DE2264970A1 - Verfahren zum faerben eines substrats aus aluminium oder einer aluminiumlegierung - Google Patents
Verfahren zum faerben eines substrats aus aluminium oder einer aluminiumlegierungInfo
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Description
Verfahren zum Färben eines Substrats aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
[Ausscheidung aus P 22 39 255.8-45]
Die Erfindung betrifft ein verbessertes '/erfahren zum Färben eines Substrats aus Aluminium ο el·:=2? einer Aluminiumlegierung,
bei dem die zu färbende Oberfläche des Substrats zuerst gereinigt, dann oxidiert und schließlich mit einem Färbemittel
in Kontakt gebracht wird.
Es ist bekannt, daß sich aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehende Substrate nur schwer färben lassen, weil die aufgebrachte
Farbe an dem Substrat nicht genügend haftet. Man ist daher dazu übergegangen, die zu färbenden Aluminiumsubstrate
nach der Vorreinigung mit einem oxidischen Oberflächenüberzug zu versehen, an dem nicht nur die Farbe besser haftet, sondern
der auch die Korrosionsbeständigkeit des Substrats erhöht. Das gebräuchlichste Verfahren zur Erzeugung eines solchen
Oxidüberzugs ist die sogenannte "elektrochemische Anodisierung,
Dr.Hn/ju
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bei welcher ein Oxidüberzug dadurch erzeugt wird, daß man
durch einen Elektrolyten, z.B. eine ο frwefelsäure- oder
Chromsäurelösung, einen Strom schickt und in diese Elektrolytlösung
das zu oxidierende Aluminiumsubstrat als Anode eintaucht, wobei der den Elektrolyten enthaltende Behälter
als Kathode geschaltet wird. Nach der Erzeugung des Oxidüberzuges wird das Aluminiumsubstrat dann in ein Färbebad
eingetaucht, um ihm die gewünschte Färbung zu verleihen (vgl. in diesem Zusammenhang "Metal Finishing Guidebook Directory",
19671 Metals and Plastics Publications, Inc., Westwood,
New Jersey/USA, Seiten 515 - 525).
Das Anodisieren eines Aluminiumsubstrats ist zwar die am häufigsten angewendete Oberflächenoxidationsmethode, sie
hat jedoch verschiedene Nachteile, worunter insbesondere die hohen Verfahrenskosten zu erwähnen sind. Für die Durchführung
dieses Verfahrens ist nämlich die Verwendung von teuren Spezialapparaturen, beispielsweise Elektroden, Gleichrichtern,mit
Blei ausgekleideten,aus rostfreiem Stahl bestehenden Spezialbehältem und dgl., erforderlich. Außerdem
muß das Anodisierungsverfahren bei niedrigen Temperaturen
von 21 bis 240C (weiche Anodisierung) bzw. -7 bis -40C (harte
Anodisierung) durchgeführt werden. Da nun die Oxidation, d.h. die Erzeugung des Oxidüberzugs, eine exotherme Reaktion ist,
muß die gesamte Apparatur während der Durchführung des Verfahrens einer Kühlung unterworfen werden, wozu wiederum
Spezialkühlapparaturen erforderlich sind. Außerdem muß die Lösung während der Durchführung der Anodisierung durch Luft
oxidiert werden, um das darin enthaltene verbrauchte (reduzierte) Oxidationsmittel zu regenerieren.
Außer den vorstehend genannten Nachteilen hat das bekannte Anodisierungsverfahren noch die weiteren
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Nachteile, daß es in erster Linie für große Teile geeignet ist, da jedes behandelte Teil einen elektrischen
Anschluß besitzen muß. Kleine Teile, z.B. Nägel, Schrauben und dergleichen können nicht in
wirtschaftlicher Weise anodisiert werden.
Es existieren auch chemische Methoden zum Färben von Aluminium, wovon die am häufigsten angewendete chemische
Methode in der US-Patentschrift 2 976 371 beschrieben
ist. Bei dem Verfahren nach dieser Patentschrift wird eine saure Behandlungslösung verwendet, die aus einer
Mischung einer Chromverbindung und zwar Chromsäure oder deren wasserlöslichen Salzen und einer Ferricyanidsäure
und deren wasserlöslichen Salzen besteht. Man nimmt an, daß sich ein farbaufnehmender Komplex
zwischen dem Aluminium und der Chromsäure bildet. Das Verfahren wird im wesentlichen bei Raumtemperatur
bei einem pH-Wert von maximal 3 durchgeführt. Ein Teil wird durch Eintauchen in die obige Lösung während
kruzer Zeit, .typischerweise fünf Minuten, behandelt und dann mit einem organischen Anstrich, z.B. einer
Farbe, einem Lack oder Farbstoff gefärbt.
Das vorstehende Verfahren vermeidet viele der dem Anodisierungsverfahren anhaftenden Nachteile. Durch
Einfärben erzeugte Farben sind jedoch nicht gleichmäßig und sie eignen sich auch nicht gut für dekorative
Zwecke, da sie eine Neigung zum Irisieren zeigen. Ferner ist Chromsäure ein Material, daß man nach Verbrauch
der Behandlungslösung nicht einfach wegschütten kann. Schliesslich ist der gebildete Überzug weich und besitzt
keine gute Wärmefestigkeit.
Die Erfindung schafft Materialien und ein Verfahren zur Oxidation von Aluminium unter Erzielung eines
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korrosions- und hitzebeständigen Überzugs; diese Materialien lassen sich leicht färben und sind
aufnahmefähig für verschiedene Anstriche. Das Verfahren besteht darin, daß man einen Aluminiumteil
ausreichend reinigt und entschmutzt und ihn dann mit einer wässrigen alkalischen oxidierenden Lösung
einer Ferricyanidverbindung so lange in Kontakt bringt, bis die Oberfläche des Aluminiumteils oxidiert ist. Gegebenenfalls
kann der oxidierte Aluminiumteil dann mit einem geeigneten Farbstoff zur Erzielung einer
gewünschten Färbung gefärbt oder mit einem anderen geeigneten Anstrich, z.B. einer Farbe, einem Lack
oder dergleichen versehen werden.
Die kritische Stufe wird in der Behandlung mit der wässrigen alkalischen Ferricyanidlösung gesehen,
welche Maßnahme als der Bildung des Oxidfilms auf elektrischem Wege in einem Anodisierungsverfahren
gleichwertige chemische Oxidation angesehen werden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren vermeidet die vorstehend angegebenen, sowohl dem Anodisierungsverfahren
als auch der chemischen Behandlung gemäß der US-Patentschrift 2 796 371 anhaftenden Nachteile.
Bezüglich des Anodisierungsverfahrens entfällt die
kostspielige elektrische Einrichtung und es sind keine Spezialbehälter erforderlich, da die Behandlung
völlig chemischer Natur ist. Infolgedessen können nicht nur große Teile behandelt werden, sondern kleine
Aluminiumteile können nach Plattierungsmethoden, die keine elektrischen Anschlüsse erfordern, gefärbt werden.
Gegenüber dem vorstehend erwähnten chemischen Verfahren ist die Erfindung eine Verbesserung insofern, als
die Oxidüberzüge härter sind und eine bessere Korrosions-
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und Wärmebeständigkeit aufweisen. Außerdem wird beim Färben die erzeugte Farbe gleichmässiger und
im ganzen besser als bei dem genannten chemischen Verfahren.
Vor der Behandlung eines Aluminiumteils mit der erfindungsgemässen Oxidationslösung wird das zu
behandelnde Teil zweckmässig ausreichend gereinigt. Die Reinigung kann in einer Kombination von Stufen
einschliesslich Lösungsmittelentfettung, vorzugsweise mit einem Kohlenwasserstoff, z.B; Benzol,
zur Entfernung von Fett und Öl oder durch Beizen, bestehen.
Dann kann das Teil mit einem schwachsauren oder alkalischen Reinigungsmittel zur Entfernung von
Schmutz, Oxiden und anderen Verunreinigungen so weit geätzt werden, daß sich keine sichtbaren
Oberflächenunregelmässigkeiten bilden. Schliesslich kann der Teil, wenn erforderlich, mit einem üblichen
Reinigungsmittel zur Entfernung von etwa noch auf der
Oberfläche des Teils verbliebenen Rückständen behandelt werden. Ein solches Reinigungsmittel kann
aus einer Mischung von verdünnter Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure bestehen. Zwischen jeder der
vorstehend genannten Reinigungsstufen erfolgt eine Wasserspülung. Das ganze Reinigungsverfahren ist für
den Fachmann üblich und bildet keinen Teil der Erfindung
.
