DE830867C - Verfahren zum Behandeln von Leichtmetallbehaeltern - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Leichtmetallbehaeltern

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DE830867C
DE830867C DEC3617A DEC0003617A DE830867C DE 830867 C DE830867 C DE 830867C DE C3617 A DEC3617 A DE C3617A DE C0003617 A DEC0003617 A DE C0003617A DE 830867 C DE830867 C DE 830867C
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DE
Germany
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tubes
tube
water
aluminum
treatment
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Expired
Application number
DEC3617A
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English (en)
Inventor
William T Egan
Russell P Mcghie
Frederick W Schneider
Warren W Sweet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Colgate Palmolive Co
Original Assignee
Colgate Palmolive Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/08Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
    • C23C8/10Oxidising
    • C23C8/16Oxidising using oxygen-containing compounds, e.g. water, carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von Leichtmetallbehältern Die \@orliegeiide Ertindung lwtrifft einen Leichtmetallbehälter, insbesondere zur Verpackung pastenartiger Stoffe in zusammendrückbaren Tuben aus Aluminium oder geeigneten Aluminiumlegierungen, wobei die. Aluminiumtinten vor dem Füllen einer Behandlung unterzogen werden, die sie gegenüber den korrodierenden Angriffen der Erzeugnisse widerstandsfähig macht. Die Erfindung wird zwar besonders für die Verpackung von Zahnpasta be- schrieben, jedoch ist sie für die Verpackung anderer ähnlicher Stoffe, wie Hautkrem. Pasten, Lebensinitteln usw. geeignet.
  • Bekanntlich bieten die in Zahnpasten. und ähnlichen Erzeugnissen enthaltenen wasserlöslichen Salze und anderen Aluminium angreifenden Stoffe ein schwieriges Problem, wenn sie in Aluminiumtüben aufbewahrt %-,-erden sollen. Die Korrosion ;iußert sich gewöhnlich in lnfre:ssungen an der Innenfläche der Tuben. Die zusammendrückbaren Aluminiumtuben werden absichtlich von sehr dünner Wandstärke, von o,25 mm oder weniger, hergestellt, um Metall zu sparen und Tuben zu erhalten, die leicht biegsam sind und sich während' der Benutzung leicht zusammendrücken lassen. Obwohl derart dünne Wandungen den bestimmungsgemäßen Zweck gut erfüllen, korrodieren sie natürlich leichter und werden schneller unbrauchbar. Im schlimmsten Falle werden die dünnen Tubenwände infolge der Korrosion sogar durchgefressen. Außerdem wird eine solche Tube. im Gebrauch und während des Lagerns leicht verbogen und gedrückt, wodurch die @N"andung an einigen Stellen überbeansprucht wird, was diese wiederum besonders korrosionsanfällig macht.
  • Um das Korrosionsproblem zu lösen, hat man Schutzüberzüge aus Celluloseacetat, nichtfaserigem Cellulosehydrat, phenolischen Lacken und ähnlichen filmbildenden Stoffen verwendet. Doch erhöhen diese Verfahren die Kosten .des Behälters erheblich, was natürlich unerwünscht ist, da die Tuben nicht wieder gefüllt, sondern weggeworfen werden, sobald der Inhalt aufgebraucht ist. Abgesehen von den zu hohen Kosten werden die Schutzüberzüge auch häufig durch den Inhalt des Behälters angegriffen. Außerdem ist es schwierig, einen fugenlosen Schutzüberzug auf der Innenfläche anzubringen, der die Tube wirklich schützt und nicht abblättert, wenn man die Tube im normalen Gebrauch verformt und zusammendrückt.
  • Man hat auch andere Arten von zusammend,riickbaren Tuben verwendet, z. B. verzinnte Bleituben. Sie sind jedoch teuer und haben außerdem den Nachteil, d'aß der Inhalt des Behälters durch das giftige Blei verunreinigt werden kann. Aluminium dagegen ist praktisch ungiftig und läßt sich leicht zu Tuben formen, die weich sind und sich besonders gut für zusammendriickbare Behälter eignen, sofern keine Korrosion auftritt.
  • Zwar sind zahlreiche Verfahren zum Behandeln von Aluminium- und Aluminitimoxydoberflächen zwecks Herabsetzung der Korrosionsanfälligkeit von Tuben beschrieben. Jedoch hat sich keiner dieser \'orsohläge praktisch bewährt.
  • Bei der Herstellung nachgiebiger zusammendrückbarerAluminiumtuben ist es üblich, d@ieTuben aus einem Plättchen oder einer Scheibe verhältnismäßig reinen Aluminiums (99,50/0) zu pressen und die gebildete Tube anzulassen, um das Kristallgefüge des Metalls zu ändern, so daß eine weiche, biegsame Tube erhalten wird, die sich leicht zusammendrücken und aufrollen läßt. Es ist zwar bekannt, daß durch Härten von kaltbearbeitetem Aluniirnitim die Korrosionsbeständigkeit erhöht wird, jedoch sind auch die vergüteten Tuben vor dem Angriff der Elektrolyte in Pasten. wie Zahnpasta u. dgl., nicht geschützt.
  • Es wurde nun gefunden, daß zusammendrückbare \ltlmitiiumbehälter, die Korrosionen in wesentlich geringerem Umfang unterliegen, hergestellt werden können, wenn man die Oberflächen der Tuben mit Wasser bei höherer Temperatur behandelt. Dadurch wird nicht nur die Korrosionsbeständigkeit der .\luminiumtuben erhöht, sondern es werden auch die N'erurnreinigu,ngen auf der Oberfläche der Tube beseitigt, die Anlaß zu einer Elektrolyse und stellenweiser Korrosion geben können. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist wirtschaftlich und- man benötigt dazu keine besondere Einrichtung. :\ußerdem weisen die Tuben eine reine sterile Oberfläche auf, was für viele Zwecke erwünscht ist. Ein Schutz- oder Hilfsüberzug für die Innenwandung erübrigt sich.
  • I>ie Tuben von erhöhter Korrosionsbeständigkeit lassen sich nach der vorliegenden: Erfindung auf verschiedene Weise erhalten. So kann. man die Altiminittnitube etwa 30 Minuten bis 2 Stunden lang in kochendes Wasser tauchen. Nach denn Herausnehmen der Tube und Trocknen füllt tnan sie finit Zahnpasta. , Nach einer andercn Ausführungsform der Erfindung wird die Tube vor dem Füllen einer Vorbehandlung unterzogen, indem sie mit Dampf oder Sattdampf so lange behandelt wird, bis die Oberfläche der Metalltube eine höhere Korrosionsbeständigkeit erlangt hat, was meist etwa 30 Minuten oder mehr dauert. Wird die IReliandlung bei gewöhnlichem Atmosphärendruck durchgeführt, so setzt man sie am besten eineinhalb bis zwei Stunden fort.
  • Nach einer dritten Ausführungsform taucht man die Tube so in Wasser ein. daß die metallischen Oberflächen mit Wasser benetzt werden. Dann bringt man die nasse Tube in eine Kammer, die auf über die Siedetemperatur des Wassers erhitzt wird. Dadurch wird der Wasserfilm auf der Tubenoberfläche unter Dampfentwicklung zum Sieden gebracht. Es werden zweckmäßig mehrere Tuben gleichzeitig behandelt, wobei die Tuben zuerst mit Wasser benetzt und dann schnell auf eine Temperattirerliitzt werden, die den Wasserüberzug auf den Aluminitunmetallflächen der Tuben zum Sieden bringt, so daß die Metallflächen dei- Wirkung von kochendem Wasser und Dampf ausgesetzt werden. Das Erhitzen der nassen @ttl>f#n kann auf jede geeignete -Weise erfolgen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung «-erden die nassen Tuben in einen heißen Ofen, wie man ilrn gewöhnlich zum Homogen,isierungsglühen oder Vergüten von Aluminiumtuben verwendet, gebracht. Es ist zweckmäßig, wenn die Miii-inelie@liandlting in Gegenwart von Luft oder Satierstoft erfolgt, da dadurch bessere Ergebnisse erzielt werden.
  • Die Aluminiumtuben können gemäß der vorliegenden Erfindung zti jedem beliebigen Zeitpunkt vor der Füllung behandelt werden. Zum Beispiel kann die Behandlung vor oder nach dem Vergiften, aber auch während des Vergütens durchgeführt werden. Es hat sich auch als \orteilhaft erwiesen, wenn die Tuben vor dem Erhitzen angefeuchtet und danach dem Homogenisiertlugsglühen unterworfen werden. Diese Wärinebeliandltlng, wonach die Aluminiumtuben zunächst niit einem diinnen Wasserüberzug versehen werden, N\ ird ini folgenden als Naßanlassen bezeichnet.
  • In den folgernden Beispielcll sind einige Forteile des Verfahrens erläutert, wo.durcli aber keine Beschränkttng erfolgen soll. Beispiel l Drei Satz von je 6j bereits vergüteten aber noch unbedruckten und nicht @-ca-schlossenen Aluminiumtuben wurden waagerecht auf ein an beiden Seiten offenes, zylindrisches Gla.;gestell gelegt und dann in ein mit kochendem destilliel-teln f\rasser gefülltes Gefäß aus lzorrosionshestiiiidigem Stahl gebracht. hie Tuben blieben eineinlialli Stun deli vollständig in das kochende Wasser eüigetaucht. Nacli dieser l')eharndlttng wurden die Tuben licrausgenommen. getrocknet und: nach der Füllung mit Zahnpasta bis zur Prüfung ihrer Korrosionsbeständigkeit bei limniertemperatur gelagert. .111e Tuben worden fleiclizeitig gefüllt, um etwaige 1 unterschiede in der Fiillung zti \ernieid-en. t<Tlf@iclizcitig @@-ul-de eine entsprechende Anzahl von Tubensätzen, die nicht mit kochendem Wasser behandelt waren, zum Vergleich mit demselben Zahnkrem gefüllt.
  • 1.s wurden folgende Ergebnisse erhalten:
    Tuben mit Korrosionsdurchbrüchen in %
    Unbehandelte Tuben Behandelte Tuben
    Serie nach nach
    I1 /z 1 4L/2 11/z 1 41/2
    Monaten Monaten
    A 37 44 0 0
    B 13 18 o I L/2
    C 11 1i o I L%2
    Beispie12 Drei Sätze von Aluminiumtuben A, B und C wurden vor dem Füllen mit einer aluminiumangreifenden Paste einer Dampfbehandlung unterzogen. In allen Fällen wurde die Dampfbehandlung bei Atmosphärendruck durchgeführt. Zum Vergleich wurden einige Tuben als Vergleichsproben unbehandelt gelassen.
  • Aus der folgenden Tabelle, in der die Prüfungsergebnis,se aufgeführt sind, geht die erhöhte Korrosionsbeständigkeit der der Dampfbehandlung unterworfenen Tuben hervor. In den mit A und B bezeichneten Serien handelt es sich um handelsübliche Tuben aus Reinaluminium von 99,714, die durch Weichglühen weich und biegsam gemacht worden waren. Die Tuben A wurden von einer, die Tuben B von einer zweiten Herstellerfirma geliefert. Auch bei den Tuben der Serie C handelte es sich um handelsübliche Erzeugnisse, jedoch waren. die Tuben mit einer Paste gefüllt, die außergewöhnlich stark korrodierend auf Aluminium wirkt.
  • In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse wiedergegeben:
    Serie Anzahl der Tuben Behandlung Korrosionsfreie Tuben in
    A - i (K) 144 -- - 56 % nach 4 Monaten
    A-2 66 2stündige Dampfbehandlung 97 0% - 4 -
    B - i (K) 72 - - - 82 % - 4 -
    B - 2 66 2stündige Dampfbehandlung 98 % - 4 -
    C-1 (K) 15 --- 6% - 3 -
    C - 2 13 2stündige Dampfbehandlung 92 % - 3 -
    (K) = Vergleichsprobe
    lieispiel3 Zwei Sätze Aluminiumtuben wurden in ein Wasserbad getaucht, so daß die lUetallflächen mit einem dünnen Wasserüberzug bedeckt waren. An.-schließend wurden die Tuben in einen auf etwa 63o° erhitzten Glühofen gebracht. Gleichzeitig wurde eine dritte Serie von nicht mit Wasser benetzten Tuben als Vergleichsprobe in den Ofen gebracht. Nach dem Herausnehmen der erhitzten Tuben aus dem Glüh-Ofen wurden sie allmählich an der Luft bis auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Dann wurden sie mit Zahnpasta gefüllt und 6 Wochen lang bei Zimmertemperatur gelagert. Damach wurden sie auf Korrosion untersucht. In der nachstehenden Tabelle sind die Untersuchungsergebnisse, aus denen man die höhere Korrosionsbeständigkeit der behandelten Aluminiumtuben ersehen kann, aufgeführt.
