzweigleiter 17 eingeführt und mittels eines Einsatzprismas 18 durch die Schraubenmutter 19 verklemmt. Das äußere Ende des Schaftes der Anschlußschraube 15 ist mit einer wulstartigen Verdikkung 20 versehen, welche ein Abschrauben der Mutter 19 verhindert. An dem Einsatzprisma 18 sind seitliche Lappen 21 vorgesehen, welche umlegbar sind und dadurch eine Sicherung der Schraubenmutter 19 ermöglichen. Die Sicherungslappen 21 sind breiter gehalten als die Breite des Längsschlitzes 16, so daß auch das Einsatzprisma 18 nicht verlorengehen kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Klemme mit zwei durch Kopfschrauben verspannbaren Klemmteilen, bei der der oder die Leiter zwischen den Schrauben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das hinter der Schraubenmutter liegende Schaftende (8) einer oder mehrerer auf der einen Leiterseite angeordneten Schrauben (3 a) wulstartig verdickt ist.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) einer oder mehrerer auf der anderen Leiterseite angeordneten Schrauben (3 6) einen Sicherungsring (12) trägt, der eine Trennung des Schaftes von dem seinem Schraubenkopf benachbarten Klemmteil (11) verhindert.

3. Klemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmuttern (5) in an sich bekannter Weise durch Einpressen oder Eingießen in dem den Schraubenköpfen (6) entfernt liegenden unteren Klemmteil (10) festgelegt sind.

4. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, deren unterer Klemmteil eine nach unten gerichtete Anschlußschraube für einen Abzweigleiter hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der' Anschlußschraube (15) bis kurz vor seinem äußeren Ende ein schlitzartiges Ouerloch (16) zur Aufnahme des Abzweigleiters (17) besitzt und außerdem hinter der Schraubenmutter (19) an seinem Ende eine wulstartige Verdickung (20), die ein Verlieren der Mutter verhindert. -

5. Klemme nach Anspruch 4, dadurch; gekennzeichnet, daß in dem Ouerloch (16) zwischen Mutter (19) und Abzweigleiter (17) ein Druckstück (18) angeordnet ist, das aus dem Ouerloch herausrägende umlegbare Ansätze (21) besitzt, die zur Arretierung des Druckstückes im Querloch und der Mutter dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 600 404.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen