DE2609241B2 - Bad zur elektrolytischen Färbung von Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Bad zur elektrolytischen Färbung von Aluminium und Aluminiumlegierungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bad zur elektronischen Färbung von Aluminium oder Aluminium-Iegierungen unter Wechselstrom bis zu 15 Volt mit zwei Metallsalzen und einer stark reduzierenden Verbindung.
Zum elektrolytischen Färben von Aluminium oder Aluminiumlegierungen ist ein Verfahren bekannt und weithin auch angewandt worden, bei dem die Werkstücke zunächst zur Bildung von Oxidbelägen anodisch oxidiert und dann einem Elektrolysevorgang in einer Elektrolytlösung unterzogen werden, die ein Metallsalz wie beispielsweise ein Nickelsalz enthält, wobei mit Wechselstrom oder Gleichstrom gearbeitet wird. Die Werkstücke werden hierbei durch Abscheidung des Metalls oder des Metalloxids in den Poren der darauf gebildeten Oxidschicht angefärbt.
Bei diesem bekannten Verfahren ist das Streuungsvermögen im allgemeinen gering, so daß besonders im Fall unregelmäßig geformter Werkstücke die hervorstehenden und eingetieften Partien oftmals eine merklich abweichende Färbung annehmen. Da zudem an den Endflächen der Werkstücke meistens ein dunklerer Farbton erzeugt wird, ist eine umständliche Maskierung der Gegenelektrode erforderlich.
'Im Rahmen der obigen bekannten Verfahrensweise ist man auch dazu übergegangen, bei dem Elektrolyscvorgang eine kombinierte Anwendung von Wechsel- und Gleichstrom oder sonstigen Strömen vorzusehen, die solchen Strömen im Spannungsverlauf ähnlich oder auch ganz unähnlich sein können. Diese Verfahrensweise ist jedoch mit Nachteilen verbunden, die sich aus der Kompliziertheit des apparativen Aufwands und seiner Beherrschung ergeben.
Bekannt ist ferner aus der DT-OS 2309622 ein Bad zum elektronischen Färben von anodischen Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen durch Wechselstrombehandlung mit einem Gehalt an farbgebenden Metallsalzen und anderen Bestandteilen, das ferner gelöste Hydrazinsalze und/ oder Hydrazinhydrat enthält. Diese Zusätze sollen die Metallsalze am Ausfallen hindern und ihren Gehalt damit so konstant wie möglich halten. Aber auch diese Bäder führen nicht zu gleichmäßiger und rascher Färbung bei unregelmäßigen Formen und enthalten die in gesundheitlicher Hinsicht bedenklichen Hydrazin-Verbindungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein geeignetes Bad zum gleichmäßigen, raschen, elektrolytischen Färben von Aluminium und Aluminiumlegierungen zu schaffen, mit dem das Aluminium oder die Aluminiumlegierung rasch bis zu einer gewünschten Stärke angefärbt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch > ein Bad der eingangs genannten Art zur elektrolytischen Färbung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen unter Wechselstrom bis zu 15 Volt mit zwei Metallsalzen und einer stark reduzierenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß es als stark redu-
iii zierende Verbindung ein Dithionit, ein Thiosulfat, Thioglykolsäure oder ein Thioglykolat enthält.
Die obigen und weiteren Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung erschließen sich dem Verständnis im einzelnen aus der folgenden eingehenden
ι '> Beschreibung, aus den Ausführungsbeispielen und aus den Ansprüchen.
Es ist davon auszugehen, daß es sich bei dem durch das erfindungsgemäße Verfahren anzufärbenden Aluminium und bei den Aluminiumlegierungen um reines Aluminium und um die Legierungen von reinem Aluminium mit mindestens einem Element wie beispielsweise Silicium, Magnesium, Kupfer, Nickel, Zink, Chrom, Blei, Wismut, Eisen, Titan und Mangan handelt.
r> Zur anodischen Behandlung von Aluminium oder einer solchen Aluminiumlegierung muß das gewünschte Grundmetall zunächst in der üblichen Weise entfettet, abgespült oder in einer sonstigen geeigneten Weise vorbehandelt werden. Das vorbehandelte
«) Grundmetall wird in der üblichen sauren Elektrolytlösung, die Schwefelsäure, Oxalsäure, Sulfamidsäure od. dgl. enthält, anodisch gemacht, und man läßt zwischen dem anodischen Grundmetall und einer ebenfalls eingetauchten Kathode als Gegenelektrode einen
υ elektrischen Strom durch die Lösung fließen.
Erfindungsgemäß wird das anodisierte Werkstück aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung einer Elektrolyse in einer Elektrolytlösung unterzogen, die mindestens zwei Metallsalze und eine stark reduzie-
4(i rende Verbindung enthält, wobei mit Wechselstrom bei Spannungen bis etwa 15 Volt gearbeitet wird. Bei den Metallsalzen kann es sich wahlweise z. B. um Salze anorganischer Säuren wie etwa Nitrate, Sulfate, Phosphate, Hydrochloride und Chromate und um
•r> Salze organischer Säuren wie etwa Oxalate, Acetate und Tartrate mit verschiedenen Metallen handeln, darunter im typischen Fall Nickel, Kobalt, Chrom, Kupfer, Magnesium, Eisen, Cadmium, Titan, Mangan, Molybdän, Calcium, Vanadin, Zinn, Blei
ίο und Zink. Die Konzentration des Gesamtanteils zweier oder mehrerer gewählter Metallsalze in der Elektrolytlösung soll sich in dem Bereich von 5 bis 500 Gramm pro Liter halten, wobei die besten Ergebnisse bei 10 bis 250 Gramm pro Liter erzielt werden.
Das gewünschte Grundmetall kann auf elektrolytischem Wege mit einem Farbüberzug versehen werden, für den die jeweilige Kombination zweier oder mehrerer gewählter Metallsalze und deren Konzentration in der Elektrolytlösung bestimmend sind.
to Würde man jedoch nur mit diesen Metallsalzen arbeiten, so würde der Färbungsvorgang bei den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ins Auge gefaßten niederen Spannungsbeträgen nur relativ langsam fortschreiten und das Streuvermögen wäre ungenügend. Das Verfahren wäre deshalb ebenfalls noch unbefriedigend, besonders in der Anwendung auf unregelmäßig geformte Körper.
Da der Elektrolytlösung nach den durch die Erfin-
dung vermittelten Lehren jedoch eine stark reduzierende Verbindung zugesetzt wird, ist das erfindungsgemäße Verfahren völlig frei von Mängeln dieser Art. Für die Wahl der stark reduzierenden Verbindung kommen beispielsweise Dithionite wie Natriumdithionit und Zinkdithionit in Betracht, Thiosulfate wie etwa Ammoniumthiosulfat, Natriumthiosulfat, KaIiumthiosulfat und Eisenthiosulfat, Thioglykolsäure und Thioglykolate wie etwa Ammoniumthioglykolat und Natriumthioglykolat. Die Konzentration einer gewählten reduzierenden Verbindung in der Elektrolytlösung soll sich in dem Bereich von 0,05 bis H) Gramm pro Liter halten, wobei die besten Ergebnisse bei 0,2 bis 3 Gramm pro Liter erzielt werden.
Für gewöhnlich wird der Elektrolytlösung weiterhin mindestens eine anorganische Säure zugesetzt, wie etwa Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Borsäure, Thiocyansäure und Chromsäure; oder auch eine organische Säure wie etwa Oxalsäure, Essigsäure, Propionsäure, Ameisensäure, Weinsäure und Apfelsäure, oder eines von deren Ammoniumsalzen, Aminosalzen und Iminosalzen. Die Konzentration des gewählten Zusatzmittels soll sich in dem Bereich von 5 bis 250 Gramm pro Liter halten.
Zum elektrolytischen Anfärben von Aluminium oder Aluminiumlegierungen wird das anodisierte Grundmetall zusammen mit einer Gegenelektrode in ein Bad eingetaucht, das in der beschriebenen Weise angesetzt ist, und durch dieses Bad wird ein Wechselstrom von nicht mehr als 15 Volt geleitet, vorzugsweise von 5 bis 14 Volt und besonders bevorzugterweise von 10 bis 12,5 Volt.