    Anzahl der Tuben,
    Anzahl 20minutige Heiß- die nach 6wöchigem Korrosionsfreie Tuben
    Serie der geprüften Tuben behandlung bei 625°C Lagern Korrosions- in
    schäden aufwiesen
    i (K) 144 Anlassen (trocken) 53 63,2
    71 Anlassen (naß) 3 95,8
    3 66 Anlassen (naß) 1 98,5
    Aus den Tabellenwerten läßt sich erkennen, daß die Aluminiumtuben, die vor dem Füllen mit Zahnpasta einer Behandlung mit kochendem Wasser, Dampf oder einem Naßanlaßverfahren unterzogen \\ tirdei, der Korrosionswirkung der Paste einen außerordentlich großen Widerstand entgegensetzen. Der Grund für diese erlliihte Korrosionsbeständigkeit ist zwar noch nicht endgültig geklärt. E: ist aber wohl anzunehmen. daß sie auf die Beseitigung von Verunreinigungen der Metalloberfläche und die Bildung einer verhältnismäßig dicken, vollständigen, undurchlässigen Oxyd- bzw. Hydroxydschicht auf der Oberfläche des Aluminiums zurückzuführen ist.
  • Die Aluminiumtuben können auf jede geeignete Weise hergestellt werden, wofür eine Anzahl verschiedener Verfahren bekannt ist. Beim Fließpressen kann man die Oberflächen der Tube von Fett und sonstigen Fremdstoffen, einschließlich etwaiger zum Pressen benutzter Schmiermittel, reinigen. Nach der Reinigung werden die Tubenoberflächen mit Wasser bei höherer Temperatur, d@. h. von mindestens etwa ioo°, behandelt. Dadurch wird eine Tube erhöhter Korrosionsbeständigkeit erhalten.
  • Die Reinigung der Aluminiumtuben kann auf beliebige Weise erfolgen. -Man kann sie finit den üblichen Reinigungslösungen, z. B. einer wässeril-eii _\lkaliphosphat- bzw. -karhonatlösung oder Gemischen dieser Lösungen waschen und dadurch das Fett bzw. andere Fremdstoffe emulgieren und heseitigen. Die organischen und flüchtigen \Tertinreinigun.gei. können von den Tubenoberflächen entfernt werden, indem man die Tube soweit erhitzt, daß diese Fremdstoffe verflüchtigt und verbrannt wer-den. Diese Reinigung kann auch weggelassen werden, da sie keinen wesentlichen Bestandteil der Erfindung bildet, aber man kann sie mit Erfolg anwenden, wenn die Oberfläche der Tube Verunreinigungen enthält.
  • ZurBehandlungderAluminiumtubenbraucht nicht unbedingt ,destilliertes Wasser verwendet werden, sondern man kann auch gewöhnliches, weiches oder hartes Wasser benutzen. Weiter kann man die Benetzungsfähigkeit des Wassers erhöhen, indem man oberflächenaktive Stoffe zusetzt. Die verwendete Lösung kann auch geeignete wasserlösliche Zusätze, wieOxydationsmittel,Silicate,Phosphate usw. in x-erschiedenen, jedoch stets geringen Mengen enthalten.
  • Wenn man die Aluminiumtuben der Einwirkung von kochendem Wasser aussetzt, soll die Temperatur der kochenden wässerigen Lösung im allgemeinen etwa ioo° oder mehr betragen, je nach der Beschaffenheit der in der Lösung befindlichen, löslichen Stoffe und den- Druckverhältnissen. Im allgemeinen soll jedoch die Temperatur der Lösung i25° nicht überschreiten. Man kann zwar Temperaturen etwas unter ioo° anwenden, aber man erzielt damit nicht so gute Ergebnisse als wenn man die Tuben gleich lange mit einer auf dem Siedepunkt gehaltenen Lösung behandelt. Die Beihandlungsdatier ist verschieden und hängt von der Zusammensetzung und der Oberflächenbeschaffenheit der benutzten Metalltube sowie von der Temperatur der Behandlungslösung ab. Vorzugsweise läßt man die Tuben 30 Minuten oder länger in der kochenden wässrigen Lösung, d. ,h. der Zeitraum muß so gewählt sein. daß die gewünschte Korrosionsbeständigkeit erzielt wird, ohne daß die Weichheit bzw. Biegsamkeit d:r Tube wesentliche Veränderungen erleidet.
