DE830834C - Furnierkanten-Abschneider - Google Patents

Description

• Furnierkanten-Abschneider Das Abschneiden der überstehenden Kanten von Holzfurnieren erfolgt bisher durchweg mittels Furniersägen, Stecheisen, Leimkratzer o. dgl. und stellt eine zeitraubende Arbeit dar. Dabei lassen sich trotz sorgfältigster Arbeit Unsauberkeiten an den Furnierkanten, insbesondere an den querfurnierten Kanten nicht immer vermeiden.
• Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen beträchtlichen Fortschritt. Sie betrifft einen Furnierkanten-Abschneider, der aus einem Griffkörper mit einer Längsnut zur Aufnahme der abzuschneidenden Furnierkanten besteht und zwei sich an die Vorderkanten dieser Längsnut anschließende, rechtwinklig zueinander angeordnete Führungen oder Anschläge sowie ein in der Ebene der rechtwinklig zur Längsnut verlaufenden Führung liegendes, in die Nut hineinragendes Messer aufweist. Die mit der Oberkante der Längsnut bündig liegende Führungsplatte ist lösbar am Griffkörper befestigt und dient gleichzeitig zum Festklemmen des Messers, das vorzugsweise aus einem dünnen Schneidblatt, insbesondere aus einer Rasierklinge, besteht.
• Der Furnierkanten-Abschneider nach der Erfindung ermöglicht es, die aufgeriebene Furnierkante ohne vorheriges Trocknen und nochmaliges Einspannen in die Hobelbank abzuschneiden, wodurch eine beträchtliche Zeit- und Arbeitsersparnis erzielt wird. So kann beispielsweise eine Tür mit Falz, an der drei Kanten aufgerieben werden sollen, in einem Arbeitsgang ohne Umspannen in der Hobelbank aufgerieben und abgeschnitten werden. Die Gefahr des Einreißens der aufgeriebenen Kanten ist restlos beseitigt, denn der Schnitt ist haarscharf. Ferner sind die furnierten Flächen durch die rechtwinklig zueinander angeordneten Führungen oder Anschläge so gesichert, daß die Fläche nie beschädigt werden kann. Auch querfurnierte Kanten, die bekanntlich besonders empfindlich sind und bisher nach längerem Trocknen mit einem Stecheisen bearbeitet werden, können mit dem erfindungsgemäßen Kantenabschneider ebenso wie alle anderen Furnierkanten bearbeitet werden. Da normale gebrauchte Rasierklingen Verwendung finden, die überall in größeren Mengen anfallen und normalerweise fortgeworfen werden, entstehen durch den Gebrauch des Furnierkariten-Abschneiders keinerlei Unkosten.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. t eine Vorderansicht des Furnierkanten-Abschnei ders, Fig. 2 eine Ansicht gegen die Stirnseite des Ab- Schneiders nach Fig. 1, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Furnierkanten-Abschneiders.
• Der Furnierkanten-Abschneider bestellt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Griffkörper a, der etwa U-förmig profiliert ist und vorzugsweise aus Metall besteht, aber auch aus Kunststoff oder Holz hergestellt sein kann. Im unteren Steg dieses Griffkörpers ist eine Längsnut b zur Aufnahme der abzuschneidenden Furnierkante vorgesehen, all deren Vorderkanten sich zwei Führungen oder Anschläge c und d anschließen. Die sich all die Unterkante der Längsnut b anschließende Führung c verläuft rechtwinklig zur Nut b, während die sich an die Oberkante der Nut c anschließende Führung d mit der Nut b bündig liegt. Die Führungsplatte d' ist durch Schrauben f lösbar mit dem Griffkörper a verbunden und dient gleichzeitig zum Festspannen des Messers g, das hier aus einer handelsüblichen Rasierklinge besteht und so eingespalirit wird, daß die Schneide mit der Führung c in einer Ebene liegt und mit der Führung d bzw. mit der Nut b einen spitzen Winkel bildet.
• Zimt Schutz der Finger ist die untere Führung c mit einem über den unteren Steg des Griffkörpers a hinausragenden Ansatz c' versehen, während die obere Führungsplatte d' mit ihrer Oberkante gegen eine vorspringende Kante ä des Griffkörpers a anliegt und auf diese Weise stets zwangsläufig in der richtigen Lage befestigt wird. Die Längskanten des Griffkörpers sind allseitig abgerundet. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsforen, bei welcher an Stelle des Messers finit geradliniger Schneide eitre drehbar gelagerte 1Lesserscheil@e Ir vorgesehen ist. Die Führungsplatte d' kommt hier in Fortfall.

Claims (7)

1. PATE \ T A \ S P R I. C H E i. Furriierkanten-Abschneider, gekennzeichnet durch einen Griffkörper (a), der eine Längsnet durch einen Griftkörper (a), der eine Längsnut (b) zur Aufnahme der abzuschneidenden 1# urrtierkariteri, z\% ei sich an die Vorderkanten dieser Längsnut (b) anschließende, rechtwinklig zueinander angeordnete Führungen oder Anschläge (c und d) und ein iri der Ebene der rechtwinklig zur Längsnut (b) verlaufenden Führung (c) liegendes, in die Nut (b) hineinragendes Messer (ri) aufweist.
2. 2. Furnlerkariten-Abschne lder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Oberkante der Längsnut (h) bündig liegende Führungsplatte (d') durch Schrauben (f) lösbar am Griffkörper (a) befestigt ist und zum Festklemmen des 1lessei-s (",) dient.
3. 3. Furriierkariten-.11)scliriei(ler nach Anspruch t und -2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des Messers (g) mit der Führung (d) bzw. mit der Längsnut (b) einen sliitzell Winkel bildet. .I.
4. Furnierkanten-Abschneider nach Anspruch i bis 3, dadurch gekenlizeichnet, claß das Messer (g) aus einer Rasierklinge besteht.
5. 5. Furnierkanten-.-\lisclineider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (a) U-förmig profiliert ist und die Längsnut (b) im unteren Seitenstet; des U-Profils angeordnet ist.
6. 6. Furnierkanten-Abschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (a) an der unteren Längskante mit einem vorspringenden Ansatz (c') versehen ist, der sich über die ganze Länge des Griffkörpers (a) erstreckt.
7. 7. Furriierkanteli-.11)schneider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (d') mit ihrer Oberkante gegen eine vorspringende Kante (a') des Griffkörpers (a) anliegt. B. Furnierkanten-Abschneider nach Anspruch 1, dadurch gekerinzeiclinet, daß das Messer aus einer drehbar gelagerten -Messerscheibe (h) besteht.