DE2326447A1 - Verfahren zum entfernen von schichten aus organischem material - Google Patents

Verfahren zum entfernen von schichten aus organischem material

Info

Publication number
DE2326447A1
DE2326447A1 DE19732326447 DE2326447A DE2326447A1 DE 2326447 A1 DE2326447 A1 DE 2326447A1 DE 19732326447 DE19732326447 DE 19732326447 DE 2326447 A DE2326447 A DE 2326447A DE 2326447 A1 DE2326447 A1 DE 2326447A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
organic material
content
substrates
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732326447
Other languages
English (en)
Other versions
DE2326447C2 (de
Inventor
Wolfgang Beck
Friedrich C Dipl Chem Brunner
Peter Uli Frasch
Blanka Ivancic
Friedrichwilhelm Schwerdt
Theodor Vogtmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IBM Deutschland GmbH filed Critical IBM Deutschland GmbH
Priority to DE19732326447 priority Critical patent/DE2326447C2/de
Priority to FR7411895A priority patent/FR2231110B1/fr
Priority to GB1469774A priority patent/GB1427482A/en
Priority to IT2150574A priority patent/IT1006475B/it
Priority to CA199,318A priority patent/CA1026220A/en
Priority to JP5349474A priority patent/JPS5231712B2/ja
Publication of DE2326447A1 publication Critical patent/DE2326447A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2326447C2 publication Critical patent/DE2326447C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
    • H01L21/02Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
    • H01L21/04Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer
    • H01L21/18Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer the devices having semiconductor bodies comprising elements of Group IV of the Periodic Table or AIIIBV compounds with or without impurities, e.g. doping materials
    • H01L21/30Treatment of semiconductor bodies using processes or apparatus not provided for in groups H01L21/20 - H01L21/26
    • H01L21/31Treatment of semiconductor bodies using processes or apparatus not provided for in groups H01L21/20 - H01L21/26 to form insulating layers thereon, e.g. for masking or by using photolithographic techniques; After treatment of these layers; Selection of materials for these layers
    • H01L21/3105After-treatment
    • H01L21/311Etching the insulating layers by chemical or physical means
    • H01L21/31127Etching organic layers
    • H01L21/31133Etching organic layers by chemical means
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
    • G03F7/42Stripping or agents therefor
    • G03F7/422Stripping or agents therefor using liquids only
    • G03F7/423Stripping or agents therefor using liquids only containing mineral acids or salts thereof, containing mineral oxidizing substances, e.g. peroxy compounds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Exposure Of Semiconductors, Excluding Electron Or Ion Beam Exposure (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)
  • Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)
  • Weting (AREA)
  • Cleaning Or Drying Semiconductors (AREA)