Die nächste Stufe besteht in der chemischen Erzeugung eines Oxidfilms, dessen Wirkungsweise gleich der
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des elektrochemisch bei dem üblichen Anodisierungs-
verfahren gebildeten Oxidfilms ist v s verwendete
chemische Oxidationsmittel ist eine wässrige, alkalische Lösung einer Ferricyanidverbindung , vorzugsweise eines
Alkali- oder Erdalkaliferricyanids, obwohl Ferricyanidverbindungen mit anderen Kationen als Alkali- und
Erdalkalikationen geeignet sind, vorausgesetzt, daß diese Kationen sich nicht auf dem zu behandelnden
Aluminiumteil niederschlagen. Die Konzentration der Ferricyanidverbindung in der Lösung ist nicht kritisch;
0,01 Mol bis zur Sättigung sind ein zufriedenstellender Bereich. Bei der geringen Konzentration von 0,01 Mol
wird das Verfahren jedoch wegen der erforderlichen langen Behandlungsdauer unpraktisch. Ein bevorzugter
Bereich für die Ferricyanidverbindung liegt zwischen eta 0,1 und 0,5 Mol/Liter und am besten sind etwa
0,20 bis 0,30 Mol/Liter.
Die Oxidationslösung ist eine wässrige, alkalische Lösung, deren pH-Wert auf zwischen etwa 10 und 13, vorzugsweise
zwischen 11,2 und 12,0 und am besten zwischen 11,5 und 11,8 eingestellt wird. Zur Erzielung des
gewünschten pH-Werts wird ein pH-Regler, zum Beispiel ein Hydroxid, ein Carbonat oder ein dreibasisches
Phosphat verwendet. Geeignet sind die Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide und -carbonate, wobei Kaliumcarbonat,
Natriumhydroxid und Trinatriumphosphat die bevorzugten Verbindungen sind. Die Menge des pH-Reglers
ist so bemessen, daß sich der gewünschte pH-Wert einstellt. Zum Beispiel ergeben bei Verwendung von
Kaliumcarbonat etwa 0,1 bis etwa 0,5 Mol/Liter Lösung den gewünschten pH-Wert.
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Es empfiehlt sich auch die zugabe eines Inhibitors für
Aluminium zu der Oxidationslösung, um ein Nachdunkeln des Oxidüberzugs zu verhindern und eine glänzendere
Farbe zu erzeugen, wenn das Aluminiumteil anschliessend in einer späteren Verfahrensstufe mit einem Farbstoff
in Kontakt gebracht wird,, Ein geeigneter Inhibitor ist ein dreibasisches Phosphat, z.B. dreibasisches
Natriuinphosphat und dreibasisches Kaliumphosphat. Die Menge des dreibasischen Phosphats ist nicht
kritisch; kleine Mengen ergeben einen gewissen Vorteil, während grossere Mengen einen ausgeprägteren Vorteil
ergeben. Im allgemeinen kann die Konzentration von 0,01 Mol/Liter bis zur Sättigung oder sogar einen
Überschuß über den Sättigungswert betragen. Ein bevorzugter Bereich für das dreibasisclie Phosphat geht
von 0,04 bis 0,50 Mol/Liter. Eine bevorzugte erfindungsgemässe
Zusammensetzung ist die folgendes
Kaliumferricyanid 0,1 - 0,5 Mol/Liter
Kaliumcarbonat 0,1 - 0,5 Mol/Liter Trinatriumphosphat 0,1 - 0,5 Mol/Liter Wasser bis auf 1 Liter
Die erfindungsgemässe Oxidationslösung kann innerhalb
eines weiten Temperaturbereichs angewendet werden; vorzugsweise wird sie jedoch unterhalb ihres Siedepunkts
innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 21 bis 38 und vorzugsweise von etwa 24 bis 32°C
angewendet. Die Kontaktzeit eines zu behandelnden Aluminiumteils mit der Oxidationslösung ist ebenfalls
nicht kritisch; Kontaktzeiten zwischen 1 und 60 Minuten sind geeignet und zwischen 5 und 20 Minuten
sind typisch.
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Im allgemeinen erfordern Aluminiumlegierungen mit einem hohen Kupfergehalt eine kürzere Behandlungszeit als diejenigen
mit einem niedrigen Kupfergehalt. Natürlich besteht eine Beziehung zwischen der Konzentration der
Bestandteile in der Oxidationslösung, der Temperatur und der Zeit; höher konzentrierte Lösungen oder höhere
Temperaturen oder eine Kombination von beidem ermöglicht kürzere Behandlungszeiten.
Nach der Behandlung mit der Oxidationslösung gemäß der Erfindung wird das Aluminiumteil gespült und kann
dann mit einem Anstrich, z.B. dem in der US-PS 2 796 beschriebenen, auf den hier Bezug genommen wird,
oder mit einer Lösung eines färbenden Stoffs, entweder eines organischen Farbstoffs oder sogar einem anorganischen
Pigment , überzogen werden. Viele der verwendbaren Farbstoffe sind die in üblicher Weise beim
Anodisieren verwendeten. Typisch für solche Farbstoffe sind die folgenden, als Beispiele genannten:
Aluminiumorange 3A
Anthrachinon-Grün GMI1J Alizarinorange 2GN
Aluminium-Feuerrot ML Wollecht-Orange GA
Echt-Beizgelb GD
Chromoxan-Reinblau BA Chlorantin-Echtrot 5 I
Anthrachinon-Grün GMI1J Alizarinorange 2GN
Aluminium-Feuerrot ML Wollecht-Orange GA
Echt-Beizgelb GD
Chromoxan-Reinblau BA Chlorantin-Echtrot 5 I
Farbindex | 61570 |
fl | 14030 |
fl | 26520 |
Il | 25100 |
ti | 43830 |
L" | 37780 |
Die mit der alkalischen Ferricyanidlösung behandelten
Teile können wie bei bekannten Anodisierungsverfahren gefärbt werden. So sind die Farbstoffkonzentration,
die Behandlungstemperatur und -dauer die üblichen, wobei Temperaturen von 54 - 66 0C und Behandlungsdauern zwischen etwa 1/2 und 3 Minuten geeignet sind.
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Nach, dem Färben und einer Wasserspülung kann der Teil
gegebenenfalls versiegelt werden, indem man ihn in üblicher Weise in eine Lösung von beispielsweise Nickelacetat
oder Natriumdichromat oder einem anderen geeigneten
Stoff gemäß bekannten Verfahren eintaucht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne daß diese darauf beschränkt ist.
Eine Aluminiumplatte aus Legierung Nr. 6061 mit Abmessungen von etwa 5 x 10 χ 0,041 cm wird durch
fünfminutiges Einlegen in ein übliches nicht-ätzendes Reinigungsmittel für Aluminium in einer Konzentration
von 60 g/Liter bei einer Temperatur von 660C entfettet.
Die Platte wird dann entnommen, mit Wasser gespült und anschliessend in ein schwach alkalisches ätzendes
Reinigungsmittel, bestehend aus f>3 g des Reinigungsmittels (Clepo Nr. 30R), gelöst in 1 Liter Wasser,
eingetaucht. Das Reinigungsbad wird auf etwa 66°C gehalten. Nach etwa 1 Minute Verweilzeit in dem Bad
wird die Platte entnommen und in kaltem Wasser gespült. Die saubere Platte wird dann zur Entschmutzung
und zur Erzielung einer sauberen Oberfläche in eine 10&Lge Salpetersäurelösung getaucht. Die Behandlungsdauer beträgt eine halbe Minute. Die saubere Platte
wird mit kaltem Wasser gespült und in eine Lösung aus 80 g Kaliumferricyanid, 40 g Kaliumcarbonat,
40 g Trinatriumphosphat und Wasser bis auf 1 Liter eingetaucht. Der pH-Wert der Lösung wird auf etwa
12,0 und die Temperatur auf etwa 24°C gehalten; die
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Eintauchdauer beträgt etwa 20 Minuten. Dann wird die Platte entnommen und mit Wasser gesx Ht. Die einen
Oxidüberzug tragende Platte wird dann durch zweiminutiges Eintauchen in ein auf etwa 570C gehaltenes Farbbad, bestehend
aus Vg Chromoxan-Reinblau BA (Farbindex 43830) in 1 Liter Wasser, gefärbt. Der pH-Wert des Farbbads
wird zwischen 6,0 und 7,0 eingestellt. Die gefärbte Platte wird mit V/asser gespült und in einer Lösung
versiegelt, die 50 g Natriumdichromat, gelöst in 1 Liter
Wasser bei einem pH-Wert von etwa 5,9 enthält. Die Versiegelungsdauer beträgt 15 Minuten und die Temperatur
des Versiegelungsbads wird auf etwa 99°C gehalten. Die Platte wird dann mit Wasser gespült, in Luft getrocknet
und von Hand poliert. Sie besitzt eine gleichmässige dunkelblaue Färbung und gute Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit
.
Bei dem Verfahren von Beispiel 1 wird der dort verwendete Farbstoff durch die folgenden Farbstoffe ersetzt:
Farbstoff
Echt-Beizgelb 60, ext. konz. Farbindex 25100 Orcohrome-Rot 64
Omegachrome Brilliantblau B " 43830 Chlorantine-Echtrot 5BRL " 35780
In jedem Fall ist die Platte gleichmässig mit der angegebenen Farbtönung gefärbt und dier gefärbte Oxidüberzug
besitzt eine gute Abnutzung- und Korrosionsbeständigkeit.
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Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden die folgenden Aluminiumlegierungen gefärbt: 7075, 1100, 6O61, 6063,
3003, 5052, 2024, 202Ί, 2017 und 2014 und gegossene Legierungen E40 und 356. In allen Fällen ist die
Platte gleichmässig gefärbt und besitzt eine gute Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird das Trinatriumphosphat aus der Oxidationslösung
weggelassen. Die Ergebnisse sind ähnlich wie die von Beispiel 1, jedoch mit der Ausnahme, daß die gefärbte
Oberfläche dunkel und nicht so glänzend ist.
Es sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung ein billiges Verfahren zur Oxidation von Aluminium
und zum Färben von Aluminium schafft; es erfordert keine elektrische Einrichtung und es kann auch.auf
kleine Teile, z.B. Nägel, Stifte, Schrauben und dergl.
Anwendung finden. Das Färbemittel erscheint gleichförmig durch den ganzen Oxidüberzug verteilt und
haftet an dem Aluminiumteil. Das erhaltene gefärbte Aluminium und die Aluminiumlegierungen besitzen
tiefe Tönungen und sind sfctraktiver als wie sie bisher
auf chemischem Wege erhältlich waren.
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Claims (6)
- Patentansprüche1·. Verfahren zum Färben eines Substrats aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, bei dem die zu färbende Oberfläche des Substrats zuerst gereinigt, dann oxidiert und schließlich mit einem Färbemittel in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidation der zu färbenden Substratoberfläche in der Weise durchgeführt wird, daß man sie mit einer wäßrigen, alkalischen Lösung in Kontakt bringt, die pro Liter mindestens 0,01 Mol eines Alkali- oder Erdalkalimetallferricyanids und einen Inhibitor zur Verhinderung des Nachdunkeins des gebildeten Oxidüberzugs enthält und einen pH-Wert von 10 bis 13 aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungslösung verwendet wird, deren pH-Wert zwischen 11,2 und 12,0 liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungslösung verwendet wird, die als Inhibitor ein tribasisches Phosphat in einer Menge von mindestens 0,01 Mol pro Liter Lösung enthält.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungslösung verwendet wird, die pro Liter 0,1 bis 0,5 Mol Kaliumferricyanid, 0,1 bis 0,5 Mol Kaliumcarbonat, 0,04 bis 0,5 Mol Trinatriumphosphat und zum Rest Wasser enthält.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungslösung verwendet wird, deren Temperatur unterhalb des Siedepunktes der Lösung liegt.509831/0701
- 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Behandlungslösung verwendet wird, deren Temperatur zwischen 21 und 38°C liegt.7« Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu färbende Oberfläche des Substrats 5 bis 20 Minuten lang mit der oxidierenden Ferricyanidlösung bei einer Temperatur zwischen 21 und 38°C behandelt wird.509831 /0701
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