DE830698C

DE830698C - Mehrzweckhobel

Info

Publication number: DE830698C
Application number: DEB12562A
Authority: DE
Inventors: Heinz Hermann Beckmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-18
Filing date: 1950-11-18
Publication date: 1952-02-07

Description

Mehrzweckhobel Für die Ilolzil>eart)eitung werden die verschiedenartigsten Hobel verwendet, wie z. B. u. a. Falz-, Grat- und Simshotrel. Bisher werden die Hobel immer nur für einen bestimmten Verwendungszweck gebaut, so daß der Handwerker eine verhältnismäßig ruße Anzahl von Hobeln besitzen muß, wenn einen vollständigen Satz 'haben will. Der Erwerb vieler Hobel verlangt daher einen größeren Geldaufwand, was als Nachteil zu werten ist.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Nlehrzwec'khdbel zu schaffen, welcher die Eigenschaften eines Falz-, Grat- und Simshobels in sich vereinigt, und löst sie durch Anordnung einer abnehmbaren :keilförmigen Ausgleichssohle.
Der in bekannter Weise aus Hobelkörper mit Hobelschonbolzen, Hobeleisen mit Keil, in der Höhe verstellbarem und mittels einer Stellschraube feststellbarem Vorschneider, ferner aus einer auf der rechten Seite des Hobelkörpers angeordneten, in Richtung des,Spanloches verschiebbaren und durch zwei Schlitzschrauben feststellbaren gekröpften Schiene zum Einstellen der Grat- oder Falztiefe aufgebaute Mehrzweckhobel besitzt erfindungsgemäßeine von links nach rechts abgeschrägte Sohle, in welcher außer dem Hobelmaul zwei zylindrische Bohrungen und zwei in den Hobelkörper eingelassene Schraubenmuttern angeordnet sind.
Unterhalb der abgeschrägten Sohle kann der Hobel durch eine abnehmbare, keilförmige und mit Hilfe von zwei Dübeln zu befestigende Ausgleichssohle, deren Steigung die der Hobel'körperso'hle rechtwinklig ausgleicht, zu einem Hobel mit ebener Sohle ergänzt werden. Dabei kann unterhalb der .\tisgleichssohle eine quer zum Hobelkörper versc'hiebhare und mittels zweier in die im Hobelkörper angeordneten Muttern fassender Schlitzschrauben feststellbare Schiene zum Einstellen der Falzbreite angebracht werden.
Da der Mehrzweckhobel für die Verwendung mit schräger oder gerader Sohle zwei Hobeleisen benötigt, kann das jeweils nicht gebrauchte Hobeleisen in einer auf der linken Seite des Hobels vor-1;esehen.enVertiefirng imHdbefkörper untergebracht und mittels einer Schlitzschraube gehalten werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des rfindungsgemäßen 'kombinierten Falz-, Grat- und Simshdbels schematisch dar, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der rechten Hobelseite, Abb. 2 einen Schnitt an ,der Stelle eines Dübels, Abb. 3 eine Ansicht der linken Hobelseite, Abb.4 eine Ansicht der abnehmbaren keilförinigen Ausgleichssohle in perspektivischer Darstellung.
Der in bekannter Weise mit Hobeleisen i, mit Keil 2, mit in der Höhe verschiebbarern und mittels einer Stellschraub0 3 mit gerändeltem Kopf feststellbarem Vorschneider 4, mit einer auf der rechten Seite des Hobelkörpers 5 angeordneten in Richtung des Spanloches 6 verstellbaren und durch zwei Schlitzschrauben 7 feststellbaren gekröpften Schiene 8 zum Einstellen der Grat- oder Falztiefe sowie mit einem Hobelsdhonbolzen 9 versehene Hobelkörper 5 besitzt erfindungsgemäß eine in Richtung des Hobels gesehen von links nach rechts schräg verlaufende Sohle io, in welcher zwei zylindrische Löcher i i und zwei in das Holz eingelassene Schraubenmuttern 12 angeordnet sind. Eine abnehmbare keilförmige Ausgleichssolhle 13 faßt mit ihren beiden Dübeln 14 in die Löcher i i, während unterhalb der Ausgleichssohle 13 eine quer zum Hobelkörper verschiebbare und mittels zweier in die Muttern 12 fassender Schlitzschrauben 15 feststellbare Schiene 16 zum Einstellen der Falzbreite angeordnet ist. Auf der linken Seite ist im Hobelkörper 5 ein Ergänzungshdbeleisen 17, welches mittels einer Schl'itzsc'hraube i8 gehalten wird, etwas versenkt untergebracht.
Die Anwendungsweise des erfindungsgemäßen als Falz-, Grat- und Simshobel verwendbaren Mehrzweckhobels ist ,folgende: Bei seiner Verwendung als Falzhobel. wird der Mehrzweckhobel so verwendet, wie er in den Abbildungen dargestellt ist, d. h. mit dier keilförmigen Ausgleichssohle 13, mit den beiden Schienen zum Einstellen der Tiefe 8 und der Breite 16 mit dem Vorschneiden 4 und dem Falzhdbeleisen. Soll er jedoch als Grathobel gebraucht werden, so werden nach Lösen der beiden Schlitzschrauben 15 die Ausgleichssohle und die Schiene zur Einstellung der Falzbreite i6 abgenommen und das Falzhobeleisen gegen das Grathobeleisen ausgewechselt.
Als Simshobel (kann der Mehrzweckhobel benutzt werden, wenn man die beiden Schienen 8 und 16 sowie den Vorschneider 4 abnimmt und das Gratliobeleisen einsetzt.
Die Erfindung wirkt sich dahingelhend aus, daß Industrie- und Handwerksbetriebe zur Ausführung von drei verschiedenen Arbeiten, welche früher mit je einem Spezialhobel, nämlich einem Falz-, einem Grat- und einem Simshabel vorgenommen wurden, jetzt nur noch einen kombinierten Falz-, Grat- und Simshobel benötigen, so daß erheblich niedrigere ,Anschaffungskosten für das Werkzeugaufzuwenden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: .. Mehrzweckhobel, bestehend aus Hobelkörper mit Hobelschonbolzen, Hobeleisen mit Keil, in derHöhe verstellbarem und inittelseiner Stellschraube feststellbarem Vorschneider, ferner aus einer auf der rechten Seite des Hobelkörpers angeordneten, in Richtung des Spanloches verschiebbaren und durch zwei Schlitzschrauben feststellbaren gekröpften Schiene zum Einstellen der Grat- oder Falztiefe, da-,durch gekennzeichnet, daß seine von links nach rechts abgeschrägte Sohle (io) außer dem Hobelmaul zwei zylindrische Löcher (i i) und zwei in das Holz eingelassene Schraubenmüttern (i2) besitzt, daß ferner eine abnehmbare lkeilförmige Ausgleichssohle (i3) mit ihren beiden, Dübeln (i4) in die Löcher (ii) des Hobelkörpers (5) faßt, wobei unterhalb derAusgleidhssohle (i3) eine quer zum Hobelkörper (5) verschiebbare und mittels zweier in die Muttern (i2) fassenden Schlitzschrauben (i5) feststellbare Schiene (i6) zum Einstellen der Falzbreite angeordnet ist.
2. :\lehrzweckholyel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diie Steigung der keilförmigen :Ausgleichssohle (i3) die Abschrägung der Hobel'körpersohle (io) rechtwinklig (9o°) ausgleicht.
3. Mehrzweckhdl>el nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß ein Ergänzungshobeleisen (i7) auf der linken Seite des Hohlkörpers versenkt untergebrachtuiidmittelseiner Schlitzschraube gehalten ist.