DE3522117C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/24—Chemical after-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/82—After-treatment
- C23C22/83—Chemical after-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/20—Electrolytic after-treatment
- C25D11/22—Electrolytic after-treatment for colouring layers
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Aluminium oder seinen Legierungen mit weißlichen, opaken
oder gegebenenfalls gefärbten, opaken Oberflächen, wobei in einer ersten Stufe in
wäßrigen Bädern eine Oxidschicht sauer oder alkalisch oder elektrolytisch
anodisch gebildet wird, und zur Herstellung von gefärbten, opaken Oberflächen
eine elektrische und/oder organische Tauchfärbebehandlung erfolgt.
Das klassische Oberflächenbehandlungsverfahren z. B. für Bauelemente auf
Basis von Aluminium oder seinen Legierungen ist seit vielen Jahren die
Eloxierung. Diese Verfahrensweise führt in sehr wirtschaftlicher Weise zu Oberflächen
hoher Korrosionsbeständigkeit, Härte- und Abriebfestigkeit. Es ist bekannt,
daß nach modifizierten Verfahrensweisen auch opake weißliche Oberflächen
hergestellt werden können.
Die zur Bildung anfärbbarer opaker weißer Oberflächen auf Gegenständen aus
Aluminium oder Aluminumlegierungen führenden, bei hohen Spannungen arbeitenden
Ematal-Verfahren (Schweiz. Patentschriften 1 82 415 und 1 88 228; DE-
OS 14 96 763) erbrachte verhältnismäßig weiche Schichten. Für die Oberflächenbehandlung
von Bauelementen war dieses Verfahren darüber hinaus aus ökonomischen
Gründen nicht einsetzbar. Gegenständen mit opaken Oberflächen, die
nach anderen Verfahren oberflächenbehandelt wurden, mangelte es wiederum
an Härte oder Abriebfestigkeit, so daß auch solche Verfahren nicht auf den Markt
kamen.
Nachdem es lange Zeit überhaupt nur möglich war, metallisch erscheinende
Schichten bzw. Naturfarben zu erzeugen, gelang es später durch Tauchfärbung mit
Ferriammoniummoxalat Gelbfärbungen und durch Tauchfärbung, im Wechsel
zwischen Kobaltacetat und Kaliumpermanganat, helle Bronzefärbungen herzustellen.
Mit den sogenannten Integralverfahren gelang es dann, innerhalb eines
Verfahrensschritts mit hohen Gleichstromspannungen bis zu 150 V
Bronzefärbungen von hell bis dunkel herzustellen. Auch grüne und blaue
Färbungen, die allerdings bei der Versiegelung mit Wasser wenig Beständigkeit
zeigten, wurden bekannt (DE-OS 20 62 507). Diese Integralverfahren, bei denen
also Eloxierung und Färbung in einem Verfahrensschritt erfolgt, sind infolge der
hohen elektrischen Spannungen jedoch unwirtschaftlich. Außerdem erforderte
das Verfahren teure Investitionen.
Das zweistufige Asada-Verfahren (Jap. Patent 3 10 401), in dessen erster Stufe
zunächst eine anodische Oxidation und in einer zweiten Stufe mit Metallsalz in
einem elektrolytischen Bad mit Gegenelektroden aus Graphit, Zinn oder
Aluminium Bronzetöne und bisweilen auch gelbe und rötliche Farbtöne erzielt
werden konnten, war zwar wirtschaftlicher, doch war auch hier das Spektrum
auf wenige Farbtöne begrenzt (Bronze, Gelb, Kupferrot). Bei der Herstellung von
Blautönen mittels Eisensalzen trat giftiges Ferrocyanid auf.
Durch Tauchen in Farbflotten mit organischen Farbflotten gelang es erst in den
siebziger Jahren einige wenige Farbtöne mit genügender Lichtechtheit zu bilden.
Diese Färbungen wirken jedoch auf der transparenten Oxydschicht sehr grell und
konnten sich deshalb am Markt für Bauelemente nicht durchsetzen.