Zur Erzielung bestmöglicher Resultate ist zweckdienlich bei einer höheren Badtemperatur zu arbeiten, vorzugsweise in dem Bereich von 40 bis 50° C. Günstige Resultate können auch in dem Badtemperaturbereich von 15 bis 25° C erzielt werden. In der Praxis sind beider Festlegung einer geeigneten Badtemperatur Faktoren zu berücksichtigen, wie etwa die Zusammensetzung des Bades, seine Beständigkeit, das Fortschreiten der durch den Temperaturanstieg des Bades bedingten Porenversiegelung und die Trocknung der Werkstücke beim anschließenden Vorgang der Farbangleichung.
Die Gründe dafür, daß mit Spannungen bis 15 Volt gearbeitet wird, sind die folgenden. Sollte das Wechselstrompotential den Wert von etwa 15 Volt überschreiten, so würde sich die Gleichmäßigkeit der erzeugten Beläge wesentlich verschlechtern, obwohl die Färbung des Grundmetalls dank der Zugabe der gewählten stark reduzierenden Verbindung zu dem Bad rascher voranschreiten würde.
Im Rahmen der Erfindung kann das gewünschte Grundmetall mithin gleichmäßig und rasch angefärbt werden, indem man es der Elektrolyse in einem Bad unterzieht, das mindestens zwei Metallsalze und eine stark reduzierende Verbindung enthält, wobei mit einem Wechselstrom von nicht mehr als 15 Volt gearbeitet wird. Noch bessere Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn man die Badtemperatur in geeigneter Weise erhöht, wie dies bereits erwähnt wurde. Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren demnach auf Grund der höheren Ausstoßleistung, der leichten Beherrschbarkeit und insbesondere im Fall unregelmäßiggeformter Körper wegen der Gleichmäßigkeit der Anfärbung.
Die Poren in den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren angefärbten Schichten können unter Zuhilfenahme von siedendem Wasser, von Chemikalien oder von Frischdampf verschlossen werden, wie dies auch bislang schon bekannt war. Nach erfolgter Versiegelungsbehandlung oder auch ohne eine solche
-. können die angefärbten Flächen mit einer Schutzschicht eines geeigneten Harzes versehen werden, beispielsweise durch Eintauchen oder nach der Methode der elektrophoretischen Abscheidung.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll im folgenden
in in mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben werden, die jedoch lediglich der Veranschaulichung oder Erläuterung der Erfindung dienen und nicht in einem diese einschränkenden Sinn aufzufassen sind. Es werden nachstehend auch einige Vergleichsbeispiele angeführt, die dazu dienen mögen, die durch das erfindungsgemäße Verfahren vermittelten Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der Technik zu verdeutlichen.
,„ Ausführungsbeispiel 1
Ein Probekörper in Form eines Aluminiumstrangpreßteils mit den Abmessungen 150 X 70 X 1,3 mm wurde zur Vornahme der anodischen Behandlung entfettet, geätzt und gereinigt, wie dies der üblichen
Verfahrensweise entspricht. Der so vorbehandelte Probekörper wurde in einer wässerigen Lösung von 17,5 Gew.% Schwefelsäure anodisch geschaltet, und über den anodischen Probekörper und eine in dem Bad als Gegenelektrode geschaltete Aluminiumka-
Ji) thode wurde für die Zeitdauer von 35 Minuten eine Gleichspannung von 15 Volt angelegt. Die Stromdichte belief sich auf 1,2 Ampere pro Quadratdezimeter. Auf dem Probekörper, der dann abgespült wurde, hatte sich so eine anodische Oxidschicht mit einer
r> Stärke von etwa 12 μηι gebildet.
Die elektrolytische Anfärbung des in der obigen Weise anodisch oxidierten Probekörpers wurde in einem Gefäß mit einer Länge von 300 mm, einer Breite von 100 mm und einer Höhe von 150 mm vorgenommen, in das eine Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung eingefüllt wurde:
Nickelsulfat (Hexahydrat) 25 g/l
Magnesiumsulfat (Heptahydrat) 10 g/l
Ammoniumthiosulfat 1 g/l
Ammoniumsulfat 30 g/l
DL-Äpfelsäure 0,5 g/1
Borsäure 1« g/l
Der pH-Wert der obigen Elektrolytlösung war 5,6
und ihre Temperatur betrug 20° C.