Description

Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material auf der Oberfläche von gegen oxydierende Säuren beständigen Substraten.
Beim Herstellen von sehr kleinen Bauteilen mittels chemischer und physikalischer Methoden beeinflußt die Sauberkeit von Oberflächen die Ausbeute ganz wesentlich. Da Schmutz häufig organischen Ursprungs ist, werden wirkungsvolle Verfahren gebraucht, um organisches Material von der Oberfläche der Bauteile zu entfernen.
Da die angesprochene Problematik besonders auf dem Gebiet der Halbleitertechnik Bedeutung hat, wird im folgenden hauptsächlich auf dieses Gebiet der Technik Bezug genommen.
Die Entwicklung in der Halbleitertechnik ist bestimmt durch fortschreitende Miniaturisierung und immer höhere Integration. Bei den heute in Halbleiterbauteilen üblichen Abmessungen von Leiterzügen, Leiterzugabständen und aktiven Komponenten können einzelne Schmutzpartikel und -flecken mit einem Durchmesser _< 5 μ schon Defekte verursachen, die ganze integrierte Schaltkreise unbrauchbar machen. Normalerweise werden zwar Halbleiterbauteile in reinen Räumen oder wenigstens in reinen Werkbänken gefertigt. Mit diesen Maßnahmen läßt sich aber nicht völlig ver-
409850/0993
hindern, daß Schmutzpartikel auf Halbleiteroberflächen gelangen. Außerdem bringt es die Halbleitertechnologie mit sich, daß organische Materialien, wie z.B. Photolack bei photolithographischen Prozeßstufen, auf die Halbleiterplättchenoberfläche gebracht werden müssen.
Deshalb werden wirkungsvolle Verfahren gebraucht, um organisches Material, insbesondere Photolack, von Halbleiteroberflächen zu entfernen.
Bekannt ist ein trockenes Verfahren, bei dem organisches Material in einer Sauerstoff-Glimmentladung verbrannt wird. Das Verfahren entfernt organisches Material, insbesondere Photolack, zuverlässig, ist aber apparativ und zeitlich aufwendig und es besteht die Gefahr, daß durch Elektronenbeschuß in Oxidschichten Ionen erzeugt werden. Dies kann insbesondere bei FET-Bauteilen nicht toleriert werden. Zum Entfernen von positivem und negativem Photolack ist eine von der Firma Indust - Ri - Chem Laboratory, Richardson, Texas, unter dem Handelsnamen J-IOO vertriebene Flüssigkeit bekannt. J-IOO enthält unter anderem Phenol und ein Natriumsalz. Obwohl die Reinigungswirkung von J-IOO befriedigend ist, bestehen doch wegen des beigemischten Natriumsalzes- gegen die Verwendung, besonders beim Herstellen von FET-Bauteilen, starke Bedenken. Hinzu kommt, daß J-IOO bei 90 C verwendet werden muß, daß es wegen seiner Unmischbarkeit mit Wasser nach dem Reinigen zunächst gegen ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel ausgetauscht werden muß, was seine Anwendung verteuert und kompliziert und daß wegen seiner Unmischbarkeit mit Wasser und wegen seines Phenolgehalts J-IOO nicht über die Neutralisation entsorgt werden kann. Das von der Firma Shipley zum Entfernen ihrer Positivlacke unter dem Handelsnamen Shipley 112 angebotene Material ist teuer, muß bei höheren Temperaturen eingesetzt werden, macht - ähnlich wie J-IOO - Schwierigkeiten bei der Entsorgung und ist - wie erwähnt - nur für Positivlacke geeignet.
Bekannt ist auch die Verwendung von auf 150 C erhitzte Schwefel-
GE 972 O45 409850/0993
säure zum Entfernen von Photolack, jedoch ist dieses Verfahren für eine Fabrikation zu gefährlich, und außerdem wird die Säure durch Verfärbung bzw. Verschmutzung mit kohlenstoffreichem Material bald unbrauchbar.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum zuverlässigen Entfernen von Schichten von organischem Material' auf Substraten anzugeben, das billig und zeitsparend ist, und ohne apparativen Aufwand durchgeführt werden kann, bei dem die zu reinigenden Teile nicht mit Metallen verunreinigt werden, und das sich mit Chemikalien durchführen läßt, welche über die Kanalisation entsorgt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus mindestens 95 %iger Schwefelsäure (H3SO4) und einer mindestens 30%igen wässrigen Wasserstoffperoxyd (H3O3)-Lösung eine Mischung von auf die wasserfreien Chemikalien bezogene Volummengen von H_SO. und H9O5, die mindestens im Verhältnis 15:1 stehen, hergestellt wird, daß die mit dem organischen Material behafteten Substrate zunächst eine festgelegte Zeit in die Mischung getaucht und anschließend in fließendem Wasser gespült und schließlich getrocknet werden.
Die verwendete Mischung ist ausgezeichnet durch eine dehydratisierende und eine oxydierende Wirkung. Beim Dehydratisieren wird das organische Material unter Entzug von Wasserstoff und OH-Gruppen bzw. Sauerstoff in ein kohlenstoffreicheres Material überführt, das dann bei der Oxydation im wesentlichen zu C0„ und H„0 oxydiert wird.
Zwar ist aus der Veröffentlichung "Kodak Seminar on Mikrominiaturization 4/3 und 4/65", Kodak Pub.-P-77 (4/66), Seite 37, Eastman Kodak Co. bekannt, daß eine aus gleichen Teilen H3SO4 und H3O3 bestehende Mischung benutzt wird, um polymerisieren Photolack von Halbleitersubstraten zu entfernen. In dieser Veröffentlichung werden aber diese Mischung und ihre Dämpfe als
