DE830997C - Mund- und Zahnpulver auf der Grundlage von Holzmehl - Google Patents

Mund- und Zahnpulver auf der Grundlage von Holzmehl

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DE830997C
DE830997C DEP21739A DEP0021739A DE830997C DE 830997 C DE830997 C DE 830997C DE P21739 A DEP21739 A DE P21739A DE P0021739 A DEP0021739 A DE P0021739A DE 830997 C DE830997 C DE 830997C
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Otto Wenz
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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • A61K8/92Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
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Description

  • Mund- und Zahnpulver auf der Grundlage von Holzmehl Die üblichen Zahnpulver bestehen aus scheuernd wirkenden Mitteln, wie Kreide, Magnesiumcarbonat. Kaolin, Silikagel, Calciumsulfat u. dgl. anorganischen Schleifmitteln, die in der Form feiner Pulver verwendet werden, als Zusätze dienen antiseptisch wirkende Mittel, z. B. Borsäure, Benzoesäure, ameisensaures Aluminium, Perborate, Pyrophosphate, Zucker, Süßstoffe, allenfalls auch Natriumbicarbonat oder Seife. Häufig werden die Zahnpulver auch parfümiert und/oder gefärbt. Es sind auch bereits Zahnpulver bekannt, die aus Holzmehl bestehen welches beispielsweise mit 4% Terpentinöl versetzt ist.
  • Den Gegenstand der Erfindung bilden Mund- und Zahnpulver, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie im wesentlichen aus mit Naturharz getränktem Holzmehl bestehen. Zweckmäßig weise das für die Zahupulver verwendet Holzmehl eine solche Kornfeinheit auf, daß die gröbsten Teilchen durch ein Sieb Nr. So (Maschenzahl pro cm2 6400. lichte Maschenweite 0,075 mm) hindurchgehen, doch ist es empfehlenswert, daß die Teilchen nicht allzu fein sind. Am besten ist eine Fraktion der Teilchen, die durch Sieb Nur. so (Maschenzahl pro cm2 6400, lichte Maschenweite 0,075 mm) hin4urchgehen und vom Sieb Nr. 110 (Maschenzahl pro cm2 12 100. lichte Maschenweite 0,054 mm) zurückgehalten sverden, erwiesen (s. DIN II7I).
  • Dem mit Harz präparierten Holzmehl können noch alle bekannten Zusätze einverleibt werden, wie Desinfektionsmittel, alkalisch wirkende Stoffe, wie Natriumbicarbonat, oder Perborate, ätherische Ole, wie Fichtennadelöl u. dgl.
  • Zur Herstellung eines Zahnpulvers gemäß der Erfindung verfährt man beispielsweise wie folgt: 3 bis 5 Gewichtstele Fichten- oder Tannenzweige werden mit 10 Gewichtsteilen Wasser etwa 30 Minuten abgekocht und bis auf Handwärme abkühlen gelassen. Zu 10 1 der Abkochung, welche die Extraktionsstoffe und natürlichen Aromastoffe der Fichten- lozw. Tannennadeln enthält, werden unter Urühren 1.5 1 einer Lösung, die durch Auflösen von Baumharz, z. B. eines dickflüssigen, natürlichen Fichten- oder Lärchenharzes in Chloroform (oder einem anderen organischen Harzlösungsmittel) im Verhältnis von etwa 3 Raumteilen Harz zu etwa 2 Raumteilen Chloroform hergestellt wurde, zugemischt. In die so bereitete Lösung werden sodann langsam unter ständigem Umrühren 10 kg Holzmehl und mehr eingebracht, die Mischung wird so lange, vorzugsweise bei 80 bis 90°, erhitzt, bis die Masse sich trocken anfühlt. Hernach wird die Masse heiß in luftdichte Behälter eingefüllt, in diesen längere Zeit belassen, dann entnommen und im Trockenofen weiter getrocknet bis ein feines, nicht mehr backendes Pulver gebildet ist. Die pulverige Masse wird zur Entfernung aller Klümpchen durch ein Walzenpaar geschickt, wobei zweckmäßig zugleich 5 Teile Natriumbicarbonat oder ein Teil Perborat. auf 100 Raumteile der Masse gerechnet, zugesetzt werden. Das Pulver kann zur Homogenisierung der Mischung noch in einer Mischmaschine durchgemicht werden, worauf es durch eine Siegmaschine gesiebt wird und aus dieser unmittelbar in die Verpackung gebracht wird. Bei der Verpackung, die maschinell durchgeführt werden kann, kann das Pulver unter einem leichten Durck zusammengepreßt werden.
  • Die Erzeugnisse gemäß der Erfindung, die die sich darin von den bekanten Zahnpulvern unterscheiden, daß das mechanisch wirkende Schenermittel aus mit Harz beladenem Holzmehl besteht, weisen den Vorzug auf, daß trotz ihrer hervorragenden Reinigungswirkung die Gefahr vermieden ist, daß der Zahnschmelz angegriffen wird. Durch die Verwendung von Harz zur Tränkung des Holzmehles wird weiter der technische Effekt erzielt, daß ein Zusammenbacken der Teilchen auch bei längerer Lagerung des Pulvers hintangehalten und das Aufsaugungsvermögen des Holzmehles, sowiet dieses unerwünscht ist, herabgesetzt wird. Dem mit Harz getränkten Holzmehl ist auch eine anregende Wirkung auf die Blutzirkulation im Zhanfleisch eige, während ein allfälliger zusätzlicher Gehalt an mildem Alkali, wie Natriumbicarbonat, die Empfindlichkeit des Zahnbeines herahsetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Mund- und Zahnpulver auf der Grundlage von Holzmehl, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus feinem mit Naturharz getränktem Holzmehl bestehen.
  2. 2. Zahnpulver nach Anspruch 1, dadurch ae kennzeichnet, daß das in den Zahnpulvern enthaltene Holzmehl eine solc'he Kornfeinheit aufweist, daß die gröbsten Teilchen durch ein Sieb Nr. 80 (Maschenzahl pro cm2 6400, lichte Maschenweite 0,075 mm) hindurchgehen, vorzugsweise aus einer Kornfraktion der Teilchen besteht. die durch das Sieb Nr. 80 (Maschenzahl pro cm2 6400, lichte Maschenweite 0,075 mm) hindurchgehen und vom Sieb Nr. 110 (Maschenzahl pro cm2 12 100, lichte Ätaschenweite o. o4 mm) zurückgehalten werden.
DEP21739A 1945-09-17 1948-11-14 Mund- und Zahnpulver auf der Grundlage von Holzmehl Expired DE830997C (de)

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