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Nagelmaschine Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Nagelmaschine
für Kistenerzeugung u. dgl., bei der die Kiste auf einer Tischfläche aufruht, über
der ein Nagelführungsträger mit senkrechten Nagelführungen und ein Hammerbalken;
zueinander parallel und senkrecht geführt m einem Gestell angeordnet sind. Bei den
bekannten Nagelmaschinen dieser Art, .die für die Serienerzeugung von Kisten vielfach
in Verwendung stehen, werden die Nägel senkrecht zur Brettkante und damit auch senkrecht
zur Faserrichtung des Holzes eingeschlagen. Dies hat den Nachteil, daß .die Nagelverbindung
verhältnismäßig leicht lösbar ist. Es sind ferner Nagelmaschinen bekanntgeworden,
bei denen die Nägel parallel zur Kistenwamdfläche, jedoch schräg zur Kistenkante
eingeschlagen werden. Bei diesen Maschinen besteht jedoch der Nachteil, daß die
Nagelführungen in wirkungsmäßig umgünstiger Weise zur Richtung des Schlages im Winkel
stehen. Überdies hatten die Nagelführungen verschiedene Länge, so daß sie seitlich
nicht verstellbar und untereinander nicht austauschbar sind. Es sind schließlich
auch Nagelmaschinen bekanntgeworden, bei denen die zu nagelndieKiste auf einem schrägen
Auflager ruht und die Nägel senkrecht eingeschlagen wenden, wobei aber die Nägel
nicht parallel zur Kistenwarnd'fläche, sondern schräg hierzu stdhen. Eine solche
Anordnung ist nur für Sonderfälle, nämlich für kurze Nägel und für Kisten geeignet,
bei denen das senkrechte Brett sehr stark ist, so daß :der Nagel nicht mit seiner
Spitze aus =der Wandfläche heraustreten kann.
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Demgegenüber betrifft,die Erfindung eine Nagelmaschine der eingangs
erwähnten Art, bei welcher
senkrecht stehende Nägel@paralfel zur
Kistenfläche, jedoch schräg zum Kistenrand eingeschlagen werden können und bei der-trotz
der Schräglage der Nägel die Schlagrichtung mit der Nagelführungsrichtung identisch
ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch- erreicht, daß sowohl die Tischfläche als
auch der Nagelführungsträger und der Hämmerbal'ken zu ihrer senkrechten Führung
am Gestell schräg stehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungs1eispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine schematische Gesamtansicht im Auf riß ; Fig.
2 und 3 zeigen die Lage. der fertig einge-, schlagenen Nägel in zwei verschiedenen
Schnitten, und Fig. q. und 5 stellen eine Detailansicht der speziellen Nageleinrichtung
in.Ansicht und teilweise im Querschnitt dar.
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An einem Gestell G ist in senkrechten Führungen ein mittels einer
Spindel A höhenverstellbarer Tisch B mit einer zur Horizontalen geneigten Auflagefläche
C für die Kiste D angebracht. Gleichfalls in senkrechten Führungen des Gestelles
G verstellbar befindet sichdarüber,derNiagelfübrungsbrä-ger2 für die Nagelführungen
io und darüber der Hammerbalken 3, der die senkrechte Schlagbewegung von einem Motor
E über die Exzentertriebe F und Pleuelstange F' erhält. Am Gestell G ist ferner
oben der Nagelkorb 5 angebracht, der die Nägel über die Leitungen q. den Nagelführungen
io zuführt. Die Nagelführungen io sind längs ihres Trägers 2 und parallel zur Auflagefläche
C verschiebibar und daran in beliebigen Lagen mittels Bolzen 15 und Mutbern 16 fixierbar.
In den Nagelführungen io sind ferner die Schlagbolzen 6 vertilkal geführt. Die in
den untersten Teil der Nagelführungen io seitlich einfallenden Nägel 7 kommen in
der tiefsten Lage unter die unteren Enden der Schlagbolzen 6 zu liegen.
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Der Hammerbalken 3 besteht aus einem Ober-und einemUnterteil 13 bzw.
1q., welche ihrer Länge nach je einen Führungsschlitz 13'bzw. 1q.' besitzen. Längs
des Schlitzes 13' sind keilförmige Schlagköpfe i i mittels Bolzen und Schraube i
i' parallel zur Auflagefläche C verschiebbar und in beliebigen Lagen feststellbar
angeordnet. Ihre waagerechten Unterflächen wirken mit den Köpfen 6' der Schlagbolzen
6 ,zusammen. Die Schlagbolzen 6 sind, außer in den Nagelführungen io, am oberen
Ende auch in. Führungshülsen 12' geführt, welche in dem Schlitz 14' des unteren
Teiles 14 des Hammerbalkens sitzen und darin längs verschiebbar sind. Man kann also;
um den Nagelabstand zu verändern, bei dieser Maschine die Nagelführungen io und
gleichzeitig mit ihnen die Schlagköpfe i i und die Führungshülsen 12 längs der Balken
2 und 3 in der Ouerrichtung, und zwar parallel zur geneigten Auflagefläche C verschieben
und je nach Bedarf auch einzelne solche Teile einsetzen oder herausnehmen. Federn
17, die an Stifte 18 an den Schlagbolzen angreifen, drücken diese in die gezeichnete
höchste Läge.
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Durch den senkrecht geführten Schlag des Hammerbalkens wenden, wie
die Fig.2 und 3 zeigen, .diie Nägel? parallel zur Wandfläche des Kistenteiles 8,
jedoch schräg zu den Randkanten der Kistenteile 8 und g eingeschlagen, so d@aß sie
auch die Faserrichtung des Kistenteiles 8 kreuzen und nicht hierzu parallel liegen,
wie dies beim Einschlagen senkrecht zur Kistenkante der Fall wäre. Durch die Schrägstellung
der Nägel zur Faserrichtung .der Bretter ergibt sich eine weitaus verbesserte Haltbarkeit
der Nagelverbindung.
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Bei dieser Nagelmaschine ist mit einfachsten Mitteln eine Schrägnagelung
erreicht, obwohl die Nagelführung (in der Maschine selbst vertikal und die Schlagrichtung
-des Hammerbalkens mit .der Längsrichtung der Nägel identisch ist.