GE 972 045 409850/09 9 3
äußerst korrosiv und gefährlich bezeichnet und die Lebensdauer der Mischung wird, was sie für ein Fabrikationsverfahren von vornherein unbrauchbar macht, mit 15 Minuten angegeben. Trotzdem scheint diese Mischung, wahrscheinlich wegen des relativ geringen H3SO4-Gehalts bei Zimmertemperatur nicht voll zu befriedigen, da im abschließenden Vortrag auf diesem Seminar erwähnt wird, daß diese Mischung heiß verwendet wird. Die erfindungsgemäße Mischung hat hingegen, eine Lebensdauer von über drei Wochen. Die Mischung enthält außerdem keine Metallionen, ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar, wodurch sie schnell und billig abgespült und problemlos entsorgt werden kann, wird bei Zimmtertemperatur eingesetzt und ist schließlich bei ausgezeichneter Reinigungswirkung kostengünstig .
Da festgestellt wurde, daß einerseits die Reinigungswirkung der Mischung stark vom Wassergehalt der Ausgangskomponenten abhängt, daß sich aber andererseits ein kleiner Wassergehalt des H3SO4 relativ stärker auswirkt als ein großer Wassergehalt des H9O9, ist es vorteilhaft, wenn die Mischungsbestandteile so aufeinander abgestimmt werden, daß der H900-Gehalt der wässrigen H_0„-Lösung sich zum Wassergehalt der H2SO4 sich mindestens wie 11:1 verhält.
Es ist vorteilhaft, wenn zur Herstellung der Mischung auf die wasserfreien Chemikalien bezogene Volummengen von H3SO4 und HO gemischt werden, die in Verhältnissen zwischen 17:1 und 35:1 zueinander stehen. Eine Mischung, die mehr H_0„ enthält, würde unnötig teuer, und die dehydratisierende Wirkung der Mischung würde zu stark zurückgedrängt. In einer Mischung, die weniger H3O enthält, ist die oxydierende Wirkung zu gering. Innerhalb des angegebenen Bereichs mag es je nach den Eigenschaften des zu entfernenden Materials angebracht sein, mehr die dehydratisierende oder mehr die oxydierende Wirkung der Mischung zu betonen.
Soll die Reinigung beschleunigt werden, so ist es vorteilhaft, wenn die mit dem organischen Material behafteten Substrate zunächst eine festgelegte Zeit in eine Mischung mit einem H2SO4-
GE 972 045
409850/0993
Gehalt in der Nähe der oberen Grenze des oben angegebenen Bereichs der Mischungsverhältnisse und anschließend eine festgelegte Zeit in eine Mischung mit einem H~SO.-Gehalt in der Nähe der unteren Grenze getaucht werden. Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens wird das zu entfernende Material im ersten Bad einer stark dehydratisierenden Wirkung und im zweiten Bad einer stark oxydierenden Wirkung ausgesetzt. Da bei dieser Durchführung des Verfahrens kein Kompromiß zwischen oxydierender und dehydrätisierender Wirkung der Mischung geschlossen werden muß/ ist es möglich, die Gesamtreinigungszeit zu verkürzen. Es sei noch angemerkt, daß es nicht günstig wäre, im ersten Bad auf einen H-O^-Zusatz zu verzichten, da die oxydierende Wirkung des Bades zu seiner Reinhaltung und bei der Durchdringung von dicken Schichten organischen Materials benötigt wird.
Zwar ist die Mischung ganz allgemein zum Entfernen, organischen Materials von Substraten, die von der Mischung selbst nicht angegriffen werden, geeignet, jedoch läßt sich die Mischung in besonders vorteilhafter Weise wegen ihrer Zuverlässigkeit und Haltbarkeit und weil sie keine Metallionen enthält und sich vollständig mit H3O abspülen läßt, zum Zerstören von organischem Material auf Halbleiterplättchen, insbesondere solchen mit Feldeffekt-Transistoren, einsetzen»
Da mit dem Verfahren auch organische Reste, die in größerer Menge und Schichtdicke vorliegen, entfernt werden können, ist das Verfahren in besonders vorteilhafter Weise zum Entfernen von belichtetem Photolack geeignet.
Die Erfindung wird anhand von durch die Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Die Figur zeigt in einem Diagramm die Abhängigkeit der notwendigen Zeit zum Entfernen von positiven bzw. negativen Photolacken in Abhängigkeit des Gewichts-Prozent-Gehalts der Mischung an Caro1scher Säure.
GE 972 045
409850/0993
Zur Herstellung der Mischung wird konzentrierte Schwefelsäure zu einer wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxyd (H^O^) gegeben. Dabei findet folgende endotherme Reaktion statt:
H2SO4 + H2°2 —- H2SO5 + H
Die Mischungswärme beim Zusammengeben von H„SO. und H„0_ liefert die notwendige Reaktionswärme. Werden z.B. 955 Milliliter 95 bis 97 %ige H3SO4 zu 45 Milliliter 85 %igem H3O3 langsam gegeben, so steigt die Temperatur der Mischung auf 70 0C an.
Die wirksamen Bestandteile der Mischung sind die dehydratisierende H3SO4 und die oxydierende Cäro'sche Säure (H3SO5). Beim Dehydratisieren wird das organische Material unter Entzug von Wasserstoff und OH-Gruppen bzw. Sauerstoff in ein kohlenstoffreicheres Material überführt, das dann bei der Oxydation im wesentlichen zu CO3 und H3O oxydiert wird.
überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß besonders Wasser in der zugesetzten H„SO. die Bildung der Caro1sehen Säure behindert und dadurch die oxydierende Wirkung der Mischung stark vermindert. Die schädliche Wirkung des Wassers in der H~SO. kann nur durch eine drastische Reduzierung des Wassergehaltes in der H3O ausgeglichen werden. So wirken z.B. Mischungen aus 95 %iger H-SO. und 85 %igem H3O bzw. 97 %igem H SO, und 30 %igem H3O3 auf das organische Material entfernend, aber eine Mischung aus 95 %iger H_SO und 50 %igem H0O0 nur schwach oxydierend.
Der Gehalt an Caro'scher Säure in der Mischung wird berechnet aus dem Gehalt an aktivem Sauerstoff in der Mischung, der z.B. oxydimetrisch bestimmt werden kann durch Vorlage einer Arsenitlösung und Rücktitration mittels Cer-IV-Sulfat mit Osmiumtetroxid als Katalysator und Ferroin als Indikator. Qualitativ läßt sich die Wirksamkeit der Mischung dadurch prüfen, daß man einen Wattebausch in sie eintaucht. Verfärbt sich die Watte, ist die zerstörende Wirkung der Mischung zufriedenstellend.
GE 972 O45 409850/0993
Die Figur zeigt, daß es einen Zusammensetzungsbereich der Mischung gibt, in dem die Reinigungswirkung besonders groß ist. Dieser Bereich liegt zwischen 3 und 10 Gewichtsprozent an Caro1scher Säure und wird hergestellt, indem auf die wasserfreien Chemikalien bezogene Volummengen von H3SO4 und H3O3, die in Verhältnissen zwischen 35:1 und 17:1 zueinander stehen, gemischt werden. Das Maximum in der Kurve ist einleuchtend, da die dehydratisierende und die oxydierende Wirkung proportional den H0SO-- bzw. den H O3-Anteil in der Mischung sind. Speziell bei Verbindungen mit vielen OH-Gruppen, zu denen z.B. positive Photolacke gehören, ist es vorteilhaft, die dehydratisierende Wirkung der Mischung zu begünstigen, d.h. den H_SO.-Anteil in der Mischung auf Kosten des H O3-Anteils zu erhöhen.
Die hergestellte Mischung, die bevorzugt in einem Teflonbehälter angesetzt wird, ist nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur einsatzbereit. In die Mischung werden die mit dem organischen Material behafteten Substrate eine festgelegte Zeit getaucht. Anschließend werden sie in einer mit deionisiertem Wasser betriebenen Spülkaskade auf Leitwert gespült und schließlich getrocknet.
Die Mischung hat eine Lebensdauer von mindestens drei Wochen. Dazu ist allerdings Voraussetzung, daß Chemikalien mindestens der Reinheit DAB6 (Deutsches Arnzeibuch Nr. 6) eingesetzt werden. Es wurde festgestellt, daß die Zersetzung sofort nach dem Mischen einsetzt, wenn Chemikalien der technischen Qualität eingesetzt wurden. Die Reinigungswirkung läßt sich noch verbessern, bzw. beschleunigen, wenn zwei Bäder verwendet werden, von denen das erste mehr dehydratisierend, d.h. H9SO4 reicher ist, und das zweite mehr oxydierend wirkt, d.h. reicher an Caro1scher Säure ist. Es ist dabei zu beachten, daß ein erstes Bad, das nur dehydratiserend wirkt, d.h. aus reiner H0SO4 besteht, nicht optimal wäre, da nur dehydratisierte, ^aber nicht völlig oxydierte Teilchen das erste Bad schnell verunreinigen und damit unbrauchbar machen würden, d.h. die Standzeit des Bades wird durch einen
GE 972 04S 409850/09 9 3
H2O_-Zusatz erhöht. Außerdem müssen sich bei dickeren organischen Schichten zum völligen Durchdringen des organischen Materials mit der Mischung die dehydratisierende und die oxydierende Wirkung ergänzen. Aus diesem Grund ist es auch nicht sinnvoll, im zweiten Bad den Gehalt an Caro'scher Säure zu hoch zu treiben, abgesehen davon, daß die Mischung dadurch instabiler und unnötig verteuert würde.
Die folgenden 6 Beispiele sollen das Verfahren weiter veranschaulichen.
Bei allen Beispielen wurden jeweils 20,im Durchmesser etwa 57 mm messende Halbleiterplättchen mit Photolack beschichtet, dann wurde durch eine Maske belichtet und das belichtete Bild entwickelt. Schließlich wurden die stehengebliebenen Gebiete aus polymerisiertem Photolack in der Mischung entfernt.
Die verwendeten Materialien, Mischungen und Versuchsbedingungen, durch die sich die einzelnen Beispiele unterscheiden, sind in der Tabelle aufgeführt.
Von allen Halbleiterplättchen wurde der polymerisierte Photolack vollständig und ohne Rückstand entfernt.
Außerdem wurde in Dauerversuchen festgestellt, daß pro Liter der im Beispiel 6 benutzten Mischung von mehr als 2000 Halbleiterplättchen mit etwa 57 mm Durchmesser polymerisierter, jeweils eine Plättchenseite zur Hälfte bedeckender Photolack vollständig entfernt werden kann.
GE 9 72 045 4098 50/09 93
VO
<j to
O *»
Ul
Tabelle
O CD CO CTI
co co co
Beispiel
Nr.
Bad ]
H2O2JH2SO4
sir. 1
Verweil
zeit
(Min.)
Bad I
H2O2,H2SQ4
Nr. 2
Verweil^
zeit
(Min.) .
Konzentr.
des
H2°2
Konzentr.
der
H2SD14.
organisches
Material
. (Schichtdicke)
1 1:10 7 - - 30 % >_ 97,5 % Negativ-Lack
(0,8 μ)
2 1:10 10 - - 30 % >_ 97,5 % Positiv-Lack
(1,5 μ)
3 1:10 3 . 1:6 2 30 % _> 97,5 % Negativ-Lack
(0,8 μ)
4 1:10 3 1:6 3 30 % >_ 97,5 % Positiv-Lack
U',5 μ)
5 1:21 3 1:21 3 85 % >_ 95 % Negativ-Lack
(0,8 μ)
6 1:21 5 1:21 5 85 % >_ 95 % Positiv-Lack
(0,8 μ)
vo I

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE
1.. Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material auf der Oberfläche von gegen oxydierende Säuren beständigen Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß aus mindestens 95 %iger Schwefelsäure und einer mindestens 30 %igen wässrigen H-O-TLösung eine Mischung von auf die wasserfreien Chemikalien bezogene Volummengen von H3SO4 und H3O2, die mindestens im Verhältnis 15:1 zueinander stehen, hergestellt wird, daß die mit dem organischen Material behafteten Substrate zunächst eine festgelegte Zeit in die Mischung getaucht, anschließend in fließendem Wasser gespült und schließlich getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischungsbestandteile so aufeinander abgestimmt werden, daß der H_Op-Gehalt der wässrigen H^O^-Lösung sich zum Wassergehalt der H2SO4 mindestens wie 11:1 verhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die wasserfreien Chemikalien bezogene Volummengen von H3SO4 und H3O3, die in Verhältnissen zwischen 17:1 und 35:1 zueinander stehen, gemischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem organischen Material behafteten Substrate zunächst eine festgelegte Zeit in eine Mischung mit einem H3SO4-Gehalt in der Nähe der oberen Grenze des Bereichs der Mischungsverhältnisse und anschließend eine festgelegte Zeit in eine Mischung mit einem H3SO.-Gehalt in der
Nähe der unteren Grenze getaucht werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß organisches Material auf einem Halbleiterplättchen entfernt wird.
^972045 409850/0993
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß belichteter Photolack entfernt wird.
GE 972 045
409850/0993
AZ
Leerseite
DE19732326447 1973-05-24 1973-05-24 Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material und seine Verwendung Expired DE2326447C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732326447 DE2326447C2 (de) 1973-05-24 1973-05-24 Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material und seine Verwendung
FR7411895A FR2231110B1 (de) 1973-05-24 1974-03-29
GB1469774A GB1427482A (en) 1973-05-24 1974-04-03 Stripping organic matter
IT2150574A IT1006475B (it) 1973-05-24 1974-04-17 Metodo perfezionato per la rimo zione di strati di materiale orga nico dalla superficie di compo nenti semiconduttori
CA199,318A CA1026220A (en) 1973-05-24 1974-05-08 Method for stripping layers of organic material
JP5349474A JPS5231712B2 (de) 1973-05-24 1974-05-15

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732326447 DE2326447C2 (de) 1973-05-24 1973-05-24 Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material und seine Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2326447A1 true DE2326447A1 (de) 1974-12-12
DE2326447C2 DE2326447C2 (de) 1986-02-06

Family

ID=5881998

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732326447 Expired DE2326447C2 (de) 1973-05-24 1973-05-24 Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material und seine Verwendung

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5231712B2 (de)
CA (1) CA1026220A (de)
DE (1) DE2326447C2 (de)
FR (1) FR2231110B1 (de)
GB (1) GB1427482A (de)
IT (1) IT1006475B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4872919A (en) * 1988-01-28 1989-10-10 The Procter & Gamble Company Method for removing precipitated calcium citrate from juice pasteurization or sterilization equipment

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS57186330A (en) * 1981-05-12 1982-11-16 Matsushita Electronics Corp Removing method for photoresist
JPS6053954A (ja) * 1983-09-05 1985-03-28 Oki Electric Ind Co Ltd フォトマスク洗浄方法
DE3768876D1 (de) * 1986-08-09 1991-05-02 Micro Image Technology Ltd Zusammensetzung fuer die herstellung von integrierten schaltungen, anwendungs- und herstellungsmethode.
JPH0294911A (ja) * 1988-09-30 1990-04-05 Toshiba Corp 弾性表面波素子の製造方法
JP3152430B2 (ja) * 1990-10-09 2001-04-03 クロリンエンジニアズ株式会社 有機物被膜の除去方法