Der anodisch oxidierte Probekörper wurde in die Lösung eingetaucht und in einem Abstand von 250 mm von dem Probekörper wurde eine einzelne Gegenelektrode angebracht. Der Probekörper wurde dann für die Dauer von drei Minuten einer Elektrolyse unterzogen, wobei mit einem Wechselstrom von 12,5 Volt gearbeitet wurde. Die Oberflächen des Probekörpers wurden hierbei unabhängig von ihrer Lage zur Gegenelektrode gleichmäßig bronzefarbig getönt. Die so erhaltene gefärbte Schicht auf dem Probe-
bo körper wurde dann für die Dauer von 30 Minuten einer Versiegelungsbehandlung mit Frischdampf bei einem Druck von 5 bar unterworfen. Bei einem 3000 Stunden andauernden Kurzbewitterungsversuch mit dem fertigbehandelten Probekörper in einem Bewit-
terungsapparat zeigte sich keine Veränderung an den angefärbten Flächen. Auch bei einem zweistündigen Erhitzen des Probekörpers auf 200° C trat keine Farbänderung ein, und der Probekörper blieb auch
nach einer Histündigen sog. CASS-Prüfung unversehrt (Sprühversuch mit Essigsäure unter Kupferbeschlcunigung, im folgenden kurz CASS-Test genannt). Es bestätigte sich somit, daß die nach dem crfindungsgcmüßen Verfahren hervorgebrachte Anfärbung auf Aluminium oder einer Aluminiumlegierung geeignet ist, den bei einer Verwendung des Materials im Außenbau zu erwartenden Bedingungen hinlänglich standzuhalten.
Ausführungsbeispiel 2
Ein Aluminiumstrangpreßteil mit den Abmessungen 150 X 70 X 1,3 mm wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie im Ausführungsbeispiel 1 anodisch oxidiert, wodurch sich eine Oxidschicht mit einer Stärke von etwa 12 μιη bildete. Der anodisch oxidierte Probekörper wurde abgespült und dann in einer Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung für die Dauer von drei Minuten einer Elektrolyse mit Wechselstrom von 12 Voll unterzogen:
Nickelsulfat (Hcxahydrat) 25 g/l
Magnesiumsulfat (Hcptahydrat) 10 g/l
Ammoniumdithionit 0,5 g/l
Ammoniumsulfat 30 g/l
Horsäure 10 g/l
I'crrosulfat (Hcptahydrat) 15 g/l
Der pH-Wert dieser Elektrolytlösung war 5,6 und ihre Temperatur betrug 20° C. Der Probekörper wurde gleichmäßig grünlich-bronzcfarbcn getönt.
Die Poren in der so erhaltenen gefärbten Schicht J wurden dann in der im Ausführungsbeispiel 1 beschriebenen Weise verschlossen. Der fertige Probekörper erbrachte die gleichen günstigen Ergebnisse wie der des voraufgegangenen Ausführungsbeispiels, als er einem 3000 Stunden andauernden Kurzbewitte- '■ rimgsversuch in einem Bewitterungsapparat, einem zweistündigen Erhitzungsversuch bei 200° C und einem CASS-Test unterworfen wurde.
Ausführungsbeispiel 3 ;
Ein Aluminiumstrangpreßteil mit den Abmessungen 150 X 70 X 1,3 mm wurde in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel 1 anodisch oxidiert, wodurch sich eine Oxidschicht mit einer Stärke von etwa 12 (im bildete. Der anodisch oxidierte Probekörper ' wurde abgespült und dann für die Dauer von fünf Minuten einer Elektrolyse mit Wechselstrom von 10 Volt in einer Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung unterzogen:
Nickelsulfat (Hexahydrat) 30 g/l
Magnesiumsulfat (Heptahydrat) 15 g/l
Kupfersulfat (Pentahydrat) 7 g/l
Ammoniumthiosulfat 1 g/l
Ammoniumsulfat 30 g/l
Borsäure 15 g/l
Der pH-Wert der obigen Elektrolytlösung war 5,6 und ihre Temperatur betrug 20" C. Der Probekörper war danach gleichmäßig tief kastanienbraun angefärbt.
Die Poren in der so erhaltenen gefärbten Schicht auf dem Probekörper wurden in der gleichen Weise wie im Ausführungsbcispic! 1 verschlossen. Der fertige Probekörper erbrachte bei einem 3000 Stunden andauernden !Kurzbewitterimgsvcrsuch in einem Bewitterungsapparat, bei einem zweistündigen Erhit-/.uiigsversiich bei 200° C und beim CASS-Tcst die gleichen günstigen Ergebnisse wie der des Ausfiihrunushcisnicls 1.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Aluminiumstrangpreßteil mit den Abmessungen 70 X 150 X 1,3 mm wurde nach der Verfahrcns- *> weise des Ausführungsbeispiels 1 anodisch oxidiert, wodurch eine Oxidschicht mit einer Stärke von etwa 12 um gebildet wurde. Der anodisch oxidierte Probekörper wurde abgespült und dann für die Dauer von neun Minuten einer Elektrolyse mit Wechselstrom ι» von 12 Volt in einer Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung unterzogen:
Nickelsulfat (Hexahydrat) 25 g/l
Magnesiumsulfat (Hcptahydrat) 20 g/l
Borsäure 25 g/l
ir> Ammoniumsulfat 30 g/l
Der pH-Wert der obigen Elektrolytlösung war 5,6
und ihre Temperatur betrug 20° C.
Der Probekörper war bronzefarbig getönt. Die von der Gegenelektrode abgekehrte Fläche wies jedoch 2« einen wesentlich helleren Farbton auf als die andere Fläche, die der Gegenelektrode zugekehrt war, wobei die Färbung auf der erstgenannten Fläche gegen die Mitte zu noch heller wurde.
·,-, Ausführungsbeispie! 4
Der Elektrolytlösung des Vergleichsbcispicls 1 wurde gemäß der durch die Erfindung vermittelten Lehre 0,5 Gramm Natriumdithionit pro Liter zugesetzt, so daß also eine Lösung der folgenden Zusami» mcnsetzung bereitet wurde:
Nickelsulfat (Hcxahydrat) 25 g/I
Magnesiumsulfat (Heplahydrat) 20 g/l
Borsäure 25 g/l
Ammoniumsulfat 30 g/l
Natriumdithionit 0,5 g/l
Der pH-Wert dieser Elektrolytlösung war ebenfalls 5,6 und ihre Temperatur betrug gleichfalls 20° C. Ein Aluminiumstrangprcßleil mit den Abmessungen 150 X 70 X 1,3 mm wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie im Vergleichsbeispiel 1 anodisch oxidiert und abgespült und hierauf für die Dauer von drei Minuten einer Elektrolyse in der Lösung der obigen Zusammensetzung unterzogen, wobei mit Wechselstrom von 12 Volt gearbeitet wurde. Der Probekörper war danach an beiden Flächen gleichmäßig bronzefarbig getönt, und zwar in der gleichen Farbstärke wie die dunkler getönte Fläche bei dem Probekörper des Vergleichsbeispiels 1, der einer neun Minuten andauernden Elektrolyse unterworfen worden war.
Vergleichsbeispicl 2
Ein Aluminiumstrangpreßteil mit den Abmessungen 150 X 70 X 1,3 mm wurde nach der im Ausführungsbeispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise anodisch oxidiert, wodurch eine Oxidschicht mit einer Stärke von etwa 12 μη\ gebildet wurde. Der Probekörper wurde abgespült und dann für die Dauer von acht Minuten einer Elektrolyse mit Wechselstrom von 12,5 Volt in einer Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung unterzogen:
Nickelsulfat (Hcxahydral) 30 g/l
Borsäure 25 g/l
Ammoniumsulfat 30 g/l
Der pH-Wert der obigen Elektrolytlösung war 4,5 und ihre Temperatur belief sich auf 40° C.
Der Probekörper war allgemein leicht bronzefarbig getönt. Die von der Gegenelektrode abgekehrte Flä-
ehe wies einen helleren Farbton ;iuf als die iindcre Fläche, die der (iegeiielcktiode zugekehrt war, und tier !'"iirbton der erstgenannten Fläche wurde gegen die Mitte hin noch heller.
Vergleichsbeispiel 3
Die Hlektrolyllösung des Vergleichsbeispiels 2 wurde mit 1,(1 (!ramm Ainmoniumthiosulfat pro Liter versetzt, so daß eine Lösung der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde: |(| Nickclsulfat (llexahydrat) .10 g/1 Borsäure 2? g/l Ammoniiimsulfat 3(1 g/l Animoniumthiosulfat I g/l Der pH-Wert dieser Elektrolytlösung war ebenfalls ir> 4,5 und ihre Temperatur betrug gleichfalls 40" ('. liin AluminiiimstiangprcUteil mit den obenerwähnten Abmessungen wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie im Vergleichsbeispiel 2 anodisch oxidiert und abgespült und hierauf für die Dauer von -'" acht Minuten in der Lösung der obigen Zusammensetzung einer Elektrolyse unterworfen, wobei mit Wechselstrom von 12,5 Volt gearbeitet wurde. Die Ergebnisse waren trotz der Zugabe des Ainmouiunilliiosulfals zu dem Had ebenso unbefriedigend wie die -r< im Vergleichsbeispiel 2 aufgeführten.
Ausführiingsbcispiel 5
Die Elektrolytlösung des Vcrgleichsbcispiels 3 wurde entsprechend der durch die Erfindung vermit- "' leiten Lehre weiterhin mit 20 Gramm Magnesiumsulfat pro Liter versetzt, so daU also eine Lösung der folgenden Zusammensetzung bereilel wurde:
Nickelsullal (Hexahydral) 30 g/l
Hoisiiurc 25 g/l
Ammoniunisulfat 30 g/l
Amiiioniumlhiosulfat . 1 g/l
Magnesiumsulfat (lleptahydral) 20 g/l
Der pH-Wert dieser Elektrolytlösung war ebenfalls 4,5 und ihre Temperatur betrug gleichfalls 40° C. Hin Aluminiiimstrangprcßtcil mit den obenerwähnten Abmessungen wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie im Vergleichsbcispicl 2 anodisch oxidiert und abgespült und hierauf für die Dauer von drei Minuten einer Elektrolyse in der Lösung der obigen Zusammensetzung unterzogen, wobei mit Wechselstrom von 12,5 Volt gearbeitet wurde. Der Probekörper war danach an beiden Flachen gleichmäßig bronzefarbig getönt, und zwar in gleicher Stärke wie die dunkler getönte Fläche bei dem l'robekörpcr des Vergleichsbcispiels 2, tier einer acht Minuten andauernden Elektrolyse unterworfen worden war.
Ausfülmingsbcispicl 6
Hs wurde genau wie im Atisfülmingsbcispiel 1 verfahren, wobei das anodisch oxidierte AluminiumsirangprelJlcil hiervon abweichend allerdings für die Dauer von drei Minuten einer Elektrolyse mit Wechselstrom von 12 Voll in einer Lösung der folgenden Zusammensetzung unterzogen wurde, die einen pH-Wert von 5 hatte:
Niekelsulfat (Ilexahydiat) 25 g/l
Magnesiumsulfat (Hcptahydrat) 20 g/l
Ammoniunitlüoglykolat 1,5 g/l
Ammoniunisulfat 30 g/l
Borsäure 20 g/l
Die Ergebnisse waren die gleichen wie die im Ausl'ührungsbeispiel 3 aufgeführten.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bad zur elektrolytischen Färbung von Aluminium oder AluminiuiTilegierungen unter Wechselstrom bis zu 15 Volt mit zwei Metallsalzen und einer stark reduzierenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß es als stark reduzierende Verbindung ein Dithionit, ein Thiosulfat, Thioglykolsäure oder ein Thioglykolat enthält.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der stark reduzierenden Verbindung in der Badlösung im Bereich von 0,05 bis K) g/l liegt.
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