DE87119C - - Google Patents

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DE87119C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F1/00Tobacco pipes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F2700/00Tobacco pipes; Bad-covers or accessories for smokers' pipes
    • A24F2700/04Pipes filled with absorbant materials, pipes with devices filtering the smoke

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  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1895 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Tabakspfeifen und bezweckt, eine in gesundheitlicher Beziehung vortheilhafte Tabakspfeife herzustellen, die so beschaffen ist, dafs die äufsere oder innere Oberfläche hart und porös ist und zwischen denselben eine weiche hollundermarkähnliche Masse sich befindet, die ebenfalls sehr porös und aufsaugungsfähig ist.
Die Tabakspfeife ist vollständig unzerbrechlich, leicht, färbt sich bei längerem Gebrauch und säugt den schwarzen Saft ebenso schnell auf, wie er sich bildet, so dafs derselbe nicht in den Mund gelangen kann. Aufserdem kann die Pfeife leicht und gründlich durch Eintauchen in Wasser gereihigt werden und ist verhältnifsmäfsig billig. Für die Herstellung der Tabakspfeife nimmt man einen feuerbeständigen unverbrennlichen Stoff bezw. eine mineralische Faser, am zweckmäfsigsten Asbest. Dieser Stoff wird in einer Maschine zu .einer feinen Faser, wie Federdaunen, zerkleinert, dann gründlich durchgesiebt, um jeden Staub zu entfernen. Hierauf wird zu der gereinigten Faser frisch calcinirter Magnesit im Verhältnifs von einem Theil zu drei Theilen Fasern zugesetzt und gründlich vermischt. Die Mischung wird hierauf lose in eine Form gebracht, in welcher für die Höhlung des Pfeifenkopfes, wie für die Ausbohrung des Pfeifenstieles Kerne vorgesehen sind, wobei man darauf zu achten hat, dafs die Form vollständig gefüllt wird. Ist dies geschehen, so zieht man die Kerne zurück und füllt die Pfeifenhöhlung mit einer schwachen Lösung von Chlormagnesium und hält die Form geschlossen, bis ersteres vollständig aufgesogen ist. Man wird alsdann finden, dafs dies Chlormagnesium bis zur Aufsenfläche durchgedrungen ist. Die Form wird dann geöffnet, die Pfeife herausgenommen und längsam getrocknet. Da das Trocknen nur an der Oberfläche stattfindet, so dringt das Wasser der Lösung allmälig von innen nach aufseri durch und nimmt den in Lösung befindlichen Stoff mit sich. Die von Anfang a'n schwache Lösung wirkt auch nur schwach im Innern auf das Magnesit; aber in dem Mafse, wie die Verdampfung fortschreitet, concentrirt sich die Lösung an den Oberflächen und wird stark genug, um kräftig auf das benachbarte Magnesit zu wirken. Es wird so eine harte, steinartige Oberfläche gebildet, welche ein weiches Inneres, umschliefst, wobei sowohl die Oberfläche als auch der innere Theil in hohem Grade porös ist.
Das oben beschriebene Verfahren ist sehr zweckmäfsig und leicht ausführbar, doch ist es auch noch durch andere Verfahren möglich, d. h. eine harte, poröse Oberfläche und ein weiches Inneres zu erzielen. So nimmt man z. B. die gereinigte Faser und vermengt mit derselben fein zerkleinertes Kochsalz, Zucker oder irgend ein anderes billiges, in Wasser lösliches Salz, dann füllt man die Form (aber nicht so lose, wie bei dem zuerst beschriebenen Verfahren), zieht dann die Kerne zurück und füllt die Pfeifenhöhlung mit einer Lösung von kieselsaurem Natron und läfst letzteres vollständig aufsaugen; hierauf wird die Form ge-
öffnet und man findet dann, dafs die Flüssigkeit bis zur Aufsenfiäche durchgedrungen ist, worauf man die Tabakspfeife trocknet und sie dann in ähnlicher Weise, wie oben schon beschrieben, behandelt. Fast die gesammte Kieselsäure dringt bis zur Oberfläche durch und bleibt im Innern kaum so viel zurück, um die Fasern zusammenzuhalten. Bricht man die, Oberfläche durch, so findet man, dafs die innere Fläche der Pfeifenhöhlung niemals so hart ist wie die Aufsenfiäche; dies kommt daher, dafs die Aufsenseite mehr der Luft ausgesetzt ist und mehr Wasser verdampft, so dafs mithin ein starker Mantel zurückbleibt.
Ist die Pfeife trocken, so taucht man sie in eine Lösung von Chlorcalcium, welches infolge einer doppelten Reaction kieselsaures Calcium und Chlornatrium bildet, dann läfst man die Pfeife einen Tag lang stehen, damit die Verbindung eine vollständige wird. Die Tabakspfeife wird nun in Wasser eingetaucht, um das Salz, welches mit der Faser vermischt wird, sowie das durch die chemische Umwandlung gebildete Salz und etwaigen Rückstand von unverbranntem kieselsauren Natrium auszuscheiden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zur Herstellung einer Tabakspfeife mit harter poröser äufserer und innerer Schale und zwischenliegender weicher hollundermarkartiger Masse von hoher Aufsaugungsfähigkeit, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe aus einer Mischung von Asbest und calcinirtem Magnesit geformt und mit einer Lösung von Chlormagnesium behandelt wird.
    Abänderung des im Anspruch ι gekennzeichneten Verfahrens in der Weise, dafs der Asbest mit einem in Wasser löslichen Salz gemischt und die Mischung mit einer Lösung von kieselsaurem Natron und Chlormagnesium behandelt wird.
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