  • Führt man das Verfahren erfindungsgemäß durch, indem man die Tuben bei höherem Atmosphärendruck der Einwirkung von, Wasser in Form von Dampf aussetzt, so benutzt inan ein geeignetes Druckgefäß. Durch eine halbstündige Behandlung der Tuben bei etwa i,i atü wird die: Korrosiornsbeständigkeit wirksam erhöht. Man kann aber auch Dampf- höherer Temperaturen verwenden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Behandlung mit Sattdampf bei Atmosphärendruck, so daß man keinen Autoklaven oder andere Hochdruckbehälter benötigt. Die Behandlung dauert bei Atmosphärendruck meist länger als bei Verwendung von überhitztem Dampf. Wird das Verfahren so durchgeführt, daß man zunächst die Tubenflächen mit \\'asser befeuchtet und sie dann im diesem feuchten Zustand der Einwirkung von Hitze in einem CJliiliofen aussetzt, so kann man das Benetzen der Tuben auch erreichen, ohne daß man sie in Wasser eintaucht. Zum Beispiel kann man sie einem \\'assei-n-eliel aussetzen oder in geeigneter Weise V@'asserdampf auf den Tuhenoberflä chtn kondensieren, bevor sie in den Ofen gebracht werden. Die Beliandlungsteinperattii--eii liegen gewöhnlich zwischen 120 und 680°. Die günstigsten Temperaturen Bewegen sich zwischen .48o und 65o°. Die Erhitzungsdauer ist je nach der Temperatur verschieden und liegt bei Temperaturen von über 480° zwischen' 3 und 30 Minuten. Bei niedrigeren Teniperaturen, z. B. zwischen i2o undi .Ioo° muß man entsprechend länger erhitzen. \\%ichtig ist jedoch, daß Temperatur und Erhitzungs-dauer nicht nur das Wasser verdampfen sondern ausreichen, um den Wasserfilm auf der Tube zum Kochen oder zuni Überhitzen zu bringen, damit eine Tulpe größerer Korrosionsbeständigkeit entsteht.
  • Bei Durchführung des Verfahrens nach der vorliegenden, Erfindung wird ein verpacktes Zahnpastenerzeugnis geschaffen, (las ohne ernstliche Korrosionsschäden lange Zeit gelagert werden kann. Weiter ergibt sich aus der Erfindung ein verliältndsm@äß,ig einfaches Verfahren zur Behandlung von Aluminiunptuben vor dem Füllen, <las die Verwendung zusammendriickb arer Aluminiumtuben beim Verkauf von Zahnpasta und ähnlichen Aluminium angreifenden Stoffen gestattet. Darüber hinaus wird eine verbesserte einfache und NN irtschaftliche Methode zur Behandlung zusammen,drückbarer Alumin liumtuben geschaffen und die Korrosion,sbeständigkeit der Tuben- derartig erhöht, daß sie zur Verpackung für Stoffe. welcli(# Altiminiumoberflächen angreifen, verwendet werden können, ohne daß man für die Innenfläche besondere Schutzüberzüge, wie sie weiter oben beschrieben sind, benötigt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum lielitiiidelii von Leichtmetallbehältern, insbesondere von zusammend@rückbaren Aluminiumtuben, dadurch gekennzeichnet, daß d-ie Oberflächen der Tuben mit Wasser lxi höhe rcr Temperatur behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß \\'asser in l)anipfform angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Tuben bei Atmosphärendruck denn Dampf ausgesetzt werden.. d.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Tubenoberflächen überhitztem Dampf ausgesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß <las \\'asser in flüssigem Zustan@d bei einer Temperatur vors etwa ioo° angewendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch "ekeiuizeiclinet, daß die Tubenoberflächen vor der Behandlung von Fremdstoffen gereinigt werden.
  7. 7. Verfahren nach :\nsprucli r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tubenoberflächen mit Wasser benetzt und dann in feuchtem Zustand der Wärmebehandlung ausgesetzt werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die noch feuchte Tube auf eine solche Temperatur gebracht wird, daß das Wasser auf der Oberfläche der Tube zum Sieden gebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die noch feuchte Tube Tiber den Siedepunkt des Wassers erhitzt wird. io. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die noch feuchte Tube ein--r Glühbeh andlung unterzogen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116822B (de) * 1957-08-09 1961-11-09 Siemens Ag Verfahren zur Verbesserung der mit einer formierten Oxydschicht versehenen anodischen Elektrode fuer einen Elektrolytkondensator
DE1117967B (de) * 1959-01-09 1961-11-23 Louis Vetter Tuben Und Metallk Verfahren zum Erzeugen eines chemisch widerstandsfaehigen UEberzuges auf Aluminiumgegenstaenden, insbesondere Tuben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116822B (de) * 1957-08-09 1961-11-09 Siemens Ag Verfahren zur Verbesserung der mit einer formierten Oxydschicht versehenen anodischen Elektrode fuer einen Elektrolytkondensator
DE1117967B (de) * 1959-01-09 1961-11-23 Louis Vetter Tuben Und Metallk Verfahren zum Erzeugen eines chemisch widerstandsfaehigen UEberzuges auf Aluminiumgegenstaenden, insbesondere Tuben

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