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Kodak Seminar on Microminiaturization 4/3 and 4/65", Kodak Publ. -77(4/66), S. 37, Eastman Kodak Co. *
US-Z.: "Solid State Technology", Bd. 13, H. 6, Juni 1970, S. 39-45 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4872919A (en) * 1988-01-28 1989-10-10 The Procter & Gamble Company Method for removing precipitated calcium citrate from juice pasteurization or sterilization equipment

Also Published As

Publication number Publication date
FR2231110B1 (de) 1979-02-16
IT1006475B (it) 1976-09-30
DE2326447C2 (de) 1986-02-06
FR2231110A1 (de) 1974-12-20
GB1427482A (en) 1976-03-10
JPS5021681A (de) 1975-03-07
JPS5231712B2 (de) 1977-08-16
CA1026220A (en) 1978-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2447225C2 (de) Verfahren zum Ablösen von positiven Photolack
EP0000702B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer fliessbeständigen Resistmaske aus strahlungsempfindlichem Resistmaterial
DE2501187C2 (de) Entschichtungsmittel und dessen Verwendung
DE2706519A1 (de) Verfahren zum reinigen der oberflaeche von polierten siliciumplaettchen
EP0089510A1 (de) Aluminiummaterial mit einer hydrophilen Oberflächenbeschichtung, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Träger für Offsetdruckplatten
DE2457377A1 (de) Verfahren zum aetzen eines polymerfilms auf der basis eines polyimids
DE1815148C3 (de) Verfahren zum Verbinden einer wenigstens 50 Gewichtsprozent Kupfer enthaltenden Oberfläche mit einem organischen Material
DE1290410B (de) Waessrige, saure Fluorid-Ionen und einen anorganischen Inhibitor enthaltende Loesung, die praktisch frei von Chlorid-Ionen ist, und Verfahren zum Reinigen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE2432354A1 (de) Verfahren zum reinigen von abwasser durch elektrolyse
DE2326447C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Schichten aus organischem Material und seine Verwendung
CH636131A5 (de) Verfahren zur behandlung von aluminiumoberflaechen durch oxidation mit einer nachfolgenden verdichtung.
DE718317C (de) Verfahren zur Erzeugung korrosionsbestaendiger UEberzuege auf Metallen
DE2264970A1 (de) Verfahren zum faerben eines substrats aus aluminium oder einer aluminiumlegierung
DE2254436C3 (de) Abdeckstoff
DE856663C (de) Verfahren zur Herstellung von Selen-Gleichrichtern
EP1657594B1 (de) Verfahren zur Hydrophilierung von Siebruckschablonenträgern sowie Verfahren zur Entfernung von Schablonenmaterial von einem Siebdruckschablonenträger und Entschichtungsflüssigkeit hierfür
EP0946976B1 (de) Wässrige reinigungslösung für ein halbleitersubstrat
DE3411678A1 (de) Verfahren zur nachverdichtung von aluminium und aluminiumlegierungen im anschluss an die eloxierung und bad zur durchfuehrung des verfahrens
DE1496947A1 (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsbestaendiger oxydierter Metalloberflaechen
DE3103353A1 (de) &#34;verfahren zur dekontamination radioaktiv verunreinigter oberflaechen&#34;
DE554375C (de) Verfahren zum UEberziehen von Aluminium mit Hartkautschuk
DE2034863C3 (de) Verfahren zur Oberflachenbehandlung von Zirkon und Zirkonlegierungen für Brennelemente oder andere Kernreaktorbauteile
EP0067984A1 (de) Verfahren zum Ätzen von Chrom und Ätzmittelmischungen zur Durchführung des Verfahrens
DE971095C (de) Verfahren zur Herstellung unipolarer Leiter mit Selen oder Selenverbindungen als Halbleiter und besonders hoher Spannungsbelastbarkeit in der Sperrichtung
DE819428C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockengleichrichtern

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee