DE2609240C3 - Verfahren zur elektrolytischen goldenfaerbung von aluminium und aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen goldenfaerbung von aluminium und aluminiumlegierungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bad zum elektrolytischen Färben von Aluminium und Aluminiumlegicrungen
unter Wechselstrom auf der Basis einer sauren Zinn-II-sulfat-l.iisung.
Zum Fäiben von Aluminium und Aluminiumlegierungen
sind Verfahren verschiedener Art entwickelt worden. Als typisches Beispiel hierfür ist u. a. ein
Verfahren zu nennen, bei dem eine auf einem G rund inctnll
anodisch gebildete Oxidschicht in eine Lösung eines organischen I-arbstoffs oder einer anorganischen
Verbindung eingetaucht wird, ferner auch ein Verfahren, bei dem eine Aluminiumlegierung infolge ihrer
Kigen/usammenset/ung oder durch die Badzusammensetzung
gefärbt wird; und noch ein weiteres Verfahren, bei dem das anodisch oxidierte Grundmelall
in einem ein Metallsalz enthaltenden Bad der Elektrolyse mit Wechselstrom unterzogen wird, wobei sich
das Metall oder Metalloxid auf der auf das Grundmeti.ilt
aufgebrachten Oxidschicht abscheidet.
Das erstgenannte Tauchfarbungsverfahren ist insofern
mit Mängeln behaftet, als die Witterungsbeständigkeit der erzeugten Färbung zu wünschen übrig läßt
und auch Unregelmäßigkeiten der Anfarbung auftreten,
b-jdingt durch Schwankungen in der BadtemperaturoiJer
in der Schichtstärke. Bei der zweiten der beschriebenen Verfahrensweisen, bei der sich die
Werkstücke anfärben, wahrend gleichzeitig durch
Elektrolyse Belage aufgebaut werden, ergehen sich Schwierigkeiten in Verbindung mit der Herstellung
einer homogenen Legierung. Es tauchen auch noch weitere Probleme auf, nämlich in der Unregelmäßigkeit
der Färbung, bedingt durch die Ungleichmäßigkeit
der erzeugten Schichten, in dem Erfordernis des Aibeitens mit hohen Spannungen und in Gestalt der
hohen Aufwendigkeit des Verfahrens.
Am weitesten verbreite! ist die dritte der obengenannten
Verfahrensweisen, bei der die Oxidsehiehten auf anodisch oxidierten Werkstücken durch Elektrolyse
in einem Metallsalzbad angefärbt werden, wobei mit Wechselstrom gearbeitet wird. Es sind mehrere
bekanntgeworden, wie man das Prinzip dieser dritten Verfahrensweise zur Cioldenfäibung
von Aluminium oder Aluminiunilegierungen anwenden kann. Da die im Rahmen dieser bekannten Methoden
verwendeten Metallsalze in der Beschaffung > aufwendig oder aber gesundheitsschädlich sind, sind
jene Methoden fcrtigungsmäßig wie auch im Hinblick auf die Badeinstellung und die Schadstoffinimission
mit Nachteilen verbunden. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die nach diesen Methoden erzeugten goldin
farbigen Schichten oftmals wenig witterungsbeständig sind.
Man hat auch die Möglichkeit ins Auge gefaßt, zur elektrolytischen Färbung von anodisch oxidiertem
Aluminium oder anodisch oxidierten Aluminiumle-
ii gierungen unter Zuhilfenahme von Wechselstrom ein
Zinnsalzbad oder eine wäßrige Zinnsalzlösung zu verwenden. Nach dieser bekannten Verfahrensweise
kann das Grundmetall jedoch nur hellbeige, oüvfarbig, bronzefarbig, tiefrot, schwarz oder ähnlich getönt
j» werden, nicht aber goldfarbig, wie man auch die Konzentration
des Metallsalzes und die sonstigen Elektrolysebedingungen wählen mag (DE-OS 2 358 089).
Aufgabe der Erfindung ist es daher in erster Linie ein Bad zum elektrolytischen Farben von Aluminium
_>-> oder Aluminiumlegierungen zu schaffen, bei dem die
angeführten Mangel der nach dem Stand der Technik bekannten Bäder ganz entfallen. Es soll die Möglichkeit
bieten. Aluminium oder Aluminiumlegierungen gleichmäßig und rasch bis zu einer gewünschten Stärke
i» anzufärben und geeignet sein, auf Aluminium oder
Aluminiumlegierungm gebildeten goldfarbigen Schichten neben anderen erwünschten Eigenschaften
auch eine hervorragende Witterungsbeständigkeit zu verleihen.
η Gelöst wird diese Aufgabe crfindungsg<-mäll duich
ein Bad der eingangs genannten Art zum Färben von Aluminium oder Aluminiunilegierungen unter Wechselstrom
auf der Basis einer sauren Zinn(II)sulfal-Lösung, das sich dadurch auszeichnet, daß es Formaldehyd
oder eine in der Badlösung Formaldehyd bildende Substanz und Thiosulfat enthält.
Die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Elektrolytlösung
liefert goldfarbige Schichten mit ausgezeichneter Witterungsbeständigkeit und den anderen
.(-, erwünschten Eigenschaften. Überdies ist unbeschadet
der jeweils gleichzeitig behandelten Materialmenge, unbeschadet auch einer möglichen Ungleichmäßigkeit
der aufgebrachten Oxidsehiehten oder der gleichzeitigen Einhängung von Werkstucken unterschiedlicher
-,n Formen und Abmessungen ein gleichmäßiges Anfaribcn
von Aluminium oder Aluminiunilegierungen in dem gewünschten Gokllarbton möglich.
Die obigen und weitere Ziele. Merkmale und Vorteile der Erfindung cischlicßcn sich im einzelnen aus
γ, der folgenden eingehenden Beschreibung, aus den
Ausführungsheispielen und aus den Ansprüchen.
Bei dem Aluminium oder den Aluininiumlegierun
gen. die nach dem urfiiuhingsgemaUen Verfahren
goldfarbig getont werden sollen, kann es sich um rci-
hi) lies Aluminium und mn die Legierungen von leineni
Aluminium und mindestens einem Element wie beispielsweise Silicium, Mangan, Kupier, Nickel, Zinn,
Chrom, Blei, Wismut, Eisen, Titan oder Magnesium handeln.
ι,·; Zur anodischen Oxidation von Aluminium oder einer
solchen Aluminiumlegierung kann das gewünschte Grundmetall zunächst in der auch bislang
schon bekannten Weise enifeüei, abgespült und in
sonstiger Weise vorbehandelt werden. Das vorbehandelte
Grundmetall wird in der üblichen sauren Elektrolytlösung anodisch geschaltet, die Schwefelsäure,
Oxalsäure, Sulfamidsäure od. dgl. enthält, und man leitet zwischen dem anodischen Grundmetall und einer
als Gegenelektrode ebenfalls eingetauchten Kathode einen elektrischen Strom durch die Lösung.
In Übereinstimmung mit dem Erfindungsgedanken wird das Aluminium oder die Aluminiumlegierung
dann nach der in der obigen Weise vorgenommenen anodischen Oxidation einer Elektrolyse durch Anwendung
von Wechselstrom in einer Elektrolytlösung unterzogen, die durch Zugabe von Formaldehyd und
Thiosulfat zu einer sauren Lösung von Stannosulfat bereitet ist.
Zum Ansetzen der erfindungsgeniäßen Elektrolytlösung kjnn man so vorgehen, daß zunächst Stannosulfat
in einer geeigneten Säurelösung gelöst und hierauf mit Formaldehyd und Thiosulfai versetzt wird. Als
Säurelösung kann beispielsweise eine wäßrige Lösung einer Substanz wie etwa Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Sulfamidsäure, Weinsäure, Milchsäure, Essigsäure, Propionsäure oder Sulfosalicylsäurc verwendet
werden. Die Konzentration des Slannosulfats in der Lösungsoll einen Anteil von 1,5 Gramm pro Liter
nicht unterschreiten, und wenn man den nötigen Aufwand und andere praktische Gesichtspunkte berücksichtigt,
ist zur Erzielung bestmöglicher Ergebnisse ein Anteil in dem Bereich von etwa 3 bis 30 Gramm pro
Liter angezeigt.
Hei dem Ihiosulfat, mit dem die saure Lösung des Stannolsulfals versetzt wird, kann es sich um Ammoniumthiosuirat,
Natrium thiosulfat, Kaliumthiosulfat, Eisenthiosulfat od. dgl handeln. Seine Konzentration
in der Elektrolytlösung soll sich in dem Bereich von
0,3 bis K) Gramm pro Liter halten, wobei die besten Ergebnisse bei einem Anteil von 0,5 bis 3 Gramm
pro Liter erzielt werden. Dem Thiosulfat kommen in der erfindungsgemäßen Elektrolytlösung entscheidend
wichtige Funktionen zu: es tönt einerseits das in der Losung enthaltene Zinn goldfarbig und beschleunigt
zum anderen die Anfärbung der Werkstücke.
Der Formaldehyd, mit dem die saure Lösung des Stannosulfats ebenfalls versetzt wird, kann in Form
einer Substanz wie Formalin, Trioxan oder Paraformaldehyd zugesetzt werden, die in der Lösung Formaldehyd
bildet. Die Konzentralion des Formaldehyds in der Elektrolytlosung soll sich in dem Hereich von
3 bis 50 Gramm pro Liter hallen, wobei die besten Ergebnisse bei einem Anteil von 7 bis 25 Gramm pro
Liter erzielt werden. Der Formaldehyd dient in der Elektrolytlosung als Stabilisator; ware er nicht vorhanden,
so würde beim Versetzen der sauren Lösung des Stannosulfats mit einem Ihiosulfat eine Ausfällungeintreten.
DerpH-Wcit der Elektrolytlosung soll nicht hoher als 3 sein, und die besten Ergebnisse sind
bei einem Wert bis 1,5 zn erzielen.
Die Poren in den nach dem oben beschriebenen ciliiulungsgemaßeii Veif.ihren elektrolytisch angefärbten
Schichten können mit Hilfe von siedendem Wasser, durch Chemikalien, durch Frischdampf oder
auf einem anderen heikönimlichen Weg dieser Art verschlossen werden. Nach dieser Vcrsiegelungsbehandlung,
die aber auch einfallen kann, können die gefärbten Flächen mit einer Schicht eines geeigneten
Harzes überzogen werden, beispielsweise durch Eintauchen oder nach der methode der eiektröphufeii-Nchen
Abscheidung, um so eine Schutzwirkung zu vermitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahrensoll im folgenden
in mehreren Ausführungsbeispielen eingehender be-
■■> schrieben werden, die jedoch lediglich der Veranschaulichung
oder Erläuterung dienen und nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzufassen
sind. Es werden nachstehend außerdem auch einige Vergleichsbeispiele angeführt, um die durch das erfin-
Hi dungsgemäße Verfahren vermittelten Vorteile gegenüber
dem bekannten Stand der Technik zu verdeutlichen.
Ausführungsbeispiel 1
r> Ein Probekörper in Form eines Aluminiumstrangpreßteils
mit den Abmessungen 15Ü X 70 x 1,3 mm wurde zur anodischen Behandlung entfettet, geätzt
und gereinigt, wie dies der gängigen Praxis entspricht. Der so vorbehandelte Probekörper v/urde in einer
j» wäßrigen Lösung von 17.5 Gew.% Schwefelsäure
anodisch geschaltet und über den anocjischen Probekörper
und eine in dem Bad als Gegenelektrode geschaltete Aluminiumkathode wurde eine Gleichspannung
von 15 Volt angelegt. Die Stromdichte belief
y, sich auf 1,2 Ampere pro Quadratzentimetcr. Hierdurch
wurde auf dem Probekörper, der dann abgespült wurde, eine anodische Oxidschicht mit einer
Stärke von etwa 12 μηι erzeugt.
Die elektrolytische Anfärbung des obigen anodisch
ω oxidierten Probekörpers wurde in einem Gefäß mit
einer Länge von 300 mm, einer Breite von 100 mm und einer Höhe von 150 mm vorgenommen. In dieses
Gefäß wurde eine erfindungsgemäße Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung eingefüllt:
j-, Stannosulfat K g/1
Sulfamidsäure 30 g, I
Weinsäure 10 gl
Natriumthiosulfat 1,5 g/l
Formalin (37prozentige walkige
in Losung) 25 g I
Der pH-Wert der obigen Elektrolytlösung war 1.0
und ihre Temperatur betrug 20" C. Der anodisch oxidierte Probekörper wurde ebenso wie eine einzelne
Gegenelektrode, die in einem Abstand von 250 mm
4-, von dem Probe körper angeordnet war, in die Lösung
eingetaucht. Der Probekörper wurde dann für die Dauer von sechs Minuten einer Elektrolyse unteizogen.
wobei mit Wechselstrom von 18 Volt gearbeitet wurde. Die Oberflächen des Probekörpers waren da-
jo nach unabhängig von ihrer jeweiligen Lage zur Gegenelektrode
gleichmäßig goldfarbig getönt.
Die so erhaltene goldfarbige Schicht auf dem Probekörper wurde dann einer 30 Minuten andauernden
Versiegelungsbehandlung mit Irischdampf bei einem
Vi Druck von 5 bar unterworfen. Bei einem 3000 Stunden
dauernden Kurzwitterungsversuch, der mit dem fertigen Probekörper in einem Hewitterungsapparat
durchgeführt wurde, zeigten die gefärbten Flachen keine Veränderung. Auch bei einem zweistündigen
W) Fihitzen lies Probekorpeis auf 200" ("tr.it keine Farbäiulciung
ein, wie der Piobekorper eber ο auch bei
einer lfistiindigen CASS-Prüfung unversehrt blieb
(Sprühversuch niit Essigsäuresalz unter Kupferbeschleunigung, im folgenden kurz C'ASS-Test ge-
bi nannl). Es bestätigte sich also, daß Aluminium oder
eine Aluminiumlegierung nach erfolgter Goldfärbung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren den bei einer
Verwendung des fviuicriais im Auuenbau zu erwar-
tcnden Bedingungen hinlängiieh standhält.
Ausführungsbeispiel 2
Hin AluminiumMrangprcBteil mil den Abmessungen
15!) X 70 X 1,3 mm wurde nach der im*Ausiührungsbcispicl
I beschriebenen Verfahrensweise anodisch oxidiert, wodurch eine Oxidschichl mit einei
Stärke von etwa 12 jtm darauf gebildet winde. Dei anodisch oxidierte Probekörper wurde abgespült und
dann kir die Dauer von drei Minuten einer lilcktrolyse mit Wechselstrom von 12 Volt in einer FJcktrolytlösung
der folgenden Zusammensetzung unterzogen: Slannosulfat 4 g I
Schwefelsaure 40 g|
Ainmoniumthiosulfat LC g'l
Formalin (37pro/entigc wäßrige
Lösung) 40 g/|
Lösung) 40 g/|
Diese Elektrolytlösung hatte eine Temperatur von 20° C. Der Probekörper wurde gleichmäßig tief goldfarbig
getönt.
Die Poren in der so erhaltenen goldfarbigen Schicht auf dem Probekörper wurden in der gleichen Weise
verschlossen wie im Ausf ührungsbeispiel 1. Bei einem
3000 Stunden andauernden Kurzbcwittcrungsvcrsuch
in einem Bcwitterungsapparat, einem zweistündigen Lrhit/ungsversuch bei 200° C" und beim CASS-TcM
erbrachte der fertige Probekörper die gleichen günstigen Resultate wie der des Ausführungsbeispicls L
Verglcichsbcispicl 1
I in Aliiminiumstrangpreßteil mit den Abmessungen
150 χ 70 X 1,3 mm wurde nach der Verfahrensweise des Ausfiihrungsbeispiels 1 anodisch oxidiert,
wodurch eine Oxidschicht mit einer Stärke von 12 |im
gebildet wurde. Der anodisch oxidierte Probekörper winde abgespült und dann für die Dauer von drei Minuten
einer lilcktrolyse mit Wechselstrom von 12,5 Voll in einer Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung
unterzogen, die eine Temperatur von 20 C hatte:
Stannosulfat d g/|
Schwefelsäure 40 g/|
Der Probekörper war danach hell gelblich-braun gefärbt. Die von der Gegenelektrode abgekehrte Fläche
wies zudem einen etwas helleren Farbton auf als die andere Fläche, die der Gegenelektrode zugekehrt
war.
Verglcichsbcispicl 2
Die Iilektrolytlösung des Vergleichsbeispicls 1 wurde mit 1,0 Gramm Ammomiumthiosulfat pro Liter
versetzt, so daß eine Lösung der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde:
Stannosulfat d g/|
Schwefelsäure 40 g/I
Ammoniumthiosulfat 1 g/l
Nach dem Versetzen der Lösung des VergleichsbÜNpieK
1 mit dem Ammoniumihiosulfai trat unverzüglich
eine Ausfällung ein.
Ein Aluminiumstrangpreßtcil mit den Abmessungen
150 x 70 > 1.3 nun. das nach der Verfahrensweise
des Ausfuhruugsbeispie's 1 anodisch oxidiert
und abgespült worden war, wurde für die Dauer von drei Minuten einer Elektrolyse mi' Wechselstrom von
12,5 Voll in der Elektrolytlösung der obigen Zusammensetzung unterzogen, die eine Temperatur von
i" 20 < 'hatte und in der die erwähnte Ausfällung erfolgt
war. Wiewohl dei Probekörper anfänglich gleichmäßiggoldlarbiggelont
wurde,stellten sich in seiner Färbung schließlich doch noch die im Vcrgleichsbeispiel I
erwähnten Mängel ein.
Ausfiihiungsbcispicl 3
In Übereinstimmung mit der durch die Erfindung vermittelten Lehre wuide die Elektrolytlösung des
Vcrglcichsbcispicis 1 mit 40 Gramm Formalin 2Ii (37prozentigc wäßrige Losung) pro Liter und darauf
mit 1,0 Gramm Ammoniiimthiosulfal pro Liter versetzt,
so daß eine Lösung der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde:
Stannosulfat (i g/l
r> Schwefelsäure 40 g/l
Ammoniumthiosulfat 1 g/l
Formalin (37prozentige wäßrige
Lösung) 40 g/l
Lösung) 40 g/l
Nach der Verfahrensweise des Verglcichsbeij(i
spiels 1 wurde ein Aluminiumstrangprcßtcil der genannten Abmessungen anodisch oxidiert und abgespült.
Der anodisch oxidierte Probekörper wurde dann für die Dauer von drei Minuten einer Eleltrolysc
in der Iilektrolytlösung der obigen Zusammensetzung ü unterzogen, die eine Temperatur von 20" C hatte,
wobei mit Wechselstrom von 12,5 Volt gearbeitet wurde. Der Probekörper wurde an beiden Flächen
gleichmäßig tief goldfarbig getönt.
M) Vcrgleiehsbcispicl 3
Ein Aluminiumstrangprcßtcil der genannten Abmessungen wurde nach der Verfahrensweise des Ausfiihrungsbcispiels
1 anodisch oxidiert, wodurch eine Oxidschichl mit einer Stärke von etwa 12 [im gebildet
ν-, wurde. Der anodisch oxidierte Probekörper wurde
abgespült und dann für die Dauer von drei Minuten einer Elektrolyse mit Wechselstrom von 15 Volt in
einer Elektrolytlösung der folgenden Zusammensetzung unterzogen, die eine Temperatur von 20° C
w hatte:
Stannosulfat 5 g/l
Schwefelsäure 5 g/l
Phcnolsulfosäure 10 g/l
Der Probckörpci war danach gelblich-braun gc-■55
färbt und die von der Gegenelektrode abgekehrte Fläche war etwas heller als die andere Fläche, die der
Gegenelektrode zugekehrt war.
Claims (5)
1. Had zum elektrolytischen Färben von Aluminium
und Aluminiumlegierungen unter Wechselstrom auf der Basis einer sauren Zinn-II-sulfat-Lösung,
dadurch gekennzeichnet, daß es Formaldehyd oder eine in der Badlösung Formaldehyd
bildende Substanz und Thiosulfat enthalt.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Formaldehyd bildende Substanz
Formalin, Trioxan oder Paraformaldehyd enthalt.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Formaldehyds in
der Badlösung im Bereich von 3 bis 50 g/l liegt.
4. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es Ammonium-, Natrium-,
Kalium- oder Eisenthiosulfat enthält.
5. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des
Thiosulfate in der Badlösung im Bereich von 0,3 bis 10 g/l liegt.
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