Ein erstes Verfahren zur Herstellung von Elementen mit anodischer Oberfläche,
die dann in einer weiteren Stufe elektrolytisch bronzefarbene Oberflächen
erhielten und schließlich zur Erweiterung der Farbpalette mit
Pigmentfarbstoffen überfärbt werden konnten, wurde aus der DE-PS 25 15 895
bekannt. Da alle Unterfärbungen auf Bronzefärbungen beruhen, wirken diese
Farben jedoch gebrochen und, insbesondere bei dunkleren Farben, unansehnlich
und schmutzig.
Die GB-PS 10 22 927 beschreibt die Färbung von normalen Eloxalschichten mit
anorganischen Metallsalzen bei Raumtemperatur und saurem pH mit Hilfe von
Wechselstrom.
Die EP-OS 01 27 774 offenbart ein Verfahren zum Schutz von anodisiertem
Aluminium durch Passivierung der anodisierten Schicht in einer Lösung, die
neben Kobalt- und Nickelionen Fluorderivate, wie z. B. Fluorid, Fluorborat oder
Fluorsilikat enthält, wobei die Konzentration der Nickel- und Kobaltkationen
zueinander in einem Verhältnis von 1,0:0,1 bis 1,0:1,0 gehalten werden müssen,
damit der Schutz der anodisierten Schicht aufrechterhalten bleibt und
gleichzeitig das Auftreten unerwünschter Farbtöne, wie "Grünstich", verhindert
wird.
Bis in die neueste Zeit hinein hat sich die Fachwelt bemüht, die Herstellung von
Elementen aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen mit opaker weißlicher
anfärbbarer Oberfläche in befriedigender Weise zu lösen. So ist in neuester Zeit
über die ein- und zweistufigen Verfahren hinausgehend ein dreistufiges
Verfahren bekanntgeworden, bei welchem die Elemente, auf denen zunächst eine
anodische Oxidschicht erzeugt worden ist, in einer zweiten Stufe in die Lösung von
bestimmten anorganischen Salzen eingetaucht oder darin elektrolysiert werden
und dann in einer dritten Stufe in Bäder eingetaucht bzw. darin elektrolysiert
werden, welche Verbindungen enthalten, die mit den im vorangehenden
Verfahrensschritt eingelagerten Produkten weißliche Verbindungen bilden (DE-
OS 33 34 628). Die mangelnde Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens liegt auf der
Hand. Dieses Verfahren ist ebensowenig geeignet wie die dort erörterten
japanischen Verfahren, deren Verbesserung gerade die Aufgabe des Verfahrens
der DE-OS 33 34 628 war. Es ist technisch auch nicht gelungen, mit den dortigen
Vorschlägen harte und abriebfeste Schichten zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen,
das in einfacher, wirtschaftlicher Weise die Herstellung von Elementen aus
Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit opaken, gefärbten oder opaken
weißen bzw. weißlichen Oberflächen hoher Korrosionsbeständigkeit, Härte und
Abriebfestigkeit erlaubt. Diese Oberflächen sollen gegebenenfalls in vielen
pastellartigen angenehmen Farbtönen, die in Eloxal bis heute nicht auf dem
Markt sind, erscheinen können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein mehrstufiges Verfahren zur Herstellung
von Gegenständen aus Aluminium oder seinen Legierungen mit weißlichen,
opaken oder gegebenenfalls gefärbten, opaken Oberflächen, wobei in einer ersten
Stufe in wäßrigen Bändern eine Oxidschicht sauer oder alkalisch oder elektrolytisch
anodisch gebildet wird, und zur Herstellung von gefärbten, opaken Oberflächen
eine elektrolytische und/oder organische Tauchfärbebehandlung erfolgt,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) in einer zweiten Stufe erfolgt eine Behandlung in einem wäßrigen, Komplexbildner und/oder Metallsalze enthaltenden Bad;
- b) es wird in diesem zweiten Behandlungsbad bei 60°C gearbeitet;
- c) es wird in diesem Bad ein pH-Wert zwischen 1,8 bis 5,5 eingehalten.
Eine elektrolytische Färbung und/oder organische Tauch-Färbung kann zur
Herstellung opak gefärbter Oberflächen vorgeschaltet sein oder gleichzeitig in
der zweiten Stufe erfolgen.
Die Behandlung in der zweiten Stufe kann dabei eine Tauchbehandlung
sein, wobei vorzugsweise bei einem pH-Wert im Bereich von
4 bis 6 gearbeitet wird. Die Tauchbehandlung nimmt im allgemeinen
etwa 15 Minuten bis 1 Stunde in Anspruch, wobei bisweilen
auch in kürzester Zeit befriedigende Ergebnisse erzielt werden,
längere Eintauchzeiten, zumal bei den für Tauchbäder üblichen
Konzentration keinen merklichen Vorteil mehr bringen.
Die Behandlung in der zweiten Stufe kann aber auch eine elektrolytische
Behandlung sein, wobei vorzugsweise eine Spannung von
0,5-10 V, insbesondere 1-8 V, und eine Stromstärke von 0,1
-1,5 A, insbesondere 0,15-1 A/dm2 benutzt wird.
Diese Verfahrensweise ermöglicht tatsächlich die Lösung der gestellten
Aufgabe, wobei die Bäder stabil und das Verfahren einfach
zu führen ist. Es werden gut deckende, abriebfeste opak
gefärbte bzw. opake weiße bis weißliche Oberflächen erzielt,
wobei beispielsweise Strukturerscheinungen auf Aluminiumblechen,
wie z.B. Stegabzeichnungen bei Profilen vermieden werden. Die bei
Bauelementen, z.B. Fensterflügeln, oft beobachteten Erscheinungen,
daß bei spitzen Betrachtungswinkeln vertikale Profile dunkler
oder heller als die horizontalen erscheinen, konnte überwunden
werden. Das Verfahren ist leicht, ohne großen zusätzlichen
Investitionsaufwand durchführbar, der helle Untergrund läßt saubere
und weich erscheinende Färbungen aller Art zu.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können anorganische
und/oder organische Komplexbildner, wie Polyphosphate,
Heteropolysäuren, Chelatbildner wie Alkylenaminessigsäurederivate
z.B. Äthylendiamintetraessigsäure und deren Salze, organische
Oxicarbonsäure wie Zitronensäure, Glukonsäure, Polyhydroxverbindungen,
Polycarbonsäuren wie Oxalsäuren, Amidosulfonsäure
bzw. deren Salze verwendet werden.
Als Metallsalze, einschließlich Halbmetallsalzen, können Salze
von Magnesium, Kalzium, Barium, Kupfer, Zink, Cadmium,
Aluminium, Zinn, insbesondere Zinn-II, Titan, Blei, Tellur,
Antimon, Wismut, Vanadin, Chrom, Molybdän, einschließlich Molybdatokieselsäure,
Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan und von Silber
verwendet werden.
Die Salze werden meist in Form ihrer Sulfate, insbesondere der
löslichen Sulfate, Nitrate, Phosphat aber auch in Form ihrer
Hydroxyde oder Carbonate, Borate, Acetate, Formiate oder Oxalate
eingesetzt.
Mit Vorteil werden Mischungen von Komplexbildnern und Metallsalzen,
insbesondere der Polyphosphate, einschließlich der Metaphosphate,
und der Amidosulfonsäure mit den Metallsalzen verwendet.
Die Bäder können auch, gegebenenfalls neben den Komplexbildnern,
Mischungen von Metallsalzen, wie beispielsweise
Mischungen der Erdalkalimetallsalze mit Metallsalzen
der zweiten Nebengruppe (Zink, Cadmium) oder z.B. mit Metallsalzen
der Eisengruppe.
Die Bäder können übliche Zusatzstoffe, wie Netzmittel, pH-Korrigentien,
z.B. Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid u. dgl.
übliche Bestandteile enthalten.
Es können die üblichen Gegenelektroden verwendet werden, z.B.
Titan, V4A-Stahl.
Es kann mit Gleichstrom oder Wechselstrom, aber auch modifiziertem
pulsierendem Wechselstrom, wobei thyristorgesteuert die Kathodenseite
oder die Anodenseite (Anodenstrom oder Kathodenstrom)
abgeschnitten sein kann, verwendet werden. Insbesondere bewährt
hat sich eine Verfahrensweise gemäß der DE-OS 19 02 983.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hervorragend opak gefärbte Elemente aus Aluminium oder
seinen Legierungen erhältlich sind, wobei hierzu
die nach bekannten Färbemethoden, wie Tauchbehandlung, elektrolytisch-organischer
Tauchfärbung, oder elektrolytischer Zweistufen-Färbung,
durchgeführte Färbebehandlung entweder vor der zweiten
Stufe, also vor der sonst zur opaken Weißbeschichtung führenden
Behandlung oder gleichzeitig damit erfolgt. So ist es
z.B. möglich, bei einer Tauchbehandlung in der zweiten Stufe
gleichzeitig eine Färbung mit organischen Farbstoffen durchzuführen.
Ebenso kann eine Färbung mit geeigneten organischen Farbstoffen
gleichzeitig mit einer elektrolytischen Behandlung in
der zweiten Stufe erfolgen; und schließlich sind elektrolytische
Färbung und elektrolytische Behandlung in der zweiten Stufe
durchaus durchführbar. Erfolgt die Färbung vor der zweiten
Stufe, so ist es z.B. möglich, die Färbung gleichzeitig mit der
Oxidschichtbildung z.B. elektrolytisch zu bewirken. Es lassen sich
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren schlußendlich in Abhängigkeit
von den jeweils verwendeten Farbstoffen praktisch
beliebige Farbtönungen, insbesondere pastellartige Farbtönungen
hoher Beständigkeit erzielen. Als Färbeverfahren hat sich hierbei
besonders die an sich bekannte elektrolytische Färbung oder
die organische Tauchfärbung bewährt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen erläutert:
Ein Aluminiumblech AlMg 3 wurde entfettet, gebeizt und anschließend
mit Hilfe von Gleichstrom 30 Min. anodisch oxidiert,
wobei ein Elektrolyt verwendet wurde, der 200 g/l Schwefelsäure
enthielt. Die Stromdichte betrug 1,5 A/dm2. Anschließend wurde
gespült und das eloxierte Blech in eine wäßrige Lösung eingebracht,
die 20 g/l Nickelsulfat-7-hydrat enthielt und mit Hilfe
von Schwefelsäuren auf pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer
betrug 20 Min. bei 60° C und 5 V Anodenspannung (pulsierendem
Wechselstrom gem. DP 1902983). Dadurch erhielt man eine
weiß-graue, opake Oberfläche. Als Gegenelektrode wurde ein Titanblech
verwendet.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Dann wurde mit einer wäßrigen Lösung behandelt,
die 30 g/l Calciumacetat-Hydrat und 20 g/l Amidosulfonsäure
enthielt und mit Hilfe von weiterer Amidosulfonsäure
auf pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer betrug 20 Min.
bei 60°C und 10 V Anodenspannung (pulsierendem Wechselstrom).
Das Aussehen des Versuchsblechs zeigte dadurch eine opake, nahezu
weiße Oberfläche.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Dann wurde das Versuchsblech in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 46 g/l Magnesiumsulfat-7-hydrat
und 46 g/l Polyphosphat enthielt und mit Hilfe von Phosphorsäure
auf pH 2,2 eingestellt war. Das Versuchsblech wurde 20 Min.
bei 60° C und 7,5 V Kathodenspannung (pulsierendem Wechselstrom)
behandelt. Die Oberfläche des Versuchsobjekts zeigte dadurch
ein opakes, weiß-graues Aussehen.
Anstelle des Aluminiumblechs wurde ein Profilstück der Zusammensetzung
AlMgSi 0,5 verwandt. Die Vorbehandlung erfolgte wie
unter Beispiel 1. Anschließend wurde das Versuchsstück in eine
wäßrige Lösung eingebracht, die 20 g/l Polyphosphat und 20 g/l
Kobaltsulfat-7-hydrat enthielt und mit Hilfe von Phosphorsäure
auf pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer betrug 20 Min.
bei 60° C und 2,5 V Kathodenspannung
(pulsierendem Wechselstrom).
Die Oberfläche des Profils zeigte dadurch ein opakes, nahezu
weißes Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen
Material durchgeführt. Anschließend wurde dieses in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 40 g/l Amidosulfonsäure und 30 g/l
Chrom(III)-nitrat enthielt und mit Hilfe von Natronlauge auf
pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer betrug 20 Min.
bei 60° C und 2 V Kathodenspannung (pulsierendem Wechselstrom).
Die Oberfläche des Versuchsblechs zeigte dadurch ein opakes,
hellgraues Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Das Versuchsblech wurde in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 20 g/l Amidosulfonsäure und 20 g/l Bariumacetat
enthielt und mit Hilfe von Natronlauge auf pH 2,8
eingestellt war. Die Behandlungsdauer betrug 20 Min. bei 60° C
und 5 V Anodenspannung (pulsierendem Wechselstrom). Die Oberfläche
zeigte dadurch ein opakes, weißes Aussehen, mit
geringem Graustich.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen
Material durchgeführt. Das Versuchsblech wurde in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 20 g/l Magnesiumsulfat-7-hydrat, 5 g/l
Kobaltsulfat-7-hydrat und 20 g/l Amidosulfonsäure enthielt und
mit Hilfe von Natronlauge auf pH 2,0 eingestellt war. Die
Behandlungsdauer betrug 20 Min. bei 60° C und 3 V Kathodenspannung
(pulsierendem Wechselstrom). Das Versuchsblech zeigte
dadurch ein opakes, weißes Aussehen mit geringem Graustich.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Das Versuchsblech wurde in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 20 g/l Amidosulfonsäure enthielt und
mit Hilfe von Natronlauge auf pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer
betrug 20 Min bei 60° C und 5 V Anodenspannung
(pulsierendem Wechselstrom). Das Versuchsblech zeigte dadurch
ein opakes, nahezu weißes Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Dann wurde das Versuchsblech in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 50 g/l Amidosulfonsäure und 40 g/l
Bleiacetat-3-hydrat enthielt und mit Hilfe von Natronlauge auf
pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer betrug 20 Min.
bei 60° C ohne Stromeinwirkung. Die Oberfläche des Versuchsblechs
zeigte dadurch ein opakes, weißliches Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Dann wurde das Versuchsblech in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 13 g/l Trinatriumphosphat-12-hydrat,
20 g/l Polyphosphat, 13 g/l Zinksulfat-7-hydrat und 12 g/l
Zitronensäure-1-hydrat enthielt und mit Hilfe von Zitronensäure
auf pH 3,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer betrug 20 Min. bei 60° C
ohne Stromeinwirkung. Die Oberfläche des Versuchsblechs
zeigte dadurch ein opakes, weißes Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Anschließend wurde zwischengespült und in
einer weiteren wäßrigen Lösung, die 15 g/l Schwefelsäure und
4 g/l Kaliumpermanganat enthielt, 20 Min. bei 20° C und 1 V pulsierendem
Wechselstrom behandelt. Dann wurde mit einer wäßrigen
Lösung behandelt, die 30 g/l Amidosulfonsäure, 20 g/l Magnesiumsulfat-7-hydrat
und 5 g/l Kobaltsulfat-7-hydrat enthielt und
mit Hilfe von Natronlauge auf pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer
betrug 20 Min. bei 60° C und 2 V pulsierendem
Wechselstrom. Das Aussehen des Versuchsblechs zeigte dadurch
eine opake, gelbe Oberfläche.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Anschließend wurde zwischengespült und in einer
weiteren Lösung, die 40 g/l Schwefelsäure, 70 g/l Aluminiumsulfat
und 7 g/l Kupfersulfat-5-hydrat enthielt, 5 Min.
bei 20° C und 8 V pulsierendem Wechselstrom weiterbehandelt.
Dann wurde das Versuchsblech in eine wäßrige Lösung eingebracht,
die 30 g/l Amidosulfonsäure, 20 g/l Magnesiumsulfat und 5 g/l
Kobaltsulfat-7-hydrat enthielt und mit Hilfe von Natronlauge
auf pH 2,0 eingestellt war. Die Oberfläche des Versuchsblechs
zeigte dadurch ein opakes, altrotes Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Dann wurde das Versuchsblech in eine wäßrige
Lösung von 5 g/l Sanodal rot B3LW eingebracht und 15 Min.
bei 60° C gefärbt. Die Farbflotte wurde vorher mit Essigsäure
auf pH 5,3 eingestellt. Anschließend wurde mit einer wäßrigen
Lösung aus 20 g/l Nickelacetat 5 Min. bei 60° C behandelt, um
das Ausbluten der Farbe zu verhindern. Das so behandelte Blech
wurde nun in eine wäßrige Lösung von 20 g/l Polyphosphat und
20 g/l Kobaltacetat-4-hydrat eingebracht, die mit Hilfe von
Phosphorsäure auf pH 2,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer
betrug 20 Min. bei 60° C ohne Stromeinwirkung. Die Oberfläche des
Versuchsblechs zeigte dadurch ein opakes, rotes Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Dann wurde das Versuchsblech in eine wäßrige
Lösung eingebracht, die 20 g/l Magnesium-7-hydrat und
5 g/l Sanodal blau G enthielt und mit Hilfe von Essigsäure auf
pH 4,0 eingestellt war. Die Behandlungsdauer betrug 20 Min.
bei 60° C und 3 V Kathodenspannung (pulsierendem Wechselstrom).
Die Oberfläche des Versuchsblechs zeigte dadurch ein opakes,
mittelblaues Aussehen.
Die Vorbehandlung wurde gemäß Beispiel 1 mit dem gleichen Material
durchgeführt. Dann wurde das Versuchsblech in eine
wäßrige Lösung eingebracht, die 20 g/l Calciumacetat-Hydrat,
5 g/l Borsäure und 5 g/l Sanodal rot B 3 LW enthielt und mit
Hilfe von Essigsäure auf pH 4,0 eingestellt war. Die
Behandlungsdauer betrug 20 Min. bei 60° C ohne Stromeinwirkung. Das
Aussehen des Versuchsblechs zeigte dadurch eine schwach opake,
rote Oberfläche.
Claims (5)
1. Mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Aluminium
oder seinen Legierungen mit weißlichen, opaken oder gegebenenfalls gefärbten,
opaken Oberflächen, wobei in einer ersten Stufe in wäßrigen Bädern eine Oxidschicht
sauer oder alkalisch oder elektrolytisch anodisch gebildet wird, und zur
Herstellung von gefärbten, opaken Oberflächen eine elektrolytische und/oder
organische Tauchfärbebehandlung erfolgt, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
- a) in einer zweiten Stufe erfolgt eine Behandlung in einem wäßrigen, Komplexbildner und/oder Metallsalze enthaltenden Bad;
- b) es wird in diesem weiteren Behandlungsbad bei 60°C gearbeitet;
- c) es wird in diesem Bad ein pH-Wert zwischen 1,8 bis 5,5 eingehalten.
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
in der zweiten Stufe eine Tauchbehandlung ist, vorzugsweise bei einem
pH-Wert von 4-6.
3. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
in der zweiten Stufe eine elektrolytische Behandlung ist, wobei vorzugsweise
eine Spannung von 0,5 bis 10 V, insbesondere 1 bis 8 V, und eine Stromstärke
von 0,1 bis 1,5 A/dm2, insbesondere 0,15 bis 1 A/dm2 angewendet wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als anorganische und/oder organische Komplexbildner
Polyphosphate, Heteropolysäuren, Chelatbildner wie Alkylenaminessigsäurederivate
z.B. Ethylendiamintetraessigsäure und deren Salze, organische Oxycarbonsäuren
wie Zitronensäure, Gluconsäure, Polyhydroxyverbindungen,
Polycarbonsäuren wie Oxalsäure, Amidosulfonsäure bzw. deren Salze verwendet
werden.
5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Metallsalze, einschließlich Halbmetallsalzen, Salze
von Magnesium, Calzium, Barium, Strontium, Kupfer, Zink, Cadmium,
Aluminium, Zinn, insbesondere Zinn-II, Titan, Blei, Tellur, Antimon, Wismut,
Vanadin, Chrom, Molybdän, Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan und von Silber
verwendet werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853522117 DE3522117A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Oberflaechenbehandlungsverfahren fuer aluminium und seine legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853522117 DE3522117A1 (de) | 1985-06-20 | 1985-06-20 | Oberflaechenbehandlungsverfahren fuer aluminium und seine legierungen |
Publications (2)
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DE3522117A1 DE3522117A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3522117C2 true DE3522117C2 (de) | 1989-12-14 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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GB1022927A (en) * | 1966-12-12 | 1966-03-16 | Tahei Asada | Improvements in and relating to coloring aluminium articles by electrolytic depositions of colored compounds |
ES8406565A1 (es) * | 1983-05-03 | 1984-07-16 | Alvarez Sanchis Elia Mari | Procedimiento para la proteccion del aluminio, previamente anodizado. |
-
1985
- 1985-06-20 DE DE19853522117 patent/DE3522117A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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